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Veröffentlicht am 10.01.2022

Tolle Message aber für mich leider nicht das perfekte Buch

Und wir tanzen über den Flüssen
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Der dritte Band der Love is love Reihe konnte mich leider am wenigsten überzeugen. Dies lag vermutlich etwas am Konzept, mit dem ich einfach nicht so ganz warm geworden bin. Ausserdem hatte ich meine Probleme ...

Der dritte Band der Love is love Reihe konnte mich leider am wenigsten überzeugen. Dies lag vermutlich etwas am Konzept, mit dem ich einfach nicht so ganz warm geworden bin. Ausserdem hatte ich meine Probleme mit den Protagonisten, die mir nicht allzu sympathisch waren. Trotzdem vermittelte auch dieses Buch wieder eine grossartige und wichtige Botschaft.

Schon dem Klappentext und der Widmung nach wusste ich direkt, worauf diese Geschichte hinführen wird. Trotzdem hier eine kleine Spoilerwarnung, wenn ihr euch komplett überraschen lassen wollt. Es geht nämlich um eine polyamouröse Beziehung unserer drei Hauptprotagonisten. Vorab muss gesagt werden, dass ich natürlich finde, dass jeder so leben soll, wie er möchte und das auch vollkommen ok ist. Mein Problem, das ich mit der Geschichte hatte, bezieht sich also nicht auf das Konzept an sich sondern auf die Umsetzung in diesem Buch. So fand ich den Fakt, dass in dieser Beziehung alle alle geliebt haben, etwas unrealistisch. Bisher habe ich nämlich nur von solchen Beziehungen gehört, bei denen sich eine Partei nur als Freunde gesehen hat. Ich sehe es einfach als schwierig und schon sehr zufällig an, dass sich genau diese drei Personen ausgerechnet in die jeweils anderen verlieben, die auch die anderen toll finden. Dass diese Konstruktion so aufgebaut werden kann, konnte ich nicht ganz verstehen. Dennoch habe ich sie am Ende zusammen wirklich gefühlt und fand es schön, wie sie ihre Probleme in den Griff bekommen haben.

Am meisten mochte ich dabei Kian mit seiner ruhigen und verständnisvollen Art. Er war total herzlich und nicht auf Drama ausgerichtet. Er hat immer abgewartet und konnte auch verzeihen. So hat er einige Sympathiepunkte erspielen können und ich muss sagen, dass er mir am sympathischsten der drei war. Dann mochte ich auch Ash eigentlich ganz gerne. Ich fand es aber schade, dass er so lange den mürrischen und schlecht gelaunten Zeitgenossen gezeigt hat und man keine anderen Emotionen sah. Er war dadurch nicht gerade offen oder warmherzig, mit was ich nicht ganz klargekommen bin. Dann mochte ich leider June am wenigsten. Das hat sich etwas während des Buches geändert aber so richtig einen Zugang fand ich zu ihr einfach nicht. Besonders schlimm fand ich, wie sie einfach mit den Jungs gespielt hat und sie so lange hingehalten hat. Das war so unsympathisch, dass ich sie mir am liebsten aus dem Buch gewünscht hätte. Nur mit Kian und Ash wäre es zeitweise viel besser gewesen.

Was mich ebenfalls nicht umhauten konnte, war die Handlung. Sophie Bichon hat zwar einen tollen Schreibstil, der sehr poetisch und mit schönen Formulierungen geschmückt ist, doch das ist leider nicht das, was ich gerne lese. Für mich braucht es eine Handlung, die mich fesselt, was hier nicht der Fall war. Ich bin sogar in einen eher schnelleren Lesefluss verfallen, in dem ich Passagen übersprungen habe, weil sie so unnötig waren und keine Handlung besassen. Es gab neben der Liebesgeschichte einfach nicht weiteres, das mich hätte packen können, weil auch das Thema Theater nicht sehr präsent war. Das ist sehr schade aber leider einfach mein Empfinden.

