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Veröffentlicht am 07.09.2022

Ein schönes und berührendes Buch

The Girl in the Love Song
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Endlich wieder Emma Scott! Wie sehr ich mich doch schon wieder auf ein neues Buch der Emotionen-Queen gefreut habe und endlich ist das Buch The girl in the love song da. Ich habe die Geschichte wirklich ...

Endlich wieder Emma Scott! Wie sehr ich mich doch schon wieder auf ein neues Buch der Emotionen-Queen gefreut habe und endlich ist das Buch The girl in the love song da. Ich habe die Geschichte wirklich gerne gemocht und bin von den Lost Boys verzaubert worden. Dennoch muss ich aber erwähnen, dass es nicht mein liebstes Buch wird und ich ein paar Kritikpunkte an der Geschichte habe.

Zuerst müsste man da erwähnen, dass ich ein absoluter Fan der Bücher der Autorin bin. Sei es das All in Duett, das Beautiful Hearts Duett, die Only Love Reihe oder natürlich mein absoluter Liebling – Between your words – die Autorin hat mich noch nie enttäuscht. Besonders schön finde ich immer wieder ihre aussergewöhnlichen Ideen, die sie mit ihrem emotionalen Schreibstil zu einer wahnsinnig authentischen Geschichte zusammenfügt. Aus diesem Grund gehört sie mit Brittainy C. Cherry und Colleen Hoover zu meinen Lieblingsautorinnen im Bereich der Liebesgeschichten. Als allererstes ist mir die Playlist im Buch aufgefallen. Ich liebe Musik und lese immer mit der passenden Playlist im Ohr. Umso schöner ist es natürlich, dass hier direkt schon die passende Musik vorgeschlagen wurde und ich beim Lesen darauf zurückgreifen konnte.
Überrascht hat mich der Anfang, da ich nicht mit der Perspektive der jungen Protagonistin gerechnet habe. Dennoch fand ich es toll, um sie schon von Anfang an genau kennenzulernen und in ihre Gefühlswelt eintauchen zu können. Bereits in diesen Passagen habe ich die Traurigkeit gefühlt, die die Protagonistin verspürte, wenn sie die kritische Beziehung ihrer Eltern beschrieben hat. Sie ihrer Verknalltheit in River hat sie ihre kindliche und dennoch total süsse Seite beschrieben. Das Highlight dieses ersten Kapitels war aber die Begegnung von Violet und Miller. Diese Faszination, die von ihm ausging, konnte ich durch die Seiten hindurch spüren und es hat mich definitiv gepackt. Ich fand es sowohl lustig als auch leichtsinnig, dass sich Violet sofort zu ihm in den Garten gemacht hat, was natürlich dann zu ihrem ersten Kennenlernen führte. Obwohl die beiden noch sehr jung sind, hat das Gespräch direkt mehr Tiefe als erwartet erreicht. Dies ist auch eine Stärke der Autorin, da sie dies total authentisch erzählen konnte und dem Gespräch viel Gewicht verliehen hat. Es war wahnsinnig süss, wie die beiden dann ihre Freundschaft beschlossen haben.

Die grosse Vorfreude kam mit dem Thema Musik auf. Durch Lieder und Melodien kann man so viel mehr ausdrücken und ich finde, dass dies einer Geschichte auch immer noch so viel mehr Emotionen verleihen kann. Es hat dem Buch weit über den Titel hinaus die besondere Note verliehen und mochte diesen Teil sehr, besonders, als es dann in den erwachsenen Part überging. Ein weiteres Thema war eine Krankheit, die im Buch thematisiert wurde. Auch dies wurde gut in die Geschichte eingewoben und spannend erzählt. Ich mochte dieses Element auch gerne, auch wenn ich mit dem Ausgang am Ende nicht ganz zufrieden bin. Es wurde fast zu einfach und schnell gelöst und war für mich nicht besonders realistisch.

