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Veröffentlicht am 01.01.2023

Jahreshighlight

Shadow and Ember – Eine Liebe im Schatten
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Ein absolut geniales Buch dieser Spinoff-Reihe, die tatsächlich noch besser als die schon grossartige Blood & Ash Hauptreihe ist. Die Protagonisten, die Welt und die Dynamik dazwischen haben mich absolut ...

Ein absolut geniales Buch dieser Spinoff-Reihe, die tatsächlich noch besser als die schon grossartige Blood & Ash Hauptreihe ist. Die Protagonisten, die Welt und die Dynamik dazwischen haben mich absolut gepackt und nicht mehr losgelassen, sodass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich habe schon lange keinen solchen Pageturner mehr gelesen und bin mir schon fast sicher, dass es mein liebstes Buch dieses Jahr wird.

Von diesem Buch habe ich eigentlich gar nicht so viel erwartet, weil ich eher enttäuscht war, da die Reihe nicht direkt mit Poppy und Cas weiterging, sondern erst noch diesen Abstecher in die Vergangenheit machte. Im Nachhinein ist es aber definitiv so, dass ich mich nun mehr auf diese Fortsetzung freue, als auf die Blood and Ash Fortsetzung. Ich glaube, dass es an den Protagonisten liegt, dass ich dieses Buch noch besser fand. Denn Sera und Ash waren nochmal spannender und ihre Geschichte so abwechslungsreich und aufregend, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Das Buch wurde zu einem absoluten Pageturner und meinem persönlichen Jahreshighlight, das so wohl nicht mehr übertroffen werden wird. Es gab absolut geniale Szenen, die mich emotional total mitgerissen haben. Aus diesem Grund liebe ich das Buch sehr, denn es war eine Achterbahn der Gefühle.

Sera war absolut genial! Ich habe sie von Seite 1 an geliebt, weil sie mit ihrer unerschrockenen Art. Sie hatte das gewisse Etwas, das sie zu einer genialen Protagonistin gemacht hat. Besonders herausgestochen ist ihr Mut, ihre Unerschrockenheit und ihre Courage. Sie hat sich sogar noch mehr gemacht als Poppy in der Hauptreihe, weshalb ich Sera auch ihr vorziehen würde. Auch der Humor war wieder einzigartig. Es war die perfekte Mischung aus Ernst, Humor, Streitereien und epischen Momenten. Es gab eine endlos lange Szene zwischen Ash und Sera, die ich normalerweise viel zu lange für ein einziges Gespräch gefunden hätte. Hier wurde es aber so genial erzählt, dass ich total gefesselt war. Die beiden hatten eine wahnsinnige Anziehungskraft und ein Spannungsverhältnis, das ich über die Seiten hinaus fühlen konnte. Die Dynamik war grandios und mit ein Grund, warum ich unbedingt weiterlesen wollte. Auch Ash war ein fantastischer Protagonist. Er war der geheimnisvolle Part, der mit seiner Stärke in stillen Wassern versunken ist. Man spürte, dass hinter seiner Fassade noch mehr steckt und wollte dies unbedingt aus ihm hervorlocken. Aber ich muss sagen, dass ich den grossen Plottwist schon beim Lesen des Klappentextes erraten habe. Es war für mich glasklar, was da auf mich zukommen würde, weil ich schon so viele Fantasybücher gelesen habe. Dennoch hat es mir nicht die Freude am Lesen dieses Buches genommen.

Insgesamt zeigt die Tatsache, dass ich über 600 Seiten an einem Tag in diesem Buch gelesen habe, schon ziemlich klar, wie meine Meinung zum Buch aussieht. Es war in jeglicher Hinsicht ein Highlight. Egal ob Protagonisten, Spannung oder Gefühlt - das Buch brachte alle Aspekte auf Perfektion. Definitiv 5 Sterne und für mich das beste Buch des Jahres.

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Veröffentlicht am 21.12.2022

Ein geniales Buch für Serienfans

Feuer und Blut - Erstes Buch
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Nachdem mich die Serie House of the Dragon in ein tiefes Serienloch gestürzt hat, musste ich als Kompensation einfach das entsprechende Buch lesen, um die Vorgeschichte zum Tanz der Drachen und die Fortsetzung ...

