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Veröffentlicht am 27.10.2020

Positiv überrascht

Love is Loud – Ich höre nur dich
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Ein Buch, welches aus typischen Klischee-Büchern ausbricht und den Leser in die Magie von New Orleans eintaucht.
Ich gebe zu, dass ich zu Beginn des Buches skeptisch gewesen bin. Mein Bauchgefühl musste ...

Ein Buch, welches aus typischen Klischee-Büchern ausbricht und den Leser in die Magie von New Orleans eintaucht.
Ich gebe zu, dass ich zu Beginn des Buches skeptisch gewesen bin. Mein Bauchgefühl musste sich erst einmal an den neuen Ort gewöhnen, denn alles, was man von Büchern kennt, die in Amerika spielen, hat sicher nichts mit dieser Stadt zu tun. Doch ich bin so froh, dass sich dieses Gefühl recht schnell wenden konnte!
Auch zuvor habe ich diese Stadt schon mit den Worten Musik, kunterbunt und vor allem musikalisch und frei assoziiert. Und genau dies vermittelt einem dieses Buch. Wir lernen den Gitarristen Lincoln kennen, welcher diese Stadt geradezu verkörpert - er liebt die Musik, er lebt im Moment. Für ihn zählt nicht das Materielle, sondern das Zwischenmenschliche und die Musik. Und je mehr wir ihn kennenlernen, desto mehr kann man nur ins Schwärmen geraten. Lincoln ist eine treue, selbstlose Seele, die dennoch mit Verlusten zu kämpfen hat. Es ist beinahe ein Zeichen, dass ausgerechnet dann Franzi in sein Leben tritt und er erkennt den Wert der jungen Frau doch recht schnell.
Franzi ist ebenfalls ein Charakter, die sehr darauf bedacht ist es ihren Mitmenschen recht zu machen und sie zu unterstützen. Warum sonst würde sie versuchen wieder und wieder eine Verbindung zum vermeintlich griesgrämigen Hugo aufzubauen. Gerade bei ihr finde ich merkt man die charakaterliche Entwicklung und prinzipiell gehört dieses Buch zu denen, welche mehrere Geschichten in einer wunderbar fusioniert.
Die Nebencharaktere kommen nicht zu kurz, machen ebenfalls neugierig auf sich und man hat beinahe selbst den Wunsch diese Stadt mit diesen Bewohnern nicht verlassen zu wollen. Es ist für mich also eine wirklich positive Überraschung und eine klare Empfehlung!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2020

Ein Auftakt, der süchtig nach mehr macht

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Chemie Fans aufgepasst - denn dieses Buch ist ganz ganz sicher etwas für euch!
Mit Kaleidra wagt der Leser sich in eine Geschichte, in der die Elemente einen wesentlichen Bestandteil des Buches spielen. ...

Chemie Fans aufgepasst - denn dieses Buch ist ganz ganz sicher etwas für euch!
Mit Kaleidra wagt der Leser sich in eine Geschichte, in der die Elemente einen wesentlichen Bestandteil des Buches spielen. Keine Sorge, selbst diejenigen, die sich nicht so gut mit dem Periodensystem auskennen werden dieses Buch verstehen können, allerdings glaube ich, dass gerade die naturwissenschaftlichen Fans hier auf ihre Kosten kommen. Aber widmen wir uns mal lieber Emilia, Ben und den drei Orden, um die es hauptsächlich geht. Vorab, ich bin ein totaler Fan des Gold-Ordens, kann den Leiter der Silber-Loge auf den Tod nicht ab und von den Quecksilber Hooligans will ich gar nicht anfangen. Auch wenn man diese auf keinen Fall unterschätzen sollte.
Mir persönlich gefällt die Mischung aus 'Liebesgeschichte' und Rätseln, die es zu lösen gilt. Gerade was den ersten Teil angeht steht dieser nicht im Vordergrund, und selbst wenn, gibt es das kleine große Problem - es sind keine Liebesbeziehungen zwischen zwei Orden erlaubt. Was wiederum ganz schöne Hühnerkacke ist, da Emilia zum Silber Orden gehört und Ben zum Gold Orden. Dennoch liebe ich es wie sie sich nach und nach näher kommen, ohne dass es überstürzt wirkt. Man versteht wie Emilia Ben beeinflusst, aber auch umgekehrt. Beide machen eine deutbare Entwicklung durch und ich habe es genossen diese mitzuerleben. Die Mitglieder vom Gold-Orden waren ebenfalls sehr unterhaltsam und haben den Humor-Faktor im Buch schön hoch gehalten. Ich liebe die Mischung aus Humor, Action, Romantik und Wissen. Und allein wegen des letzten Punktes und der wunderbaren Umsetzung ist es eines meiner Jahreshighlights!