Ich liebe Emma Scott und ihre aussergewöhnlichen Protagonisten immer sehr. Dennoch fiel es mir hier etwas schwer, mich mit den Protagonisten zu arrangieren. Violet als Protagonistin mochte ich unglaublich gerne, da ich sie gut nachvollziehen konnte und fand, dass sie sehr authentisch wirkte. Ihren grossen Traum zu verwirklichen prägt sie, genau wie die familiäre Situation, die alles andere als einfach ist. Dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen und ist eine starke Persönlichkeit. Miller hingegen habe ich am Anfang noch nicht ganz in mein Herz geschlossen. Gerade zu Beginn habe ich ihn einfach nicht verstanden und fand es sehr unfair, wenn er so abschätzig gegenüber seiner besten Freundin gesprochen hat. Gut fand ich hingegen, dass er ihr endlich seine Gefühle gezeigt hat und sie küsste, auch wenn ihre Reaktion natürlich absolut ungünstig war. Die beiden haben ganz viele Kommunikationsprobleme, die eigentlich absolut unwichtig wären, wenn sie einfach mal ehrlich und offen miteinander reden würden. Deshalb habe ich auch ihre Reaktion einfach nicht ganz verstanden. Mich kann dieses hin-und-her einfach noch nicht so ganz packen, weshalb ich auch länger brauchte, um in der Geschichte anzukommen. Er kam mit einer prägenden Vergangenheit in Violets Leben und hat dies auf den Kopf gestellt. Er ist ein geprägter Mensch, der schon viel durchleben musste und gelernt hat, dass nur er selbst sich helfen kann. Dennoch liess er Violet in sein Leben und hat sich ihr geöffnet, was sehr beeindruckend war. Nichtsdestotrotz mochte ich auch Miller am Ende der Geschichte sehr gerne. Mein Problem galt eher dem ganzen Umfeld. Ich fand, dass die ganzen Freunde und Bekanntschaften aus der Schule ziemlich oberflächlich dargestellt und erzählt wurden. Es war gefühlt jeder bildhübsch, beliebt und absolut umwerfend. Dieses oberflächliche Umfeld hat mich auch in Bezug auf die Gefühle gehemmt. Es war einfach nicht so intensiv wie andere Werke von ihr und mich hat dieses Teenager-Highschool-Drama am Anfang ziemlich gestört. Emma Scott braucht das alles nicht, um gute Geschichten zu erzählen!

Die Lost Boys insgesamt fand ich grossartig. Ich freue mich sehr auf ihre Geschichten und bin besonders auf River gespannt, den man ja schon etwas kennenlernen konnte. Auch Ronan war grossartig und ich bin gespannt darauf, was er noch so erleben wird.

Ich habe mir immer gewünscht, dass die Protagonisten in weiteren Zeitsprüngen noch erwachsener werden. Mir hat gut gefallen, dass man zwar alle Stadien ihrer Freundschaft erleben konnte, fand die Highschoolzeit aber zu langatmig. Dies hätte man ruhiger kürzen können, da ich den letzten Teil als Erwachsene am allerliebsten mochte. Darin ist nochmal viel Spannung aufgekommen, die mich auch wirklich packen konnte. Zuvor war dies nicht immer der Fall und mich hat, wie bereits erwähnt, das Highschool-Drama etwas gestört. Was mir dann in dem Buch auch allgemein etwas gefehlt hat, war die Emotionalität, die ich aber ganz am Ende dann doch noch ganz kurz gespürt habe. Ich habe eine kliene Träne in einer besonderen Stelle vergossen, die wirklich süss war. Alles andere war aber alles etwas oberflächlich und dadurch nicht zu 100% mein Fall.

Ich mochte es wirklich gerne, aber es wird nicht mein liebstes Buch der Autorin. Dafür war es einfach zu wenig emotional mitreissend und war nicht so besonders wie andere Bücher (ich denke da zum Beispiel an Between your words). Mir hat lange Zeit die Tiefe etwas gefehlt, da es für mich wie ein typisches Highschool Drama mit super oberflächlichen Charakteren war. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass der erwachsenere Teil mehr von er Geschichte eingenommen hätte. Dennoch war es ein schönes Buch, das gute 4 Sterne von mir erhält und auf dessen Fortsetzung ich mich sehr freue.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.09.2022

Starke Protagonisten und viel Spannung

Frozen Crowns 2: Eine Krone aus Erde und Feuer
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Der zweite Band der Frozen Crowns Reihe konnte, wie der erste bereits, mit seinen wahnsinnig tollen Protagonisten punkten. Die Fantasywelt an sich konnte mich einfach packen und auch der grosse Kampf gegen ...

Der zweite Band der Frozen Crowns Reihe konnte, wie der erste bereits, mit seinen wahnsinnig tollen Protagonisten punkten. Die Fantasywelt an sich konnte mich einfach packen und auch der grosse Kampf gegen Davinas und Leanders Feinde wurde sehr spannend erzählt. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Fortsetzung.