Nachdem mich die Serie House of the Dragon in ein tiefes Serienloch gestürzt hat, musste ich als Kompensation einfach das entsprechende Buch lesen, um die Vorgeschichte zum Tanz der Drachen und die Fortsetzung schon vor der zweiten Staffel lesen zu können. Das Buch war auch, obwohl es sich eher wie ein trockenes Geschichtsbuch lesen liess, überraschend spannend und hat mich wahnsinnig gut unterhalten und schockieren können.

Der Aufbau des Buches war definitiv speziell und ich bin froh, dass mir das Lesen doch so leicht gefallen ist, da es ansonsten wirklich anstrengend geworden wäre. Das Buch ist nämlich ein Geschichtsbuch, das sich so auch präsentiert und die Ereignisse rund um das Haus Targaryen der Reihe nach erzählt. Es ist anders geschrieben als ein normaler Roman und könnte so etwas trocken wirken. Für mich war es das aber überhaupt nicht, weil ich fasziniert von diesen komplizierten Konstrukten und Familienstreitigkeiten war. Ab und zu gab es eine Szene, die sehr ausführlich Namen und Titel aufgelistet hat und die ich deshalb etwas langweiliger fand, doch diese Szenen waren deutlich in der Unterzahl und die spannenden Ereignisse haben überwogen. Ich war total gefesselt von dem Buch und konnte es kaum erwarten, bis sich die Ereignisse rund um den Tanz der Drachen bewegen und ich somit erfahre, wie die Serie House of the dragon weitergehen könnte. Die Spannung wurde immer wieder neu aufgebaut und so war ich sogar enttäuscht, als das Buch zu Ende ging und die Geschichte noch nicht ganz erzählt wurde. Ich hoffe doch sehr, dass George R. R. Martin nicht zu lange braucht, um die Fortsetzung zu schreiben, da ich Band zwei kaum abwarten kann.

Über die Protagonisten zu sprechen, lohnt sich bei diesem Buch eigentlich gar nicht, denn es gab keine klaren Hauptpersonen, die über das ganze Buch konstant geblieben ist. Durch den Fakt, dass dies eine Chronik durch die Familie der Drachenkönige ist, sprang der Fokus auch von einem König zum anderen. Teilweise war es unfassbar schwierig, dabei den Überblick zu behalten, da es unendlich viele Nebencharaktere und neue Protagonisten gab, die man alle irgendwie einordnen musste. Geholfen haben bestimmt Stammbäume, die man dazu im Internet findet, um wenigstens die Targaryen Linie im Blick zu behalten. Dennoch hat mich dieser Fakt nicht gestört, da mir dies im Vorfeld bewusst war. Ich bewundere, wie George R. R. Martin so wahnsinnig interessante Persönlichkeiten erschaffen und beschreiben konnte und mich mit ihnen immer wieder packen konnte, auch wenn nur wenig Zeit blieb, um einzelne gross einzuführen oder zu charakterisieren.

Insgesamt hat mir Feuer und Blut das gegeben, was ich erwartet und gebraucht habe. Es hat mich aus dem tiefen Loch holen können, das die Serie House of the dragon hinterlassen hat und mir gezeigt, wie es im Tanz der Drachen weitergehen könnte. Das erhöht die Vorfreude auf die neue Staffel auf ein unermessliches. Man muss sich bewusst sein, dass das Buch ein Geschichtsbuch ist und muss sich darauf einlassen können. Wenn dies klappt, kann ich es aber nur weiterempfehlen, da es wiederum genial konzipiert und ausgearbeitet wurde. Grandiose 4.5 Sterne für dieses Werk.

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Veröffentlicht am 21.12.2022

Es geht emotionaler

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
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Ein weiteres Brittainy C. Cherry Buch, das mich mit seinen Worten umgehauen hat. Die Frau schreibt so wunderschön und findet so tolle Worte, dass man jede Seite nur lieben kann. Dennoch gibt es Kritik ...

