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Veröffentlicht am 11.04.2023

Super

Sturm über Triest
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"Sturm über Triest" von Günter Neuwirth ist ein fesselnder Roman, der den Leser in die Welt der Stadt Triest entführt. Das Personenverzeichnis, das der Autor am Anfang des Buches zur Verfügung stellt, ...

"Sturm über Triest" von Günter Neuwirth ist ein fesselnder Roman, der den Leser in die Welt der Stadt Triest entführt. Das Personenverzeichnis, das der Autor am Anfang des Buches zur Verfügung stellt, ist eine nette Ergänzung, insbesondere wenn das Lesen der vorherigen Bände eine Weile her ist.

Es ist offensichtlich, dass Neuwirth sehr intensiv recherchiert hat, denn es werden viele Details im Buch verwendet, von denen ich bisher nichts wusste. Die Beschreibungen der Stadt und ihrer Umgebung sind besonders gelungen und machen Lust darauf, Triest persönlich zu besuchen. Allerdings hätte das Buch mir persönlich noch besser gefallen, wenn nicht zu jeder Figur und zu jedem Problem derart ausführliche Schilderungen den Umfang ziemlich erhöht hätten. das hat die Geschichte an manchen Stellen etwas zäh gemacht. Trotzdem bleibt "Sturm über Triest" ein lesenswerter Roman für alle, die sich für die Stadt und ihre Geschichte interessieren.

Veröffentlicht am 30.03.2023

Die Nacht lebendig gemacht

Lebendige Nacht
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Sophia Kimmigs "Lebendige Nacht" ist ein faszinierendes und lehrreiches Buch, das sich mit dem nächtlichen Leben von Tieren und Naturphänomenen beschäftigt. Die Aussagen im Buch sind gut recherchiert und ...

Sophia Kimmigs "Lebendige Nacht" ist ein faszinierendes und lehrreiches Buch, das sich mit dem nächtlichen Leben von Tieren und Naturphänomenen beschäftigt. Die Aussagen im Buch sind gut recherchiert und durch zahlreiche Quellen belegt, was die Glaubwürdigkeit des Buches erhöht.

Ein kleiner Kritikpunkt könnte sein, dass ein oder zwei kleine Bilder von benannten Tieren den Anfang des Buches besser unterstützt hätten. Nichtsdestotrotz hat das visuelle Lesen des Buches durch die vorhandenen Bilder viel Freude bereitet. Es ist besonders schön zu sehen, dass nicht nur Tiere, sondern auch Naturphänomene wie zum Beispiel das Polarlicht thematisiert werden.

Besonders gut gefällt mir der letzte Satz des Buches: "Und nun raus in die Nacht. Vielleicht treffen wir uns dort." Dieser Satz macht deutlich, dass das Buch nicht nur ein Lern- und Informationsbuch ist, sondern auch dazu ermutigt, die Nacht und ihre Lebewesen aktiv zu erleben.

Insgesamt kann ich "Lebendige Nacht" von Sophia Kimmig jedem empfehlen, der sich für die faszinierende Welt der Nacht interessiert und mehr über die darin lebenden Tiere und Naturphänomene erfahren möchte.

Veröffentlicht am 29.03.2023

Hatte großes Potenzial

Nephilim
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Das Buch "Nephilim: Der Schwur" von Izzy Kramer ist eine spannende Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die dem Leser eine abwechslungsreiche Leseerfahrung bietet. Besonders gut hat mir die kreative ...

Das Buch "Nephilim: Der Schwur" von Izzy Kramer ist eine spannende Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die dem Leser eine abwechslungsreiche Leseerfahrung bietet. Besonders gut hat mir die kreative Gestaltung der Kapitelüberschriften gefallen, die bei anderen Werken mittlerweile leider fehlen, SIe erleichtern es zudem, die verschiedenen Orte und Zeiten besser zuzuordnen.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Geschichte von modernen Entwicklungen wie der Pandemie beeinflusst wird und somit die Welt der Nephilim mit unserer Welt verwoben ist. Auch dass die Welt der Nephilim mit unserer Welt verwoben ist (Smartphones, Tablets, etc.) fand ich wunderbar, oft ist dies aus irgendeinem Grund ja immer getrennt.

Allerdings hat mich der Aufbau der Geschichte nachdem (davor hatte es soo viel Potenzial) der Protagonist herausfindet, welche Art er ist, negativ überrascht. Hierbei empfand ich die Entwicklung als sehr klischeehaft.

