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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2019

Eher enttäuschend...

In ewiger Schuld
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Allgemeines

Titel: In ewiger Schuld
Autor/in: Harlan Coben
ISBN: 978-3-442-20519-6
Verlag: Goldmann
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Preis: 14,99€


Klappentext

Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen ...

Allgemeines



Titel: In ewiger Schuld
Autor/in: Harlan Coben
ISBN: 978-3-442-20519-6
Verlag: Goldmann
Genre: Thriller
Seitenzahl: 416
Preis: 14,99€


Klappentext



Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen Einsatz aus dem Militär entlassen – blickt fassungslos auf die Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam: Dort spielt ihre kleine Tochter seelenruhig mit Mayas Ehemann Joe. Doch Joe wurde zwei Wochen zuvor brutal ermordet – und Maya hat tränenblind an seinem Grab gestanden. Kann Maya ihren Augen trauen? Wer würde sie so grausam täuschen? Und was geschah wirklich in der Nacht, in der Joe ermordet wurde? Um Antworten auf all ihre Fragen zu finden, muss Maya sich den düsteren Geheimnissen nicht nur ihrer eigenen Geschichte stellen. Sie muss auch tief in die Vergangenheit von Joes reicher Familie eintauchen. Doch dort ist sie plötzlich nicht mehr willkommen…


Meine Gedanken zum Buch



Maya hat nicht gerade das beste Los gezogen: Sie war als Pilotin für ihr Land im Krieg und hat seitdem eine posttraumatische Belastungsstörung, die sie jede Nacht heimsucht. Zudem wurde vor einigen Monaten ihre geliebte Schwester ermordet und nun auch noch ihr Mann. Sie scheint vom Tod verfolgt zu werden… doch ist alles wirklich so, wie es scheint oder ist sie gar nicht die trauernde Frau, die vorgibt zu sein?

Ihr Lieben, ich hatte wirklich hohe Erwartungen an diesen Thriller, da ja so viele von Harlan Coben schwärmen. Ich hatte mir ein Erlebnis, wie bei Simon Beckett erhofft, doch ich wurde leider etwas enttäuscht. Im folgenden will ich euch erklären, was genau mich an diesem Triller gestört hat.

Kommen wir zunächst zu dem Schreibstil. Dieser ist schnell und flüssig zu lesen. Jedoch war dieser teilweise zu detailliert, worunter die Spannung gelitten hat. Die etwas längeren Kapitel haben auch dazu beigetragen, dass die Spannung nicht wirklich aufkommt.

Zu den Protagonisten muss ich sagen, vor alle zu Maya, dass sie durchweg sehr unnahbar waren. Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, warum Maya nicht um ihren Mann trauert. Lag es daran, dass sie im Krieg war? Oder ist sie einfach von Natur aus so gefühlskalt? Die Auflösung für dieses Verhalten bekommt der Leser erst zum Schluss, denn
!VORSICHT! SPOILER!
Maya war selbst die Mörderin ihres Mannes. Sie hat herausbekommen, dass ihre Schwester von ihrem Mann ermordet wurde, da ihre Schwester etwas furchtbares über Joe herausgefunden hat, was seine Jugend betrifft. Maya sinnte nach Rache und hat den Mord ihres Mannes herbeigeführt. Dadurch machte diese Unnahbarkeit am Ende der Geschichte allerdings wieder Sinn.

Die Handlung drehte sich darum, was Mayas Schwester über Joe bzw. dessen Familie herausgefunden hat. Maya wollte herausfinden, was dies war. Es war definitiv ein gelungenes Verwirrspiel, das vor allem unvorhersehbar war, dennoch hatte es seine Längen und die Spannung bzw. der Thrill hat einfach gefehlt. An manchen Stellen hatte ich zudem das Gefühl, dass das Rätsel zu langgezogen war und schneller gelöst hätte werden können.

Das Ende holt mit dem oben bereits beschriebenen Spoiler alles heraus. Für mich war das ein absolut unvorhersehbarer und extremer Pageturner, der mir sehr gut gefallen hat. Das Rätsel wird aufgelöst und das Ende an sich ist einfach bittersüß.

