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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2022

Es verliert sich

Connemara
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Zunächst war ich von dem Beginn der Geschichte begeistert, da ich mich mit Hélènes Problemen identifizieren konnte und der Autor mit ihrer Situation ein soziales Problem vieler angesprochen hat. Ich war ...

Zunächst war ich von dem Beginn der Geschichte begeistert, da ich mich mit Hélènes Problemen identifizieren konnte und der Autor mit ihrer Situation ein soziales Problem vieler angesprochen hat. Ich war gespannt wie sich Hélène entwickelt und wie sie sich mit den Problemen auseinandersetzt und innere Ruhe findet bzw. eine innere Entwicklung durchmacht. Doch nach den ersten Kapiteln verliert sich der Autor in Vergangenheitsbeschreibungen und zu ausführliche Charakterisierungen von jedem Nebencharakter. Das Problem bei den Vergangenheitsbeschreibungen ist, dass diese am Stück erfolgen und einem Steckbrief in Textform ähneln, da sofort fast die ganze Vergangenheit abgehandelt wird, anstatt wichtige Szenen zu passenden Stellen in der Geschichte einzusetzen. Viele unwichtige Szenen werden zudem sehr, wirklich sehr, detailliert dargestellt.
Das zu Anfang angesprochene Konzept wird kaum aufgearbeitet, eine Entwicklung zur Problemauseinandersetzung wird nicht mehr ausführlich aufgegriffen.
Zusammenfassend startet das Buch mit einem interessantem Konzept, doch dieses verliert sich recht schnell und die langatmige Schreibweise sorgt dafür, dass die LeserInnen schnell die Motivation zum Lesen verlieren.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2022

Nett

Spaziergang zu dir selbst
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Äußerlich und aufbautechnisch ist das Buch ansprechend gestaltet, sodass es den Inhalt positiv beeinflusst, bzw. die Atmosphäre unterstützt: Dies geschiet beispielsweise durch abwechslungsreiche Illustrationen ...

Äußerlich und aufbautechnisch ist das Buch ansprechend gestaltet, sodass es den Inhalt positiv beeinflusst, bzw. die Atmosphäre unterstützt: Dies geschiet beispielsweise durch abwechslungsreiche Illustrationen oder QR-Codes am Ende jedes Kapitels, der zu einem Video führt.
Zudem gibt es prägnant dargestellte Sprüche, doch diese sind von sich aus recht kitschig, welches durch die hervorgehobene Darstellung noch unterstützt wird.

Allgemein ist die Sprache recht bildhaft und angenehm, sowie die Machart: Der Autor nimmt die LeserInnen auf einen sehr anschaulichen Spaziergang, der sie dazu bringt, über sich selbst nachzudenken und gegebenenfalls Neues sich selbs betreffend herauszufinden. Doch zwischendrin wirkt es inhaltlich wie eine Aneinanderreihung von Konzepten, die so gut wie jedem bewusst sind. Eine tiefergehende Auseinandersetzung hätte eventuell geholfen.

Veröffentlicht am 08.10.2022

Ohne Inhalt

Unsterblich sind nur die anderen
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Das Buch wird umworben mit der Erzählung "von Freundschaft und Liebe, von der Endlichkeit des Lebens und der Unendlichkeit des Ozeans." Doch leider habe ich nicht eines dieser Themen aufgearbeitet in der ...

