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Veröffentlicht am 27.10.2021

Guter Einstieg in eine neue fantasy Reihe

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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"Nein, ich will auf keinen Fall ein Zahnrad in dieser Maschinerie werden. Ich will nicht die Nächste sein."
Frühling, Sommer, Herbst und Winter - sie alle sind uns bekannt. Doch was, wenn es eine fünfte, ...

"Nein, ich will auf keinen Fall ein Zahnrad in dieser Maschinerie werden. Ich will nicht die Nächste sein."
Frühling, Sommer, Herbst und Winter - sie alle sind uns bekannt. Doch was, wenn es eine fünfte, unabhängige Jahreszeit geben würde?
Dieser Frage stellen wir und Bloom uns, sobald sie in die Rolle der Hüterin des Winters schlüpft - und das alles andere als freiwillig. Alles, was sie will, ist ein ganz normales Mädchen sein. Doch mit ihr zusammen tauchen wir in eine Welt aus Verrat, Geheimnissen und der Frage, wer dein Freund und wer dein Feind ist, ein. Für mich war es ein wirklich guter Einstieg in eine Fantasy Geschichte, die nicht nur Problematiken wie den Klimawandel zu erklären versuchen, sondern auch zeigt, wie kollossal die Auswirkungen sind, wenn man in den Verlauf der Natur eingreift. Bloom und Kevo haben dabei einen besonderen Eindruck hinterlassen, denn sie spiegeln so vieles dar - Feinde, Freunde, aber in gewisser auch Liebende. Und gerade letzteres sorgt für so einige Komplikationen. Anfangs braucht man zwar seine Seiten, bis man in die Geschichte reinfindet, doch dann steckt man drin, wird man nicht nur überrascht, sondern entdeckt mit Bloom ihre Kräfte und noch so einiges mehr, was ihr bisher verborgen geblieben ist. Und das Ende lässt einen darauf hoffen, dass sowohl die Liebe siegt, aber auch die Welt nicht im Chaos versinkt. 4 von 5

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Intensiv

Regenglanz
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"Vielleicht muss man die Risse und Narben, die das Leben auf einem hinterlässt, einfach hinnehmen und als einen Teil von sich akzeptieren."

Alissa's Leben ist alles andere als leicht. Im Zwiespalt zwischen ...

"Vielleicht muss man die Risse und Narben, die das Leben auf einem hinterlässt, einfach hinnehmen und als einen Teil von sich akzeptieren."

Alissa's Leben ist alles andere als leicht. Im Zwiespalt zwischen ihrer Liebe zur Kunst und den bitteren Erinnerungen an ihre Mutter kommen noch die kippende Beziehung zu ihrer Schwester und ihrem Vater zu. Doch dass es nicht mehr als einen heißen Barkeeper und ein verquertes Einhorn Tattoo braucht, um Licht ins Dunkel zu bringen, hat sie womöglich nicht erwartet.
Simon und Alessia zusammen waren einfach wundervoll. Ihr Necken, ihr Lachen, ihre Gespräche. Und durch die typische Kulisse, untermauert durch das deutsche Feeling, konnte man sich so gut in die Szenen hineinversetzen und sie miterleben. Vor allem Simon hat es mir angetan, denn er ist einerseits der Good Guy schlechthin, scheut sich aber nicht Tacheles zu reden, wenn es sein muss. Egal ob es um seine Liebsten geht oder sein eigenes Herz.
Und wenn man eines sagen kann, dann, dass in diesem Buch definitiv nicht an Drama gespart wurde. Grade im letzten Drittel des Buches geht es an die Substanz. Und ich persönlich muss tatsächlich sagen, dass es mir zu viel war. Zu viele runterziehende Momente, zu viele "depressive" Vibes. Dazu kommt der Fokus dessen, denn für mich hat die fehlende Beziehung zwischen Alessia und ihrem Vater leider gefehlt. Es war mir zu viel Beka, zu viele immer wiederkehrende Selbstzweifel. Grade hier fiel mir auf, wie die toughe junge Frau vom Anfang des Buches kaum noch vorhanden war, was schade ist. Doch wenn man davon absieht, ja, vielleicht genau sowas sucht, ist es perfekt. Und Anya's Schreibstil macht es möglich, dass man sich trotz anfänglicher Skepsis der Kulisse dennoch in ihre Geschichte verlieben kann.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Erfrischend anders

Bedrohliche Gefühle
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"Was auch geschehen mag, es wird gut."

Wenn man eines über diese Geschichte sagen kann, dann, dass sie außergewöhnlich ist. Denn es geht zwar - mehr oder weniger - um das Ende der Welt bzw. wie die Menschen ...

"Was auch geschehen mag, es wird gut."

