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Veröffentlicht am 19.11.2024

Knallharte Protagonistin

Daughter of the Pirate King - Fürchte mein Schwert
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Daughter of the pirate king ist ein Buch, das eine wunderschöne Abwechslung darstellte und mich mit seinen Protagonisten und dem Umfeld total packen konnte. Eine tolle Piratengeschichte auf hoher See, ...

Daughter of the pirate king ist ein Buch, das eine wunderschöne Abwechslung darstellte und mich mit seinen Protagonisten und dem Umfeld total packen konnte. Eine tolle Piratengeschichte auf hoher See, von der ich nie genau wusste, was ich nun erwarten soll.

Das Setting der Geschichte war fantastisch und entführte mich in eine ganz neue Welt. Ein Piratenbuch habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gelesen und war deshalb umso gespannter auf diese neue und spannende Umgebung. Dies hat mich auch nicht enttäuscht. Grösstenteils spielte die Handlung auf hoher See und auf dem Schiff der Piratencrew. Dieses Setting vermittelte eine faszinierende Atmosphäre, die mich total in ihren Ban gezogen hat. Obwohl es sehr limitiert war, fühlte es sich nach Freiheit und Entdeckungslust an. Dazu passte auch die Protagonistin, die dieses Gefühl vollkommen gelebt hat. Passend dazu war auch der Schreibstil der Geschichte, der mit einer schönen Lockerheit diese Geschichte packend erzählt hat.

Die Protagonisten waren eine geballte Ladung Stärke, die besonders von unserer Hauptprotagonistin Alosa, Piratenprinzessin und unerschrockene Kapitänin ihres eigenen Schiffes, ausging. Sie war absolut furchtlos und hatte immer einen Plan bereit, um sich aus verzwickten Situationen retten zu können. Dabei hatte sie keine Skrupel und war eine Protagonistin, die einfach knallhart war. Manchmal hätte ich mir dabei noch etwas mehr Emotionen hinter dieser Fassade gewünscht, konnte sie aber ganz gut verstehen und fand es auch ziemlich spannend, dass wir sie hier begleiten konnten. Die Faszination zu Riden konnte ich verstehen, hätte mir dabei aber noch etwas mehr gewünscht. Es passte meiner Meinung nach nicht ganz zu ihr, sich für einen Mann zu verändern oder sich Eingeständnisse zu machen. Dennoch war die Mischung aus Anziehung und Neckereien zwischen den beiden ziemlich spannend und konnte mich packen. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Dynamik in den weiteren Bänden entwickeln wird und freue mich auf die Charakterentwicklung der Protagonisten.

Spannend war die Handlung auf jeden Fall. Am Anfang war ich etwas skeptisch, als ich die Dicke des Buches gesehen habe. Ich liebe es, wenn Welten und Protagonisten viel Tiefe beinhalten und gut ausgearbeitet sind. Bei dünnen Fantasybüchern ist dies oft schwierig und geht schnell vergessen. Doch hier war dies kein Problem. Es brauchte gar nicht viel Einführung und Erklärungen, da die Welt und Orte relativ limitiert waren und schnell erklärt werden konnten. Den Rest fand man dann nach und nach heraus, was wirklich spannend war. Ich mochte das Tempo des Buches und die klare Mission, die als Ziel definiert wurde. Ich fieberte mit Alosas Suche mit und wurde von den Wendungen überrascht. Dies hat für Spannung gesorgt und mich packen können. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band und bin gespannt auf gewisse Elemente, die bereits angedeutet wurden.

Insgsamt war Daughter of the pirate king ein toller erster Band, der mit einer starken Protagonistin überzeugen konnte und mich in eine ganz neue Welt entführt hat. Ich hätte mich noch mehr Emotionen und Verbindung zwischen den Protagonisten gewünscht, freue mich aber auch deshalb ganz besonders auf Band zwei. Ich gebe diesem Buch tolle 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Ein emotionales Highlight

Alles, was ich geben kann – The Last Letter
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Alles, was ich geben kann war ein Buch, das mich zutiefst überrascht und berührt hat. Niemals hätte ich diese emotionale und packende Geschichte erwartet und habe jede Seite des Buches geliebt und genossen. ...

Alles, was ich geben kann war ein Buch, das mich zutiefst überrascht und berührt hat. Niemals hätte ich diese emotionale und packende Geschichte erwartet und habe jede Seite des Buches geliebt und genossen. Die Autorin hat hiermit eine aussergewöhnliche Geschichte erschaffen und bewiesen, dass sie nicht nur Fantasy schreiben kann.

