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Veröffentlicht am 10.10.2018

Fantastischer Einstieg in eine fantasievolle Welt

Throne of Glass – Die Erwählte
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Allgemeines

Titel: Throne of Glass: Die Erwählte
Autor/in: Sarah J. Maas
ISBN: 978-3-423-71651-2
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 512
Preis: 10,95€


Klappentext

Celaena Sardothien ist jung, schön ...

Allgemeines



Titel: Throne of Glass: Die Erwählte
Autor/in: Sarah J. Maas
ISBN: 978-3-423-71651-2
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 512
Preis: 10,95€


Klappentext



Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann taucht Chaol Westfall, Captain der Leibgarde, auf und bietet ihr eine einzige Chance zum Überleben. Kronprinz Dorian hat sie dazu ausersehen, einen tödlichen Wettkampf zu bestreiten: Wenn es ihr gelingt, für ihn 23 kampferprobte Männer zu besiegen, wird sie ihre Freiheit wiedererlangen. Beim gemeinsamen Training mit Captain Westfall findet sie immer mehr Gefallen an dem jungen, geheimnisvollen Mann. Und auch der Kronprinz lässt sie nicht kalt. Zeit, über ihre Gefühle nachzudenken, bleibt ihr allerdings nicht. Denn etwas abgrundtief Böses lauert im Dunkeln des Schlosses – und es ist da, um zu töten.


Meine Gedanken zum Buch



„Throne of Glass“ beginnt bereits sehr spannend: Celaena ist schon seit einem Jahr in der Salzmine von Endovier, als sie vom Kronprinzen von Adarlan auserkoren wird, für ihn als sein Champion an einem tödlichen Wettstreit teilzunehmen. Sollte sie gewinnen, erlangt sie – nach vier Jahren Dienst als persönlicher Assassin des Königs – die Freiheit. Celaena reist mit dem Kronprinzen Dorian nach Rifthold, wo sie dann am Wettstreit teilnimmt, aber auch in die Intrigen und Machtspiele des Hofes involviert wird. Ob Celaena der Champion des Königs wird und was dazwischen passiert (und ich verspreche euch, es passiert so einiges), das müsst ihr selbst herausfinden.

Endlich habe ich wieder ein Sarah J. Maas Buch lesen können und es hat sich gezeigt, warum sie eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Mit ihrer speziellen Schreibweise, aber auch wie sie die Geschichte und die Charaktere aufbaut, begeistert sie mich jedes mal. Ihre Charaktere sind niemals flach gestrickt, sondern bieten verschiedene Ebenen und Züge, die sie so menschlich machen. Nehmen wir zum Beispiel unsere Protagonistin Celaena: Auf der einen Seite ist sie mit ihren 18 Jahren eine brutale und gnadenlose Assassinin, die im ganzen Land gefürchtet ist. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und benimmt sich im­per­ti­nent und ungehörig gegenüber Adligen und Höhergestellten. Auf der anderen Seite ist sie ein Mädchen mit einer schweren Vergangenheit, die in stillen Nächten sich am Klavier mit melancholischen Tönen in eine andere Welt versetzt. Sie ist stark, gerissen, intelligent, aber auch vorlaut, setzt ihren eigenen Kopf durch, doch sie ist auch verletzlich und sie hat noch immer mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.

Auch die Geschichte ist wirklich Maas-typisch, einfach und doch durchaus komplex gestrickt, weil die Story sich „lediglich“ um den Wettstreit dreht, bei dem Celaena teilnimmt. Komplex, weil so viele Charaktere im Hintergrund ihre Finger im Spiel haben (sie einigen auch näher kommt) und die Welt so viel zu bieten hat, was das Geschehen beeinflusst. Am Anfang dachte ich, dass jetzt einfach über den Wettkampf geschrieben wird und am Ende steht ein Gewinner fest. Doch die Geschichte bringt viel mehr Elemente mit herein, die die Story interessant wirken lassen: Champions sterben und es gilt herauszufinden, wer der Mörder ist; der Kronprinz und Celaena verbringen viel Zeit miteinander, aber auch Chaol, der Hauptmann der Leibgarde, empfindet mehr für sie, als er gestehen möchte; Celaena kommt mit sogenannten Wyrd-Zeichen in Kontakt, welche magische, rituelle Symbole sind und verbindet diese mit den Morden.