Der Weltaufbau konnte mich schon im ersten Band von sich überzeugen. Ich mag das Konzept der Reiche von Eis, Feuer und Erde sehr, sehr gerne. Zudem kamen da noch die Konflikte und Interessen der einzelnen Länder dazu, die eine spannende Mischung ergeben haben. Diese Konflikte haben sich hier weiter gesteigert und entluden sich schliesslich im grossen und endgültigen Kampf. Dabei wurde die Handlung immer wieder von unerwarteten Ereignissen unterbrochen und somit ordentlich aufgemischt. Ich konnte mir manche Wendungen zwar schon etwas erahnen, war aber trotzdem überzeugt von ihnen.

Davina war eine absolut grossartige Protagonistin. Sie hat nach dem ersten Band eine grosse Entwicklung durchgemacht und sich von dem naiven Mädchen zur eigenständigen Frau verwandelt. Ihre Stärke und ihr Mut hat sie hier ausgezeichnet und sie mir noch viel sympathischer gemacht. Ich mochte einfach ihre gesamte Erscheinung und die Art, wie sie sich unerschrocken gegen jeglichen Gegenwind durchgesetzt hat. Diese Eigenschaften habe ich bewundert und sehr geliebt. Leander konnte mein Herz ja sowieso schon von Anfang an für sich gewinnen. Er ist ein ehrenhafter, aufrichtiger und mutiger Protagonist, der einen grossen Beschützerinstinkt gegenüber seiner Familie und seinen Freunden an den Tag legt. Er möchte unbedingt der Held sein, der alle rettet, da er glaubt, dass er dies ihnen schuldig ist. Dennoch war er dabei nicht aufdringlich oder nervig, sondern hat stets seine Pflicht erfüllt. Die beiden gemeinsam haben toll funktioniert und ein schönes Paar ergeben. Daneben gab es aber auch noch weitere Nebencharaktere, die mir im Gedächtnis geblieben sind und die die Geschichte bereichert haben. Es ergab somit eine tolle Mischung, die gut aufgebaut und erzählt wurde.

Die Spannung war in diesem Buch auch definitiv vorhanden. Ich mochte die ereignisreiche Handlung gerne und dennoch fehlte mir der letzte Funke, der für die vollen 5 Sterne gefehlt hätte. Ich war wirklich gespannt auf die Ereignisse und fand sie mit dem tollen Schreibstil der Autorin auch gut erzählt. Die Reihe wurde aber, nicht wie von mir erwartet, zu einem Highlight, da der Sog der Geschichte dann doch nicht so einnehmend war. Das Ende hat die Dilogie aber sehr gut abgerundet und mich zufrieden zurückgelassen.

Insgesamt war Frozens Crowns 2 ein solides Werk, das mich gut unterhalten konnte und eine passende Fortsetzung darstellte. Ich mochte besonders die Protagonisten und deren Entwicklungen sehr gerne und wurde überrascht von manchen Wendungen. Ich vergebe deshalb gute 4 Sterne und kann die Dilogie definitiv weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Interessante Mutter-Tochter Geschichte

All das Ungesagte zwischen uns
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Dieses Buch von Colleen Hoover hat mir wiederum wirklich gut gefallen. Ich mochte, dass hier der Fokus auf die Beziehung zwischen Mutter und Tochter gelegt wurde und fand die Geschichte insgesamt sehr ...

Dieses Buch von Colleen Hoover hat mir wiederum wirklich gut gefallen. Ich mochte, dass hier der Fokus auf die Beziehung zwischen Mutter und Tochter gelegt wurde und fand die Geschichte insgesamt sehr stimmig. Dennoch ist das Buch nicht unter die besten der Autorin gekommen, da es mich nicht so sehr packen konnte.

Das Konzept der Geschichte hat mich sehr fasziniert. Es dreht sich hier alles um Clara und Morgan, die sich in einer wirklich schwierigen Lage befinden und in einem Netz aus Lügen gefangen sind. Dieser Grundkonflikt, der sich schon am Anfang aufgebaut hat, war sehr spannend und konnte mich über das Buch hinweg packen. Besonders gut umgesetzt war dabei, dass es kein einfacher Konflikt war, der nur auf fehlender Kommunikation beruhte und den ich zu gekünstelt und schnell lösbar fand, sondern ich war authentisch von beiden Seiten gepackt und konnte diese auch gut nachvollziehen. Natürlich wollte die Mutter der Tochter ihre schönen Erinnerungen lassen, doch auch Clara hatte allen Grund, so darauf zu reagieren. Dies ist immer das faszinierende an den Büchern von Colleen Hoover, da sie es schafft, dass man immer mit beiden Seiten mitfühlen und diese auch wirklich nachvollziehen kann.

