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Veröffentlicht am 30.04.2023

überraschend und spannend

Zwillingskrone
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Zwillingskrone konnte mich wirklich gut unterhalten. Es war ein schönes Fantasywerk mit gut ausgearbeiteten Elementen und tollen Protagonisten. Ich habe es schnell gelesen und gerne gemocht. Besonders ...

Zwillingskrone konnte mich wirklich gut unterhalten. Es war ein schönes Fantasywerk mit gut ausgearbeiteten Elementen und tollen Protagonisten. Ich habe es schnell gelesen und gerne gemocht. Besonders die Zwillingsdynamik war ein spannendes Element, das die Geschichte einzigartig und sehr spannend machte.

Der Schreibstil des Autorenduos hat mir wirklich gut gefallen. Man ist schnell in die Geschichte gekommen und konnte Emotionen aufbauen, die über die Seiten transportiert wurden. Es gab einen schönen Lesefluss, denn es war leicht und locker zu lesen. Man konnte die Geschichte aus zwei Perspektiven erleben und beide Protagonistinnen kennenlernen. Auch an Humor kam die Geschichte hier nicht zu kurz. Ich musste einige Male ziemlich schmunzeln, besonders in Szenen zwischen den männlichen Protagonisten und unseren Schwestern. Gerade der Sarkasmus war grossartig zu lesen.

Die Protagonisten waren mir beide ziemlich sympathisch. Ich mochte dabei besonders die beiden Schwestern und die Gegensätze, die sie verkörpert haben. Wren war ein absoluter Wildfang, eine starke Kämpferin, mutige Hexe und stark entschlossen, ihre Mission durchzuziehen, um ihr Volk zu befreien. Sie hat mich von Anfang an begeistert und ich habe es sehr genossen, ihre Geschichte zu verfolgen. Ganz anders sah es da bei Rose aus, der verwöhnten und eitlen Prinzessin, die keine Ahnung von richtigem Leben und ihrer Herkunft hat. Ich habe lange gebraucht, um sie nicht nervig oder anstrengend zu finden, muss aber auch sagen, dass die Autorinnen den Wandel in ihrem Charakter gut hinbekommen haben. Ganz besonders toll und sorgfältig ausgearbeitet waren auch die Nebencharaktere inklusive Love interests der beiden Schwestern. Auch die Bösewichte und zu bekämpfenden Elemente waren gut durchdacht und faszinierend erzählt. Man hat jeden Charakter soweit durchschauen können, als dass seine Motive sichtbar wurden und er oder sie zu einer authentisch handelnden Person wurde. Gerade diese Mischung machte dieses Buch so besonders und hat mich faszinieren können.

Die Welt war toll aufgebaut und ich konnte mich gut zurechtfinden. Ich hätte mir aber noch ein bisschen mehr Magie und Spannung gewünscht, damit mich das Buch endgültig überzeugt hätte. Die Spannung hat sich auch immer mehr gesteigert und besonders das Ende konnte mich Überraschungen überzeugen. Ich war überrascht, dass das Buch so spannend war und mochte besonders die Perspektivwechsel, die einen beide Schwestern genauer kennenlernen liessen. Auch das Ende hat mich positiv überrascht. Es gibt auch noch einen zweiten Band, was mich sehr überrascht hat, worauf ich mich aber auch freute.

Insgesamt war Zwillingskrone ein überzeugendes Buch, das mich wirklich gut unterhalten hat. Ich mochte die Protagonisten und die spannende Handlung und freue mich sehr auf die Fortsetzung. Gute 4.5 Sterne erhält das Buch von mir und ich kann es nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Ein würdiges Ende

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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Das Juwel konnte mit Dem Schwarzen Schlüssel ein tolles und passendes Ende finden. Nach dem eher ruhigen und ereignislosen zweiten Band spitzten sich hier die Ereignisse nochmal zu und endeten im grossen ...

Das Juwel konnte mit Dem Schwarzen Schlüssel ein tolles und passendes Ende finden. Nach dem eher ruhigen und ereignislosen zweiten Band spitzten sich hier die Ereignisse nochmal zu und endeten im grossen Kampf gegen die Adligen und das Juwel als Institution. Insgesamt war dies sehr gut umgesetzt und spannend zu lesen.

