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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2022

Positiv überrascht

Die Kraft der Reue
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Als ich das Buch begonnen habe, habe ich weniger mit einem an einem Sachbuch angelehnten Stil gerechnet - doch glücklicherweise wurde ich mit diesem überrascht. Ich bin ein Fan von aufgelisteten Quellen, ...

Als ich das Buch begonnen habe, habe ich weniger mit einem an einem Sachbuch angelehnten Stil gerechnet - doch glücklicherweise wurde ich mit diesem überrascht. Ich bin ein Fan von aufgelisteten Quellen, wenn Fakten behauptet werden und in diesem Buch sind diese wunderbar gekennzeichnet und auch der Aufbau mit empirisch erhobenen Daten, gedruckten Graphen und Bildern hat mir sehr gefallen und hat das Buch für mich stark aufgewertet.
Jedoch hat mit der Originaltitel "The Power of Regret: How Looking Backward Moves Us Forward" sehr viel passender und wurde nicht gut ins deutsche übertragen.

Reue ist ein schwieriges Thema, das, wie auch im Buch belegt ist, die meisten Menschen in ihrem Leben beschäftigt. Der Autor bereitet das Thema sehr gt auf und ich habe für jetzt ein paar neue Sichtweisen mitgenommen. Die Zeit zeigt dann, wie sehr sie mich wirklich beeinflussen.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Verbundene Zeitebenen, die einen fesseln

Die Bücher, der Junge und die Nacht
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Kai Meyer schuf mit der Geschichte um Jakob, Robert, den Pallandts, Marie und all den anderen einen Roman, der die LeserInnen fesselt und sie auf eine Reise durch verschiedene Zeitebenen führt.

Der Autor ...

Kai Meyer schuf mit der Geschichte um Jakob, Robert, den Pallandts, Marie und all den anderen einen Roman, der die LeserInnen fesselt und sie auf eine Reise durch verschiedene Zeitebenen führt.

Der Autor beschreibt alle Zeitebenen auf eine für die Zeit und Ort passende Atmosphäre, er fängt die jeweilige Stimmng ein. Manchmal wirken die Beschreibungen dessen ein wenig übertrieben, übermotiviert, wirkt sprachlich angestrengt. Doch abgesehen von diesen Abschnitten, ist es sprachlich lockerer lesbar.
Dabei baut er historische Fakten ein, die mal eine kleinere, mal eine größere Rolle spielen. Beispielsweise war mir das Graphische Viertel nicht bekannt, sowie die Zerstörung dessen und von ca 50 Millionen Büchern.

Insbesondere die Schaffung der individuellen und sympathischen Charakteren hat mir gefallen. Man begleitet sie gerne auf ihre Reise und wünscht sich am Ende noch mehr aus ihrem Leben erfahren zu können. Zudem verfolgt man gespannt wie sich die Zeitstränge zueinander führen, wie die Charaktere auf vielen kleinen Ebenen verbunden sind.

Zusammenfassend ist dieses Buch definitiv ein Abenteuer wert und die Charaktere bleiben noch ein wenig im Kopf.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Es verliert sich

Connemara
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Zunächst war ich von dem Beginn der Geschichte begeistert, da ich mich mit Hélènes Problemen identifizieren konnte und der Autor mit ihrer Situation ein soziales Problem vieler angesprochen hat. Ich war ...

Zunächst war ich von dem Beginn der Geschichte begeistert, da ich mich mit Hélènes Problemen identifizieren konnte und der Autor mit ihrer Situation ein soziales Problem vieler angesprochen hat. Ich war gespannt wie sich Hélène entwickelt und wie sie sich mit den Problemen auseinandersetzt und innere Ruhe findet bzw. eine innere Entwicklung durchmacht. Doch nach den ersten Kapiteln verliert sich der Autor in Vergangenheitsbeschreibungen und zu ausführliche Charakterisierungen von jedem Nebencharakter. Das Problem bei den Vergangenheitsbeschreibungen ist, dass diese am Stück erfolgen und einem Steckbrief in Textform ähneln, da sofort fast die ganze Vergangenheit abgehandelt wird, anstatt wichtige Szenen zu passenden Stellen in der Geschichte einzusetzen. Viele unwichtige Szenen werden zudem sehr, wirklich sehr, detailliert dargestellt.
Das zu Anfang angesprochene Konzept wird kaum aufgearbeitet, eine Entwicklung zur Problemauseinandersetzung wird nicht mehr ausführlich aufgegriffen.
Zusammenfassend startet das Buch mit einem interessantem Konzept, doch dieses verliert sich recht schnell und die langatmige Schreibweise sorgt dafür, dass die LeserInnen schnell die Motivation zum Lesen verlieren.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Nett