Wenn man eines über diese Geschichte sagen kann, dann, dass sie außergewöhnlich ist. Denn es geht zwar - mehr oder weniger - um das Ende der Welt bzw. wie die Menschen in ihrer Entwicklung um etliche Jahr zurückgeworfen wird - doch es hat weder mit Naturkatastrophen oder Zombies zu tun. Und es zeigt wie abhängig die Menschen von Internet, Strom und Co. geworden sind. Die Kulisse rund um einen KMA - einen Sonnensturm - fand ich wahnsinnig interessant und spannend. Und auch, wie die Autorinnen dieses Szenario in einer Kleinstadt inszeniert haben, wurde nicht langweilig. Das Buch hat zwar seine Längen, erinnert aber durch seinen Schreibstil sehr an die Virgin-River Reihe. Und die Romantik kam hier definitiv nicht zu kurz, da wir Sela und Ben, zwei der Hauptcharaktere, begleitet haben, wie sie zueinanderfinden. Auch hier habe ich starke Virgin-River Feelings gehabt, was echt toll war!
Ich denke, dass vor allem, wenn man mal sehen will, wie das Leben ohne Handy, warmes Wasser und allem, was für uns so selbstverständlich ist, ist dieses Buch eine klare Empfehlung. Es ist spannend, anders, aber vor allem ein Szenario, was eigentlich nicht mal so unwahrscheinlich ist.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Willkommen in New Hope

New Hope - Das Gold der Sterne
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So lange hatte ich diese Taubheit gespürt, dass sie sich ganz normal angefühlt hatte, und nun glomm ein Funke Hoffnung auf, dass da draußen tatsächlich noch mehr auf mich wartete.

Wyatt und Hope zeigen ...

So lange hatte ich diese Taubheit gespürt, dass sie sich ganz normal angefühlt hatte, und nun glomm ein Funke Hoffnung auf, dass da draußen tatsächlich noch mehr auf mich wartete.

Wyatt und Hope zeigen uns, dass selbst, wenn wir glauben, irgendwo zuhause zu sein, unser wahres Zuhause nicht der Ort, sondern die Menschen sind, an die unser Herz hängt. Und was Wyatt anbelangt - nun ja, irgendwann begreift es, dass die quirlige junge Frau einen besonderen Platz dort gemietet hat.
Nicht nur die Kleinstadt-Kulisse von New Hope, sondern auch Lakes Familie und Freunde machen diesen Ort zum Wohlfühlen. Lake selbst ist nicht perfekt, und dennoch kämpft die für das, was sie will, egal was alle anderen sagen. Wyatt hingegen spiegelt zunächst den typischen City Guy wider, der jedoch nach und nach dem Charme von New Hope erledigt. Für mich war das Buch romantisch süß, mit einer Brise Drama, die man sogar noch etwas mehr ausbauen hätte können. Aber durch Lakes Familie, ihre Freunde und New Hope selbst verliebt man sich schnell in den kleinen Ort - und zu einer Yoga Session in ihrem Studio würde ich auch nicht nein sagen :)

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Du bist mein Licht in der Dunkelheit

Stand by Me
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Daxton und Kaitlyn verbindet nicht nur die Tatsache, dass beide ihre Eltern verloren haben, sondern auch eine gemeinsame Vergangenheit. Denn während er ein bekannter Kinderschauspieler war, war sie einer ...

Daxton und Kaitlyn verbindet nicht nur die Tatsache, dass beide ihre Eltern verloren haben, sondern auch eine gemeinsame Vergangenheit. Denn während er ein bekannter Kinderschauspieler war, war sie einer seiner größten Fans - und scheint es bis zum letzten Moment zu sein.
Helena hat mit ihrem wundervollen Schreibstil nicht nur gezeigt, wie schmerzhaft Verlust sein kann, sondern auch wie immens sich dieser auf das Leben auswirkt. Und mit Daxton, Kaitlyn und Emmes Geschichte zeigt sie, dass Liebe, Zusammenhalt und Vertrauen so viel ausmachen kann.
Kaitlyn ist nicht nur ein Charakter der Loyalität und Warmherzigkeit, sondern auch des Ehrgeizes. Daxton wiederum zeigt Stärke, Willen - aber auch, dass selbst der größte Felsen zu bröckeln beginnen kann. Seine Schwester Emme wiederum bildet nicht nur das Bindeglied zwischen ihnen, sondern zeigt uns mit ihrem Bruder, wie hart das Leben eines "alleinerziehenden Vaters" und dessen Kind sein kann.
Das Drama und die Spannung wurden nicht nur durch ihre Tante geliefert, die ganz klar meinen Aggressionen angeregt hat, sondern auch durch Kaitlyns Chefin, die uns jedoch überraschen soll. Für mich war der Fokus allerdings etwas zu stark auf Daxton und seine Schwester, wodurch Kaitlyn doch mehr in den Hintergrund gerückt ist. Dennoch zeigt die Geschichte auf eine wunderschöne Art und Weise, dass selbst in den dunkelsten Momenten eine Hand allein genügen kann, um einen Licht zu spenden und aus der Düsternis zu befreien.

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