Das Setting und die Themen des Buches haben mich total packen können. Die Autorin hat es geschafft, ein schönes Kleinstadtsetting zu erschaffen, das unserer Protagonistin und ihrer Familie ein Zuhause gegeben hat. Man hat sich einfach wohl gefühlt und ich habe es geliebt, darin einzutauchen. Ein Gegensatz dazu war Beckett, welcher sein ganzes Leben lang nie das Gefühl von Heimat gehabt hat und dieses Wort erst kennenlernen musste. Er hat sich eingefunden und in Ella seinen Mittelpunkt gefunden. Die Briefthematik war dabei ein spannender Bindungspunkt zwischen den beiden und gleichzeitig das grosse Geheimnis und die grosse Sache, die zwischen ihnen stand. Ich mochte das Konzept sehr und fand, dass dadurch viele Gefühle und eine tiefe Bindung entstehen konnte. Auch das Thema Tod und Verlust, genau wie Krankheit war sehr präsent. Man muss sich beim Lesen bewusst sein, dass es kein einfaches Buch ist und oft eine grosse Trauer transportiert. Es war eine Achterbahn der Gefühle und wirkte dabei echt, authentisch und wunderschön. Ich musste einige Male mir die Tränen verdrücken und war emotional sehr berührt von der Geschichte. Diese Themen wurden sehr sensibel behandelt und haben gleichzeitig viel Spannung mitgebracht. Allgemein war das Buch sehr fesselnd und ich mochte den Schreibstil der Autorin wiederum wahnsinnig gerne. Sie baute Spannung, Tiefe und viele Gefühle auf.

Die Protagonisten waren nicht frei von Fehlern und haben mich aber gerade mit dieser authentischen Art packen können. Natürlich hat mich das manchmal genervt und ich hätte mir gewünscht, dass gerade Ella früher aufgetaut wäre oder nachgiebiger mit Beckett umgegangen wäre. Sie war einfach eine absolute Kämpferin, starke Mutter und Frau, die schon viele Schicksalsschläge erdulden musste. Dies hat sie sehr hart gemacht gegenüber anderen, ihre Liebe zeigte sie aber sehr umfassend ihren Kindern. Man merkte einfach, dass sie ihr Ein-und-Alles waren und sie alles für sie tun würde. Diesen grossen Beschützerinstinkt liess sie misstrauisch gegenüber Fremden werden und sie zeigte ganz klar, dass es für sie nach Lügen keine zweite Chance geben kann. Dies brachte besonders Beckett in eine sehr missliche Lage, da er Ella nicht die ganze Wahrheit erzählen konnte und sich dadurch in Lügen verstrickte. Ich habe ihn sehr geliebt und verstanden und fand es deshalb auch schade, dass Ella so unnachgiebig war. Besonders sein Umgang mit den Kindern von Ella war wundervoll. Ich habe diese Passagen geliebt und darin so viele Gefühle und Liebe gesehen. Die beiden waren ein tolles Team und haben sehr schön harmoniert. Aus diesem Grund fand ich auch die Liebesgeschichte so packend. Ein weiteres Highlight im Bereich Protagonisten waren Ellas Zwillinge, die zuckersüss waren und die Geschichte mit ihrer herzlichen, kindlichen und fröhlichen Art bereichert haben.

An Spannung hatte das Buch sehr viel zu bieten. Schon von Anfang an packte mich das Buch emotional und spannungsmässig. Ich habe ziemlich schnell schon Tränen vergossen und war total eingebunden in die Geschichte. Der Schreibstil der Autorin liess mich vollkommen in die Geschichte eintauchen. Auch später konnte es mich mit den vielfältigen Themen packen. Ich wollte das Buch kaum mehr aus der Hand legen und fand es unglaublich spannend. Dies war eine grosse Stärke des Buches und hat sich bis zum Schluss nochmal gesteigert. Auch das Ende war sehr überwältigend und dennoch wunderschön. Ich habe es wirklich geliebt und für diesen aussergewöhnlichen und emotionalen Charakter gefeiert.

Insgesamt war Alles, was ich geben kann ein absolutes Highlight, das ich auf jeder Seite absolut geliebt habe. Es war emotional, spannend und sehr schön geschrieben, weshalb ich auch tolle 5 Sterne und eine absolute Empfehlung dafür aussprechen möchte.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Verwirrende Vampirgeschichte

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Ich war sehr gespannt auf dieses neue Buch der Autorin, muss aber leider sagen, dass es mich ziemlich enttäuscht hat. Oftmals hat mich die Autorin beim Lesen verloren und ich fand es manchmal ziemlich ...