Man merkt schnell, dass die Welt, in der „Throne of Glass“ spielt, einen wirklich faszinieren und interessanten Hintergrund hat. Zwar werden die unterschiedlichen Reiche und Kulturen, wie auch die Geschichte und Vergangenheit des Kontinenten Erilea nur kurz erwähnt. Trotzdem war ich wirklich fasziniert von dem, was mir kurz präsentiert wurde. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Teilen mehr von der Welt erfahren werde.

Auch der Schreibstil von Sarah J. Maas ist wie gewohnt sensationell. Ich frage mich noch immer, wie man es schafft, so emotional zu schreiben, ohne dass es kitschig wird. Wenn sie zum Beispiel über den Wald schreibt, an dem Celaena vorbeikommt auf dem Weg nach Rifthold, dann bekomme ich das Gefühl, dass er lebendig wird und eine ganz spezielle Kraft inne hat. So ist es auch mit vielen anderen Situationen, die sie beschreibt. Zum Beispiel findet Celaena in ihrem Zimmer einen Geheimgang. Als Maas beschreibt, wie sich unsere Protagonistin fühlt, bekommt man auf einmal ein ganz mulmiges, fast schon unheimliches Gefühl. Dabei erzählt sie die Situationen so, dass man sich stets bildlich und lebendig die Szene im Kopf vorstellen kann.

Es ist mal wieder so, dass Sarah J. Maas alles in ihrem Buch richtig macht: Die Story, die Charaktere, die erfundene Welt, die Chemie zwischen den Figuren und die Emotionalität und Bildlichkeit des Schreibstils harmonieren perfekt miteinander. So bin ich wirklich sehnsüchtig gespannt auf den zweiten Band. Ich kann „Throne of Glass“ jedem Leser, der Fantasy, Action und Liebe etwas abgewinnen kann, wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Was wäre Digitalisierung in den falschen Händen?

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Allgemeines

Titel: NSA
Autor/in: Andreas Eschbach
ISBN: 978-3-7857-2625-9
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Historischer Roman/ Dystopie
Seitenzahl:800
Preis: 22,90€


Klappentext

Weimar 1942: Die Programmiererin ...

Allgemeines



Titel: NSA
Autor/in: Andreas Eschbach
ISBN: 978-3-7857-2625-9
Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Historischer Roman/ Dystopie
Seitenzahl:800
Preis: 22,90€


Klappentext



Weimar 1942: Die Programmiererin Helene arbeitet im Nationalen Sicherheits-Amt und entwickelt dort Programme, mit deren Hilfe alle Bürger des Reichs überwacht werden. Erst als die Liebe ihres Lebens Fahnenflucht begeht und untertauchen muss, regen sich Zweifel in ihr. Mit ihren Versuchen, ihm zu helfen, gerät sie nicht nur in Konflikt mit dem Regime, sondern wird auch in die Machtspiele ihres Vorgesetzten Lettke verwickelt, der die perfekte Überwachungstechnik des Staates für ganz eigene Zwecke benutzt und dabei zunehmend jede Grenze überschreitet. Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon Computer gegeben hätte, das Internet, E-Mails, Mobiltelefone und soziale Medien – und deren totale Überwachung?


Meine Gedanken zum Buch



Jeder von uns ist mit der Geschichte des Nationalsozialismus‘ vertraut und es gab bereits vor Andreas Eschbach die Fragen, was wäre wenn, z.B. die Nazis den Krieg gewonnen hätten. Doch zuvor wurde weniger nachdem gefragt, was wäre gewesen, wenn die Nazis bereits digitalisiert gewesen wären – wie wir heute. In diesem Roman lernen wir die junge Programmiererin Helene Bodenkamp kennen, sowie den Analyst Eugen Lettke, die uns in diese neue Welt bringen werden, wo es bereits Handys und Computer gibt. Sie zeigen uns die Möglichkeiten und Gefahren auf, die durch die digitale Datennutzung aufgekommen sind. In Verbindung mit einer Liebesgeschichte zeigt uns Eschbach Abgründe auf, die die Digitalisierung betreffen und es bleibt auch die Frage offen, ob dieses Buch nicht viel eher ein Zukunftsroman, als ein historischer Roman ist.

