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Veröffentlicht am 26.03.2023

Zu wenig Emotionen

The Way You Crumble
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Der zweite Band der Hungry Hearts Reihe hat mir leider nicht so gut gefallen. Ich wurde mit dem ganzen Buch nie so richtig warm, konnte die Protagonisten nur schwer verstehen und war auch von der Handlung ...

Der zweite Band der Hungry Hearts Reihe hat mir leider nicht so gut gefallen. Ich wurde mit dem ganzen Buch nie so richtig warm, konnte die Protagonisten nur schwer verstehen und war auch von der Handlung leider nicht gefesselt.

Der Schreibstil von Nena Tramountani durfte ich bereits im ersten Band, The way you break, kennenlernen. Er war insgesamt schön zu lesen und doch ist viel Wort auf wenig Inhalt zusammengekommen. Auch mit den Protagonisten konnte ich nicht so ganz mitfühlen, da mir die Anhaltspunkte und emotionale Verbindung gefehlt hat.

Die Protagonisten waren definitiv aussergewöhnlich und haben sich mir, mal positiver und mal negativer, ins Gedächtnis gebrannt. Alexis lernte man ja schon im ersten Band als Bruder und Freund kennen. Er war für mich immer sehr mysteriös, da er nicht mehr spricht, sehr in sich gekehrt und schweigsam ist. Man merkte, dass er irgendwie gegen die Schatten seiner Vergangenheit kämpft und einiges aufzuarbeiten hat. Er hat eine verletzliche Seite, die er aber nicht gerne zeigen, und sich somit angreifbar, machen möchte. Das Thema mit seinem Schweigen war aber ein Punkt, den ich im ganzen Buch noch nicht ganz verstanden habe. Es war für mich nicht ganz konsequent und verständlich, bei wem genau er nun sprechen konnte und in welchen Situationen nicht. Ich hätte ganz oder gar nicht viel besser gefunden. So hat es sich etwas komisch angefühlt und ihn mir als Protagonist sehr auf Abstand gehalten.
Echo war eher schwierig, da ich mit dieser Art von Protagonistin nur schwer klarkomme und mich erst mit ihr arrangieren musste. Sie zeichnete sich durch ihre laute und rebellische Art aus und zeigt dadurch auch Parallelen zu Alexis. Denn auch sie hat eine Seite, die sie anderen Menschen nicht zeigen möchte. Während Alexis allerdings schweigt, baut sie eine Fassade auf, um sich selbst und ihre Gefühle zu schützen. Sie wollen das gleiche Ziel auf gegensätzliche Art und Weise erreichen und waren sich dadurch schon ziemlich ähnlich. Ihre Art war nicht nach meinem Geschmack und ich hatte grosse Probleme, mich mit ihr zu arrangieren, was leider bis am Ende bestehen blieb.

Die Beziehung war sehr turbulent, da die beiden erst mit einer körperlichen Anziehung starteten und sich dies dann allerdings entgegen aller Erwartungen zu mehr entwickelte. Diese Entwicklungen verliefen ziemlich rasant und es fiel mir manchmal etwas schwer, den beiden zu folgen und die Gefühle auch wirklich zu spüren. Diese Gefühlsebene hat mir insgesamt in ganzen Buch etwas gefehlt und ich habe es vermisst, diese intensive Beziehung zu den Protagonisten in voller Länge aufzubauen. Auch deshalb war ich nicht komplett gefesselt von der Geschichte und mir hat immer noch etwas der Sog gefehlt. An Spannung hätte es also definitiv noch etwas mehr vertragen können.

Insgesamt war The way you crumble ein unterhaltsames Buch, das ich aber leider eher weniger mochte. Ich bin sehr gespannt, was diese Reihe noch alles auf Lager hat und freue mich sehr auf den dritten Band der Reihe, auch wenn mich dieser hier nicht ganz überzeugen konnte und nur 2.5 Sterne erhält

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Enttäuschende Protagonisten

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers
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Der zweite Band der Food Universe Reihe hat mich schon von Anfang an sehr neugierig gemacht. Ich finde Marie Grasshoffs Bücher immer wahnsinnig interessant und total aussergewöhnlich. So war es auch bei ...