Ein weiteres Brittainy C. Cherry Buch, das mich mit seinen Worten umgehauen hat. Die Frau schreibt so wunderschön und findet so tolle Worte, dass man jede Seite nur lieben kann. Dennoch gibt es Kritik von mir, da es im Vergleich zu ihren anderen Büchern einfach nicht die Einzigartigkeit und Emotionalität erreichen konnte, die ich mir gewünscht hätte.

Ich liebe den Schreibstil von Brittainy C. Cherry sehr, denn sie kann aus Worten so wundervolle Gebilde erschaffen, die mich immer wieder begeistern. So war es natürlich auch hier. Sie hat ein tolles Setting erschaffen, in dem die Protagonisten wachsen und sich entfalten konnten. Sie hat wunderschöne Zitate hier eingebaut und immer die perfekten Worte gefunden. Und dennoch hat mir etwas gefehlt. Der übliche Humor, die witzigen und dennoch emotionalen Gespräche und absurden Situationen, die man so oft in ihrer Compass-Reihe finden konnte. Diese Komponente habe ich hier etwas vermisst, da ich auch andere Elemente, die dem entgegenstehen würden, nämlich die unglaubliche Emotionalität und Traurigkeit, nicht sehen konnte. Für mich ist ein gutes Buch von Brittainy C. Cherry eines, das mich zum Weinen bring und das hat dieses Buch leider nicht geschafft. Dies hat mir sehr gefehlt und ist der Hauptgrund, warum mich das Buch etwas enttäuscht zurückgelassen hat. Diese fehlende Einzigartigkeit macht es nicht zu einem Highlight und mit zu ihrem schwächsten Buch in meinen Augen.

Hazel war eine tolle Protagonistin, die stark wie eine Löwin für sich und ihre Familie gekämpft hat. Sie kommt aus einem wahnsinnig schwierigen Elternhaus, hat mit Vorurteilen dem gegenüber zu kämpfen und braucht dringen einen Ankerpunkt, damit sie sich nicht komplett verliert. Als sie diesen dann erhalten hat, hat sie wahnsinnig hart daran gearbeitet, um andere nicht zu enttäuschen. Unter ganz vielen verschiedenen Schichten hat sie also ihre Traurigkeit vergraben, um sich nicht damit befassen zu müssen. Dennoch hat es Ian geschafft, sich hinter ihre Mauer zu schleichen und diese zum Einsturz zu bringen. Er war erst sehr abweisend, hatte Vorurteile und wollte Hazel unbedingt loswerden. Gleichzeitig konzentrierte er sich auf seine Musikkarriere, die steil nach oben ging und die ihm viel Ruhm und Geld eingebracht hat. Er hat sich aber auch von ihr beeindrucken lassen und sich nach und nach geöffnet. Obwohl sie es sich nicht eingestehen wollten, haben die beiden einander gebraucht und geholfen und hätten es ohne einander nicht so weit geschafft. Dennoch gab es einen Punkt, der mich gegen Ende gestört hat und der Hazel und ihre Handlungsweise betrifft. Ich konnte sie nicht ganz nachvollziehen und fand den aufgebauten Konflikt leider nicht besonders glaubwürdig. Das fand ich schade, da es Brittainy C. Cherry normalerweise anders schafft, Spannung aufzubauen.

Die Spannung war über das Buch hinaus sehr hoch gehalten und konnte mich total an die Seiten fesseln. Ich liebte die explosive Beziehung, die die beiden am Anfang führten und habe auch den Aufstieg zu Ians Ruhm gerne verfolgt. Doch ist dieses Glücksgefühl sehr lange aufrecht erhalten worden und hat meiner Meinung nach einen zu geringen Fall durchgemacht, der ein richtiges Drama verhindert hat. Es war alles etwas enttäuschend und ich hätte mir definitiv mehr erhofft. An der Spannung hat dieser Punkt dennoch nichts verändert, da ich so gebannt vom Schreibstil der Autorin und ihren Protagonisten war, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen.