Ich war sehr gespannt auf dieses neue Buch der Autorin, muss aber leider sagen, dass es mich ziemlich enttäuscht hat. Oftmals hat mich die Autorin beim Lesen verloren und ich fand es manchmal ziemlich wirr und unklar geschrieben.
Das Konzept des Buches fand ich wirklich spannend und war gespannt auf diese ganze Höllen-Thematik. Die unheimlichen Kreaturen, gefährlichen Grafen und Regenten, die alle einen Teil des Ganzen haben wollten, waren eindrücklich beschrieben. Dennoch hat es das Buch nicht geschafft, mich mit der ganzen Tiefe einnehmen zu können. Es fehlte das gewisse Etwas, um mich wirklich packen zu können. Auch passte mir der Schreibstil nicht ganz. Er war einerseits sehr oberflächlich und konnte andererseits die Protagonisten wenig greifbar machen. Am meisten haben mich aber die Aufgaben, in denen die Protagonistin die Relikte stehlen sollte, gestört. Es wurde versucht, etwas Mysteriöses und Verworrenes darzustellen, man ist dabei aber übers Ziel hinausgeschossen. Ich konnte die Handlung nicht mehr nachvollziehen und fand diese plötzlichen Sprünge und Entwicklungen zu plötzlich. Das hat mich übermässig verwirrt und mir so gar nicht gefallen.

Die Protagonistin Zoé mochte ich eigentlich von Anfang an richtig gerne. Besonders die ersten Kapitel zeigten ihr tristes, trostloses Leben, das nicht leicht war für sie und sie trotzdem mit viel Stärke gemeistert hat. Es war beeindruckend, wie Zoé es geschafft hat, trotz allem weiterzumachen und sich nicht unterkriegen liess. Dies zeigte sich auch im Umgang mit den gefährlichen Vampiren. Sie zeigte Biss und Stärke und liess nicht alles mit sich machen. Zumindest war das so, solange Alexei nicht im Raum war. Sobald der dunkle, mysteriöse Graf nämlich da war, verwandelte sich Zoé in eine Liebeskranke Idiotin, die nur von ihren Lüsten gesteuert wurde. Das Miteinander der beiden fand ich wirklich schrecklich. Ich habe überhaupt nicht verstanden, was zwischen den beiden war, denn es beschränkte sich allein auf Sex und körperliche Anziehung. Sie hatten viel zu wenige intime Momente, bei denen auch etwas Emotionales entstehen hätte können. Ich konnte mit Alexei auch gar nichts anfangen und fand ihn als Love interest leider sehr blass und wenig ausgearbeitet. Aus diesem Grund fühlte ich die Liebesgeschichte auch gar nicht und fand die körperliche Anziehung zwischen den beiden ziemlich nervig. Auch über andere Protagonisten konnte ich leider nicht mehr Bindung zu den ganzen Protagonisten aufbauen, was sehr schade ist.

Die Handlung des Buches war leider ebenfalls nicht ganz überzeugend. Erstes war die Liebesgeschichte zu wenig emotional und zu sehr körperlich und zweitens war die Suche nach den Relikten zu verworren und hat mich mehr genervt als gefesselt. Dies war eine Kombination, die mich dann einfach nicht packen konnte und die mir schon fast egal war. Ich fand es zu wenig spannend und konnte mit der Geschichte nicht wirklich etwas anfangen. Aus diesem Grund habe ich mich auch sehr schnell nach Beenden des Buches entschieden, dass ich die Reihe nicht mehr weiterlesen werde. Bei mir ist nämlich einfach der Funken nicht übergesprungen und das Interesse für diese Vampirgeschichte nicht geweckt worden.

Insgesamt muss ich sagen, dass Empire of sins and souls leider einfach nicht mein Buch war. Ich konnte die Verbindung zur Geschichte und den Protagonisten einfach nicht spüren. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur 3 Sterne und werde die Reihe leider nicht mehr weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Viele Götter

Sunbringer
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Ein toller zweiter Band, der mich tatsächlich noch mehr packen konnte als Band eins. Die Welt der Götter wird erschüttert und die Protagonisten müssen sich fragen, auf welcher Seite sie wirklich stehen ...