Die Welt hat sich ja bereits im ersten und zweiten Band total auf den Kopf gestellt für die Protagonisten. Sie stehen hier vor dem grossen Kampf und der Befreiung von den Adligen, die sie einst eingekesselt und unterdrückt hatten. Diese Unruhe spürte man gut, da sie in allen verankert war. Auch Violet hatte ihre ganz eigenen Motive, die sie schliesslich dazu brachten, zurück ins Juwel zu gehen, und damit alles zu riskieren. Die Ereignisse waren sehr rasch aufeinanderfolgend, das Buch hatte also ein gutes Tempo und viel Handlung. Dies hat auch der Spannung sehr gut getan, die wieder hoch gehalten wurde.

Die Protagonisten mochte ich noch immer sehr gerne. Natürlich war auch Violet manchmal wieder sehr geblendet von ihrer Sorge und Heldenhaftigkeit, die sie zurück ins Juwel gehen liess. In ihrer Naivität hat sie auch den einen oder anderen Fehler begangen und mal wieder so gehandelt, dass sie andere vor den Kopf gestossen hat. Dennoch hat sie sich wieder beweisen können und mutig für ihre Sache gekämpft. Auch ihre Familie und Freunde fand ich eine tolle Mischung, die super zusammengearbeitet hat.

Insgesamt war Das Juwel - Der Schwarze Schlüssel ein würdiges und sehr gutes Finale, das mich wieder packen konnte und ein gutes Ende der Trilogie darstellt. Das Buch erhält von mir gute 4 Sterne und ich kann die ganze Trilogie nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Viele überraschende Wendungen

Banshee Blues – Der Fluch der Todesfeen
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Banshee Blues war ein Buch, das mich sehr überrascht hat und besonders gegen Ende wirklich spannend wurde und mit einem tollen Twist überzeugen konnte. Ich fand diese Mischung aus mystischen Wesen und ...

Banshee Blues war ein Buch, das mich sehr überrascht hat und besonders gegen Ende wirklich spannend wurde und mit einem tollen Twist überzeugen konnte. Ich fand diese Mischung aus mystischen Wesen und realer Welt gut gelungen und ebenfalls fesselnd erzählt.

Das Buch konnte mich schon mit seinem Setting sehr überzeugen und sich aus der Masse hervorheben. Finnland hat mich zugegeben noch nicht sehr oft als Ort in einer Geschichte begleitet. Umso besser und überzeugender fand ich das Setting hier. Es hatte eine schöne Aussergewöhnlichkeit an sich und wechselte auch immer wieder seine Schauplätze, um immer wieder neue Aspekte und Stimmungen damit zu transportieren. Auch das Konzept mit den Todesfeen und ihren Nachfahren war eine tolle Idee, die mich neugierig gemacht hat und mich auch überraschen konnte.

Die Protagonistin mochte ich gerne und ich konnte auch ihre Bedürfnisse und Wünsche sehr gut verstehen. Die Qual, ihre Leidenschaft nicht ausüben zu dürfen, hat man ihr angesehen. Auch ihre Herkunft musste sie vor ihren Freunden und Kollegen verbergen, was ihr sichtlich schwer gefallen ist. Ich mochte ihre familiäre Art und ihre Verbundenheit zu ihrer Kultur. Sie hatte einen tollen Umgang mit ihrer Cousine und ihrer Mutter und konnte trotz vieler Konflikte immer auf ihre Unterstützung zählen. Die Liebesgeschichte fand ich erst ziemlich schwach. Mir haben die Gefühle gefehlt und ich fand es allgemein ziemlich oberflächlich, was zwischen den beiden passiert ist. Danach gab es aber faszinierende Ereignisse, mit denen ich nicht gerechnet habe und die auch dazu geführt haben, dass ich am Ende Feuer und Flamme für die beiden war. Ich konnte es sehr gut nachvollziehen und war begeistert von den Ideen, die die Autorin hier hatte.

Die Spannung bzw. die Überraschung, die die Autorin hier einbauen konnte, hat mich sehr überrascht und begeistert. Ich hätte niemals damit gerechnet, in welche Richtung die Geschichte gegangen ist und was sie noch alles in mir berühren konnte. Ganz besonders das Ende war besonders und hat mich begeistert. Ich fand es total originell und habe es nicht kommen sehen. Das Ende hat mich total zufrieden zurückgelassen und finde es toll, was die Autorin hier an Ideenvielfalt bewiesen hat.

