Profilbild von booksandlight

booksandlight

Lesejury Profi
offline

booksandlight ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit booksandlight über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2018

Gigantischer Reihenauftakt!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
0

Allgemeines

Titel: Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
Autor/in: Kelly Moran
ISBN: 978-3-499-27538-8
Verlag: Rowohlt/ endlichkyss
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 384
Preis: 12,99€


Klappentext

Kleine ...

Allgemeines



Titel: Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
Autor/in: Kelly Moran
ISBN: 978-3-499-27538-8
Verlag: Rowohlt/ endlichkyss
Genre: Liebesroman
Seitenzahl: 384
Preis: 12,99€


Klappentext



Kleine Stadt, große Gefühle…
Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt…


Meine Gedanken zum Buch



Die Liebe findet dich… doch eigentlich sucht Avery die Liebe nicht, sie versucht ihr aus dem Weg zu gehen, nach einer schmerzvollen Ehe. Um alles hinter sich zu lassen, zieht sie mit ihrer autistischen Tochter Hailey nach Redwood, wo auch ihre Mutter lebt. Redwood, eine wunderschöne Stadt zwischen Meer und Bergen, verheißt einen guten Neustart, wenn da nicht der attraktive Cade O’Grady wäre. Der jüngste der drei Tierärzte ist das, was man als Draufgänger bezeichnen würde, auch er sucht nicht nach der Liebe. Doch nachdem sich Cade und Avery zum ersten Mal gesehen haben, scheint die Liebe sie willkommen zu heißen. Doch ist es das Richtige? Und können sie sich vertrauen? All das erfahrt ihr in diesem wundervollen Buch.

Und ich kann bereits jetzt sagen, dass dieser Liebesroman mich echt aus den Socken gehauen hat! Zunächst war ich skeptisch, da „Redwood Love“ ja wirklich sehr von der Community gehyped wird, aber meine Skepsis wurde schnell besiegt, denn ich habe mich in Redwood und in die Charaktere wirklich verliebt.

Aber beginnen wir zunächst mit dem Schreibstil. Kelly Morans Schreibstil ist sehr flüssig und leicht – man konnte der Geschichte also mühelos folgen. Es gibt Stellen im Buch, die sehr rasant geschrieben sind, aber auch Stellen, wo sich die Autorin viel Zeit nimmt, um die Geschichte zu erzählen. Insgesamt haben wir hier auch etwas längere Kapitel, die 10 Seiten auch manchmal übersteigen. Doch wegen der wundervollen Liebesgeschichte und der Liebe, die die Autorin hier hereingesteckt hat, merkt man diese langen Kapitel kaum. Das finde ich persönlich immer sehr wichtig, da ich selbst lieber kürzere Kapitel lese.

Kommen wir nun zu der Geschichte selbst und da habe ich ja bereits gesagt, dass Kelly Moran sich viel Zeit nimmt, die Geschichte bzw. die Liebe zwischen unseren Protagonisten aufzubauen. Was ich gut finde, ist, dass die Nebencharaktere nicht zu kurz kommen, was ich gerade wichtig finde, da diese ja in den zwei weiteren Büchern dieser Reihe näher behandelt werden. Auch die Beziehung zwischen Cade und Averys Tochter Hailey wird näher beschrieben und reiht sich perfekt in das Bild der Handlung ein. Das Schöne daran ist, dass es so nie langweilig wird, denn man wächst mit den Charaktere und deren Beziehungen mit. Man hat das Gefühl, dass man ein Teil der Handlung ist und aktiv erleben kann, wie die Liebe zwischen den beiden Protagonisten wächst. Das liegt vermutlich auch an den Perspektivwechseln, wo man sowohl Cades, als auch Averys Gedanken mitverfolgen kann und so einen tieferen Einblick in deren Seelenleben hat. Gerade dieser intensive Aufbau der Geschichte entschuldigt einen Punkt, der mir gefehlt hat. Und zwar sind das die fehlenden Landschaftsbeschreibungen. Natürlich fehlen sie nicht komplett, aber ich hätte mir mehr gewünscht, gerade bei einem so malerischen Ort, wie Redwood. Aber vielleicht wird das in den zwei weiteren Bänden noch mehr vertieft.