Aber kommen wir zunächst einmal zu dem Schreibstil von Andreas Eschbach. Denn dieser ist sehr flüssig und auch schnell und lässt sich sehr angenehm lesen. Trotz alle dem ist der Schreibstil eloquent, komplex und intelligent. Natürlich ist die Wortwahl an die Zeit um 1933-1945 angepasst und wirkt an manchen Stellen etwas altmodisch, was aber nur dem Feeling des Buches zugute kommt. Außerdem haben wir hier viele technische Fachbegriffe, die natürlich ins Deutsche übersetzt wurden, so haben wir Komputer, Elektropost, statt Emails und das Programmieren wird als Programm stricken bezeichnet.

Was ich auch anmerken muss, ist, dass es in diesem Buch wieder etwas längere Kapitel gab (ca. 10 Seiten im Durchschnitt pro Kapitel), die teilweise nicht aufgefallen sind. Denn die Handlung war so interessant und vor allem spannend, dass zum Teil die Seiten nur so an einem vorbei geflogen sind. Das lag besonders daran, dass Eschbach es geschafft hat die Fiktion, dass die Nazis digitalisiert sind, nahtlos in die tatsächlichen historischen Fakten übergegangen sind. Aber ich betone das teilweise, denn es gab auch Stellen im Buch, die sich durchaus gezogen haben. Denn der Autor erzählt sehr ausführlich und neben der Haupthandlung, so dachte ich, geht es direkt um die Liebesgeschichte zwischen Helene und ihrem Liebhaber, stattdessen wird aber erst die gesamte Jugend von Eugen Lettke und Helene erzählt, was aber im Nachhinein sehr gut gepasst hat. Auch das Programmieren wird in aller Ausführlichkeit behandelt, worüber man häufig nachdenken musste, da dies nicht immer so leicht zu verstehen war. Dadurch erhielt der Leser allerdings das Gefühl, dass dieses Buch nicht nur Fiktion ist.

Im Vorfeld habe ich mir natürlich auch schon ein paar andere Rezensionen durchgelesen und was mir besonders ausgefallen ist, ist der Punkt, dass Helene als Frau kritisiert wurde. Sie sei zu naiv, zu folgsam usw. Hier muss ich sagen, dass mich das in diesem Fall nicht gestört hat, denn Andreas Eschbach hat so nur die tatsächlichen Gegebenheiten im dritten Reich reflektiert. Außerdem hat Helene vieles aufs Spiel gesetzt, um ihre große Liebe, einen Deserteur zu retten. Allgemein waren die Protagonisten Lettke und Helene kritischer mit dem Regime, was mir sehr gut gefallen hat.

Zum Ende will ich eigentlich gar nicht viel verraten, denn das wäre ein zu großer Spoiler. Ich will nur sagen, dass es zum Buch gepasst hat und trotzdem hat es mein Herz zerbrochen und nicht wieder zusammengesetzt.

Gestern, am 05.10.2018 waren mein Freund und ich auf einer Lesung von Andreas Eschbach in Hannover. Am Rande will ich anmerken, dass Andreas Eschbach wirklich sehr sympathisch und humorvoll ist. Jedenfalls hat er etwas angemerkt, was ich mich auch gefragt habe, als es um das Genre dieses Buches ging. Aufgrund der Zeit würde dieses Buch für mich in das Genre Historisch oder auch Dystopie fallen, doch Eschbach hat angemerkt, ob es nicht auch ein Zukunftsroman ist, wenn man sich unsere heutige Zeit anschaut und wie mit unseren Daten umgegangen wird. Diesen Einwurf wollte ich hier noch mit einbringen, denn er ist es wirklich wert gerade in Zeiten von Big Data, Facebook, Google und medialem Wahl- und Machtkampf beachtet und überlegt zu werden.

Letztlich hat mir das Buch sehr gefallen und würde von mir 4 Sterne bekommen, da es eben hier und da diese Längen gab. Dennoch kann ich es nur weiterempfehlen, vor allem wenn man sich für die Digitalisierung und für Selbstbestimmung interessiert, denn dieses beiden Punkte werden häufig aufgegriffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 04.10.2018

Gelungener Abschluss der Maxton-Hall-Reihe!

Save Us
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Allgemeines

Titel: Save Us
Autor/in: Mona Kasten
ISBN: 978-3-7363-0671-4
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 384
Preis: 12,90€


Klappentext

Können sie sich retten? Oder werden sie sich gegenseitig ...