Alles in allem war dies ein Thriller, wo die Spannung einfach nicht aufkommen wollte, aber mit einem sehr guten Rätsel und einem grandiosen Pageturner am Ende. Deshalb würde ich diesem Thriller 3,5 Sterne geben. In näherer Zukunft möchte ich persönlich aber erstmal nichts mehr von Harlan Coben lesen.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Teil 2 einer genialen Fantasy-Reihe!

Throne of Glass – Kriegerin im Schatten
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Allgemeines

Titel: Throne of Glass: Kriegerin im Schatten
Autor/in: Sarah J. Maas
ISBN: 978-3-423-71652-9
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 560
Preis: 10,95€


Klappentext

Celaena hat sich in einem ...

Allgemeines



Titel: Throne of Glass: Kriegerin im Schatten
Autor/in: Sarah J. Maas
ISBN: 978-3-423-71652-9
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 560
Preis: 10,95€


Klappentext



Celaena hat sich in einem unerbittlichen Wettkampf gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt und ist nun Champion des Königs. Nach seinen Vorgaben soll sie unliebsame Gegner beseitigen, die dessen grausame Herrschaft beenden wollen. Doch statt sie aus dem Weg zu räumen, warnt Celaena seine Feinde und ermöglicht ihnen so die Flucht. Dieses Geheimnis verbirgt sie zunächst selbst vor Chaol, zu dem sie sich gegen ihren Willen immer mehr hingezogen fühlt. Wie sehr kann sie ihm vertrauen?Schließlich ist Chaol der Captain der königlichen Leibgarde. Soll sie auf ihr Herz oder ihren Verstand hören?


Meine Gedanken zum Buch



Celaena ist nun der Champion des verhassten Königs von Adarlan. Und ihre Aufgabe ist es, die Gegner des Königs zu töten. Doch Celaena hat andere Pläne: Sie verschont die Gegner des Königs und zwingt sie zur Flucht. Ihr Vorhaben ist auf Messers Schneide. Da ist es natürlich nicht besonders dienlich, dass sie und Chaol, der Captain der königlichen Leibgarde, sich näher kommen. Doch im und außerhalb des Schlosses passieren einige geheime und seltsame Ereignisse, denen Celaena versucht nachzugehen.

Eigentlich könnte ich mich in dieser Rezension sehr kurz halten. Denn auch den zweite Teil der Throne-of-Glass-Saga kann man (bzw. ich) nur in den Himmel loben. Die einzelnen Aspekte des Buches, wie die Geschichte, die Charaktere (bzw. deren Entwicklung), den Schreibstil, die Komplexität und die Einreihung in die Gesamtgeschichte, bilden eine hervorragende Symbiose und bieten ab der ersten Seite einen exzellenten Lesegenuss.

Doch ich möchte noch ein paar Worte zu den einzelnen Punkten verlieren, womit es dann doch nicht eine kurze Rezension wird. Fangen wir mit der Geschichte an. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, da ich niemanden das Lesevergnügen vorwegnehmen möchte. Aber ich kann nur wieder sagen, dass die Story mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Die Geschichte bietet eine breite Facette an Wendungen und Emotionen. So sind einige Sequenzen spannungs- und/oder actiongeladen, andere wieder emotional, ruhig, fast schon melancholisch, wieder andere Szenen sind brutal, düster und besitzen fast schon Horrorelemente, es kann aber auch romantisch werden. Und dann gibt es wieder Szenen, in denen alles auf einmal passiert und es wird einem eine geballte Ladung Emotionen entgegen geschleudert.

Diese Fülle an Emotionen, die bei mir einige teilweise starke Reaktionen hervorgerufen haben (ab der Hälfte des Buches gibt es eine ganz traurige Wendung, die mich aus den Fugen gebracht hat), ist ein – wie ich finde – typisches Kennzeichen von Sarah J. Maas. Ähnlich starke Reaktionen hat sie bei mir auch mit ihrer „Das Reich der sieben Höfe“ Trilogie ausgelöst. Schuld an dieser genialen Vermittlung der Story ist auch der brillante Schreibstil Maas‘. Einerseits ist er stets gehoben und elegant, doch nie in irgendeiner Weise überzogen, aufdringlich oder gekünstelt. Andererseits ist er aber auch leicht und verständlich zu lesen und man kommt durch die Seiten, wie ein heißes Messer durch weiche Butter.