Was mir ab und zu bei solchen Liebesgeschichten fehlt, ist die Tiefe, da sich solche Storys häufig nur um Sex drehen. Aber in diesem ersten Band hat man so viel Tiefe, gerade auf Averys Seite, dass die gesamte Geschichte einfach realistisch und glaubhaft wirkt. Wir haben hier keinen idealisierten Mann und auch keine idealisierte Frau. Beide haben ihre Fehler. Die beiden Protagonisten haben ihre Beziehung lange aufbauen müssen, wo es in anderen Liebesgeschichten immer sehr schnell dazukommt, eine Beziehung zu errichten. Vermutlich liegt das auch daran, dass wir hier zwei Erwachsene (beide sind Ende zwanzig) haben, die handeln. Dadurch hat die Geschichte insgesamt mehr Reife und wirkt echter. Somit wird es euch sicherlich nicht wundern, wenn ich euch sage, dass es hier kaum Klischees gibt und sogar wichtige Themen, wie Autismus behandelt werden.

Natürlich haben wir hier auch erotische Szenen, die durchaus sehr anschaulich beschrieben wurden, aber es wirkte zu keiner Zeit kindisch, unreif/ unrealistisch oder too much. Es wirkt romantisch und genau richtig! Zum Ende will ich nur noch sagen, dass es sehr, sehr emotional und spannend war. Wodurch die gesamte Geschichte einfach nochmal abgerundet wurde.

Letztlich ist dieses Buch einfach 5 Sterne wert und für jeden Romantiker genau das Richtige. Nun bin ich wirklich sehr auf den zweiten Band gespannt, der am 19.09.2018 erscheint!

Mein Blog: booksandlight.wordpress.com

Veröffentlicht am 22.08.2018

Romeo und Julia gegen den Rest der Welt

Game of Destiny
0

Allgemeines

Titel: Game of Destiny
Autor/in: Geneva Lee
ISBN: 978-3-7341-0481-7
Verlag: Blanvalet
Genre: New Adult/ Erotik
Seitenzahl: 304
Preis: 9,99€


Klappentext

Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, ...

Allgemeines



Titel: Game of Destiny
Autor/in: Geneva Lee
ISBN: 978-3-7341-0481-7
Verlag: Blanvalet
Genre: New Adult/ Erotik
Seitenzahl: 304
Preis: 9,99€


Klappentext



Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt… Die leidenschaftliche Liebe, die Emma Southerly und Jamie West verbindet, konnten auch die jüngsten Ereignisse in Belle Mère nicht ins Schwanken bringen, sie sind sich näher denn je. Doch der Mord an Jamies Vater bleibt ungeklärt und hält die High Society von Las Vegas weiter in Atem. Das junge Paar muss fest zusammenhalten, um nicht weiter in den Fokus der Polizei zu geraten. Doch das ist nicht Emmas einziges Problem: Sie wird von der dunklen Vergangenheit ihrer Familie eingeholt und muss sich schließlich einer bitteren Wahrheit stellen – doch das könnte bedeuten, dass sie Jamie für immer verliert…


Meine Gedanken zum Buch



Ihr Lieben, nachdem mir der zweite Band dieser Reihe ja gar nicht gefallen hat, konnte dieser Band zum Glück wieder überzeugen. Bevor wir uns die Handlung genauer ansehen, die mich beim zweiten Band am meisten gestört hat, möchte ich zuvor noch kurz auf den Schreibstil von Geneva Lee eingehen. Und was soll ich sagen, ihr Schreibstil gefiel mir bereits ab dem ersten Band! Er ist leicht, locker, flüssig und schnell, wodurch man gut durch das Buch gekommen ist. Außerdem haben wir hier relativ kurze Kapitel, womit das Lesetempo ebenfalls beschleunigt wurde. Dieser konstant flüssige Schreibstil ist wirklich etwas, worüber sich jeder Leser freuen kann.

