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Veröffentlicht am 17.08.2021

Ein super Team, ein kratzbürstiges Eichhörnchen und eine Portion Action mit Humor

Mara und der Feuerbringer
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Rezension zum zweiten Teil der „Mara und der Feuerbringer“- Trilogie. Spoilergefahr für den ersten Teil.

Die vierzehnjährige Mara Lorbeer ist eine der letzten Seherinnen und dazu bestimmt die Götterdämmerungen, ...

Rezension zum zweiten Teil der „Mara und der Feuerbringer“- Trilogie. Spoilergefahr für den ersten Teil.

Die vierzehnjährige Mara Lorbeer ist eine der letzten Seherinnen und dazu bestimmt die Götterdämmerungen, das Ende der Welt, zu verhindern. So erfährt sie, dass der Feuerbringer noch nicht endgültig besiegt ist und im Verborgen neue Kraft schöpft. Doch bevor sie mit Hilfe des Professor Weissinger dem Geheimnis des Feuerbringer auf dem Grund gehen kann, gerät Mara in die Fänge der Todesgöttin Hel, die sie nur freilässt, wenn Mara für sie einen Auftrag erfüllt. Dafür muss die junge Seherin wieder in die Nähe des Halbgotts Loki.
Tommy Krappweis schafft es auf sehr authentischer und überzeugender Art die Psyche einer Vierzehnjährigen wieder zu geben. Gerade Maras Zerrissenheit, aufgrund der aufkeimender Romanze zwischen dem Professor und ihrer Mutter ist sehr gut dargestellt, denn einerseits stört sie der Gedanke eines neuem Mannes an der Seite ihrerMutter, der sie verletzten könnte, anderseits möchte sie auch das beste für ihre Mutter.
Ebenso finde ich Maras jugendliche Sprachweise ziemlich gut getroffen. Am witzigsten ist es, wenn sie manche Götternamen partout nicht aussprechen kann und sie zu umschiffen versucht.
Eins der großen Highlights im Buch ist der Professor mit seiner außergewöhnlichen Art. Obwohl er ein Mann der Wissenschaft ist, stürzt er sich bedingungslos mit Mara in jedes mythisches Abenteuer. Zwar gibt es Momente wo die Wissenschaft und Mythologie sich in im streiten, doch letztendlich ist er offen dafür!dass all diese Legend wirklich mal geschehen sind, auch wenn sie sich nicht unbedingt mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen vertragen. Dazu kommt die schon kindliche Freude des Professor, wenn sich manche Legendengestalten zeigen oder bestimmte Zaubermethoden als machtbar erweisen.So benimmt er sich manchmal schon, wie ein richtiger Fanboy. Hinzukommt seine berauschende Art die alten Geschichte zu erzählen um seine flotten Sprüche, die ihm mir mehr als sympathisch und in mir den Wunsch erweckt ihn als Lehrer an meiner Schule zu haben, auch wenn man bei ihm lange auf die Rückgabe der Klausuren warten kann.
Die Beziehung zwischen Mara und dem Professor vertieft sich in diesem Teil und ist weiterhin schön und amüsierend zu verfolgen. Der Professor bietet für Mara den wahren Freund, den sie lange Zeit nicht gehabt hatte sowie eine Vaterfigur und Mara ist für ihn die Tochter, die er nie hatte. Zusammen bilden sie ein super Team, das sich den nordischen Gefahren stellt.
Wieder als würden die nordisch-germanischen Mythen harmonisch in die Geschichte eingeflochten und so verständlich, dass kein Hintergrundwissen von Nöten wäre.
Das Einzige, was mich gestört hat, ist, dass aus dem Klappentext hervor geht, dass Loki in diesem Buch eine besondere Rolle spielen würde, jedoch kam er nur in einer Szene wirklich vor und ist für die restliche Handlung als Charakter kaum von Bedeutung. Dennoch ist seine Szene mehr als unterhaltsam.
Alles im allem hält der zweite Teil der Trilogie sehr gut die Spannung, vertieft das Verständnis für die Figuren und hält noch einige Überraschungen für das Finale offen.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Die nordischen Mythen durch die Augen einer 14-Jährigen und es funktioniert super.