Auch die Charaktere entwickeln sich weiter. Die Beziehungen untereinander sind nicht statisch, sondern sehr dynamisch; das heißt, dass sie ständig in Bewegung sind und dass neue Ereignisse und Wendungen die Beziehungen stark beeinflussen. Im Laufe der Handlung werden auch die verschiedenen Facetten der Charaktere aufgezeigt, insbesondere von Celaena. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn eine Figur nicht nur eine Facette, sondern wie auch im echten Leben verschiedene besitzt. Das macht den Charakter sehr authentisch.

Was bleibt mir zum Schluss noch zu sagen, außer dass es der zweite Teil der Throne-of-Glass-Sage wiedereinmal geschafft hat, mich von Sarah J. Maas Fähigkeiten als Autorin zu überzeugen. Mal wieder zeigt sich, warum Maas einer meiner Lieblingsautoren ist. Deswegen kann ich jedem Fantasy-Fan nur empfehlen, diese Reihe zu lesen. Auch dieses Buch hält den Spannungsbogen sehr weit oben, so dass ich extrem auf den dritten Teil gespannt bin, „Erbin des Feuers“.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Marnie Romes erster Fall

Herzenskalt
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Allgemeines

Titel: Herzenskalt
Autor/in: Sarah Hilary
ISBN: 978-3-442-74750-4
Verlag: btb
Genre: Thriller
Seitenzahl: 448
Preis: 9,99€


Klappentext

Kein Opfer gleicht dem anderen. Keiner weiß das besser ...

Allgemeines



Titel: Herzenskalt
Autor/in: Sarah Hilary
ISBN: 978-3-442-74750-4
Verlag: btb
Genre: Thriller
Seitenzahl: 448
Preis: 9,99€


Klappentext



Kein Opfer gleicht dem anderen. Keiner weiß das besser als Marnie Rome von der Kriminalpolizei London. Denn sie selbst – die brillante Ermittlerin, klug, schnell, zuverlässig – ist ein Opfer: Vor fünf Jahren wurden ihre Eltern brutal ermordet. Marnie hat sich zurück ins Leben gekämpft, nur wenige wissen um die dunklen Flecken in ihrer Vergangenheit. Auch ihr junger Kollege Noah nicht, mit dem sie in einem Frauenhaus eine Zeugin vernehmen will. Sie hat sich vor ihrem prügelnden Mann dorthin geflüchtet. Routine, ein klarer Fall – doch im Laufe der Ermittlungen beschleichen Marnie Zweifel: Jeder hat etwas zu verbergen, Täter wie Opfer. Jeder hat eine Vergangenheit, die er nur noch vergessen möchte – wie Marnie selbst…


Meine Gedanken zum Buch



Marnie Rome ist keine normale Ermittlerin. Sie ist jung und erfolgreich, doch sie trägt auch ein dunkles Geheimnis mit sich, denn ihre Eltern wurden vor fünf Jahren ermordet. Das macht sie nicht zuletzt zu einer grandiosen Ermittlern, die zusammen mit ihrem Partner Noah Jake klassische Kriminalfälle löst. Zum Auftakt dieser Reihe führt sie eine Ermittlung in ein Frauenhaus, wo sie just in dem Moment Zeuge eines Angriffs werden: Eine Frau sticht ihren Mann nieder. Klarer Fall von Notwehr, doch steckt dahinter nicht noch mehr? Ist die Frau wirklich das Opfer oder wird hier nur ein falsches Spiel gespielt? Diese Fragen dürft ihr euch selbst beantworten, indem ihr das Buch lest.

Ja ihr Lieben, dieses Buch hat definitiv viel zu lange auf meinem SuB gelegen, denn es ist wirklich gut! Und ich finde es sehr schade, dass es nur so wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Im Folgenden möchte ich euch berichten, wieso es sich lohnt, das Buch zu lesen!