Kommen wir nun zu der Handlung. !VORSICHT! Es könnten hier Spoiler zu den drei Bänden enthalten sein! Nach wie vor steht Emma Southerly unter den Verdacht, Jameson Wests, Vater getötet zu haben. Nachdem es im zweiten Band nur um sexuelle Handlungen zwischen Jameson und Emma ging, findet man in diesem Band wieder zu der Handlung zurück. Und das wertet dieses Buch enorm auf! Besonders Emma versucht herauszufinden, was wirklich passiert ist und nimmt die Zügel selbst in die Hand. Was sie jedoch entdeckt, zerstört ihre Welt. Ich möchte nicht zu viel verraten, vor allem nicht, wer nun der Mörder war, aber ich war wirklich geschockt. Prinzipiell war es vermutlich sehr offensichtlich, doch ich habe es bis zum Ende nicht vorausgesehen. Und da kommen wir auch an einen Punkt, den ich im zweiten Band kritisiert habe, der aber hier im dritten Band wieder Sinn macht. Im zweiten Band gab es einen neuen Handlungsstrang und zwar war Emmas verstorbene Schwester Becca nicht die Tochter von Emmas Vater. Emma wusste das zuvor nicht und dieses Vaterschaftsthema hing im zweiten Band viel in der Luft, wo ich aber keinen Sinn darin gesehen habe. Erst jetzt im dritten Band macht dieses Thema so viel Sinn! Denn es ist der Schlüssel zur Aufklärung des Mordes. Ich bewundere Geneva Lee wirklich sehr dafür, wie sie den Leser an der Nase herumgeführt hat. Wie ich bereits gesagt habe, hat das Ende mich wirklich geschockt, vor allem auch, weil ich in diesem Genre mit einem Happy End gerechnet habe – das war jedoch nicht wirklich der Fall, wodurch das Ende war sehr dunkel war.

Kommen wir nun zu unseren zwei Protagonisten Emma und Jameson. Im ersten Band habe ich darauf hingewiesen, dass Jameson als Mann und Freund sehr idealisiert dargestellt wird. Das ist hier im dritten Band nicht mehr der Fall, er hat deutlich mehr Fehler als am Anfang. Im zweiten Band habe ich kritisiert, dass es den beiden nur noch um Sex geht und Emma quasi schon hörig ist. Auch das wurde in diesem Band behoben. Emma wirkt wieder viel reflektierter und unabhängiger. Die Hauptcharaktere war insgesamt wieder sympathischer und man hatte das Gefühl, wieder aktiv an der Handlung teilzunehmen, z.B. als Emmas beste Freundin. Was ich jedoch nach wie vor schade finde, ist, dass man nur Emmas Perspektive kennt. Ich habe mir an vielen Punkten einen tieferen Einblick in Jamesons Gedanken gewünscht, was jedoch nicht gegeben war.

Letztlich bin ich jetzt aber froh, aus der Welt von Emma, Jameson und Las Vegas aufzutauchen und etwas neues zu lesen. Man ist mit den beiden wirklich gewachsen, auch, wenn der zweite Teil wirklich schwach war. Dennoch denke ich, dass mir die beiden lange im Kopf bleiben werden.

Veröffentlicht am 17.08.2018

Was ist nur aus Romeo und Julia geworden?

Game of Passion
0

Allgemeines

Titel: Game of Passion
Autor/in: Geneva Lee
ISBN: 978-3-7341-0482-4
Verlag: Blanvalet
Genre: Erotik/ New Adult
Seitenzahl: 288
Preis: 9,99€


Klappentext

Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, ...

Allgemeines



Titel: Game of Passion
Autor/in: Geneva Lee
ISBN: 978-3-7341-0482-4
Verlag: Blanvalet
Genre: Erotik/ New Adult
Seitenzahl: 288
Preis: 9,99€


Klappentext



Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt …Nach den erschütternden Ereignissen der letzten Zeit erholt sich Emma Southerly vorübergehend bei ihrer Mutter in Palm Springs. Doch ihre Ruhe hat ein schnelles Ende, als plötzlich Jamie West, ihr Liebhaber und der Hauptverdächtige im Mordfall seines Vaters, mit mehr als schlechten Nachrichten vor der Tür steht: Auch Emma ist nun in den Fokus der Ermittlungen geraten. Emma und Jamie wissen, dass sich in ihrem engsten Kreis ein Mörder befindet, und nur zusammen und mit der Kraft ihrer Liebe, wird es ihnen gelingen, den wahren Täter zu enttarnen…


Meine Gedanken zum Buch



Nachdem mir der erste Band der Love-Vegas-Saga so gut gefallen hat, hatte ich schon höhere Erwartungen an den zweiten Band „Game of Passion“. Im Vorfeld habe ich jedoch von vielen gehört, die das Buch gar nicht gut gefunden haben und tatsächlich reihe ich mich da mit ein. Dieses Buch würde von mir 2-2,5 Sterne bekommen. Im folgenden werde ich nun näher darauf eingehen, wieso das der Fall ist.