Der zweite Band der Food Universe Reihe hat mich schon von Anfang an sehr neugierig gemacht. Ich finde Marie Grasshoffs Bücher immer wahnsinnig interessant und total aussergewöhnlich. So war es auch bei Spicy Noodles. Dennoch konnte es mich nicht ganz überzeugen, was an verschiedenen Punkten lag.

Die Welt lernte man bereits im ersten Band der Food Universe Reihe kennen. Mich faszinierte das Konzept von Göttererben und ihren Fähigkeiten und ich wollte unbedingt herausfinden, was es mit Toma und seinem Grossvater auf sich hat. Auch wenn man also die Grundzüge der Geschichte kannte und Protagonisten aus dem ersten Band immer wieder zur Sprache kamen, war es doch ein ganz neues Kennenlernen von verschiedenen Gruppierungen. Hier fühlte ich aber bereits die Distanz zur Geschichte, da sie mich irgendwie schon mit ihrem Aufbau nicht vollkommen in ihren Bann ziehen konnte. Mir fehlte die Tiefe und der grössere Umfang der Geschichte, da die ganzen Gruppierungen hier ziemlich schnell auf den Plan gerufen worden waren und auch schnell wieder abgehandelt wurden. Für mich war auch nicht alles komplett logisch nachvollziehbar und ich hätte mir gerne mehr Einblicke ins Leben von verschiedenen Erben gewünscht. Was ich aber sehr interessant fand, war die kulturelle Vielfalt und das Umfeld, das hier gezeigt wurde. Auch wenn ich nicht speziell interessiert an Japan bin, fand ich die kulturellen Aspekte wahnsinnig spannend und gut in die Geschichte eingebaut.

Die Protagonisten waren tatsächlich das grösste Problem, das ich mit dem Buch hatte. Ich konnte weder mit Toma noch mit Akari gross etwas anfangen, da sie mir beide emotional zu weit weg waren. Aber beginnen wir erst mit Toma, dem Hauptprotagonisten in Spicy Noodles. Toma hat es nicht leicht in seiner Familie, da er schon zu Beginn von seinen Eltern auf die Strasse gesetzt wird und daraufhin zu seinem verrückten Grossvater ziehen muss. Er musste einige Dinge über sich und sein Erbe herausfinden und gleichzeitig lernen, damit umzugehen. Ich habe den Draht zu Toma einfach nicht finden können, da ich ihn als Charakter leider sehr uninteressant fand und sein Handeln nicht ganz nachvollziehen konnte. Er war ein ziemlicher Feigling, der sich immer wieder versteckt und zurückgezogen hat, gleichzeitig war er aber auch noch blind vor Liebe und hat keine seiner guten Charakterzüge zeigen können. Ich mochte es nicht, wie er gehandelt hat und dann doch wieder aus purem Glück weitergekommen ist. Auch Akari und die mit ihr verbundene Liebesgeschichte hat mich vollkommen kalt gelassen. Ich konnte die beiden nicht miteinander in Verbindung setzten, da sie für mich von ihrer Reife her einen riesigen Unterschied darstellten. Während Akari eine gestandene Frau mit einem respektablen Job ist und schon viel durchmachen musste, ist Toma ein grüner Junge, der keine Ahnung vom Leben hat und naiv in gefährliche Situationen stolpert. Alleine diese Tatsache hat die beiden für mich so stark voneinander getrennt, dass ich sie zusammen als Liebespaar wahnsinnig komisch fand. Auch auf emotionaler Ebene hat mir dies gar nichts geboten und somit haben mir die Gefühle für die Protagonisten auch in diesem Punkt gefehlt. Die weiteren Protagonisten waren ganz ok, sind aber nicht speziell nennenswert.

Die Handlung war ein weiterer Punkt, der leider nur so mittelmässig war. Es ist leider lange fast nichts passiert und es wurde sich zu sehr auf die nicht gut umgesetzte Beziehung zwischen Toma und Akari fokussiert. Somit hat mich das Buch auch einfach nicht packen können und auch als es dann mehr fahrt aufgenommen hat, war es nicht spannend genug. Mir fehlte auch hier wieder die logische Erklärung für die Auflösung am Ende, da Toma plötzlich gefühlt alles konnte und ohne viel Training dominiert hat. Die Geschichte hat sich ziemlich gezogen, das konnte ich auch nach dem Showdown spüren, als die Geschichte verhältnismässig lange bis zum Ende noch gezogen wurde.