Kommen wir zunächst zu dem Schreibstil von Sarah Hilary. Dieser ist sehr flüssig und schnell. Man hat hier sehr kurze Kapitel (und jeder, der unseren Blog schon länger verfolgt, weiß, dass ich kurze Kapitel am besten finde), wodurch der Lesefluss nochmal viel dynamischer wird.

Betrachten wir nun die Protagonisten, so findet man hier vor allem sehr starke Charaktere wieder, gerade was Marnie und ihre Vergangenheit angeht. Bei Marnie ist es jedoch so, dass sie zu Beginn des Buches sehr distanziert war, doch im Verlauf des Buches wurde sie immer greifbarer und man konnte hinter die Fassade der starke Frau blicken. Weiterhin wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt. Das finde ich sehr gut, denn so hat man einfach einen tieferen Einblick in die Gefühle und Motive der Protagonisten. Was mich jedoch etwas gestört hat, war, dass die Perspektiven innerhalb des Kapitels wechseln, was gerade zu Beginn des Buches etwas verwirrend war.

Kommen wir zu der Handlung. Auffallend ist hier, dass man merkt, dass dieses Buch ein typisch britischer Kriminalroman ist. Das liegt vor allem an der vielen und realistischen Ermittlungsarbeit, deshalb ist das Buch für mich auch kein richtiger Thriller, sondern eben ein Kriminalroman. Nichtsdestotrotz gibt es viele Szenen die sehr explizit sind, eins ist klar, die Autorin schreckt nicht vor Grausamkeiten zurück.

Zuletzt möchte ich noch ein paar Worte zum Ende des Buches verlieren. Denn das war sehr schnell und vor allem extrem offen gehalten. Ich persönlich hätte mir einfach noch etwas mehr Klärung gewünscht. Denn ich hatte das Gefühl, dass man erst bei der Hälfte der Ermittlungsarbeiten angekommen ist, obwohl man sich das Ende bzw. den Ausgang für einige Personen durchaus selbst denken kann.

Letztlich bin ich wirklich sehr positiv von diesem Buch angetan und würde ihm 4,5 Sterne geben, da es ein paar kleine Kritikpunkte gab. Nun bin ich echt gespannt auf den zweiten Band dieser Reihe, „Seelenkinder“, der bereits auf meinem SuB liegt.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Große Hoffnungen wurden leider enttäuscht...

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Allgemeines

Titel: Sturmtochter: Für immer verboten
Autor/in: Bianca Iosivoni
ISBN: 978-3-473-58531-1
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Genre: Fantasy/ Jugendbuch
Seitenzahl: 480
Preis: 14,99€


Klappentext

Seit ...

Allgemeines



Titel: Sturmtochter: Für immer verboten
Autor/in: Bianca Iosivoni
ISBN: 978-3-473-58531-1
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Genre: Fantasy/ Jugendbuch
Seitenzahl: 480
Preis: 14,99€


Klappentext



Seit jeher herrschen fünf mächtige Clans, die die Elemente beeinflussen können, über Schottland. Von alledem ahnt die 17-jährige Ava nichts, obwohl sie Nacht für Nacht Jagd auf Elementare macht – die Kreaturen, die ihre Mutter getötet haben. An ihrer Seite kämpft der geheimnisvolle, aber unwiderstehliche Lance. Doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, das Wasser zu beherrschen. Und plötzlich werden die Naturgesetze außer Kraft gesetzt, sobald sie und Lance sich näherkommen…


Meine Gedanken zum Buch



Ava ist eigentlich ein ganz normaler Teenager, der versucht sein Leben in Schottland zu leben. Der einzige Unterschied zu ihren Mitschülern ist, dass Ava nachts jagt auf sogenannte Elementare macht. Elementare sind Kreaturen, die unterschiedliche Erscheinungen und verschiedene Kräfte besitzen. Sie haben vor einigen Jahren Avas Mutter getötet. Eines Tages wird Avas Leben jedoch auf den Kopf gestellt, denn sie bemerkt, dass sie auch magische Kräfte besitzt. Und damit beginnt für sie eine abenteuerliche Reise…

Vorne weg: dieses Buch hat mich in eine lange Leseflaute gebracht und ich dachte mehrfach darüber nach, ob ich es abbrechen soll. Letztendlich habe ich es nicht gemacht und es am Ende bereut. Das Buch hat mich nicht in seinen Bann gezogen; dabei gab es so viele Faktoren, die eigentlich dafür gesprochen hätten, dass es ein gutes Buch wird.