Insgesamt war das Buch einfach nicht so ganz meine Geschichte, die ich dennoch weiterempfehlen würde. Es gibt eine wichtige und schöne Botschaft, die weitergetragen werden muss aber für meinen Geschmack hat dennoch zu viel gefehlt. Deshalb vergebe ich gute 3.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Besser als Band eins

Deluxe Love
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Der zweite Band der Dumont-Saga hat mir ein gutes Stück besser gefallen als der erste Teil. Die Protagonisten waren sehr sympathisch und die Handlung beinhaltete nicht nur Sexszenen und oberflächliches ...

Der zweite Band der Dumont-Saga hat mir ein gutes Stück besser gefallen als der erste Teil. Die Protagonisten waren sehr sympathisch und die Handlung beinhaltete nicht nur Sexszenen und oberflächliches Getue. Dennoch hat es noch Potential für Band drei, auf den ich mich jetzt sehr freue.

Seraphine und Blaise waren mir schon von Anfang an sehr sympathisch. Diese Sympathien hatten sie übrigens schon nach Deluxe Dreams, in welchem ich die beiden schon kennenlernen durfte. Gerade Seraphine war eine tolle Hauptprotagonistin, weil sie eine unabhängige und mutige Frau war, die sich ganz allein gegen ihren Onkel und dessen böse Familie gestellt hat. Sie hat Durchsetzungsvermögen bewiesen und ist vor keiner Herausforderung zurückgeschreckt. Sehr vorteilhaft war zudem, dass man sie durch Rückblenden noch viel näher kennenlernen konnte. Besonders das erste Kapitel, das ihre Vergangenheit vor den Dumonts zeigte, hat mich positiv überrascht. Seraphine als Protagonistin hat so viel Charaktertiefe erhalten, die mir insgesamt im ersten Teil gefehlt hat. Ihre Charakterzüge haben die Geschichte bereichert, denn mit Seraphine war eine tolle Frau in der Geschichte, die viele gute Eigenschaften mit sich brachte. Solche Protagonistinnen mag ich mit Abstand am liebsten.

Auch Blaise konnte ich überraschend gut leiden. Bereits in Band eins wurde das Bild von ihm unabhängig von seiner Familie in ein gutes Licht gerückt. Dieser Abstand hat sich hier noch vergrössert. Seine Entscheidungen konnte ich gut nachvollziehen und auch hier waren Rückblicke und seine eigene Perspektive entscheidend für die Sympathien, die er für sich gewinnen konnte. Er hat mir schon oft leid getan, weil er in einer sehr schwierigen Situation aufgewachsen ist und mit den Folgen auch heute noch zu kämpfen hat. Umso schöner war seine Entwicklung und seine Selbstständigkeit, die er über diesen Band aufbauen konnte.

Die Handlung der Geschichte schliesst an das Ende von Band eins an, weshalb man die Reihe auch in der richtigen Reihenfolge lesen sollte. Nachdem ich vom Ende von Deluxe Dreams leider etwas enttäuscht war, hoffte ich auf die Auflösung in diesem Buch. Denn der Kampf gegen den bösen Onkel und dessen Familie war auch das grosse Thema dieses Buches. Leider hatte aber auch diese Geschichte etwas wenige Seiten, um wirklich Tiefe in die Geschichte zu bringen. Ausserdem muss ich sagen, dass die Handlung zwar wesentlich besser als die in Band eins war, doch auch hier noch viel Luft nach oben ist. In Band eins war praktisch keine Handlung vorhanden. Alles was da passiert ist, waren viele Sexszenen und oberflächliche Szenen zwischen den beiden Hauptprotagonisten. Hier hatte es viele Actionszenen und schöne Momente zwischen Seraphine und Blaise. Ich mochte deshalb die Handlung wirklich gerne. Kritisieren muss ich aber, dass es etwas abgedreht wurde am Ende. Die Geschichte ist sehr extrem geworden, was total unrealistisch war. Es war aber ok, weil nicht zu sehr übertrieben wurde und ich die Geschichte dennoch geniessen konnte. Das Ende war wiederum aus genau den gleichen Gründen wie das in Band eins enttäuschend. Ich mag diese Abschlüsse einfach nicht, weil sie nicht zu der starken Geschichte zuvor passten.

Insgesamt hat mir die Fortsetzung deutlich besser gefallen als Band eins der Reihe. Dank tollen Protagonisten und einer spannenden Handlung wurde ich gut unterhalten. Dennoch führt der eine oder andere Kritikpunkt zu den 3.5 Sternen, die ich hier vergebe.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Eine nette Geschichte, der aber die Tiefe gefehlt hat.