Beginnen wir aber erstmal mit einem positiven Aspekt und das ist vor allem der Schreibstil von Geneva Lee, den ich bereits beim ersten Band sehr gelobt habe. Er ist locker, leicht und besonders gut zu lesen. Obwohl das Buch an einigen Stellen ziemlich langatmig war, kam man schnell voran, aufgrund des Schreibstils.

Kommen wir nun zu der Handlung, die ich am meisten kritisieren würde. !VORSICHT! Dieser Teil könnte SPOILER enthalten! Der Plot dieser Saga umfasst einen Mord, der in jener Nacht geschehen ist, in der sich unsere Protagonisten Jameson West und Emma Southerly zum ersten Mal begegnen. Jameson gerät unter Verdacht und dennoch verlieben sich die beiden ineinander. Diese Liebe gleicht der von Romeo und Julia, denn die beiden Familien Southerly und West verachten einander. Der Plot hatte im ersten Teil Spannung, etwas Thrill, Erotik und Romantik – was im zweiten Band absolut verloren gegangen ist. Der Plot wurde kaum mehr beachtet, es kamen neue Handlungsstränge dazu, wo man dachte, wieso das auch noch dazukommt (?) Diese Handlungsstränge blieben dann häufig in der Luft hängen und waren für mich nur weitere Klischees und die gibt es in diesem Band reichlich. Ich habe bereits beim zweiten Band gesagt, dass dieser an einigen Ecken idealisiert und klischeehaft ist, aber „Game of Passion“ bestand gefühlt nur daraus.

Was mich aber am meisten an der Handlung gestört hat, war der Sex. Ich meine, mir war klar, dass es hier viele sexuelle Handlungen geben wird. Allerdings wird in diesem zweiten Band Sex zur Lösung aller Probleme. Ihr habt euch einen Monat nicht gesehen und habt euch nicht wirklich um den anderen gekümmert? Sex löst das. Ihr habt wichtige Informationen zu dem Mord? Egal, Sex ist wichtiger. Du wirst unter Tatverdacht gestellt? Auch egal, Sex ist erstmal wichtiger. Gerade was unsere Protagonisten Emma angeht, finde ich das einfach nur schade. Im ersten Band habe ich sie als intelligente und reflektierte junge Frau kennengelernt. Im zweiten Band ist sie Jameson fast schon hörig. Selbst nach einem traumatischen Erlebnis, wo sie beinahe vergewaltigt wurde, löst Sex das Problem. Da frage ich mich, ob Themen, wie Vergewaltigungen hier romantisiert werden. Das geht natürlich gar nicht! Dadurch wurden mir die Charaktere eher unsympathisch, wo man sich im ersten Band noch wie die beste Freundin von Emma gefühlt hat. Die Nähe war jedoch überhaupt nicht mehr gegeben.

Erst zum Ende hin wurde der Plot wieder verfolgt und die Geschichte näherte sich langsam wieder dem Niveau des ersten Bandes an. Das Ende besitzt einen Cliffhanger, der mich jedoch nicht catchen konnte. Ich hoffe jetzt sehr auf den dritten Band der Reihe „Game of Destiny“ und halte euch da natürlich auch auf dem Laufenden!

Veröffentlicht am 15.08.2018

Science-Fiction meets Lovestory

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
1

Allgemeines

Titel: These Broken Stars – Lilac und Tarver
Autor/in: Amie Kaufman/ Meagan Spooner
ISBN: 978-3-551-58357-4
Verlag: Carlsen
Genre: Science Fiction/ Jugendbuch
Seitenzahl: 496
Preis: 19,99€


Klappentext

Es ...

Allgemeines



Titel: These Broken Stars – Lilac und Tarver
Autor/in: Amie Kaufman/ Meagan Spooner
ISBN: 978-3-551-58357-4
Verlag: Carlsen
Genre: Science Fiction/ Jugendbuch
Seitenzahl: 496
Preis: 19,99€


Klappentext



Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls…


Meine Gedanken zum Buch



„These Broken Stars“ ist nicht erst vor kurzem erschienen, sondern bereits 2013, also vor 5 Jahren. Trotzdem kam ich erst jetzt in den Genuss dieser Reihe. Und warum schreib ich dann jetzt eine Rezension dazu? Nun ja, ich muss meine Jubelschreie loswerden!