Das Buch wird umworben mit der Erzählung "von Freundschaft und Liebe, von der Endlichkeit des Lebens und der Unendlichkeit des Ozeans." Doch leider habe ich nicht eines dieser Themen aufgearbeitet in der Geschichte finden können und die andere Hälfte der Themen wurde nicht einmal aufgegriffen. Die angebliche Freundschaft von Iva und Malin spielt nach den ersten Seiten keine Rolle mehr, da sich beide selbst verlieren und quasi nicht mehr im Kontakt miteinander stehen, obwohl die Rahmenhandlung ist, dass beide gemeinsam auf der Suche nach den drei Männern sind.
Diese Suche nach geliebten Menschen wird jedoch auch sehr schnell vergessen, als die beiden das Schiff betreten, obwohl die Magie des Schiffes erst nach einiger Zeit und dann erst immer stärker in Funktion tritt. Beide vergnügen sich ersteinmal.
Und dies könnte man am ehesten als Inhalt des Buches sehen: Der Konsum von Alkohol, Zigaretten und Sex. Auf jeder zweiten Seite, und das ohne Übertreibung, wird ein alkoholisches Getränk zu sich genommen, Wasser oder Tee oder Ähnliches gibt es nicht, und dazu auf jeder dritten Seite geraucht. Wenn bei einem kürzeren Buch diese Dinge so oft erwähnt werden, bleibt wenig Platz für tatsächlichen Inhalt. Zudem besaß keiner der Charaktere eine richtige Persönlichkeit oder Charakterzüge, die sie voneinander unterscheiden würde.

Interessant gestaltet ist die Mischng von verschiedenen Stilen, wie Poetik und Dramatik, und mehr, sowie der Handlungsstrang um das verfluchte Schiff.
Doch dies konnte letztendlich nicht dazu beitragen, dass ich eine Leseempfehlung aussprechen würde.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Wenige Seiten mehr

Erste Hilfe für die Erde
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Die Grundidee des Buches empfinde ich als gut, einen Teil der Umsetzung ebenfalls. Beispielsweise simple und dennoch faktenuntermauerte Hinweise, die zur Klimabewältigung beitragen. Doch der Versuch vieles ...

Die Grundidee des Buches empfinde ich als gut, einen Teil der Umsetzung ebenfalls. Beispielsweise simple und dennoch faktenuntermauerte Hinweise, die zur Klimabewältigung beitragen. Doch der Versuch vieles sehr simple zu halten hat dazu geführt, dass bei einigen Aspekten Erklärungen fehlten und diese Aussagen somit kaum einen Effekt hatten. Insbesondere bei der Erwähnung von Organisationen, Institutionen und Abkommen wären kurze Erklärungen von Vorteil gewesen. Diese können ja ebenfalls in einfacher Form gehalten werden.

Positiv hervorzuheben sind die vielen verschiedenen Facetten, die thematisiert wurden. Es werden nicht nur Handlungsweisen für Einzelpersonen aufgezeigt, sondern auch für Unternehmen und Regierungen, und zudem Zukunftsperspektiven erläutert.

Alles in allem ist das Buch ein sehr guter Ansatz, dem einfach ein paar Seiten mit groben Erklärungen gut getan hätten.

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Verbesserungswürdig

Die Welt kippt
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Die Grundidee des Romans ist gut: der Autor versucht viel Wissen über komplexere und weit- und ineinandergreifende Themen zu vermitteln. Durch seinen Versuch konnte er eventuell LeserInnen für das Thema ...

Die Grundidee des Romans ist gut: der Autor versucht viel Wissen über komplexere und weit- und ineinandergreifende Themen zu vermitteln. Durch seinen Versuch konnte er eventuell LeserInnen für das Thema begeistern, denen Sachbücher und trockene Fakten nicht liegen.

Doch leider hakte es an der Umsetzung. Die Gespräche und Szenen, wie beispielsweise Sexszenen, wirtken unnatürlich und manchmal seltsam. Zudem merkte man bei ebendiesen Szenen sehr stark, dass das Buch von einem Mann geschrieben wurde. Auch gab es gehäuft kleinere Unstimmigkeiten bei unwichtigeren Szenen, doch trotzdem stören sie beim Lesen, wenn sie häufiger auftreten.
Die Figuren wirken blass und ich empfand sie nicht als eigenständige Charaktere, sondern sie funktionierten hauptsächlich, um jeweils eine Sichtweise darzustellen.

Die Kapitel wechseln zwischen unterschiedlichen Ländern, wie beispielsweise Deutschland, England, China, der Sudan etc. was die allgegenwärtige Bedeutsamkeit des Problems sowie die vorhandenen und notwendigen Akteure widerspiegelt.

Alles in allem war der Roman ein netter Versuch mit einer guten Grundidee, doch leider war die Umsetzung stark verbesserungswürdig.

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