Wohlfühlbuch!
Azurblau„Und während dieser wenigen Atemzüge wuchs in mir die Gewissheit heran, dass das hier etwas Großes war. Etwas Bedeutsames. Etwas, das das Potenzial hatte, meine Welt aus den Angeln zu heben und sie für ...
„Und während dieser wenigen Atemzüge wuchs in mir die Gewissheit heran, dass das hier etwas Großes war. Etwas Bedeutsames. Etwas, das das Potenzial hatte, meine Welt aus den Angeln zu heben und sie für immer zu verändern. Auf die bestmögliche Weise. In Alix' Lächeln konnte ich lesen, dass es ihr ebenso ging. Zumindest hoffte ich es.“
Carina Schnell bedeutet für mich in Bücher zu versinken, die nach „Zuhause“ rufen. Und auch in Azurblau habe ich einmal mehr dieses cozige Feeling bekommen, dieses Mal an der Côte d’Azur! Alix und Léo glänzen nicht nur durch ihre besonderen Namen, sondern auch durch ihre Geschichten, die sie erzählen. Alix muss einerseits mit den Problemen einer Frau in der Gatsronomie kämpfen, um ihren Traum zu leben, Léo wiederum läuft von seiner Vergangenheit davon, die ihn zwingt so viel aufzugeben - einschließlich seines Glücks, welches er sich verwehrt. Man bekommt in diesem Buch einen Mini-Hauch von etwas, mit dem man nicht rechnet. Man bekommt eine wirklich süßes Liebesgeschichte. Und wie Alix und Léo sich auf ihre Weise gegenseitig helfen, zeigt auch von ihrer jeweiligen Stärke. Das einzige, was ich mir tatsächlich mehr gewünscht hätte, wäre mehr von dem Setting. Vielleicht mehr von der Jacht, mit der man echt tolle Szenen hätte einbauen können. Dafür habe ich ironischerweise die Rolle von Claude in dem Buch sehr gemocht, weil er Alix umso mehr in ihrer charakterlichen Entwicklung vorangebracht hat. Was ihre Schwester wiederum angeht - bzw. ihre allgemeine Beziehung zu ihrer Familie - hatte ich das Gefühl, dass es erwähnt wurde, aber keine richtige Relevanz hatte.
Rundum liebe ich es aber, wie Carina auf ihre Weise den Leser in romantische Orte entführt und würde immer wieder danach greifen.