Insgesamt fand ich Banshee Blues total überzeugend, spannend und berührend. Ich mochte das Konzept der Geschichte und fand auch die Umsetzung sehr gelungen. Insbesondere das Ende hat mich begeistern können und mich voller Überraschung zurückgelassen. Das Buch erhält von mir gute 4 Sterne und eine deutliche Empfehlung.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Spannendes Thema

The sun is also a star
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The sun is also a star ist ein sehr besonderes Buch, das mich in manchen Aspekten sehr überrascht hat. Trotz des reduzierten Handlungszeitraumes konnte es viel Tiefe Erzeugen und Gefühle in mir auslösen. ...

The sun is also a star ist ein sehr besonderes Buch, das mich in manchen Aspekten sehr überrascht hat. Trotz des reduzierten Handlungszeitraumes konnte es viel Tiefe Erzeugen und Gefühle in mir auslösen. Ich mochte die Protagonisten und fand das Thema spannend umgesetzt.

Zeit und Raum ist extrem eingeschränkt. Das Buch spielt sich, grösstenteils, an einem einzigen Tag ab. Was so gesehen unmöglich erscheint, denn wie kann eine packende Liebesgeschichte über einen einzigen Tag aufgebaut werden? Doch tatsächlich hat es die Autorin geschafft, mich damit zu packen. Sie nimmt uns immer wieder in Reisen in die Vergangenheit mit, beleuchtet nebenbei andere Protagonisten und Geschichten, die für den Werdegang der Protagonisten eine grosse Rolle spielen. Besonders diese eingeschobenen Geschichten haben für mich für viel Spannung gesorgt. Denn trotz allem fand ich die Liebesgeschichte ein wenig übertrieben, weil es mir einfach schwer fiel, an diese intensive Verbindung, die die beiden von Anfang an gehabt haben, zu glauben. Auch sprachen sie viel zu schnell von so grossen Gefühlen. Auch die Ortswahl ist eingeschränkt. Natasha und Daniel bewegen sich den ganzen Tag innerhalb von New York, zeigen uns dabei ihre liebsten Orte und führen uns durch diese lebendige Stadt. Als Setting hat dies perfekt funktioniert und viele verschiedene Facetten gezeigt.

Der Aufbau war ebenfalls unkonventionell. Anfangs fand ich es störend, dass die Kapitel so kurz waren. Es hat mich immer wieder aus dem Lesefluss gerissen, wenn nach einer oder zwei Seiten schon wieder die Perspektive gewechselt hat. Gerade für eher unwichtige Passagen, in denen die beiden die Stadt entdeckt haben, fand ich es aber wieder förderlich. Ich fand den Schreibstil sehr angenehm, musste manches aber doppelt lesen, um es wirklich zu verstehen. Er liess sich flüssig und leicht lesen, hat mich immer wieder in neue Situationen befördert, die auch ganz anders beschrieben wurden. Insgesamt hat sich die Autorin besonders in den Nebengeschichten aber zurückgehalten und stark eingeschränkt.

Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch, sie waren authentisch und man konnte ihr Handeln gut nachvollziehen. Mehr als die Hauptprotagonisten haben mich aber fast die Nebenfiguren interessiert. So fand ich die Geschichte von Samuel Kingsley ganz besonders faszinierend. Der Vater von Natasha hatte kein einfaches Leben und gab viel für seine Familie auf. Es war eine spezielle Mischung aus Verständnis und Unverständnis, das ich ihm entgegengebracht habe. Man konnte durchaus nachvollziehen, warum er so gehandelt hat und schüttelte dennoch den Kopf, als er alles ruinierte. Diese Mischung steht aber genau aus diesem Grund für die Authentizität der Protagonisten. Auch in Daniels Familie gab es einige spannende Episoden und Familienmitglieder, über die ich unbedingt mehr erfahren wollte.

Nun aber zu Natasha. Sie ist keine typische Jugendliche, auch wenn sie auf den ersten Blick ganz normal wirkt. Sie hat mit Problemen zu kämpfen, die sie stark belasten und die sie nicht mehr ruhen lassen. Ihre drohende Ausschaffung möchte sie unbedingt verhindern und tut alles, um es auch an diesem letzten Tag noch zu versuchen. Sie ist mutig, impulsiv und setzt sich für ihre Sache ein. Als einzige ihrer Familie hat sie nicht aufgegeben, ihre Sachen noch nicht gepackt und war noch nicht bereit, ihr Land zu verlassen. Ihre Jamaikanische Herkunft ist für sie fremd, sie fühlt sich Amerikanisch und möchte auch unbedingt in dem Land bleiben, in dem sie schon seit über zehn Jahren lebt. Sie liebt ihre Musik, ihre Kopfhörer sind ihr ständiger Begleiter. Sie ist auch ein sehr schlaues Mädchen, das Fakten und Wissenschaft liebt. Ihr Glauben an die Liebe hingegen ist erschüttert. Doch genau diese Tatsache wird in diesem Buch auf die Probe gestellt.