Wild Creek Love
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Eine sehr unterhaltsame Geschichte, die mich aber emotional einfach nicht so ganz packen konnte. Insgesamt eher etwas oberflächlich mit einer rasanten Handlung war es eine nette Liebesgeschichte für Zwischendurch.

Leider ...

Eine sehr unterhaltsame Geschichte, die mich aber emotional einfach nicht so ganz packen konnte. Insgesamt eher etwas oberflächlich mit einer rasanten Handlung war es eine nette Liebesgeschichte für Zwischendurch.

Leider hat mir sowohl zu den Protagonisten als auch zu der Bindung zwischen den beiden etwas der Draht gefehlt. Elli war mir eigentlich ganz sympathisch und besonders in ihrem Umgang mit Tieren hat sie viele Sympathiepunkte sammeln können. Dennoch war sie ein scheues Mäuschen, das immer wieder von ihren Problemen weggerannt ist anstatt sich ihnen zu stellen. Das hat mich im Laufe der Geschichte genervt.
Bei Sam war das Problem, dass er lange Zeit sehr undurchsichtig blieb. Ich konnte ihn nicht einschätzen und die Distanz zu ihm blieb auch bis zum Ende leider erhalten. Die Charaktertiefe hat mir auch bei ihm einfach gefehlt. Leider fand ich gerade die Ereignisse am Ende sehr unrealistisch. Ich bin keine medizinische Fachkraft, doch irgendwie war die Entwicklung seines gesundheitlichen Zustandes irgendwie merkwürdig für mein Empfinden.
Die Liebesgeschichte allgemein habe ich einfach nicht gefühlt. Es verlief alles sehr schnell und intensiv, für meinen Geschmack fast etwas zu schnell. So konnte ich leider keine wirkliche Verbindung aufbauen und es blieb eher oberflächlich. Dennoch fand ich das Ende sehr schön und habe mich doch für die beiden gefreut und mit ihnen mitgefiebert.

Was mich an der Geschichte etwas negativ aufgefallen ist, war das teilweise schon sehr unnötige Drama, das aufgebaut wurde. Denn natürlich haben Sam und Elli beide eine grosse Anziehungskraft gespürt, deren Sog sie nicht entrinnen konnten. Doch neben dieser düsteren Kraft war es keine einfache Liebesgeschichte von zwei Menschen, die sich lieben, denn Elli musste auch wieder zurück nach Hause kehren. Dieser Konflikt bzw. die Entscheidung zwischen dem Leben mit Sam auf der Ranch und ihrem eigentlichen Leben und ihrer Familie hat Elli stark beschäftigt. Für mich war dies nicht ganz nachvollziehbar, denn besonders zu Zeiten von Smartphones und Social Media heisst eine räumliche Distanz nicht automatisch das Ende einer Beziehung. So wie es hier aufgebauscht wurde, hatte man aber das Gefühl, dass mit Ellis Abreise alles verloren wäre.

Die Geschichte fand ich ganz interessant zu lesen und sehr unterhaltsam. Der Schreibstil von Carolina Sturm liess sich leicht und unkompliziert lesen und gab ein rundes Bild ab. Die Umgebung, in die sie den Leser geführt hat, konnte ich bildlich vor mir sehen und es wurde eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen. Ich liebe Ranchgeschichten, so auch Wild Creek Love.

Ganz gute 3.5 Sterne für diese Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Dark Fantasy mit viel Spannung

Scholomance – Tödliche Lektion
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Eine wirklich faszinierende Geschichte, die besonders mit ihrem Weltaufbau punkten konnte. Eine dunkle und tödliche Fantasygeschichte, die mich in ihren Bann ziehen konnte. Dennoch haben mir teilweise ...

Eine wirklich faszinierende Geschichte, die besonders mit ihrem Weltaufbau punkten konnte. Eine dunkle und tödliche Fantasygeschichte, die mich in ihren Bann ziehen konnte. Dennoch haben mir teilweise einfach noch etwas die Hintergrundinformationen zum Verständnis gefehlt, was sehr schade ist.