Insgesamt kann ich Denn ohne Musik werden wir ertrinken nichts anderes als 5 Sterne geben, da der Schreibstil der Autorin und ihre erschaffenen Protagonisten mich einfach wieder begeistert haben. Ich liebe es, wie sie schreibt und konnte dank der hohen Spannung kaum aufhören zu lesen. Dennoch finde ich dies ein eher schwächeres Buch der Autorin, da mir die besondere Einzigartigkeit und Emotionalität, die ich sonst so von ihr kenne, etwas gefehlt hat. Ich freue mich aber sehr auf den zweiten Teil und weitere Werke dieser grandiosen Autorin.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Für schnelle Unterhaltung

A Universe FOR US (Elbury University - Reihe 2)
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Band zwei der Elbury Universitäts Reihe war erneut ein süsses Buch mit zwei sympathischen Protagonisten, die mich aber beide nicht so ganz packen konnten. Besonders Camille war nicht mein Geschmack, die ...

Band zwei der Elbury Universitäts Reihe war erneut ein süsses Buch mit zwei sympathischen Protagonisten, die mich aber beide nicht so ganz packen konnten. Besonders Camille war nicht mein Geschmack, die viel zu naiv und blauäugig war und so viel Drama produzieren konnte. Dennoch war es eine locker leichte Unterhaltung und ein Buch, das ich schnell weggelesen habe.

Der Schreibstil von Stefanie R. Carl mochte ich eigentlich sehr gerne, denn er lässt sich wunderbar locker und leicht lesen, sodass ich sehr schnell durch die Seiten gekommen bin und das Buch regelrecht an mir vorbeigezogen ist. Leider war es aber auch so, dass wenig passiert ist und ich somit viel schneller lesen konnte als sonst. Es wurde oft viel rundherum geschrieben und mir fehlte etwas, dass es auf den Punkt gebracht wurde. Auch war das Buch nicht wirklich eine absolute Neuheit oder konnte mich mit speziellen Themen beeindrucken, weshalb es mir längerfristig eher weniger im Gedächtnis bleiben wird.

Mit den Protagonisten hatte ich etwas meine Probleme. Besser gesagt hatte ich besonders mit Camille Schwierigkeiten, da sie als Protagonistin unglaublich naiv, blauäugig und willensschwach war und die trotz ihres unterstützenden Umfeldes einfach nicht aus sich herauskommen konnte. Es war so schade zu sehen, wie sie unter ihrem bestimmenden Freund und ihren oberflächlichen Eltern gelitten hat und sich nicht frei entfalten konnte. Sie hat nur für die anderen gelebt, sich allen anderen Wünschen untergeordnet und konnte sich davon einfach nicht lösen. Diese naive Art hat mich manchmal sehr wütend gemacht, weil ich sie dadurch nicht nachvollziehen konnte und somit ihre Gefühle nur schwer nachvollziehen konnte. Leo mochte ich da schon eher, denn er konnte sich schnell öffnen und war mir mit seiner einfühlsamen Art relativ sympathisch. Ich wurde nur nie so ganz schlau aus ihm, denn Teil seines persönlichen Konfliktes war sein Hintergrund als Teil einer Einwandererfamilie. Ich fand es irgendwie merkwürdig, dass er seine Wurzeln so sehr ignorieren wollte und entschlossen war, dies nicht als Teil seiner Identität anzunehmen. Ich habe nie ganz verstanden, was er nun genau wollte und wie er sich selbst sieht. Von daher blieb Leo gewissermassen ein Mysterium über dieses Buch hinweg.

Insgesamt war A universe for us ein schnelllebiges Buch, das ich rasch durchgelesen habe, das mir aber auch nicht längerfristig im Gedächtnis bleiben wird. Es war eher eine Geschichte, wie ich sie schon oft gelesen habe, was zu meiner Bewertung von 3 Sterne führt.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Ein schöner, weihnachtlicher Roman

The Secret Book Club – Kein Weihnachten ohne Liebesroman
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The Secret Book Club 5 hat ein weihnachtliches Setting versprochen, das ich so auch teilweise spüren konnte. Das Buch hat viele altbekannte Paare erneut ins Spiel gebracht und den Nostalgiefaktor mit dem ...