Fangen wir auch deswegen mit den positiven Aspekten an, die ich anführen möchte. Beispielsweise fand ich das Setting sehr toll gewählt. Schottland ist ja eh so ein Land, von dem ich fasziniert bin. Leider war ich noch nie dort, aber z.B. hat mir die Serie Outlander ein paar wunderschöne Bilder von den Highlands gezeigt. Auch das Buch beschreibt die Natur und die kleinen Städte genauso faszinierend, wie ich es mir vorstelle.

Ebenfalls fand ich die Rahmenhandlung rund um die fünf Clans eigentlich gut gedacht, da es gut zu Schottland passt. Lediglich fand ich die Mitglieder ein wenig zu oberflächlich und ihre Rollen waren flach. Doch dazu später mehr.

Auch der Schreibstil von Bianca Iosivoni war ganz schön zum lesen. Er ist emotionsgeladen, baut Spannung auf und lässt sofort Bilder im Kopf entstehen. Gerade in ruhigen Momenten hatte ich fast schon ein melancholisches Gefühl, dass sich in mir breit machte.

Neben der gerade genannten positiven Punkten hat mich aber auch einiges gestört. Beispielsweise die Charaktere. Die Protagonistin habe ich nicht leiden können. Ava ist eine nervige, naive Teenagerin, bei der ich des öfteren nur den Kopf schütteln konnte. Ja, na klar handelt man als Jugendlicher emotionsgeladen. Aber sie benahm sich oftmals kindisch und zeigte nur selten Reife. Sie würde eher in eine Young Adult Geschichte passen, als in ein Fantasybuch. Auch die anderen Charaktere fand ich oberflächlich und ohne Tiefe. Sie hatten feste Rollen, aus denen sie nicht ausbrachen, sprich: sie entwickelten sich nicht weiter. Sie waren oftmals einfach nur Zweck der Geschichte, ersetzbar und sie bleiben mir nicht im Gedächtnis.

Die Handlung an sich fand ich auch eher schleppend. Anfangs habe ich mich schwer getan in die Geschichte rein zu finden. Und auch währenddessen habe ich mich oft gelangweilt. Als dann was spannendes passiert ist, so hat es mich nicht „gecatcht“. Dadurch habe ich teilweise die Seiten nur quer gelesen, einige langweilige Passagen auch übersprungen. Nichtmal das Ende fand ich fesselnd. Es war für mich vorhersehbar und nicht besonders spannend.

Und was bleibt nun übrig von Sturmtochter? Für mich bleibt eine Geschichte zurück, deren Idee, Setting und Schreibstil eigentlich gutes versprochen hat, jedoch dann in der Handlung und den Charakteren kläglich versagt hat. Mich konnte Sturmtochter nicht fesseln und deswegen kann ich leider das Buch nicht empfehlen. Deshalb würde ich dem Buch auch nur 2 Sterne geben.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Ein Tagebuch das alles verändert

Heartless
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Allgemeines

Titel: Heartless
Autor/in: Winter Renshaw
ISBN: 978-3-7363-0708-7
Verlag: LYX
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 336
Preis: 12,90€


Klappentext

Als Aidy in New York ein handgeschriebenes Tagebuch ...