Allgemeines



Titel: Save Us
Autor/in: Mona Kasten
ISBN: 978-3-7363-0671-4
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Seitenzahl: 384
Preis: 12,90€


Klappentext



Können sie sich retten? Oder werden sie sich gegenseitig zerstören? Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand anders als James dafür verantwortlich ist. Ruby kann es nicht glauben – nicht nach allem, was sie gemeinsam durchgestanden haben. Sie dachte, dass sie den wahren James kennengelernt hat: den, der Träume hat, den, der sie zum Lachen bringt und ihr Herz mit einem einzigen Blick schneller schlagen lässt. Doch während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Und die beiden müssen sich fragen, ob die Welten, in denen sie leben, nicht vielleicht doch zu verschieden sind.


Meine Gedanken zum Buch



Ruby wurde von der Schule geworfen und ist gerade dabei etwas zu verlieren, was ihr besonders am Herzen liegt: die Zukunft in Oxford. Und was vielleicht noch viel schlimmer ist: James könnte an all dem Schuld sein. Doch Ruby verliert ihren Mut nicht, sie gibt alles dafür, dass sie wieder auf die Schule darf, um ihren Abschluss zu schaffen. Doch wie sieht es mit der Beziehung zu James aus? Haben sie noch eine Chance oder droht gerade alles zu zerbrechen, was sie sich aufgebaut haben?

!SPOILER!WARNUNG! Wie auch schon im ersten Band war das Ende im zweiten Teil (hier kommt ihr zu der Rezension) ein dramatischer Cliffhanger. Dem Direktor der Maxton-Hall-Schule wurden Fotos zugespielt, auf denen es so aussieht, als ob Ruby und ihr Geschichtslehrer Mr. Sutton sich küssen. Als Reaktion darauf hat der Direktor sowohl Ruby, als auch Graham Sutton von der Schule verwiesen. Und es sieht sogar so aus, als ob James die Fotos gemacht und dem Schulleiter zugespielt hat. Das zerstört Ruby. Doch im dritten Teil kommt James auf Ruby zu und macht ihr deutlich, dass er zwar die Fotos gemacht, er diese aber nicht zum Direktor geschickt hat. Darauf aufbauend entwickelt sich die Geschichte weiter.

Auffallend ist, dass im letzten Teil noch mehr Perspektiven vertreten sind, als noch im ersten und zweiten Teil. In „Save Me“ gab es lediglich die Perspektiven von Ruby und James. In „Save You“ gab es dann noch die Perspektiven von Ember und Lydia dazu. In „Save Us“ sind dann auch noch Allister und Graham dazugekommen. So ist es dann nicht nur die Geschichte von Ruby und James, sondern von der halben Schule, so dass ich nun verstehe, warum die Reihe „Maxton-Hall-Reihe“ heißt. Zwar liegt die Aufmerksamkeit immer noch auf dem Schicksal von den beiden Protagonisten, aber wir finden auch andere Handlungsstränge wieder, die zum Beispiel die Geschichte von Allister & Kesh, Lydia & Graham, sowie Ember & Wren erzählen. Beim Lesen entwickelt sich auch das Gefühl, dass sich eine große Familie bildet, bei der zwar nicht alles perfekt ist, aber am Ende wieder zusammenfindet. Sie stehen sogar für die Person ein, die diese „Familie“ belogen und großen Schaden angerichtet hat. Ich habe dieses Gefühl der Verbundenheit und der Loyalität sehr genossen. Auch James „Aufopferung“ gegen Ende der Geschichte rechne ich ihm hoch an, wobei ich es nur stringent finde, dass er so gehandelt hat, wie er es getan hat. Er hätte sich auch für sein Wohl einsetzen können, aber er hat an das Wohl von seinen Mitmenschen gedacht. Das zeigt mir, dass Mona Kasten das Thema Verbundenheit und Loyalität konsequent durchgezogen hat.

Wo wir bei den Charakteren sind. So muss ich sagen, dass alle Charaktere aus sich herausgekommen sind und sich weiterentwickelt haben. Sie stehen für ihre eigenen Ziele ein, doch sie bleiben stets ihren Freunden und Familien loyal gegenüber. Okay, Cyril hat Mist gebaut und trägt viel Schuld. Aber a) hat er es getan, weil er dachte, er erhält so seine alten Freundschaften, b) tut es ihm unglaublich leid und c) kümmerten sich seine Freunde um ihn, als es ihm am schlechtesten ging. Gerade der letzte Punkt hat mir gezeigt, wie stark die Solidarität unter den Freunden ist und das schätze ich wert.