Morgan war eine spezielle Protagonistin, die schon viel Lebenserfahrung als Ehefrau und Mutter in die Geschichte mitbrachte. Der Kontrast zwischen dem Teenager und der erwachsenen Frau war dadurch stark zu sehen. Man spürte ihre Veränderung, die sie irgendwie zu dieser langweiligen, vorhersehbaren Person gemacht hat, die den Anschluss ans Leben und die Freude daraus verpasst hat. Sie musste hier lernen, sich selbst und ihre Interessen zu finden und endlich ihr gewohntes Schneckenhaus zu verlassen. Ich fand sie absolut authentisch und mich hat besonders auch ihre eigene Liebesgeschichte fasziniert. Sie war toll ins Buch eingeflochten und langsam aber stetig aufgebaut. Auch den männlichen Gegenpart fand ich absolut grossartig und liebevoll.
Clara hingegen war da schon etwas schwieriger. Was ihrer Mutter etwas an Persönlichkeit fehlte, hat sie mit ihrer bockigen Art wettgemacht. Sie war ein typischer pubertierender Teenager, der alles tat, um irgendwie gegen ihre Mutter zu rebellieren. Dies war verständlicherweise sehr schwierig für Morgan und ihr gesamtes Umfeld, das nicht wusste, wie man mit Clara umgehen sollte. Auch ich selbst konnte Clara manchmal einfach nicht verstehen. Mir war es fremd, wie sie Entscheidungen getroffen und diese auch ausgeführt hat und sich damit in eine ziemlich schwierige Situation gebracht hat. Dazu kam, dass ich ihre Liebesgeschichte leider nicht gefühlt habe und den Jungen einfach von Anfang an schon nicht so wirklich mochte. Ihre Einsicht und Lehren, die sie aus der ganzen Geschichte gezogen hat, waren aber schön und ich mochte das Ende auch einfach gerne.

Insgesamt war ich total gefesselt von dem Buch und den Protagonisten und habe die Spannungen und Konflikte mit viel Interesse verfolgt. Dennoch wird All das Ungesagte zwischen uns nicht mein liebstes Buch der Autorin und erhält von mir gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Weniger ist manchmal mehr

Die Marveller – Magie aus Licht und Dunkelheit - Das gefährliche erste Jahr
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Die Marveller hat mich total überrascht, nachdem ich am Anfang etwas skeptisch gegenüber der Geschichte eingestellt war. Die Protagonisten waren sehr vielfältig und die Geschichte konnte mich immer wieder ...

Die Marveller hat mich total überrascht, nachdem ich am Anfang etwas skeptisch gegenüber der Geschichte eingestellt war. Die Protagonisten waren sehr vielfältig und die Geschichte konnte mich immer wieder überraschen. Es war gut durchdacht und schön erzählt.

Zu Beginn war ich nicht wirklich begeistert von der Geschichte. Ich fand, dass die Geschichte auf den ersten Blick wie ein billiger Harry Potter Abklatsch aussah, was ich nicht besonders originell fand. Der Eindruck entstand aus den magischen Elementen, der Weltordnung und dem Internat, das sehr viele Parallelen mit Hogwarts aufwies. Nach der Zeit hat sich aber auch der ganz eigene Charme herausgestellt und ich konnte das Buch von Harry Potter trennen. Was ich dennoch kritisieren muss, ist die Überfülltheit. Es war zu viel und einfach insgesamt zu gewollt. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin fast zwanghaft überall noch ein weiteres magisches und spezielles Element hinzufügen wollte. So war die Geschichte aber leider zu voll, sodass man sich kaum auf die Hauptelemente konzentrieren konnte. Die einzelnen Dinge gingen im grossen Ganzen total unter und haben das Buch ziemlich voll und kompliziert an manchen Stellen gemacht. Dies wäre einfach gar nicht nötig gewesen, da bereits die Welt an sich schon magisch und aussergewöhnlich ausgearbeitet war. Somit war dies mein Hauptkritikpunkt, was super schade ist, da die Magie in dieser Geschichte eigentlich auf mich übergesprungen ist.

Das Buch an sich war schon ziemlich jugendlich gehalten, was besonders auch am Alter der Protagonisten lag. Ella und ihre Freunde waren erst neu am Marveller-Internat und hatten somit noch einen langen Weg vor sich. Sie waren aber dadurch nicht weniger sympathisch, nur eben etwas kindlicher. Dennoch hat sich besonders Ella auch durch ihren Mut und ihre Courage ausgezeichnet, die wirklich toll für so ein junges Mädchen war. Ihre Freunde haben sie dabei unterstützt und gemeinsam ein tolles Team gebildet.