Insgesamt war Spicy Noodles leider nicht ganz das düstere, brutale Fantasywerk, das ich mir erhofft habe. Besonders die Charaktere fand ich eher schwach und auch die Story konnte mich neben ihrer Einzigartigkeit auch nicht mit viel Spannung überzeugen. Deshalb erhält dieser zweite Band leider nur 2.5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 01.01.2023

Unlogisch und verwirrend

Dark Rise
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Auf Dark Rise habe ich mich im Vorhinein so sehr gefreut, da ich schon viel Positives darüber gehört habe. Leider wurden diese Erwartungen total enttäuscht, weil ich mit der Umsetzung einfach nichts anfangen ...

Auf Dark Rise habe ich mich im Vorhinein so sehr gefreut, da ich schon viel Positives darüber gehört habe. Leider wurden diese Erwartungen total enttäuscht, weil ich mit der Umsetzung einfach nichts anfangen konnte. Ich habe unzählige Fragezeichen im Kopf, war besonders am Anfang super verwirrt und fand die Auflösung am Ende gar nicht überzeugend gewählt.

Der Weltaufbau war erst absolut überwältigend und überfordernd, weil das Buch gar nicht gut eingeleitet wurde. Es spielt im historischen London, das so eine ganz düstere Kulisse geboten hat. Am Anfang wurde sehr wenig erklärt und ich fühlte mich nicht gut abgeholt, sodass ich mich kaum aufs Geschehen und das Verstehen der Welt konzentrieren konnte. Es ist eine Welt, die von Licht und Dunkelheit lebt, da Magie im Verborgenen lebt und die normalen Menschen nichts davon wissen. So waren auch die Hallen der Stewards in die normale Welt integriert, jedoch verborgen vor den Augen der Unwissenden.

Die Protagonisten mochte ich hingegen eigentlich ganz gerne. Will ist ein sehr intelligenter junger Mann, der vieles schon im Voraus geahnt hat und sich darauf vorbereiten konnte. Er hat eine spezielle Rolle eingenommen und nach eigenem Wissen und Gewissen seine Ziele verfolgt. Auch besass er eine ganz einfühlsame Art, die er besonders im Umgang mit James beweisen konnte. Violet hingegen war eine absolute Löwin. Sie hat mutig und stark gekämpft, war ehrenhaft, opferbereit und ihre Loyalität gezeigt. Auch wenn sie gewissermassen im falschen Haus geboren wurde, stand sie für das Richtige ein und hat sich gegen ihre Wurzeln entschieden. Ihre sogenannte Familie war wirklich nicht leicht auszuhalten, da sie alle ziemlich arrogante Egoisten sind, die für die falsche Seite und ihren eigenen Vorteil kämpften.

Die Stewards waren eine interessante Ergänzung, die mich sehr fasziniert haben. Dieser Geheimorden beruft sich stark auf seine Traditionen und die Magie, die dann aber doch nicht so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Sie sind das Licht gegen die Dunkelheit und in ihrem Wesen stolze Kämpfer. Ich fand es schade, dass sie im Vergleich doch sehr kurz kamen in der Geschichte.

Nun, mein grösstes Problem mit der Geschichte war nicht die Idee oder die Protagonisten. Ich finde nach wie vor, dass das Konzept sehr viel Potential hatte und eine spannende Reihe aufbauen könnte. Das Problem war leider die Umsetzung. Ich fand den Schreibstil unglaublich kompliziert, anstrengend und verwirrend zu lesen. Schon der Einstieg in die Geschichte fiel mir schwer, da man nicht gut in die Geschichte geführt wurde. Dann blieben die Probleme aber auch weiterhin bestehen, in dem Fragen nicht geklärt wurden, logische Fehlschlüsse vorhanden waren und die Geschichte besonders gegen Ende nur noch verwirrend und unlogisch war. Ich konnte mit den Enthüllungen am Ende gar nichts anfangen und fand das Buch insgesamt einfach schlecht erzählt. Aus diesem Grund werde ich die Reihe vermutlich auch nicht weiterlesen.

Insgesamt habe ich mir von Dark Rise wahnsinnig viel versprochen. Diese Versprechen wurden aber nicht eingehalten und ich bin enttäuscht zurückgelassen. Dark Rise wurde nicht gut erzählt, es war unlogisch und verwirrend und hat mir deshalb auch nicht gefallen. Das Buch erhält von mir nur 2.5 Sterne und ich werde auch nicht weiterlesen.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Kein CoHo wie ich es liebe

Die tausend Teile meines Herzens
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Leider war dies ein, und zwar das bisher einzige, Buch der Autorin, das mir nicht gefallen hat. Ich konnte mit allem einfach nichts anfangen und war nur genervt von der gesamten Handlung. Es fühlte sich ...