Ein toller zweiter Band, der mich tatsächlich noch mehr packen konnte als Band eins. Die Welt der Götter wird erschüttert und die Protagonisten müssen sich fragen, auf welcher Seite sie wirklich stehen und für was sie kämpfen wollen?

Die Welt unserer Protagonisten ist eine unglaublich komplexe High Fantasy Welt, die mit vielen verschiedenen Aspekten für magisches Feeling gesorgt hat. Sehr zentral waren dabei die Götter, die allgegenwärtig und von den einen gehasst und von den anderen geliebt werden. In der Welt gibt es einen Gott für alles und jeden mit verschiedenen Charakterzügen, Motiven und Verbindungen. Dies war alles andere als leicht zu durchschauen, auch wenn man schon im ersten Band mit ihnen in Kontakt gekommen ist. Mir hat aber auch hier manchmal der Überblick gefehlt und ich hätte mir sehnlichst ein Glossar zu den Göttern gewünscht, wo die vielen Namen und Zwecke nochmal aufgelistet werden. Dies hätte die Orientierung definitiv erleichtert, es war aber auch ohne machbar und nicht allzu kompliziert. Was ich sehr schön fand, waren die Schauplätze, die in einer tollen und übersichtlichen Karte dargestellt wurden. Mit den Bewegungen innerhalb des Buches hat es deshalb gar keine Verwirrungen oder Probleme gegeben. Der Schreibstil der Autorin war nicht immer ganz einfach zu lesen und doch habe ich eine Steigerung zwischen Band eins und zwei wahrnehmen können. Hier war ich viel mehr im Buch drin, fühlte eine starke und emotionale Verbindung zu den Protagonisten und wurde durch den Schreibstil auch von der Handlung gefesselt. Manchmal gab es noch immer übertriebene Beschreibungen und Passagen, die etwas ereignisärmer waren, insgesamt hat mir der Schreibstil hier aber wirklich gut gefallen.

Die Protagonisten waren eine spannende Mischung, die mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen ist. Es gab vielfältige Charaktere, die ich wirklich gerne begleitet habe. Zum einen waren da Inara und ihr Götterbegleiter Skedi. Die beiden sind erwachsen geworden und haben viel lernen müssen. Besonders Skedi wurde mir wirklich sympathisch, nachdem ich ihn im ersten Band eher nervig fand. Man spürte die intensive Verbindung zwischen den beiden und das mochte ich gerne. Auch Inara ist vom kleinen Mädchen gewachsen und hat sich entwickelt. Sie zeigte immer wieder ihren Mut und Stärke und das habe ich bewundert. Auch Elo hat sich in einem altbekannten Umfeld wieder in seine Rolle als Ritter und Beschützer eingefunden und konnte zeigen, was er alles kann. Die drei verband ihre Liebe und der Schmerz über den vermeintlichen Verlust von Kyssen, was ein zusätzlicher Spannungspunkt war. Kyssen hingegen befand sich auf einer ganz anderen Reise, die sie in eine ganz andere Richtung führte als ihre Vertrauten. Dies Perspektive fand ich zwar eher verwirrend, sie war aber auch sehr wichtig fürs Geschehen. Neben diesen Hauptfiguren gab es noch unzählige weitere, die mir sehr sympathisch waren. Die Autorin hat es geschafft, viel Tiefe in Figuren zu erschaffen und Leser:innen damit zu packen.

Die Handlung des Buches war sehr passend für diese Geschichte. Es hat sich relativ schnell ein klares Ziel herauskristallisiert und mich dennoch immer wieder überrascht. Bis zur letzten Seite wusste ich auch gar nicht, ob die Reihe nun abgeschlossen wird oder ob es noch einen Teil geben wird. Am Ende war es aber klar, dass da noch ein grosses Finale folgen muss. Auf dieses Buch freue ich mich sehr und bin unglaublich gespannt darauf. Mich hat überrascht, wie gepackt ich von der Handlung war, obwohl sie eher ruhig verlaufen ist. Die Perspektivwechsel haben dem Buch sehr gut getan und es aufregend gemacht. Ich mochte alle Perspektiven gerne und war sehr begeistert von den verschiedenen Handlungssträngen, die alle am Ende zusammenliefen. Es war ein unterhaltsames Buch, das mich durchaus fesseln konnte.

Insgesamt war ich sehr positiv überrascht von diesem zweiten Band. Ich habe mich einfach mehr in der Geschichte wiedergefunden als in Band eins und habe auch eine tolle Verbindung zu den Protagonisten aufbauen können. Das Buch war ein spannender zweiter Teil, der viel Lust auf mehr macht und 4 Sterne von mir erhält.