Daniel hingegen ist der gute Junge, der gute Sohn, bereit für das Medizinstudium, das seine Eltern sich schon immer für ihn gewünscht haben. Sie projizieren ihre hohen Erwartungen alleine auf ihn, da sein älterer Bruder diese nicht halten konnte. Aber ihr Traum ist leider nicht seiner. Er ist ein Poet, ein Träumer, möchte lieber schreiben. Doch er schafft es einfach nicht, seine Eltern zu enttäuschen und gibt immer wieder nach. Seine Reise führt ihn zur Unabhängigkeit, weg von seinen Eltern, wobei Natasha ihm stark hilft. Durch sie erkennt er endlich, was ihm in seinem Leben fehlt und wohin er gerne gehen möchte. Sehr spannend war auch das angespannte Verhältnis zu seinem Bruder, das von Neid und Eifersucht geprägt ist. Die beiden gerieten auch in dieser Geschichte immer wieder aneinander.

Die beiden zusammen haben gut harmoniert, auch wenn bei mir der letzte Funken nicht übergesprungen ist. Sie waren süss, man merkte aber besonders in deren Liebesgeschichte, dass das Buch Young Adult zugeordnet werden kann. Es gab lustige Momente und auch tiefgreifende Gespräche, ich hätte mir aber noch mehr Emotionen gewünscht. Es war für mich schwer, nachzuvollziehen, wie intensiv eine Verbindung nach wenigen Stunden schon sein kann und das hinderte mich daran, mich vollkommen auf die beiden einlassen zu können.

Was die beiden Protagonisten verband, war das Finden ihrer eigenen Identität und der Umgang mit ihrer Herkunft, ihren Wurzeln und der Nationalität, der sie angehören. Beide sagen von sich selbst, dass sie Amerikaner sind, werden aber von ihrem Umfeld anders gesehen. Von Amerikanern hören sie, dass sie nicht amerikanisch genug sind, für ihre Familie, für Koreaner und Jamaikaner sind sie aber zu amerikanisch. Sie befinden sich in einer verzwickten Situation und müssen für sich herausfinden, wo sie hingehören und was sie persönlich ausmacht.

Die Spannung war während des gesamten Buches ziemlich hoch. Wie oben schon erwähnt, fand ich zwar die einzelnen Schicksale spannender als die Liebesgeschichte an sich, blieb aber immer am Ball, da die Geschichte immer wieder unterbrochen und ergänzt wurde. Das Buch hat mich auch mit dem Ende überrascht. Ich habe nicht damit gerechnet und fand es spannend, welches Ende die Autorin ausgewählt hat. Ich bin aber kein grosser Fan von solchen Enden und hätte mir da etwas gewünscht, das weniger offen ist.

Insgesamt war The sun is also a star ein packendes Buch, das viele Jugendthemen spannend aufgegriffen und erzählt hat. Es wurden wichtige Themen besprochen und ich wurde mit Aspekten konfrontiert, von denen ich bisher nur wenig gelesen habe. Darin sehe ich auch den grossen Pluspunkt des Buches. Etwas schwächer war die Liebesgeschichte, die etwas an fehlender Tiefe gelitten hat. Dennoch hat mich das Buch gepackt und ich vergebe gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Etwas schwache Umsetzung

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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Master Class ist ein Buch, das ein spannendes Thema in den Vordergrund stellt und mit ganz vielen Geheimnissen zum Miträtseln anregt. Ich mochte das Konzept gerne, fand aber die Umsetzung manchmal etwas ...

Master Class ist ein Buch, das ein spannendes Thema in den Vordergrund stellt und mit ganz vielen Geheimnissen zum Miträtseln anregt. Ich mochte das Konzept gerne, fand aber die Umsetzung manchmal etwas schwierig und konnte nicht immer ganz mit der Geschichte mitgehen. Dennoch freue ich mich nach diesem Ende sehr auf den zweiten Band der Reihe.