Naomi Novik bezog mit Scholomance schon die zweite von mir gegebene Chance. Nachdem ich schon vor längerer Zeit mit Das kalte Reich des Silbers einen riesigen Flop gelesen hatte, wollte ich ihr hier aber unbedingt noch eine zweite Chance geben. Der Klappentext klang einfach düster und unheimlich faszinierend. Ich wurde nicht enttäuscht und habe das Buch sehr gerne gelesen. Der Schreibstil der Autorin war ein ganz anderer (zumindest nach meinem Gefühl) als damals und konnte mich viel mehr packen. Trotz einer sehr komplexen Welt, vielen neuen Begriffen und Zusammenhängen war ich in einem tollen Lesefluss und von der Geschichte gefangen.
Es war eine spannende und faszinierende Geschichte, die mich an die Seiten fesseln konnte. Es hätte noch mehr sein können, weil teilweise länger nicht sehr viel passiert ist, insgesamt bin ich mit der Handlung allerdings wirklich zufrieden. Es musste sehr viel in der neuen Welt erklärt werden und konnte demnach gar nicht immer eine sehr actionreiche Handlung geboten werden.

Die Welt der Scholomance war sehr faszinierend. Es ist eine sehr düstere und tödliche Welt, in der die Schüler ganz auf sich allein gestellt waren. Die Magie in Verbindung mit Mala und Mana war ein in sich eigenes System mit Regeln und komplexen Zusammenhängen, das nicht ganz einfach zu durchschauen war. Ebenfalls gab es viele Verhaltensweisen in der Schule, die man unbedingt beachten musste, ansonsten wartet der Tod auf die hilflosen Schüler. Allgemein war der Umgang mit Tod ein faszinierender Aspekt, der einfach so nebenbei erwähnt wurde. Es ist hier nämlich völlig normal, dass hunderte Schüler ihren Abschluss nicht erleben werden, während Jahre in der Schule ohne Kontakt zur Aussenwelt eingeschlossen sind und sich selber unterrichten und für ihr Überleben sorgen müssen. Auch die Bündnisse und zwischenmenschlichen Beziehungen waren wahnsinnig faszinierend zu begleiten. Dies alles hier aber auch noch zu erläutern, würde einfach den Rahmen sprengen.

Die Protagonisten waren faszinierend und sehr verschieden. Die Hauptprotagonistin El war sehr eigen. Sie ist eine Einzelgängerin, die allerdings lernt, dass sie alleine nicht weiterkommen wird. Dabei lernt sie Freunde und ganz neue Seiten an sich kennen. Dennoch behält sie ihre eigene, selbstständige und starke Art. Sie schlägt sich selber durch und als Leser lernt man noch verborgene Seiten ihrer Magie kennen. Insgesamt fand ich diesen Lernprozess sehr amüsant und spannend.
Auch den männlichen Protagonisten mochte ich von Anfang an. In der Beziehung mit El hätte ich ihn niemals so eingeschätzt, doch ich war positiv davon überrascht. Die Beziehung kann in den weiteren Bänden definitiv noch mehr Tiefe vertragen und ich freue mich schon jetzt sehr darauf, noch mehr zu sehen. Weitere Nebencharaktere haben auch mein Herz für sich eingenommen und ich möchte unbedingt noch mehr von ihnen sehen.

Mein grösster Kritikpunkt an der Geschichte ist tatsächlich die Umsetzung, die nicht ganz befriedigend und zufriedenstellend war. Es war eine ganz neue Welt, die viele Aspekte zu bieten hatte, die allerdings bei mir auch unglaublich viele Fragen aufgeworfen hat. Diese Fragen wurden für mich nicht genug beantwortet. Gerade was die Welt ausserhalb der Schule betrifft, liegt noch vieles im Dunkeln. Auch fehlt mir etwas die Geschichte dahinter, da es eine Art Dystopie ist und reale Orte wie New York oder London erwähnt werden. Diese unklaren Dinge haben mich teilweise wirklich gestört und dafür vergebe ich auch den Abzug.