Leider war dies ein, und zwar das bisher einzige, Buch der Autorin, das mir nicht gefallen hat. Ich konnte mit allem einfach nichts anfangen und war nur genervt von der gesamten Handlung. Es fühlte sich gar nicht nach Colleen Hoover an, da emotionale Themen wie mit einer Dampfwalze überrollt und nicht sachte erzählt wurden.

Das gesamte Buch liess sich grösstenteils als merkwürdig beschreiben. Die Geschichte war gespickt von komischen Verbindungen und Ereignissen zwischen den Protagonisten, die absolut absurd waren und über die ich irgendwann nur noch den Kopf schütteln konnte. Es war so merkwürdig und und steigerte sich immer weiter, bis ich dachte, dass es nicht mehr absurder geht. Dies war am Anfang noch lustig, hat meinen Humor aber einfach nicht getroffen. Es sollte wohl witzig sein, war es aber überhaupt nicht und hat alles eher lächerlich dargestellt. Mir fehlte die typische Colleen Hoover Art sehr, da hier eigentlich total traurige und wichtige Themen behandelt wurden, die aber auf eine merkwürdige Art erzählt wurden. Es war nicht wie üblich die sanfte und berührende Art, sondern wirkte viel zu gewollt und hat alle Emotionen überrollt und platt gewalzt. Damit konnte ich überhaupt nichts anfangen und war von der Geschichte irgendwann sehr abgestossen.

Bei den Protagonisten wurde diese komische Geschichte noch weiter ausgeführt. Allein die Familienkonstellation war so speziell, dass es total verrückt war. Was am Anfang noch human startete, wurde mit jeder neu vorgestellten Person immer verwirrender. Alle waren irgendwie miteinander verbunden und hatten noch eine verrückte Eigenschaft, die diejenige des Vorgängers übertroffen hat. Natürlich war es aber auch hier so, dass die Geschichte aus Merits Sicht erzählt wurde und somit wahnsinnig subjektiv war. Dies hat sich am Ende auch geklärt, war aber trotzdem ziemlich übertrieben. Hinter allem gab es noch eine verrückte Geschichte, die auch erzählt wurde. Dies war eigentlich unterhaltsam, hat mir aber nicht das geboten, was ich gerne lesen wollte.

Ein weiteres Problem, das ich mit dem Buch hatte, war die Protagonistin. Ich mochte Merit einfach nicht und fand keinen Zugang zu ihr und ihren Gefühlen. Merit war sehr speziell und wurde direkt auch mit ihrem aussergewöhnlichen Hobby, dem Sammeln von sämtlichen Pokalen fremder Leute, vorgestellt. Die Protagonistin war leider ziemlich verbittert, kratzbürstig und rebellisch. Dies waren alles Eigenschaften, die sie mir nicht wirklich sympathisch gemacht haben. Ihr merkwürdiges Verhalten hat sich immer wieder in der Geschichte gezeigt und ihre Handlungen waren einfach nicht nachvollziehbar. Sie hat immer wieder aus dem Effekt heraus ziemlich sprunghaft gehandelt. Sie war eine absolute Einzelgängerin, eine Rebellin und versank im Selbstmitleid. Auch andere konnten mich einfach nicht überzeugen. Die Schwester Honor, ihr Bruder Utah oder auch die beiden Mütter waren ziemlich spezielle Charaktere, die alle merkwürdige Vorlieben an den Tag legten. Am komischsten war aber vermutlich der Stiefonkel, der von Anfang bis Ende ein absolut schräges Verhalten zeigte.
Die sonst so starken Liebesgeschichten, die die Autorin gefühlvoll erzählt, fanden hier kein Erscheinen. Ich war mir zeitweilig gar nicht sicher, ob es überhaupt auf eine Liebesgeschichte hinauslaufen soll, so wenig, wie ich gefühlt habe. Sie hat mich überhaupt nicht gepackt und mit ihrer Oberflächlichkeit keinerlei Gefühle ausgelöst. Ich mochte weder den männlichen Gegenpart noch die Protagonistin und die beiden im Kombination somit auch nicht. Dies war leider nur enttäuschend und ziemlich langatmig. Ich wusste einfach nicht, worauf die Geschichte hinauslaufen soll und fand sie deshalb ziemlich planlos erzählt.