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 25.10.2020

Ein Buch mit einer wichtigen Botschaft

Cinder & Ella
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Ein Buch mit Tiefe und den ganz großen Emotionen.
Cinder und Ella - der Titel allein verspricht schon ein Märchen und genau das bekommt man auch geboten, auf eine emotionale und packende Weise.
Ein Buch, ...

Ein Buch mit Tiefe und den ganz großen Emotionen.
Cinder und Ella - der Titel allein verspricht schon ein Märchen und genau das bekommt man auch geboten, auf eine emotionale und packende Weise.
Ein Buch, bei dem Selbstliebe, Nächstenliebe und vor allem der Umgang mit anderen Menschen einen wichtigen Aspekt darstellt und mich von Anfang bis Ende packen konnte.
Angefangen mit einer Online-Freundschaft, die heutzutage alles andere als unwahrscheinlich ist. Mit Brian und Ella sind zwei Charaktere entstanden, die zwar an so unterschiedlichen Punkten in ihren Leben stehen und dennoch beweisen, dass die Liebe zueinander stärker sein kann als jeder Sturm, der von außen auf sie zukommt.
Ella ist für mich gleichermaßen eine starke und bewundernswerte junge Frau, gerade wegen ihrer Schwächen. Die Narben, durch die sie von anderen definiert wird, machen ihr das Leben so schwer, dass man ganz genau mitfühlen kann wie es in ihrem Inneren aussieht. Und das tut weh, richtig, richtig weh. Vor allem hier wird gezeigt wie immens einzelne Sätze, das Verhalten anderer Menschen fatale Auswirkungen haben können und ich finde es wunderbar wie der Autorin es gelungen ist darauf aufmerksam zu machen. Ella hat Narben - na und? Das macht nicht ihren Charakter aus. Es ist lediglich ihr Äußeres und in Form von Brian, von Vivien und einigen anderen wird gezeigt, dass es auf genau dieses nicht ankommen sollte. Dass ein Mensch nicht danach bewertet werden sollte, denn man weiß nie, welche Auswirkungen dies auf den Menschen haben kann.
Durch Brian sehen wir ebenfalls, wie stark der öffentliche Einfluss auf das Leben von Menschen haben kann - dass er ihn so immens beeinflussen kann, dass ein Mensch im schlimmsten Falle daran zugrunde gehen kann. Und selbst heute noch erleben wir so etwas hautnah in den Medien.
Was lernen wir also daraus? Dass man einen Menschen nicht nach seinem Äußeren beurteilen sollte. Dass man einen Menschen nicht nur anhand seiner Taten, seines Verhaltens bewerten, definieren darf. Man muss ihn kennenlernen, die Hintergründe verstehen und vor allem eines - nicht voreilig handeln. Überlegen. Denn genau dies ist, was leider oft unterschätzt wird und somit auch deren Konsequenzen.
Daher ist das Buch, auch wenn es sich um eine Young Adult Version dieser Übermittlung handelt, eine absolute Empfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Ein Buch, was sich jeder zu Herzen nehmen sollte

Bad At Love
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Herzensbuch und Jahreshighlight!
Mit Bad At Love habe ich einerseits mein erstes Buch von der Autorin gelesen und mich sofort in die Geschichte verliebt. So viel Schmerz steckt in diesem Buch, dass ich ...

