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Veröffentlicht am 12.04.2024

Pageturner!

Infinity Falling - Mess Me Up
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Infinity falling konnte mich so sehr packen wie schon lange kein Romance Buch mehr. Die Geschichte von Aven und Hayes war voller Spannung, Drama und dem Glamour von Hollywood. Diese ganzen Aspekte ergaben ...

Infinity falling konnte mich so sehr packen wie schon lange kein Romance Buch mehr. Die Geschichte von Aven und Hayes war voller Spannung, Drama und dem Glamour von Hollywood. Diese ganzen Aspekte ergaben eine Mischung, die mich nicht mehr losgelassen hat.

Ich liebe Geschichten, die den Glanz & Glamour des Showbusiness thematisieren und Elemente von Ruhm und Bekanntheit aufgreifen. Dies hat auch Infinity falling absolut geschafft und mich mit seinen Themen total gefesselt. Besonders die Schattenseiten des Ruhms hat man hautnah anhand der Protagonisten gesehen und ihre inneren Kämpfe mitfühlen können. Dieses toxische Umfeld macht einen früher oder später einfach kaputt und es war sehr spannend, wie Aven und Hayes unterschiedlich damit umgegangen sind. Die Stimmung im Buch änderte sich deshalb auch immer wieder. Im einen Moment war es sehr glamourös, elegant, im anderen unglaublich traurig und bedrückt. Die Autorin hat es mit ihrem sehr einnehmenden und emotionalen Schreibstil aber auf jeden Fall geschafft, dass ich vollkommen in der Geschichte versunken bin und das Leseerlebnis absolut geniessen konnte.

Die Protagonisten waren genial und konnten mich, trotz ihrer Schwächen, total packen. Das sehr einschneidende Erlebnis, das Aven miterleben musste, hat man schon ganz am Anfang des Buches gesehen. Ihre Stalkerin hat bei ihr zwar keinen körperlichen, dafür aber einen seelischen Schaden hinterlassen. Durch ihr Eindringen in ihre Privatsphäre hat Aven das gesamte Vertrauen in ihre Sicherheit verloren. Besonders im Umgang mit der Öffentlichkeit wirkt sie unglaublich unsicher und möchte sich am liebsten komplett aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Für Aven hat in diesem Buch ein langer Prozess begonnen, in dem sie wieder Sicherheit gewinnen musste und Vertrauen in sich und ihr Umfeld finden musste. Sie war aber auch eine sympathische und lustige junge Frau, die ihre tollen Momente hatte. Aus dem Grund mochte ich sie auch so gerne. Hayes hingegen konnte man erst nicht so richtig leiden. Da Aven und ihn eine intensive Vergangenheit verbunden hat, wusste man schon so Einiges über ihn, was nicht besonders positiv war. Schnell wurde mir aber auch klar, dass da noch mehr sein muss, als es zuerst den Anschein machte. Hayes war nämlich ebenfalls ein tiefgründiger Charakter, der sein Päckchen zu tragen hat. Auch er hat Probleme mit dem Leben im Rampenlicht, welche er überwinden musste. Dies war nicht immer einfach und hat mich sehr berührt. Ich mochte ganz besonders gerne auch die Verbindung zwischen den beiden Protagonisten. Trotz ihrer anfänglichen Abneigung fühlte man die Gefühle und die Anziehung zwischen den beiden. Es war sehr emotionsgeladen und konnte mich auch deshalb total packen. Die beiden hatten eine grossartige Dynamik und haben sich, sowohl als Schauspielpartner, als auch als Liebespaar, wunderbar ergänzt.

Die Geschichte hat es mal wieder geschafft und mich so sehr gepackt, dass ich nicht mehr aufgehört habe zu lesen. Ich war total in der Geschichte versunken und musste unbedingt wissen, was in der Vergangenheit zwischen Aven und Hayes passiert ist, wie sie mit ihren heutigen Problemen umgehen und wann sie endlich wieder zusammenkommen. Das Buch war ein Pageturner für mich und ist deshalb auch absolut perfekt. Die Spannung war durch die ereignisreiche Handlung aussergewöhnlich hoch, was durch die Themen rund um das Berühmtsein und Hollywood nur noch verstärkt wurde. Es war einfach die perfekte Mischung aus all diesen Elementen, die genial erzählt wurden.