Doch worum geht es in „These Broken Stars“? Lilac, das reichste Mädchen im Universum und Tarver, ein Kriegsheld, treffen sich im größten Raumschiff der Galaxis, der Icarus. Doch diese stürzt kurz nach ihrem ersten Zusammentreffen ab und die beiden Protagonisten landen auf einem fremden Planeten. Dort müssen sie – insbesondere Lilac – lernen in der Wildnis zu überleben. Denn nicht nur die Natur stellt eine Gefahr für beide dar; früh merken beide, dass da sich mehr zuträgt auf dem menschenverlassenen Planet und sie decken gemeinsam ein unglaubliches Geheimnis auf.

Ich sag’s mal kurz: Ich liebe dieses Buch. Ich liebe die Geschichte, die Protagonisten, das Setting, die Atmosphäre, den Schreibstil und so vieles mehr. Rezension Ende.

Nein, natürlich nicht. Denn ich möchte euch auch sagen, was genau mir ins Auge geprungen ist, sowohl während des Lesens, als auch danach. Die erste Sache, die mir schon relativ früh aufgefallen ist, ist die Atmosphäre: Anfänglich war es eher so eine Mischung aus Liebes- und Weltraumgeschichte, die locker und heiter war, die mich aber total abgeholt hat. Lilac wirkte so, wie das unnahbare, etwas mysteriös wirkende Mädchen. Tarver wirkt hingegen wie ein kluger, selbstbewusster und bodenständiger Mann, der trotzdem pflichtbewusst ist. Doch alles ändert sich mit dem Absturz der Icarus, bei der unsere beiden Protagonisten auf einem menschenleeren Planet landen. Doch diese Welt sieht aus, als wurde sie von Menschen verändert. Doch warum sind keine Menschen auf dem Planet? Oder sind da doch welche? Denn Lilac hört immer wieder Stimmen und sieht merkwürdige Erscheinungen. Diese ganzen Merkwürdigkeiten (und noch einige andere Rätsel mehr) und das Setting lassen eine düstere und teils mystische Atmosphäre aufkommen, bei der man die ganze Zeit ein beklemmendes Gefühl bekommt, weil man nicht weiß, was eigentlich passiert.

Und es passiert eine ganze Menge. Die Autoren scheuen sich nicht davor, ihre Charaktere bis an ihre physischen, wie auch psychischen Grenzen zu treiben. Trotzdem wirkt es nie zu übertrieben, unpassend oder unlogisch, sondern es passt gut zu der Geschichte, die die Autoren gesponnen haben. Man fiebert mit, man lacht, weint, schmunzelt, regt sich auf und ist einfach fasziniert. Das liegt unter anderem daran, dass die Protagonisten so sympatisch sind und man einfach nur hofft, dass sie zusammen kommen und dass sie das alles heile überstehen. Wenn ein Buch solche Emotionen in einem auslöst, dann ist es definitiv gut.

Auch der Schreibstil der beiden Autorinnen ist wirklich schön. Sie schreiben sehr flüssig, so dass die Seiten sich fast von selber umblättern. Auch die Landschaft und die ganzen Szenen werden sehr imposant und bildlich dargestellt, wodurch das innere Auge stets genügend „Futter“ bekommt, um sich ein treffendes Bild, nicht nur von der Handlung, sondern auch von der Umgebung und der Atmosphäre zu machen.

Zum Schluss kann ich sagen, dass ich jedem Fantasie-, Science-Fiction- und Romaticfan dieses kurzweilige und aufregende Buch empfehlen kann. Ich würde dem Buch 4,5 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Ein Buch voller Hoffnung, Trauer und Liebe

Wir fliegen, wenn wir fallen
0

Allgemeines

Titel: Wir fliegen, wenn wir fallen
Autor/in: Ava Reed
ISBN: 978-3-7641-7072-1
Verlag: Ueberreuter Verlag
Genre: Romance, Adventure
Seitenzahl: 304
Preis: 16,95€


Klappentext

Eine Nacht ...