(Vorsicht Spoiler)

Einerseits da der Protagonist natürlich als etwas Besonderes geboren wurde (damit meine ich selbst unter den Nephilim, nicht unter den Menschen) und natürlich besondere Kräfte hat, die er noch entdecken muss. Zudem werden ihm mehrmals Antworten vorenthalten im Sinne von "später" oder "jetzt ist noch nicht die richtige Zeit".

Auch das Königsprinzip sowie die Liebesgeschichte zwischen der Prinzessin und dem Protagonisten erscheinen mir schon x-mal gelesen. Die Prophezeiung rundet das Gesamtbild ab und wirkt ebenfalls wie ein oft genutztes Klischee.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Anregend

Das Erwachen des letzten Menschen
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Das Buch "Das Erwachen des letzten Menschen: Eine philosophische Novelle" von Leveret Pale und Nikodem Skrobisz hat bei mir eine gewisse Nachdenklichkeit ausgelöst. Die Frage, ob das unsere Zukunft sein ...

Das Buch "Das Erwachen des letzten Menschen: Eine philosophische Novelle" von Leveret Pale und Nikodem Skrobisz hat bei mir eine gewisse Nachdenklichkeit ausgelöst. Die Frage, ob das unsere Zukunft sein wird, hat mich beschäftigt, denn die Ansätze für eine solche Welt sind bereits erkennbar. Doch nach längerem überlegen (welches eben durch diese novelle ausgelöst wurde), denke ich, dass wir nicht in einer solchen Welt enden, denn auch jetzt merkt man, dass Menschen sich immer weiter entwickeln und vorallem lernen wollen, wir sind wissbegierig und wollen etwas schaffen.

Jedoch vermochte mich das Buch nicht völlig zu überzeugen, weil der Hauptcharakter innerhalb einer Woche Erkenntnisse erlangt, für die andere ihr ganzes Leben benötigen. Das erscheint mir als etwas unrealistisch, vor allem für jemanden, der zuvor nie über solche Probleme nachgedacht hat. Ebenso scheint der Protagonist schnell auf die Idee gekommen zu sein, dass ihm der Sinn des Lebens fehlt, ohne dass seine Gedanken sich weiterentwickeln. Dadurch erscheinen seine Überlegungen in den Tagebucheinträgen monoton.

Nichtsdestotrotz sollte man bedenken, dass der Autor lediglich 17 Jahre alt war, als er diese Novelle verfasste. Sein Schreibstil und seine sprachliche Ausdrucksweise sind für sein Alter bemerkenswert und zeigen großes Potenzial. Insgesamt empfehle ich das Buch allen, die sich für die Digitalisierung und ihren möglichen Einfluss auf die Gesellschaft und das Individuum interessieren. Es ist anregend und interessant, regt zum Nachdenken an und bietet wichtige Denkanstöße.

Veröffentlicht am 26.03.2023

Solider Krimi

CYBERRAT
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Matthias Asteroths "CYBERRAT" ist ein packender Thriller, der die LeserInnen in die faszinierende Welt der Hacker und Cyberkriminalität entführt. Besonders gut gefällt mir der Mix aus Vergangenheit und ...

Matthias Asteroths "CYBERRAT" ist ein packender Thriller, der die LeserInnen in die faszinierende Welt der Hacker und Cyberkriminalität entführt. Besonders gut gefällt mir der Mix aus Vergangenheit und Gegenwart, der interessante Einblicke in das Leben der Protagonisten gibt. Die Abschnitte lesen sich schnell und der Autor versteht es, die LeserInnen zu fesseln. Die ersten Puzzlestücke fügen sich zusammen und man entdeckt das große Ganze hinter den kleinen Details.

Allerdings stolpere ich manchmal über ein paar Sätze, die mich aus dem Lesegeschehen herausreißen. Ein Beispiel hierfür ist die Beschreibung des Protagonisten, der das Autofahren unter Stress hasst, aber lieber eine Firewall unter Zeitdruck knackt, um sich zu entspannen. Der Gedankengang wirkt ein wenig unnatürlich. Zudem stört mich, dass ITler ständig (wirklich sehr oft, ein paar mal ergibt aufgrund von Klischees Sinn, doch hier ist es alle paar Seiten) als Nerds, Freaks oder seltsam bezeichnet werden.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass zwei Seiten quasi doppelt beschrieben werden, um zu zeigen, dass das Gespräch doch noch weiterging. Obwohl die Idee dahinter gut ist, ist die Wiederholung ein wenig zu lang geraten.

Insgesamt ist "CYBERRAT" jedoch ein lesenswerter Thriller, der mit einer bewegenden Geschichte und interessanten Einblicken in die Welt der Hacker und Cyberkriminalität überzeugt.

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