Das Konzept des Schreibwettbewerbs machte mich schon von Anfang an sehr neugierig. Auch wenn ich nicht selbst schreibe, liebe ich dieses Thema und konnte mit den angehenden Autorinnen und Autoren sehr gut mitfühlen. Ebenfalls liess dieses Gerüst viel Raum frei für eine spannende und rätselhafte Umsetzung, da der Schreibwettbewerb nicht so verlaufen ist, wie es sich die Protagonistin Riley gewünscht hätte. Dennoch stellten sich mir dabei schon einige Fragen und logische Löcher, die nie ganz geschlossen wurden. Es passierte öfter, dass eine Tatsache in den Raum geworfen wurde, die so nicht ganz nachvollziehbar war und die in mir so einige Fragezeichen aufgeworfen hat. Allen voran waren die Hintergründe der gesamten Schreibgruppe und des Wettbewerbs an sich viel zu unklar und ich hätte mir gewünscht, dass in die Umgebung noch mehr Seiten investiert worden wären. So blieb das Gefühl der Oberflächlichkeit, das mich während des Lesens begleitet hat. Ich fand es schade, da das Buch eher kurz war und man gerne einige Details ausführlicher erzählen hätte können.

Die Protagonistin Riley war mir von Anfang an sehr sympathisch. Man erfuhr auch einiges aus ihrer Vergangenheit und ihrem sozialen Umfeld und lernte sie dadurch besser kennen. Es war sehr spannend, mit wie vielen Problemen sie schon zu kämpfen hatte und wie sie diese noch heute verfolgen. Sie hat sich definitiv mit ihrer Neugier und ihrem Mut ausgezeichnet, der sie nie verlassen hat. Für sie war klar, dass sie die merkwürdigen Ereignisse und Sabotageaktionen aufdecken möchte und herausfinden muss, wer ihr damit schaden möchte. Auch war sie sehr offensiv und hat ihre Meinung klar gesagt. Damit ist sie aber auch das eine oder andere Mal mit anderen angeeckt und hatte einen schwierigen Standpunkt in der Gruppe. Schon zu Beginn spürte man die Anziehung zwischen ihr und Killian. Auch in diesem Punkt fand ich, dass es schon etwas mehr Gefühle und Tiefe gebraucht hätte, fand aber auch die intensiven Momente zwischen den beiden sehr süss. Ich habe sie sehr gerne zusammen gesehen und bin wahnsinnig gespannt, was Band zwei noch so alles zu bieten hat. Killian mochte ich gerne, auch wenn er Riley gerne etwas voreilig beschuldigt und sie unfair behandelt hat.
Abgesehen von den beiden gab es noch eine ganze Reihe an Protagonisten, die immer wieder vorkamen. Besonders Riley Schreibgruppe stand stark im Fokus, da sie gemeinsam den Wettbewerb bestritten hat. Damit hatte ich aber auch ein paar Probleme. Für mich war absolut nicht ersichtlich, wie diese zusammengewürfelte Gruppe sich als "Freunde" bezeichnen konnte, obwohl sie sich offensichtlich noch nie gesehen und sich auch sonst überhaupt nicht kannten. Es gab einige sehr merkwürdige Szenen, in denen von Freundschaft gesprochen wurde, obwohl es bei mir so überhaupt nicht angekommen ist. Mir haben da Gefühle und die Nachvollziehbarkeit gefehlt und fand es immer komisch, wenn ich die Protagonisten als Gruppe sehen sollte.

Die Spannung war mal mehr, mal weniger da. Insgesamt fiel es mir aber eher schwer, längere Zeit am Ball zu bleiben und mich nicht ablenken zu lassen. Die Geschichte schritt sehr rasant fort und bot auch viel Handlung auf wenigen Seiten. So wirkte es manchmal aber sehr hastig und, wie oben erwähnt, nicht immer ganz schlüssig. Es war aber durch die Miträtsel-Thematik dennoch fesselnd und man stellte sich immer wieder Fragen und Theorien, die aufgedeckt werden wollten. Ich bin nach dem Ende definitiv sehr gespannt auf Band zwei, auch wenn ich einen heftigeren Cliffhanger erwartet hätte.

Insgesamt war Master Class 1 ein unterhaltsames Buch, das es mir aber auch nicht immer ganz einfach gemacht hat. Ich konnte die Geschichte geniessen, machte aber auch einige Schwächen des Buches aus, die mich in meinem Lesefluss gestört haben. Allen voran hätte ich mir mehr Seiten gewünscht, da die Geschichte immer sehr oberflächlich geblieben ist. Sie erhält dennoch gute 3 Sterne von mir.

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