Insgesamt hat das Buch von mir gute 3.5 Sterne verdient. Eine spannende, düstere und tödliche Welt, die mich in ihren Bann gezogen hat, für mich allerdings noch einige Fragen offenlässt. Die Umsetzung hätte einfach noch ein bisschen besser sein können.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Ich liebe griechische Götter

Im leuchtenden Sturm
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Ich liebe diese mythologischen Aspekte der Geschichte einfach unglaublich gerne und doch war dieses Buch nicht ganz so stark wie Band eins. Dies lag vermutlich an der Handlung, die einfach ihre Längen ...

Ich liebe diese mythologischen Aspekte der Geschichte einfach unglaublich gerne und doch war dieses Buch nicht ganz so stark wie Band eins. Dies lag vermutlich an der Handlung, die einfach ihre Längen aufgewiesen hat. Von Seth und Josie kann ich dennoch nicht genug bekommen und freue mich schon sehr auf den dritten Teil.

Der Handlungsort bzw. die Grundlage der Geschichte war wieder ein absolutes Highlight. Ich liebe die griechische Mythologie einfach und die Umsetzung in dieser Geschichte wurde sehr gut getroffen. Nicht nur Götter, sondern auch viele andere mythologische Wesen haben ihren Teil in dieser Geschichte bekommen. Auch die Akademie war ein magischer Handlungsort, an dem ich mich wohlfühlen konnte. Insgesamt war es eine sehr unterhaltsame Geschichte, die ich geniessen konnte.

Die Protagnisten haben mich wirklich teilweise zur Weissglut getrieben. Besonders Seth ist in einen Macho-Ego-Trip verfallen, was einerseits unterhaltsam und andererseits nervenaufreibend war. Ich habe in Band eins besonders die Harmonie zwischen Josie und Seth geliebt. Zwischen ihnen gab es kein unnötiges Drama oder Streit und beide konnten ihre Gefühle zeigen. Dies hat sich hier etwas geändert, weil Seth Minderwertigkeitskomplexe entwickelt hat und deshalb wirklich dumme Entscheidungen getroffen hat. Dies ist allerdings so typisch für Jennifer L. Armentrout, dass ich es nicht anders kommen gesehen habe. In bisher noch jedem einzelnen Buch, das ich von ihr gelesen habe, kam ein solcher Badboy vor, der irgendwie die Beziehung verkompliziert hat. Besonders seine Eifersuchtsattacken konnte ich nicht nachvollziehen. Trotz allem habe ich mich einfach in ihn verliebt und hoffe sehr, in Band zwei noch andere Seiten von ihm zu sehen.

Josie hat sich auch hier immer weiter entwickelt. Sie hat dank ihres Kampftrainings nicht nur Stärke und Technik dazugewonnen, sondern hat sich auch mental weiterentwickelt. Sie konterte Seths wankelnde Meinung grossartig und ich habe sie innerlich ständig angefeuert. Sie ist kein stummes Mäuschen, denn sie traut sich etwas und hat stark mitgekämpft.

Die Handlung war leider nicht immer ganz so stark und fesselnd wie ich es gerne gehabt hätte. Ich hatte lange Zeit das Gefühl, dass fast nichts passiert ist. Die Handlung war immer etwas gleich, es gab eine Routine, die kaum unterbrochen wurde und die deshalb nicht wirklich Spannung aufbauen konnte. Josies Ausbildung und die Angriffe auf Halbblüter haben der eigentlichen Mission nicht viel beigetragen, weshalb man dies auch etwas kürzen hätte können. Nach der Ankunft von gewissen Nebencharakteren wurde es aber viel besser, weil da auch unerwartete Wendungen hinzukamen. Auch das Ende und die Kampfszenen waren toll beschrieben. Im Endeffekt war es aber einfach so, dass ich nicht wirklich gefesselt von der Handlung war und es deshalb mein grösster Kritikpunkt an der Geschichte ist.

Abschliessend kann ich sagen, dass ich das Leseerlebnis sehr genossen habe, ich aber nicht ganz gefesselt von den Ereignissen war. Es gab Schwächen der Geschichte und besonders im Mittelteil die eine oder andere Länge. Deshalb erhält das Buch von mir gute 3.5 Sterne und ich freue mich zudem sehr auf den dritten Teil. Dies ganz besonders nach dem fiesen Ende...

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