Insgesamt war Infinity falling Band eins für mich das perfekte Buch. Ich habe alles daran geliebt. Sei es die unterschiedlichen Protagonisten, deren spannungsgeladene Liebesgeschichte oder die ereignisreiche Handlung mit Hollywoods Schattenseiten. Für diesen Pageturner kann ich nur 5 Sterne vergeben und freue mich riesig auf die weiteren Geschichten am Set von Infinity falling.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Aussergewöhnliche Protagonisten

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Der erste Band der Lakestone Campus konnte mich mit einer tollen Umgebung und spannenden Protagonisten total packen. Ich mochte die Geschichte von Harlow und Zack sehr gerne und freue mich riesig auf die ...

Der erste Band der Lakestone Campus konnte mich mit einer tollen Umgebung und spannenden Protagonisten total packen. Ich mochte die Geschichte von Harlow und Zack sehr gerne und freue mich riesig auf die weiteren Bände der Reihe.

Das Buch spielt in Seattle und konnte mich dadurch schon sehr gut packen. Ich war selbst in der Stadt und konnte mir die Orte, die die Protagonisten besucht haben, bildlich vorstellen. Die Autorin schafft es mit ihrem schönen Schreibstil, dass man vollkommen in die Geschichte eintauchen kann und die Realität vergisst. Sie projiziert Bilder herauf und beschreibt sehr bildlich. Gleichzeitig ist der Schreibstil auch unglaublich locker und leicht zu lesen. Doch nicht nur Seattle als Stadt war wichtig, sondern auch der Campus der Lakestone University, die keine normale Universität darstellt. Sie ist nämlich ein Ort für hochbegabte und talentierte Menschen, die ihre Chance dort nutzen können. Genau diese Chance bekommt auch Harlow, die wider Erwarten nicht im Gefängnis, sondern auf dieser Eliteuni endet. Die Stimmung im Buch war sehr schön und hat dieses Universitäts-Gefühl total schön transportieren können. Ich habe mich sofort wohl gefühlt in der Geschichte und freue mich riesig auf Weiteres von Lakestone.

Ich habe die Protagonisten in diesem Buch unglaublich geliebt und fand sie alle eine spannende Kombination aus unterschiedlichen Fähigkeiten und Charakteren. Harlow hat keinen einfachen Hintergrund und bringt sich immer wieder in Schwierigkeiten, um ihrer Familie finanziell helfen zu können. Aus genau dieser Situation rettet sie auch der Direktor der Lakestone University und bietet ihr einen Platz an seinem Elite-College an. Harlow fühlt sich als Aussenseiterin, überfordert und muss gleichzeitig ihr Geheimnis wahren. Diese Situation stellt sie vor grosse Herausforderungen. So hat sie zum Beispiel grosse Schuldgefühle und kann einfach nicht die ganze Wahrheit sagen. Sie ist eigentlich ein sehr froher und sympathischer Mensch, konnte sich oft aber nicht von ihrer besten Seite zeigen. Trotz ihrer Fehler mochte ich sie aber und konnte sie gut nachvollziehen. Noch sympathischer als Harlow war mir aber Zack, der das Herz und die Seele der Geschichte war. Von Anfang an berührte mich seine Geschichte und seine Fähigkeit, trotz dessen, dass er stumm ist, so viel mit Wörtern ausdrücken zu können. Diese Einschränkung hat zu keiner Zeit bedeutet, dass er zu kurz kam oder man ihn nicht verstanden hat. Es hat viel mehr gezeigt, wie stark er ist und wie aufgeschlossen auch Harlow im Umgang mit ihm war. Die beiden waren eine grossartige Kombination, die sehr gut funktioniert hat und für die ich auch mit ganzem Herzen dabei war. Auch andere Protagonisten mochte ich sehr gerne und ich freue mich auf mehr von ihnen.