Die Spannung war überraschenderweise ziemlich hoch, denn das Buch hat wirklich viel Handlung und abwechslungsreiche Dialoge geboten. Die Grundgeschichte mit dem Verschwinden Ellas Lieblingsmeister an sich war schon eine spannende Grundvoraussetzung, die dann zusätzlich durch eine weitere Perspektive am Kapitelende aufgemischt wurde. Besonders diese Perspektive aus Sicht der Antagonistin hat mir sehr gut gefallen und der Geschichte somit einen nachvollziehbaren Hintergrund geliefert. Ich war total gebannt vom Geschehen und wollte immer weiterlesen.

Insgesamt war Die Marveller ein gelungener Auftakt, der mich überzeugen konnte. Es war eine magische Welt, von der ich gerne mehr sehen möchte und auf dessen zweiten Band ich mich sehr freue. Dennoch gibt es manche Kritikpunkte, wegen denen ich 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Unrealistische Protagonisten

Swimming in Light
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Swimming in light war genau wie Band eins sehr emotional und wunderschön geschrieben. Dennoch konnte es nicht genau den gleichen Sog entwickeln und auch die Protagonisten waren zwar toll, habe ich aber ...

Swimming in light war genau wie Band eins sehr emotional und wunderschön geschrieben. Dennoch konnte es nicht genau den gleichen Sog entwickeln und auch die Protagonisten waren zwar toll, habe ich aber nicht mit der gleichen Intensität gefühlt. Trotzdem war es ein spannendes Buch mit schöner Botschaft.

Die Familie von Teddi lernte man bereits im ersten Band der Reihe kennen und lieben. Die Burathons waren einfach grossartig. So unterstützend, liebevoll und in ihrem Zusammenhalt wirklich einzigartig! Als dann der rebellische Ruffian in die Familie kam, ist das Familienkonstrukt gefährdet und besonders Teddi muss auf sich und ihr Herz aufpassen. Ich mochte diese Bande sehr gerne und fand auch schön, dass man bereits bekannte Protagonisten wieder sehen konnte. Ich mochte die Protagonisten auch insgesamt sehr gerne. Teddi war ein absolut liebes und herzensgutes Mädchen, das genau wie ihre Familie offen, ehrlich und grosszügig war. Sie hat ihre guten Seiten offen gezeigt und mit ihren Spendenaktionen viel bewegen können. Da war es natürlich nicht verwunderlich, dass ihr Helfersyndrom auch bei Ruffian angeschlagen hat.
Ruffian hingegen mochte ich eher weniger. Ich wurde einfach nicht warm mit ihm, da seine Art mir zu übertrieben vorkam. Es war durchaus lobenswert, dass er seiner „Familie“ nur das Beste wollte, die Art und Mittel dazu waren aber nicht besonders intelligent oder schlau gewählt. Er hat mich etwas genervt mit seiner Art und dem Denken, dass er nur schnell einen grossen Raub machen möchte, um danach freiwillig ins Gefängnis zu gehen. Er hat alles und jeden hintergangen und dabei einfach nicht besonders mein Mitleid erwecken können. Dies war mir einfach alles zu viel und ich fand den Draht zu ihm bis zuletzt nicht ganz.

Mein grosses Problem mit der Geschichte an sich, war das wahnsinnig unrealistische. Es war alles ziemlich übertrieben und total realitätsfern. Sei es Teddis engelsgleiche Art, ihre absolute Aufopferung für alles und jeden oder ihr ansonsten perfektes Leben oder Ruffian, der als Gegensatz genau das andere verkörpert und dennoch für Recht und Ordnung für seine Liebsten kämpft. Dazu kam auch noch das Ende, das sich in diese Reihe an unrealistischen Ereignissen eingereiht hat und diesen Nachgeschmack bei mir hinterlassen hat. Es war trotzdem ein spannendes Buch, das ich gerne gelesen habe, auch wenn es bei Weitem nicht an den ersten Band herankam.

Ingesamt vergebe ich Swimming in light gute 4 Sterne, da ich gut unterhalten wurde und mir eine einzigartige Geschichte erzählt wurde. Ich mochte vieles, fand im Nachhinein aber schade, dass das alles auch so unrealistisch war und für mich zu übertrieben wirkte. Dennoch kann ich die Reihe absolut empfehlen, da sie sich schnell und locker liest und mit vielen Emotionen erzählt wird.

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