Spaziergang zu dir selbst
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Äußerlich und aufbautechnisch ist das Buch ansprechend gestaltet, sodass es den Inhalt positiv beeinflusst, bzw. die Atmosphäre unterstützt: Dies geschiet beispielsweise durch abwechslungsreiche Illustrationen ...

Äußerlich und aufbautechnisch ist das Buch ansprechend gestaltet, sodass es den Inhalt positiv beeinflusst, bzw. die Atmosphäre unterstützt: Dies geschiet beispielsweise durch abwechslungsreiche Illustrationen oder QR-Codes am Ende jedes Kapitels, der zu einem Video führt.
Zudem gibt es prägnant dargestellte Sprüche, doch diese sind von sich aus recht kitschig, welches durch die hervorgehobene Darstellung noch unterstützt wird.

Allgemein ist die Sprache recht bildhaft und angenehm, sowie die Machart: Der Autor nimmt die LeserInnen auf einen sehr anschaulichen Spaziergang, der sie dazu bringt, über sich selbst nachzudenken und gegebenenfalls Neues sich selbs betreffend herauszufinden. Doch zwischendrin wirkt es inhaltlich wie eine Aneinanderreihung von Konzepten, die so gut wie jedem bewusst sind. Eine tiefergehende Auseinandersetzung hätte eventuell geholfen.

Veröffentlicht am 08.10.2022

Ohne Inhalt

Unsterblich sind nur die anderen
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Das Buch wird umworben mit der Erzählung "von Freundschaft und Liebe, von der Endlichkeit des Lebens und der Unendlichkeit des Ozeans." Doch leider habe ich nicht eines dieser Themen aufgearbeitet in der ...

Das Buch wird umworben mit der Erzählung "von Freundschaft und Liebe, von der Endlichkeit des Lebens und der Unendlichkeit des Ozeans." Doch leider habe ich nicht eines dieser Themen aufgearbeitet in der Geschichte finden können und die andere Hälfte der Themen wurde nicht einmal aufgegriffen. Die angebliche Freundschaft von Iva und Malin spielt nach den ersten Seiten keine Rolle mehr, da sich beide selbst verlieren und quasi nicht mehr im Kontakt miteinander stehen, obwohl die Rahmenhandlung ist, dass beide gemeinsam auf der Suche nach den drei Männern sind.
Diese Suche nach geliebten Menschen wird jedoch auch sehr schnell vergessen, als die beiden das Schiff betreten, obwohl die Magie des Schiffes erst nach einiger Zeit und dann erst immer stärker in Funktion tritt. Beide vergnügen sich ersteinmal.
Und dies könnte man am ehesten als Inhalt des Buches sehen: Der Konsum von Alkohol, Zigaretten und Sex. Auf jeder zweiten Seite, und das ohne Übertreibung, wird ein alkoholisches Getränk zu sich genommen, Wasser oder Tee oder Ähnliches gibt es nicht, und dazu auf jeder dritten Seite geraucht. Wenn bei einem kürzeren Buch diese Dinge so oft erwähnt werden, bleibt wenig Platz für tatsächlichen Inhalt. Zudem besaß keiner der Charaktere eine richtige Persönlichkeit oder Charakterzüge, die sie voneinander unterscheiden würde.

Interessant gestaltet ist die Mischng von verschiedenen Stilen, wie Poetik und Dramatik, und mehr, sowie der Handlungsstrang um das verfluchte Schiff.
Doch dies konnte letztendlich nicht dazu beitragen, dass ich eine Leseempfehlung aussprechen würde.

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