Wie bereits erwähnt waren die Protagonisten und der Handlungsort eine solch überzeugende Mischung, dass ich kaum mehr aufhören wollte zu lesen. Die Dynamik zwischen Harlow und Zack war total faszinierend, die beiden zwei spannende und ganz unterschiedliche Protagonisten. Zu dem kam auch noch die Thematik rund um die Hackergruppe, die die Schlinge um Harlow immer enger gezogen hat. Es galt, sie zu retten und die Bedrohung endgültig auszuschalten. Gleichzeitig verheimlichte sie aber ihren Freunden und besonders Zack unglaublich viel aus ihrem Leben, was früher oder später zu einer Eskalation führen musste. Die Geschichte hatte ein sehr hohes Erzähltempo und bot viel Handlung, die mich absolut gepackt hat. Es war überzeugend und ich freue mich riesig auf die weiteren Bände und mehr von der Lakestone.

Insgesamt war der erste Band der Lakestone Campus Reihe alles andere als eine Enttäuschung. Die grossartige Mischung aus einzigartigen Charakteren mit spannenden Hintergründen und einer ereignisreichen Handlung haben mich vollkommen gepackt und berührt. Ich vergebe grossartige 4.5 Sterne und freue mich riesig auf die weiteren Bücher der Autorin aus Seattle.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Spinoff um jeden Preis

Die dunklen Tiermagier – Klingen und Rosen
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Ich habe mich sehr auf weitere Seiten aus dem Tiermagier-Universum gefreut und war ganz gespannt auf die Geschichte von Gaige und Kost. Das Gefühl der Welt habe ich wieder sehr gerne gemocht, fand die ...

Ich habe mich sehr auf weitere Seiten aus dem Tiermagier-Universum gefreut und war ganz gespannt auf die Geschichte von Gaige und Kost. Das Gefühl der Welt habe ich wieder sehr gerne gemocht, fand die Protagonisten und die Handlung aber leider etwas schwach.

Die Welt, die sowohl Tiermagier als auch die Assassinen beherbergt, war mir bereits bestens bekannt durch die Tiermagier-Reihe, die ich abgöttisch liebe. Die Welt verbindet magische Elemente, düstere Orte und fantastische Tierwesen auf eine sehr geschickte Art miteinander, die einfach einnehmend ist. Untermalt wurde das Ganze durch die unglaublich schöne Karte und das Bestiarium am Ende, das einen Überblick über die verschiedenen Tierwesen gegeben hat. Dies war schon in der vorhergehenden Reihe eine schöne Ergänzung. In diesem Band war die Stimmung aber deutlich düsterer, da er nicht mehr die Tiermagier, sondern die Schatten der Assassinen fokussiert hat. Zudem beeinflussten die Protagonisten, allen voran Gaige, die Stimmung sehr stark. Durch Gaige und seine depressive und sehr bedrückte Laune war auch die Stimmung ziemlich ernst. Das fand ich aber prinzipiell nicht schlecht und war besonders gespannt auf den Wandel, der auf Gaige wartete. Die Autorin hat mich ebenfalls wieder mit ihrem schönen Schreibstil begeistert, der mir auch hier wieder gut gefallen hat.