Herzensbuch und Jahreshighlight!
Mit Bad At Love habe ich einerseits mein erstes Buch von der Autorin gelesen und mich sofort in die Geschichte verliebt. So viel Schmerz steckt in diesem Buch, dass ich stets Tränen in den Augen hatte und vor allem eines empfunden habe - Verständnis.
Die Ereignisse, die Azalée durchleben musste, sind erschreckend und traurig zugleich. Kein Mensch sollte so ausgenutzt werden, emotional wie auch physisch, weshalb mein größter Respekt an die Autorin geht, dass sie diese Thematik so gefühlsecht wiedergeben konnte. Von Anfang bis Ende des Buches habe ich sowohl Edens als auch ihre Emotionen nachempfinden können, habe mitgeweint, mitgelacht und mich auch aufgeregt wie sonst was. Über das Verhalten von Menschen, die mit augenscheinlich simplen Worten und Taten solch schreckliche Folgen bewirken können.
Gerade, da das Thema MOBBING und VERGEWALTIGUNG selbst heute noch aktuelle und wichtige Themen sind finde ich es toll, dass es so intensiv und ungeschönt in einem Buch wiederzufinden ist. Und es beinhaltet gleichzeitig so viele Messages, dass ich diese gar nicht alle aufzählen könnte.

Damit appeliere ich auch an jeden - kauft euch dieses Buch und lest es euch genau durch. Fühlt jeden Schmerz, jeden Kummer dieser jungen Frau und behaltet euch stets dieses im Hinterkopf. Niemand weiß, was im Kopf anderer Menschen vor sich geht, was sie erlebt haben oder wieso sie handeln, wie sie handeln. Werdet euch bewusst, dass selbst ein vermeintlich harmloser Kommentar in einem Menschen so viel brechen kann, so einen immensen Einfluss auf das Leben eines anderen haben sollte. Und nehmt euch zum Grundsatz, dass ihr stets andere so behandelt, wie ihr auch selbst behandelt werden wollt. Denn anhand dieses Buches wird euch gezeigt, was im schlimmsten Falle passieren kann und sowas sollte man zu verhindern versuchen.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Erwartungen zu hoch

An Ocean Between Us
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Bei diesem Buch muss ich leider sagen, dass das Cover und der Klappentext mehr versprechen als es tatsächlich abliefert.
Das Cover an sich ist wunderschön und passt in meinen Augen auch perfekt zum Thema ...

Bei diesem Buch muss ich leider sagen, dass das Cover und der Klappentext mehr versprechen als es tatsächlich abliefert.
Das Cover an sich ist wunderschön und passt in meinen Augen auch perfekt zum Thema des Buches. Der Klappentext hat neugierig auf mehr gemacht und auch der Anfang des Buches klang vielversprechend. Allerdings hat mich letztendlich weder der Inhalt noch die Charaktere wirklich überzeugen können.
Theo und Avery zusammen waren wirklich süß und ich finde es gut, dass ihre Gefühle langsam entstanden sind und nicht zu übereilt. Allerdings war mir bereits ab dem ersten Kapitel aus Theos Sicht eine Tatsache bewusst, die sich auch in bewahrheitet hat und so die Geschichte doch sehr voraussehbar macht. Auch hatte ich das Gefühl, dass man in dem Buch versucht hat mehrere Probleme auf einmal zu behandeln um diesen mehr Inhalt zu geben. Mir persönlich war es jedoch zu viel, stattdessen hätte man sich auf eine Hauptprobelmatik - Averys Unfall oder die anderen Umstände - fokussieren sollen, da es so erzwungen wirkte. Was mir ebenfalls aufgefallen ist, ist dass besonders ein Charakter in meinen Augen 'unnötigerweise' mehr in den Fokus genommen wurde. Vielleicht, um Theorien im Kopf des Lesers hervorzurufen, jedoch in meinen Augen überflüssig. Es wirkte, als sei sich die Autorin nicht sicher, ob sie dem Charakter nun einen höheren Stellenwert geben will oder nicht, auch wenn diese für eine bestimmte Wendung notwendig gewesen ist. Was ich ebenfalls schade fand war die Übermittlung von Emotionen. Bei mir kamen sie nicht wirklich an, bis auf die letzten Kapitel, wo ich das Knistern und die Gefühle stark empfinden konnte. Was unter anderem auch damit zusammenhängen könnte, dass manche Szenen zu kurz und somit zu oberflächlich wirkten. Schade.

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