Zum Schreibstil kann ich nur wieder sagen, dass Mona Kasten einen sehr lockeren und schnell zu lesenden Stil hat, bei dem es wirklich Spaß macht zu lesen. Die Kapitel lesen sich sehr flüssig und auch die Wortwahl ist an den passenden Stellen emotional, humorvoll und/oder spannend gewählt.

Alles in allem kann ich jedem „Save Us“ empfehlen, der eine schöne Geschichte über Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt und das Verwirklichen von eigenen Zielen lesen möchte und Spaß am Genre Young/New Adult hat. Die Geschichte kommt zwar nicht ganz ohne Genre-typischen Klischees aus, aber am Ende hat es mir wirklich sehr gut gefallen und alles hat sich zu einer passenden Story zusammengefügt.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Dean und Rosie - eine Liebe, die schon immer bestanden hat

Twisted Love
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Allgemeines

Titel: Twisted Love
Autor/in: L. J. Shen
ISBN: 978-3-7363-0703-2
Verlag: LYX
Genre: Erotik
Seitenzahl: 480
Preis: 12,90€


Klappentext

Vor elf Jahren brach Dean Rosie das Herz. Doch für eine ...

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Titel: Twisted Love
Autor/in: L. J. Shen
ISBN: 978-3-7363-0703-2
Verlag: LYX
Genre: Erotik
Seitenzahl: 480
Preis: 12,90€


Klappentext



Vor elf Jahren brach Dean Rosie das Herz. Doch für eine zweite Chance ist es jetzt vielleicht zu spät. Rosie LeBlanc war ein Teenager, als sie Dean Cole zum ersten Mal begegnete. Es war Liebe auf den ersten Blick. Doch Dean brach ihr Herz, als er sich nicht für sie, sondern für eine andere entschied. Nach elf Jahren stehen sich die beiden nun erneut gegenüber. So viel hat sich verändert zwischen ihnen, so viel ist geschehen. Doch ein Blick in Deans Augen genügt, und die Sehnsucht und das Verlangen sind wieder da, viel stärker noch als damals. Dean ist fest entschlossen, Rosie davon zu überzeugen, dass er seinen Fehler bereut und dass sie zu ihm gehört – für immer. Was er nicht weiß: Rosie ist krank. Sehr krank. Und für eine zweite Chance könnte es schon zu spät sein.


Meine Gedanken zum Buch



Wie ich bereits anklingen lassen habe, war ich damals sehr begeistert von dem ersten Band „Vicious Love“ (die Rezension dazu könnt ihr hier finden). In „Twisted Love“ geht es nun um die kleine Schwester der Protagonistin Emilia aus dem ersten Band. Denn Rosie wurde vor 11 Jahren von einem Jungen namens Dean Cole verletzt, sehr sogar – denn sie war unsterblich verliebt in ihn. Doch er entschied sich für ihre große Schwester, obwohl auch er nur Augen für Rosie hatte. Jetzt, 11 Jahre später, flammt ihre Liebe erneut auf. Doch Rosie ist schwer krank, sie hat Mukoviszidose und weiß nicht, wie lange sie noch zu leben hat. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit – doch werden ihre Herzen endlich zueinander finden?

Beginnen wir zunächst mit L. J. Shens Schreibstil, denn bereits beim ersten Band habe ich diesen sehr gelobt. Hier soll das nicht anders sein. Der Schreibstil ist flüssig und einfach. Beim ersten Band habe ich angemerkt, dass er jedoch sehr vulgär sein kann. Das war in diesem Teil aber weniger der Fall. Dies liegt vermutlich auch daran, dass „Twisted Love“ insgesamt emotionaler war. Zwar wurde man zu Beginn der Geschichte in diese hineingeworfen und es drehte sich schnell um Sex. Doch so war die Mitte bzw. das Ende des Buches deutlich emotionaler und man hatte mehr Tiefe, gerade was Deans Vergangenheit angeht.