Ich hatte tatsächlich ein paar Probleme mit den Protagonisten, welche sich bis zum Schluss einfach nicht gelöst haben. Da war zum einen Kost, ein sehr bekannter Charakter aus der Tiermagier Reihe. Ihn mochte ich wirklich gerne, da er Nocs Platz als Anführer der Assassinen würdig übernommen hat. Kost investiert alles darin, um seinen Posten auszufüllen und alles richtig zu machen. Dabei handelt er hart aber mit Herz und hat (fast) alles im Griff. Einzig und allein Gaige ist ein Problem, das nicht so leicht zu lösen ist. Während Kost also sehr gut eingebunden in sein soziales Umfeld ist, fehlt dies Gaige komplett. Gaige wurde aus seinen Kreisen herausgerissen und befindet sich in einer riesigen Identitätskrise. Er weiss nicht, wohin mit sich, wer er ist und was seine Aufgabe ist. Besonders schwer trifft ihn auch der Verlust seiner Tierwesen, die für ihn wie seine Familie waren. Dies grosse Traurigkeit dominierte das Buch und nahm einen Grossteil seiner Persönlichkeit ein. Ich konnte dies durchaus nachvollziehen, verstand aber andere Entscheidungen nicht ganz. Gestört hat mich zum Beispiel seine Sturheit und die lange Weigerung, aktiv etwas an seiner Situation zu ändern, selbst als es gefährlich für ihn und sein Umfeld wurde. Ich hatte auch meine Probleme damit, Gaige und Kost wirklich zusammen zu fühlen. Ich verband einfach zu wenig Gefühle mit ihnen als Liebespaar. Auch irritierend waren die Perspektikwechsel, die es sehr vereinzelt gegeben hat. Es war zu belanglos aber gleichzeitig zu störend für die Geschichte und hatte einfach keinen Mehrwert. Ich verstehe nicht, warum man also noch anderen Geschichten darin erzählen wollte. Schön war allerdings, dass man Protagonisten wie Leena und Noc wiedergesehen hat.

Die Geschichte konnte mich leider einfach nicht so sehr packen, wie ich mir das gewünscht hätte. Einerseits hatte ich, wie bereits erwähnt, so meine Probleme mit den Protagonisten und der Liebesgeschichte zwischen den beiden. Andererseits war aber auch die charakterliche Entwicklung von Gaige ziemlich langsam, sodass sich die Geschichte sehr gezogen hat. Gaige hat eine lange Zeit gebraucht, bis er endlich einen Schritt nach vorne gemacht hat und sich mit seinem Schicksal befasste. Währenddessen ist einfach zu wenig passiert, um dies zu überbrücken, sodass ich nur schwer vom Buch gepackt werden konnte. Mir hat Spannung und eine ereignisreiche Handlung gefehlt, was ich sehr schade fand. Auch die Thematik selbst und die Enthüllungen am Ende konnten mich nicht genügend fesseln. Ich weiss nicht, ob ich eine Fortsetzung dieser Spinoff-Reihe lesen würde, da es sich für mich einfach zu wenig bedeutsam war, um eine solche Spinoff-Reihe zu rechtfertigen. Es fühlte sich eher so an, als würde man um der Fortsetzung willen eine solche Schreiben, ohne den Stoff bereit zu haben, um dies überzeugend erzählen zu können.

Leider hat mich die Spinoff-Reihe zu einer meiner absoluten Lieblingsreihen im Fantasybereich ziemlich enttäuscht. Klingen & Rosen war ein Buch, das sich eher so angefühlt hat, als würde man zwanghaft nach Stoff für eine Spinoff-Reihe suchen. Die Autorin hat es dabei nicht geschafft, eine spannende Geschichte mit sympathischen Charakteren zu erzählen. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur 3 Sterne für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Ein Meisterwerk

Crescent City – Wenn die Schatten sich erheben
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Endlich wieder Neues von Sarah J. Maas! Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Die Crescent City Reihe konnte sich mit jedem Buch steigern und hat auch hier neue Höhen ...

Endlich wieder Neues von Sarah J. Maas! Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und wurde nicht enttäuscht. Die Crescent City Reihe konnte sich mit jedem Buch steigern und hat auch hier neue Höhen erreicht. Es war unglaublich und konnte mich immer wieder überraschen und begeistern. Ich habe das Buch vollkommen geliebt und kann die Reihe nur empfehlen.

Das schockierende Ende des zweiten Bandes hat hier Tür und Tor für Crescent City 3 geöffnet, um Sarah J. Maas' Reihen umfassend zu verbinden. Man hat hier bekanntes Territorium verlassen und sich auf intergalaktische Reisen begeben, was den Horizont unglaublich erweitert hat. Auch wenn die Protagonisten noch immer fest verankert mit ihrer Stadt Lunathion waren, hat sich die Handlung immer mehr nach aussen verlagert. Wie schon in den Bänden zuvor hat mich das Buch mit seinen fantastischen Wesen und Geschichten fasziniert. Nicht nur Fae, sondern auch Wölfe, Engel, Hexen und viele mehr haben hier eine grosse Rolle gespielt. Man erfuhr ebenfalls immer mehr über die Geschichte der Welt und das grausame Spiel, das die Asteri seit Jahrtausenden spielen. Diese ganzen Enthüllungen waren unglaublich gut eingearbeitet und mit bekanntem Wissen verbunden, sodass alles schlüssig und logisch wirkte. Ich habe mich dank des einnehmenden und wunderschönen Schreibstils der Autorin wieder voll und ganz in der Geschichte befunden und liebte jede einzelne Seite. Ich hoffe, dass ich trotz des abgeschlossenen Endes bald wieder in die Welt eintauchen kann, denn sie hat mich sehr fasziniert.