The Secret Book Club 5 hat ein weihnachtliches Setting versprochen, das ich so auch teilweise spüren konnte. Das Buch hat viele altbekannte Paare erneut ins Spiel gebracht und den Nostalgiefaktor mit dem Book Club aufleben lassen, auch wenn dieser, wie schon in den vorherigen Bänden, viel zu kurz kam. Was mich aber gestört hat, war der Protagonist, der für mich viel zu aufdringlich und übergriffig war und mich unglaublich wütend gemacht hat.

Nachdem The Secret Book Club mit einem fulminanten Finale gestartet hat, haben die Fortsetzung leider etwas an Qualität abgenommen. Der Hauptkritikpunkt dabei war auch an diesem Buch einer. Ich finde es nämlich sehr schade, dass der Buchclub nur noch als Image aufgenommen wurde und nur für den Titel und als Eingliederung in die Reihe ganz kurz in diesem Buch vorkam. Es war kaum der Rede wert und hat dem Buch rein gar keinen Mehrwert geboten. Es wäre genau gleich abgelaufen, wenn dieser nicht vorgekommen wäre. Auch waren die Kapitel aus dem Weihnachtsroman, den Gretchen lesen sollte, ein ziemlicher Witz, da sie so unzureichend eingebaut waren, dass sie nur gestört haben und sie am Ende der Geschichte auch, zumindest meinem Eindruck nach, fast schon vergessen wurden. Das ist so schade und ich würde mir wünschen, dass sich dies geändert hätte, da es in den vorherigen Bänden ähnlich war.

Die Protagonisten waren zugegebenermassen nicht meine liebsten. Gretchen mochte ich da noch eher, da sie eine schöne Entwicklung im Buch durchlaufen konnte und ihren Gefühlen, besonders diejenigen für Weihnachten, mehr Raum geben konnte. Sie ist eigentlich eine absolute Karrierefrau, die neben ihrer Arbeit nicht viel anderes macht und dies auch von ihrem Umfeld erwartet. Damit macht sie sich aber nicht überall Freunde. Auch ihre Familie ist nicht gut auf sie zu sprechen, was gegenseitig ist, da sich die Einstellungen zu sehr unterscheiden und Gretchen nicht in dieses überhebliche Bild einer reichen, privilegierten Familie passen wollte. So richtig warm wurde ich aber besonders mit Colton nicht. Er war ein sehr arroganter und von sich überzeugter Protagonist, der sein Ziel, Gretchen endgültig für sich zu haben, mit allen Mitteln erreichen wollte. Ich fand es schon von Beginn an sehr übergriffig, wie er ihre Wünsche komplett übergangen hat und so gar nicht auf sie eingegangen ist. Er hat sie mit ihrer Karriere erpresst und nach jedem Date weitergemacht. Natürlich ist auch sie darauf angesprungen, hat sich aber erst immer wieder dagegen gewehrt. Ich hätte mir gewünscht, dass er sie ernster genommen hätte und ihr Herz anders für sich gewonnen hätte, als mit solchen erzwungenen Treffen. Er hatte immer die Überzeugung, dass er im Recht und sie total falsch ist, was keine wertschätzende Beziehung begünstigt. Es wurde dann mit der Zeit besser, doch mein liebster Protagonist wurde er trotzdem nicht.

Das Buch hat schon einige tolle Momente und Spannungspunkte geboten. Ich habe es gerne gelesen und ziemlich schnell auch beenden können. Es war genau, wie ich es erwartet habe, weshalb das Leseerlebnis sehr entspannt war. Es gab keine wahnsinnig überraschenden Momente, doch auch immer wieder schöne Treffen mit bekannten Paaren und Konfrontationen mit Gretchens Familie.

Insgesamt war The Secret Book Club 5 genau das, was ich erwartet habe. Ein schönes, locker leichtes Weihnachtsbuch mit wenig Bezug zum Buchclub. Dennoch war ich etwas enttäuscht von Colton und seinen Ansichten, die mir so nicht gepasst haben und ich vergebe gute 4 Sterne für den Rest.

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