Allgemeines



Titel: Wir fliegen, wenn wir fallen
Autor/in: Ava Reed
ISBN: 978-3-7641-7072-1
Verlag: Ueberreuter Verlag
Genre: Romance, Adventure
Seitenzahl: 304
Preis: 16,95€


Klappentext



Eine Nacht unter den Sternen schlafen. Einen Spaziergang im Regenwald machen. Die Nordlichter beobachten… So beginnt eine Liste mit zehn Wünschen, die Phil nach seinem Tod hinterlässt, gewidmet seinem Enkel Noel und der siebzehnjährigen Yara. Phils letztem Willen zufolge sollen sich die beiden an seiner statt die Wünsche erfüllen. Gemeinsam. Yara und Noel, die sich vom ersten Moment an nicht ausstehen können, willigen nur Phil zuliebe ein. Doch ohne es zu wissen, begeben sich die beiden auf eine Reise, die nicht nur ihr Leben grundlegend verändern wird, sondern an deren Ende beiden klar ist: Das Glück, das Leben und die Liebe fangen gerade erst an.


Meine Gedanken zum Buch



Ja, ich muss gestehen, ich bin ein riesiger Ava Reed Fan geworden! Aufmerksam wurde ich auf sie durch das Buch „Die Stille meiner Worte“, welches ja in diesem Monat erschienen ist und ich auch schon rezensiert habe. Ich war hin und weg von der Geschichte, vom Schreibstil, von der Tiefe, und allem weiteren. Aus diesem Grund wollte ich mir „Wir fliegen, wenn wir fallen“ von ihr holen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Aber fangen wir erstmal bei der Geschichte an. Es geht um Yara und Noel. Yara besucht täglich den alten Phil, der im Altenheim wohnt und blind ist. Sie liest ihm immer neue Geschichten vor, sie unterhalten sich über diese und quatschen über Gott und die Welt. Bei ihm, und nur bei ihm, fühlt sie sich frei und ist ganz sie selbst. Noel hingegen ist der Enkel von Phil. Er denkt, er ist ein kompletter Versager und das er nichts im Leben erreicht hat. Nur Phil glaubt an ihn. Eines Tages stirbt Phil und hinterlässt den beiden eine Liste mit 10 Wünschen, die sie für ihn erfüllen sollen. Gemeinsam. Obwohl sie sich nicht leiden können. Was dann auf sie zukommt, müsst ihr selbst lesen!

Diese Geschichte ist wieder mit so viel Fingerspitzengefühl und Liebe geschrieben, dass man jederzeit das Gefühl hat, hier stimmt alles von vorne bis hinten. Es geht in der Geschichte nicht nur darum, eine Liste abzuhaken, sondern darum, sich selbst verzeihen zu können, man soll seine Vergangenheit nicht verdrängen, sondern sie so hinnehmen und nach vorne schauen, aus den Fehlern lernen, die man begangen hat. Das Leben ist ein Wunder, man muss sich nur die Zeit nehmen; das ist die Message von der Geschichte und ich finde diesen Punkt so schön, weil ich genauso versuche zu denken. Jeden Tag die Wunder der Welt zu sehen. In der Welt, bei mir Zuhause und in jedem Menschen.

Besonders toll finde ich die bildreiche Beschreibung der Schauplätze der Handlung, da dies ganz spezielle Orte sind. Wir finden uns in Deutschland, Schweden, Irland, Brasilien, Frankreich und Italien wieder und jeder Ort hat durch die Erzählung seinen eigenen Charme erhalten. Ich habe beim lesen sofort Lust bekommen, die Orte zu bereisen und es mir dort besonders gut gehen zu lassen.

Auch die Charaktere waren mal wieder schön ausgestaltet. Yara ist ein mutiges, verträumtes Mädchen, welchem aber sehr viel Leid in ihrem Leben widerfahren ist. Auch Noel hat seine Päckchen zu tragen. Er verhält sich am Anfang sehr grob und idiotisch, doch dann wird er einfühlsamer und gewinnt an Sympathie. Auch Phil, der ja leider nur kurz im Buch erscheint, wächst einem ans Herz und man hat das Gefühl, dass er stets uns, als Leser, aber auch Yara und Noel begleitet.

Ja, mal wieder hat es die liebe Ava geschafft eine Geschichte rund um Liebe, Trauer, Schmerz, Hoffnung und das Selbstverzeihen zu schreiben, so dass ich jetzt sehr traurig bin, dass das Buch schon wieder vorbei ist. Auf jeden Fall gibt es von mir eine hundertprozentige Kaufempfehlung für ‚Wir fliegen, wenn wir fallen‘.