Die Protagonisten waren wieder eine bunte Mischung aus alten, altbekannten und komplett neuen Protagonisten, die mich begeistert haben. Das Verweben der Werke von Sarah J. Maas hat auch zu wahnsinnig unterhaltsamen Begegnungen und Erkenntnissen geführt, die ich absolut geliebt habe. Allen voran hat aber Bryce die Geschichte wieder getragen. Bryce hat sich schon zuvor mit ihrem Mut, ihrer Unerschrockenheit und ihrem Kampfwillen hervorgehoben. Sie war die geborene Kämpferin und hat alles dafür gegeben, ihre Liebsten und die Bewohner ihrer Welt zu beschützen und die grosse Bedrohung der Asteri zu bekämpfen. Dieses Beschützerische hat aber auch zu Konflikten und Spannungen geführt, da sich besonders Hunt nicht bevormunden lassen wollte. Die beiden waren ein absolutes Traumpaar, das eine wundervolle Verbindung aufbauen konnte. Ich habe die beiden sehr gefühlt und unglaublich gerne verfolgt. Es war aber auch immer wieder schwierig für sie, mit ihrer Liebe und ihrem Willen, den anderen zu beschützen, umzugehen. Hunt tat mir manchmal etwas leid, wenn sich Bryce wieder, ohne es mit ihm abgesprochen zu haben, in grosse Gefahr begeben hat. Das Besondere an diesem Buch war aber die Fülle an Personen, die mir so sehr ans Herz gewachsen sind. Ich kann hier gar nicht alle nennen, möchte aber dennoch ein paar hervorheben. So zum Beispiel Ruhn und seine Gefährten, die Beziehung zu Lidia, die unglaublich schön ausgearbeitet wurde, oder die Entwicklung von Baxian, an die ich erst nicht geglaubt habe. Auch Protagonisten wie Tharion oder Ithan, die manchmal wirklich Mist gebaut haben waren mir aber sympathisch und ich konnte sie verstehen. Es fühlte sich einfach an wie eine Familie und ich habe alles daran geliebt.

Die Spannung war wieder einfach unglaublich. Erst war ich etwas skeptisch, da mich natürlich besonders Bryce' Kapitel absolut gefesselt haben. Ich wollte einfach nur ihre Perspektive lesen, da sie so viel versprochen hat. Sarah J. Maas hat es aber geschafft, dass ich auch die Unterbrechungen durch andere Perspektiven geliebt habe und auch diese nicht langweilig wurden. Mir waren die Protagonisten so sympathisch und ich wollte unbedingt diesen Gesamtüberblick über die Geschichte behalten, weshalb ich auch diese Perspektivwechsel gefeiert habe. Ganz besonders toll waren aber die ganzen Enthüllungen und Zusammenhänge, die immer wieder aufgedeckt wurden. Das Buch hat meine Sicht auf das komplette Sarah J. Maas Universum auf den Kopf gestellt und ich kann noch immer nicht fassen, was ich da alles gelesen habe. Es gab Überraschungen über Überraschungen, die ein stimmiges Bild ergeben haben. Auch emotionale Momente hat die Autorin aber geliefert und mich am Ende zu Tränen gerührt. Ich wollte die Charaktere und die Welt einfach nicht loslassen und freue mich gleichzeitig auf das, was am Ende noch versprochen wurde.