Was ich auch anzumerken habe, ist, dass L. J. Shen in längeren Kapiteln schreibt. Bei Band 1 fiel mir das jedoch weniger auf, als hier. Das lag beim ersten Band vor allem daran, da man sehr mit den Protagonisten mitgefiebert hat, dass sie endlich zusammenfinden. Hier !VORSICHT! SPOILER! fanden die Protagonisten Dean und Rosie jedoch deutlich schneller zusammen. Erst gegen Ende der Story, wo Rosies Krankheit sie beinahe sterben ließ, hat man mit dem Paar mitgefiebert.

Kommen wir zu dem Teil mit der Erotik. Die war natürlich da und schwang immer mit den Charakteren mit. Hier war sie jedoch nicht so stark präsent, wie im ersten Band, doch, wie ich bereits sagte, war die Geschichte hier viel emotionaler und tiefer erzählt. L. J. Shen hat hier wirklich wert darauf gelegt, dass die Charaktere und die Story an sich wachsen. In Verbindung mit dem doch sehr dramatischen Ende wurde das Buch wirklich sehr gut abgerundet. Außerdem möchte ich noch loben, dass die Charaktere aus dem ersten Band auch in diesem Teil wieder dabei sind und präsent waren – was ich sehr befürwortet habe.

Alles in allem ist auch dieser Band wieder sehr gelungen und zeugt vor allem von Tiefe und auch großen Gefühlen. Gemischt mit Erotik und Drama ergibt dieses Buch ein sehr gutes Gesamtwerk und ich freue mich schon wirklich auf den dritten Band der Reihe „Scandal Love“, der am 30.11.2018 erscheinen wird.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Grandioser Abschluss!

Palace of Fire - Die Kämpferin
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Allgemeines

Titel: Palace of Fire – Die Kämpferin
Autor/in: C. E. Bernard
ISBN: 978-3-7645-3198-0
Verlag: Penhaligon
Genre: Dystopie
Seitenzahl: 512
Preis: 14,00€


Klappentext

Rea wagt das Unmögliche: ...

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Titel: Palace of Fire – Die Kämpferin
Autor/in: C. E. Bernard
ISBN: 978-3-7645-3198-0
Verlag: Penhaligon
Genre: Dystopie
Seitenzahl: 512
Preis: 14,00€


Klappentext



Rea wagt das Unmögliche: Sie kehrt an der Seite von Prinz Robin nach London zurück – in das Land, in dem Magdalenen wie sie gefürchtet, gejagt und ausgelöscht werden. Doch Rea hat Robins Antrag, seine Frau und damit Königin von England zu werden, abgelehnt: Eine Zukunft mit ihm ist für sie undenkbar, wenn sie ihre wahre Identität geheimhalten muss. Außerdem hat Madame Hiver, die zwielichtige Verschwörerin am französischen Hof, Rea zu einem unheilvollen Pakt gezwungen. Doch dann taucht Robin unter und wird zum Gesetzlosen. Wird er sein Reich, seine Macht und seine Krone aufs Spiel setzen, um für Rea und die Freiheit zu kämpfen? Eine Kämpferin, die eine verbotene Gabe besitzt. Ein Prinz, dessen Leben auf dem Spiel steht. Ein gläserner Palast, in dem eine tödliche Intrige gesponnen wird.


Meine Gedanken zum Buch



Der letzte Teil der Reihe beginnt! Und wie auch schon in den anderen zwei Teilen ist auch das Finale wieder rasant. Die Geschichte fängt in Berlin an. Dort spinnen Prinz Robin und die Magdalenen schon die ersten Pläne für eine friedliche Revolution. Eine Revolution, die das Berührungsverbot und die systematische Repression gegen die Magdalenen aufheben soll. Doch auf ihrem Weg dorthin stellen sich die verschiedensten Steine in den Weg. Rea hat gegen neue und alte Feinde zu kämpfen, aber auch gegen sich selbst. Jede Entscheidung kann fatale Folgen haben. Wie wird Rea sich entscheiden?

