Vielversprechende Geschichte mit ein paar Längen.
SaraniaDer 15-Jährige Benalir führt ein bescheidenes Leben mit seinem Vater als Schmied bis er eines Tages in das Dorf Agalam reist. Von hier auf jetzt wird sein Leben auf den Kopf gestellt, er wird von Wolfswesen ...
Der 15-Jährige Benalir führt ein bescheidenes Leben mit seinem Vater als Schmied bis er eines Tages in das Dorf Agalam reist. Von hier auf jetzt wird sein Leben auf den Kopf gestellt, er wird von Wolfswesen gejagt und erfährt dann noch, dass er dazu auserwählt würde sich Zorano, einen mächtigen Zauber, der alle Reiche Saranias erobern will, entgegen zu stellen. Währenddessen versucht der Magier Sacerak ebenfalls einen Weg zu finden seinen alten Schulfreund, Zorano, das Handwerk zu legen. Ob es ihnen gelingt?
Jap, dieses Buch darf sich auf jeden fall in die Kategorie des High Fantasy einordnen. Es gibt Tod, unaussprechliche Namen, die wunderlichsten Lebewesen, Action und ein ausgewachsenes Wordbulding. Besonders das Wordbulding und das System der Magier finde ich äußerst ausgeklügelt.
Benalir ist ein interessanter Protagonist. An manchen Stellen wird überaus deutlich, dass er noch sehr grün hinter den Ohren ist, was bei seinem jungen Alter kein großes Wunder ist, doch wird er im laufe der Geschichte wird er rauer und auch etwas mehr abgehärtet, dabei rätselt er immer wieder, warum er der Auserwählte sein soll (was ich mich ebenfalls frage), doch nimmt er diese Verantwortung an und versucht stets das Richtige zu tun.
Wobei ich sagen muss, dass ich zu Sacerak etwas mehr Sympathie hege, da er einfach ein gewisses Charisma ausstrahlt. Ebenso kann ich seine Motivation in dieser Geschichte besser verstehen, da es für ihn nun wirklich eine persönliche Angelegenheit ist. Gleichsam verstehe ich seinen Unmut darüber, dass er jemand anderes die direkte Bekämpfung von Zarano überlassen muss, obwohl ihm so viel daran liegt. Daher ist Sacerak generell besser nachvollziehbar.
Im Prinzip hab ich nur zwei Knackpunkte an dieser Geschichte, die sich teilweise auseinander beziehen. So hat diese Geschichte definitiv für mich ein paar langatmige Passagen, welche teilweise dadurch entstehen, dass die Figuren so einiges an Exposition liefern, indem sie eben sehr viel von sich wortwörtlich selbst erzählen und gewisse Charaktereigenschaften oder emotionale Reaktion „nur“ erzählt werden und nicht indem sinne gezeigt wird.
Alles in allem ist dieses Buch sicherlich ein schöner Zeit vertreibt für jeden High-Fantasy-Fan.