Insgesamt war ich zwar manchmal unterhalten von den absurden und einfallsreichen Ideen und Wendungen der Geschichte, war meistens aber genervt von dieser merkwürdigen Konstellation. Ich bin enttäuscht von der Autorin und kann dieses Buch leider nicht empfehlen. Für mich war es ein Flop und erhält leider nur 2.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.09.2022

Enttäuschend

Fire (Die Elite 2)
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Mit Fire ist die Elite an ihrem zweiten Band angekommen. Diese Fortsetzung konnte nur leider die positiven Punkte des ersten Bandes nicht weiter ausbauen und hat eher in den negativen zugelegt. Es hat ...

Mit Fire ist die Elite an ihrem zweiten Band angekommen. Diese Fortsetzung konnte nur leider die positiven Punkte des ersten Bandes nicht weiter ausbauen und hat eher in den negativen zugelegt. Es hat mir nicht mehr wirklich gefallen und war besonders von den Protagonisten enttäuscht.

Die Welt der Elite ist und bleibt noch immer eine tolle Grundidee. Die getrennten Welten und was dies für die Bewohner wirklich bedeutet ist aber meiner Meinung nach einfach zu wenig hervorgestochen. Anstatt sich erst auf diese Missstände zu konzentrieren, hat sich das Buch direkt mit den Gegenparteien und dem grossen Konflikt dazwischen beschäftigt. Dies war sehr schade, da dadurch das Hintergrundwissen gefehlt hat und ich das Gefühl hatte, dass da einfach etwas fehlt. Der Krieg und dessen Auswirkungen wurden hier zu wenig beleuchtet und es hat dem Buch insgesamt die Tiefe gefehlt. Man wollte viel erzählen und hat sich darin etwas verloren.

Mit der Protagonistin Malia bin ich leider auch in diesem Buch einfach nicht warm geworden. Sie kommt einfach nicht aus ihr heraus und blieb dieses naive Mädchen, das zwar die richtigen Ansätze verfolgte, in der nächsten Sekunde aber total verliebt war und gar nichts mehr gecheckt hat. Dieses verliebte und naive Mädchen konnte mich einfach nicht für sich einnehmen. Ich fand es schrecklich, wie der Protagonist mit ihr umging und sie sich absolut alles gefallen liess. Er konnte tun und lassen, was er wollte und sie blieb trotzdem immer auf seiner Seite. Es war so unfair zu sehen, wie sie ihm nachgelaufen ist und er so mit ihr gespielt hat. Diese einseitige Beziehung war gar nicht mein Fall, weshalb auch Fire mich emotional nur soweit packen konnte, dass ich ganz wütend beim Lesen wurde. Wie bereits erwähnt war auch Chris in diesem Teil noch nerviger als zuvor. Sein endloses Hin-und-her mit Malia ging mir irgendwann gehörig auf den Wecker und ich mochte seine eingebildete Art überhaupt nicht. Er war für mich ein Grossmaul, das in Realität einfach nichts erreichen konnte und nicht über seine oberflächlichen Aussagen hinauskam.

Leider konnte auch die Handlung mich nicht mehr wirklich mitreissen. Oben schon erwähnt habe ich das Problem mit der fehlenden Hintergrundgeschichte, die ich sehr schade fand. Dazu kam aber auch, dass das Buch sehr wenig Spannung zu bieten hatte und ich deshalb auch nicht wirklich gepackt von der Geschichte war. Das Gute daran war aber noch, dass die Autorin einen extrem lockeren Schreibstil hat, sodass man ziemlich schnell durch die Seiten kam. Ich hoffe doch sehr, dass der dritte Band mich wieder mehr überzeugen und nicht nur mit einer nervigen Liebesgeschichte aufregen wird.

Insgesamt konnte mich Fire leider nicht überzeugen, da weder Handlung noch Protagonisten meinen persönlichen Geschmack getroffen haben. Es war eine schwache Fortsetzung, die nur 2.5 Sterne von mir erhält und keine besonders gute Grundlage für den dritten Teil bietet. Dennoch werde ich ihn lesen und auf einen Wandel hoffen.

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