Ich bin ehrlich: Ich bin traurig, dass es jetzt vorbei ist. Die gesamte Saga, auch das jetzige Finale, hat sich wie Feuerseide in mein Leserherz gebrannt. Ich möchte nochmal meinen größten Dank an die Autorin C. E. Bernard geben. Denn sie hat mich (und bestimmt auch viele andere Leser_Innen) in einen Bann gezogen, der unvergleichlich ist. Hier hat man das Gefühl, dass alt auf neu trifft: Europa wird von Königen (und einer Kaiserin) beherrscht, beschützt durch eine Garde von Rittern. Doch intelligente Technologie mit ausgeklügelten Algorithmen, Handys und moderne Geheimdienste trüben den Schein eines mittelalterlichen Europas. Und auch die Magdalenen, die mit einer Berührung in den Geist eines Menschen eindringen können, sind eine sehr interessante Idee, die ich in der Bücherwelt als willkommene Abwechslung sehe.

Nun kommen wir aber zu den Charakteren. Wir treffen auf alte Bekannte, wie Ninon, dem Comte, Blanc, Rene, Madame Hiver und selbstverständlich Robin. Aber auch eine neue Person wird eingeführt: Nottingham, der Cousin von Galahad. Er ist eine exzentrische Persönlichkeit, ein leidenschaftlicher Tänzer und nimmt eine leitende Stellung am Weißen Hof in London ein. Alle Charaktere zeigen eine Entwicklung auf, sie nehmen neue Perspektiven an (wie z.B. Robin, der zum Gesetzlosen wird und auf eine friedliche Art und Weise an seine Ziele gelangen möchte). Nur Rea bleibt irgendwie auf der Strecke: Ihr Geistesfieber nimmt immer stärkere Ausmaße an, doch sie unternimmt nichts dagegen, sie setzt sich über lange Strecken über ihre Prinzipien hinweg und handelt teilweise fahrlässig. Das fand ich ein wenig schade, möchte der Autorin aber dies nicht zum Vorwurf machen, weil ich vermutlich schon ahnen kann, warum sie Rea so handeln lies, wie sie es getan hat (Stichwort: Erkenntnisgewinn durch Handeln).

Die Handlung war größtenteils sehr spannend. Einzelne Passagen waren wirklich sehr emotional, wie zum Beispiel die Glasbläser-Zeremonie, die Rettungsaktion von Robin aus der Versteigerungsauktion und die Führung durch ein Korrektiv. In der Mitte der Handlung gab es ein paar Längen, die ein wenig „zäh“ beim Lesen wirkten. Da hätte ich mir so insgesamt 20 Seiten weniger gewünscht und es wäre perfekt gewesen. Aber die letzten 150 Seiten waren echt ein Grande Finale. Hier passierte so viel auf einmal (ohne, dass es zu viel, zu „überladen“, wirkte), hier kommen so viele Fäden zusammen, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Doch dann kam schon das Ende und ich war einfach nur baff. Ich lag noch Minuten danach in meinem Bett und habe einfach über das nachgedacht, was ich gerade gelesen habe. Viele kritisieren das Ende als zu offen. Ich kann verstehen, was diese Personen meinen, aber ich würde es nicht kritisieren. Jeder kann sich seinen Teil dazu denken. Für einige kann das frustrierend sein, für mich nicht.

Auch am Schreibstil kann ich mich zu meinen vorherigen Rezensionen nur wiederholen: Er ist einfach, aber auch komplex, aber vor allem ist er elegant. Deswegen ist er auch nicht für jedermann etwas. Er ist für Leute, die beim Lesen genießen. Auch die Kapitel sind sehr lang (15 Kapitel bei 510 Seiten), was mich aber nicht stört, jedoch andere Leute stören könnte.

Ich muss sagen, ich hatte mächtig Spaß beim Lesen, ich bin nicht nur eingetaucht in die Welt von Rea und Robin, ich war auch Teil der Geschichte. Ich habe mich verliebt in den Schreibstil der Autorin, denn er ist so intensiv und emotional und elegant, wie ich es selten erlebt habe. Auch die Geschichte kann man gut auf unsere Realität übertragen. In Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung und den Rechtsruck der Politik, in der Menschen systematisch aus/- und eingegrenzt werden, ist die Palace-Saga ein großes Ausrufezeichen des Widerstandes und der Vernunft. Deswegen bekommt dieses Buch eine AUSDRÜCKLICHE Empfehlung an wirklich alle! Ich möchte diese Reihe oder das Buch nicht auf so etwas simples, wie Sterne reduzieren, deswegen möchte ich zum Abschluss sagen, dass ich wirklich eine außergewöhnliche Reihe gelesen habe, die eigentlich einen Hype, wie ACOTAR oder The Hunger Games verdient hätte.