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Zu schnell und oberflächlich

The Darkest Queen
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Der zweite Band der The darkest queen Reihe musste nun mit den überschlagenden Ereignissen von Band eins abschliessen und den grossen Kampf gegen das Sünderfressen auflösen. Diese grosse Aufgabe ist dem ...

Der zweite Band der The darkest queen Reihe musste nun mit den überschlagenden Ereignissen von Band eins abschliessen und den grossen Kampf gegen das Sünderfressen auflösen. Diese grosse Aufgabe ist dem Buch aber leider nur mittelmässig gelungen, was mich etwas enttäuscht hat.

Die Welt von Dämonen und Menschen war eine komplizierte Geschichte, die von Hass und Unwissen geprägt war. Für Skylar ist es nicht einfach, als Halbdämonin zu leben und ihre Gefühle und Mission unter einen Hut zu bringen. Besonders nun, als Gefühle für Read dazugekommen sind, war es schwierig, ihm diese Seite von ihr weiterhin zu verheimlichen und dennoch notwendig, da er sie sonst verstossen würde. Dieses Konzept fand ich spannend und mochte es auch, dass Skylar einen Plan und eine grössere Aufgabe hatte. Allerdings fand ich die Umsetzung davon manchmal etwas mangelhaft. Besonders am Ende war ich enttäuscht von grossen Sünderfressen, da es so gross aufgebaut wurde, um schliesslich zu schnell und einfach aufgelöst zu werden. Allgemein fühlte sich das Buch leider etwas so an und konnte das grosse Potential der Idee nicht ganz ausschöpfen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir dabei grundsätzlich ganz gut, muss aber auch sagen, dass er manchmal zu sehr an der Oberfläche gekratzt hat und zu wenig Tiefe erreichen konnte. Ich hätte gerne noch mehr mit den Protagonisten mitgefühlt und eine engere Bindung aufgebaut, was aber leider nicht ganz passiert ist.

Die Protagonisten zu beschreiben ist gar nicht so leicht, da der Fokus eher auf der ereignisreichen Handlung und nicht auf die Tiefe der Charaktere gelegt wurde. Skylar ist eine sehr zwiegespaltene Protagonistin, die durch ihre Existenz in einen grossen Gewissenskonflikt gestürzt wurde. Ich fand es dabei aber nicht gut, wie weit sie mit Read gegangen ist und wie sie ihn trotzdem die ganze Zeit belogen hat. Es war einfach nicht authentisch oder ehrlich und das fand ich sehr schade. Skylar hat viel mit Read verbunden, was bei mir als Leserin aber nicht so ganz angekommen ist. Schuld daran war sicher aber auch, dass man nicht so viel von Read persönlich wusste. Er war immer nur der Prinz und blieb aber sehr unnahbar, was schade war. Das gleiche galt dabei irgendwie auch für die weiteren Protagonisten, die aufgetaucht und wieder verschwunden sind, ohne dass bei mir grosse Emotionen aufkamen. Es blieb für meinen Geschmack einfach zu oberflächlich und mir hat die Verbindung zu den Protagonisten gefehlt.

Das Buch wurde durch seine rasant fortschreitende Handlung definitiv nicht langweilig. Es passierte unglaublich viel und hatte viel Handlung zu bieten. Dies war wirklich unterhaltsam und hat mir gut gefallen. Allerdings hätte ich mir auch gewünscht, dass sich vielleicht mehr auf die tiefere und genauere Ausarbeitung der Handlung konzentriert worden wäre und nicht so schnell wie möglich alles abgehandelt wird. Besonders enttäuscht war ich vom grossen Sünderfressen am Ende des Buches. Dieses riesige, bedrohliche Ereignis wurde so lange so gross aufgebauscht und verlief dann etwas im Sand. Da hätte ich wirklich mehr erwartet und war deshalb etwas enttäuscht vom Ende der Geschichte.

Insgesamt war The darkest queen 2 ein schöner zweiter Band, der mich definitiv unterhalten konnte. Allerdings fand ich die Handlung zu gehetzt und zu rasant, sodass ich am Ende etwas enttäuscht über die Auflösung war. Dies hätte ich mir etwas anders gewünscht. Man hätte sich dabei gut mehr Zeit lassen können. Auch weil die Tiefe mir öfter gefehlt hat, vergebe ich diesem Buch 3 Sterne.

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