Allgemeines



Titel: Heartless
Autor/in: Winter Renshaw
ISBN: 978-3-7363-0708-7
Verlag: LYX
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 336
Preis: 12,90€


Klappentext



Als Aidy in New York ein handgeschriebenes Tagebuch findet, ahnt sie nicht, dass das ihr Leben verändern wird: Die Geschichte, die sie darin findet, berührt die junge Frau zutiefst. Sie erzählt von einer bittersüßen Liebe voll Sehnsucht und Schmerz. Als Aidy das Tagebuch seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben will, trifft sie auf den weltberühmten, schlecht gelaunten und unheimlich attraktiven Ex-Baseballspieler Ace Amato – der ihr unmissverständlich klarmacht, was er von aufdringlichen Fans wie Aidy hält. Doch Ace‘ Verzweiflung und die tragische Liebesgeschichte aus dem Tagebuch gehen Aidy nicht mehr aus dem Kopf. Und so sehr sie weiß, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, zieht seine Traurigkeit sie jeden Tag tiefer in seinen Bann…


Meine Gedanken zum Buch



Als Aidy ein Tagebuch findet, wusste sie noch nicht, dass das ihr ganzes Leben verändern wird. Sie findet dieses Tagebuch vor der Haustür des berühmten Baseballspielers Ace „Alessio“ Amato – was in diesem Tagebuch steht, berührt sie zutiefst. Als sie das Buch zurückbringen will, stößt sie auf Abwehr bei Ace – er will mit diesem Tagebuch nichts zu tun haben. Die beiden treffen durch Zufall immer wieder aufeinander und finden so immer mehr zueinander. Aidy wird durch Aces Traurigkeit angezogen und will herausfinden, ob er das Tagebuch geschrieben hat oder nicht. Was dadurch ans Licht kommt, hätte jedoch so niemand erwartet…

Ihr Lieben, Heartless ist ein Buch voller Überraschungen – gerade was das Tagebuch angeht. Kommen wir jedoch erstmal zum Schreibstil der Autorin. Er war sehr leicht und flüssig zu lesen und die Kapitel waren durchschnittlich etwas kürzer, wodurch man unheimlich schnell durch das Buch gekommen ist. Man merkt richtig, wie liebevoll Winter Renshaw schreibt. Was mich anfangs irritiert hat, war, dass die Autorin sehr detailliert schreibt, was eher weniger der Fall in diesem Genre ist. Aber durch ihre liebevolle Art konnte man sich schnell daran gewöhnen.

Ich muss ehrlich sein, als ich das Buch begonnen habe, dachte ich, dass es mir vermutlich nicht gefallen wird. Das lag vor allem daran, da ich das Gefühl hatte, dass das Pulver für die Geschichte zu schnell verschossen wurde. Denn man wird bereits in den ersten Seiten mit dem Tagebuch konfrontiert. Ich habe gedacht, dass man deutlich langsamer und intensiver in das Tagebuch eingeführt wird und sich die ganze Handlung darauf stützt, jedoch verschwindet das Tagebuch nach einem kurzen Einstieg relativ schnell und wird erst später wieder thematisiert. Erst im Nachhinein habe ich gemerkt, wie sehr das Tagebuch doch die Handlungen, besonders von Aidy, beeinflusst hat – denn sie hat sich immer wieder darauf bezogen, wenn sie mit Ace zu tun hatte. Doch neben der Storyline mit dem Tagebuch wird ein weiterer Handlungsstrang aufgegriffen: Es entwickelt sich eine ausgereifte und herzzerreißende Lovestory, die sehr emotional ist. Was vor allem durch den Charakter der beiden Protagonisten gefördert wurde, denn sie sind zwei sehr emotionale und humorvolle Charaktere, die die nötige Reife für eine gute Lovestory besitzen.

Gegen Ende wurde sogar noch die Spannung richtig erhöht und man hat besonders mit den beiden mitgefiebert. Zudem gab es einen ziemlichen Twist in der Geschichte, der alles nochmal verändert und hinterfragt hat – was ich sehr gelungen finde. Das Ende rundet diese Lovestory dann perfekt ab.

Letztlich bin ich sehr von diesem Buch überrascht wurden – positiv. Es war eine perfekt ausbalancierte Lovestory mit der nötigen Reife und Spannung. Deshalb würde ich dem Buch 5/5 Sternen geben und es ist zurecht ein Lesehighlight geworden.