Insgesamt lässt sich Crescent City 3 einfach nur als Meisterwerk bezeichnen. Die Autorin schafft es immer wieder, komplexe, riesige Welten mit unzähligen Protagonisten aufzubauen, zu denen ich aber aussergewöhnliche Verbindungen aufbauen konnte. Ich habe dieses Buch vollkommen geliebt und kann einfach nicht anders, als dieses Buch als Jahreshighlight mit 5 Sternen zu bezeichnen. Lest dieses Buch und liebt es genauso sehr wie ich!

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Kalte Protagonistin mit distanziertem Schreibstil

Iron Widow - Rache im Herzen
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Das Buch konnte mich schon mit seinem Klappentext absolut neugierig machen und faszinieren. Leider war das Buch selbst dann aber so gar nicht nach meinem Geschmack. Ich hatte Probleme mit dem Schreibstil ...

Das Buch konnte mich schon mit seinem Klappentext absolut neugierig machen und faszinieren. Leider war das Buch selbst dann aber so gar nicht nach meinem Geschmack. Ich hatte Probleme mit dem Schreibstil und damit verbunden mit der Welt und den Protagonisten. Es war so gar nicht mein Fall und ich konnte auch das Lesen nicht geniessen. Das hat mich ziemlich enttäuscht.

Von den Themen her versprach das Buch eine gute Mischung aus Fantasy und Gesellschaftskritik, da die klassische Rollenverteilung und der Ausbruch aus jener eine grosse Rolle spielte. Man sah die Unterdrückung von Frauen deutlich am Beispiel unserer Protagonistin und an der Aufgabe, für die sie ausgewählt wurde. Umso beeindruckender war der Kampfgeist und die Haltung, die die Protagonistin an den Tag legen konnte. Dies war manchmal aber auch einfach zu viel des Guten. Die Geschichte war deutlich überladen und hat immer wieder auf kuriose Art und Weise übertrieben. So war schon das Setting eine komische Mischung aus einer High-Tech-Fantasy-Welt und asiatischen Einflüssen. Gleichzeitig war das Buch aber auch fest verankert in altmodischen Rollenbildern und der Unterdrückung von Frauen. Durch den schwierigen Schreibstil habe ich aber auch zu der Welt und den Beschreibungen keinen Zugang gefunden. Ich bin damit einfach nicht klargekommen und fand es sehr mühsam, mich durch die Seiten zu kämpfen. Es war überladen mit Beschreibungen und verwirrenden Handlungsfetzen, die mich einfach nicht packen konnten. Ich habe nicht verstanden, was warum passiert ist und konnte deshalb so gar nicht in die Geschichte finden.

Die Protagonistin war für mich leider so gar kein Sympathiepunkt. Ich habe Zetian überhaupt nicht verstanden und leider auch nicht gerne verfolgt. Sie war eine sehr kalte, emotionslose und brutale Protagonistin, die sich nicht in die Karten schauen liess. Sie hat stur ihre Rachepläne verfolgt und sich dabei ihrem Hass hergegeben. Sie zeigte wirklich keine Emotionen, was es für mich unmöglich machte, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Die wenigen Momente, in denen die Geschichte in eine Art "Liebesgeschichte" abgedriftet ist, habe ich so gar nicht fühlen können. Es kam sehr plötzlich und ohne Anhaltspunkt, was ziemlich unnatürlich wirkte. So ging es mir leider auch mit den weiteren Protagonisten, die mich absolut kalt gelassen haben.

All dies hat sich auch auf die Spannung ausgewirkt. Das Buch konnte mich leider so gar nicht packen und ich war beim Lesen mehr genervt und gelangweilt als wirklich spannungsvoll gepackt. Das war sehr schade und bewirkte, dass ich das Lesen nicht wirklich geniessen konnte. Das Buch war mir einfach zu distanziert und zu weit weg von Protagonisten und einer Spannung, die mich sonst packen würde.

Insgesamt war das Buch leider ein ziemlicher Flop. Ich konnte mit dem ganzen nichts anfangen und war ziemlich abgeneigt von der Protagonistin, ihrer Handlung und dem Schreibstil, der mich nicht packen konnte. Aus dem Grund vergebe ich dem Buch auch nur 2 Sterne.

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