Mara und der Feuerbringer
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Die Vierzehnjährige Mara Lorbeer wünscht sich ein ganz normales Mädchen zu sein, doch machen ihre Tagträume ihr einen Strich durch die Rechnung. Dann kommt es noch soweit, dass ein Zweig ihr eröffnet, ...

Die Vierzehnjährige Mara Lorbeer wünscht sich ein ganz normales Mädchen zu sein, doch machen ihre Tagträume ihr einen Strich durch die Rechnung. Dann kommt es noch soweit, dass ein Zweig ihr eröffnet, dass sie eine Spákona, eine Seherin, wäre. So soll es ihr bestimmt sein, zu verhindern, dass sich der Halbgott Loki von seinen Fesseln befreit und die Welt ins Unglück stößt.
Tommy Krappweis verbindet auf eine humorvolle nordisch-germanische Mythologie mit dem Gemütszustand einer Vierzehnjährigen. Dabei fließt das mythologische Wissen auf eine verständliche Art und Weise ein, wo kein Vorwissen von Nöten wäre.
Mara ist eine Tagträumerin, wie sie aus dem Buche steht. Sie hat eine blühende Fantasie und während ernsten Situation oder Gesprächen sagt oder fragt sie manchmal Dinge, die nicht zur eigentlich Stimmung passt, wodurch sie oftmals die Stimmung auflockert. Gerade das macht sie sympathisch. Ebenso ist sie einfach noch ein Kind beziehungsweise ein Teenager, der sich manchmal halt daneben benimmt, doch hat sich dennoch einen übergeordneten Fokus auf die Hauptaufgabe. Denn trotz oder auch wegen ihren verquersten Methoden kommt sie erfolgreich an ihrer Ziele und brachte mich öfters zum Lachen.
Ebenso viele Lacher bescherte Professor Weissinger mit seiner verschroben Art. Zunächst scheint er das sterotypische Bild eines exzentrischen Geschichtsprofessors zu erfüllen, doch schnell zeigt sich seine skeptische Aufgeschlossenheit, womit er Mara mit Rat und Tat zur Seite steht und gleichzeitig so einige mythologische Fanboy Momente hat, was ihm so einiges an Sympathie einbringt.
Seine und Maras Dynamik wechselt stetig zwischen Lehrer-Schülerin, Abenteuer und aufgewecktes Kind-Erwachsener. Dabei sind sie letztendlich ein perfektes Duo, das sich gut ergänzt, selbst wenn sie nicht einer Meinung sind. Zudem ist der Professor eine gute Vaterfigur für Mara, die ihr eine Stabilität, während der turbulenten Ereignisse, bietet.
Die Loki-Interpretation hier finde ich überaus interessant, da ich mir bis zum Schluss nicht sicher bin, ob Loki nun gut oder böse ist. Zwar zeigt er sich übergehend von einer positiven Seite, doch bleibt bei mir bis zum Ende diese kleine Stimme, die sich fragt, ob er nicht doch noch einen größeren Plan hat.
Letztendlich wird auch nicht deutlich, wer nun der wahre Antagonist ist. Ob es nun der ist, wo es offensichtlich scheint oder ob es ein übergeordnetes Mastermind gibt, das noch im Hintergrund
agiert.
Alles in allem ist „Mara und der Feuerbringer“ ein guter Trilogieauftakt, der mich zum weiterlesen anregt.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Vampirstory ohne altbackene Klischees oder wandelnden Discokugeln

Dead Hearts Can‘t Love
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Seit nun mehr als drei Jahrhunderte wandert Loan Ryder über diese Welt. Sein Leben ist ein trostloses, düsteres Nichts für ihn und wird von seinem Blutdurst bestimmt, bis zu dem Tag, an dem er Sophia in ...

Seit nun mehr als drei Jahrhunderte wandert Loan Ryder über diese Welt. Sein Leben ist ein trostloses, düsteres Nichts für ihn und wird von seinem Blutdurst bestimmt, bis zu dem Tag, an dem er Sophia in der Bar „Drunken Devil“ erblickt. Sie löst ein Funken in seiner Dunkelheit aus, doch bevor er diesem Funk wirklich nach gehen kann, gerät er ins Visier des ältesten Rats. Dieser offenbart ihm ein altes Geheimnis, dass ihn vor eine schreckliche Wahl stellt. Zwischen seinem Leben und der Liebe.
J.M Weimers Schreibstil ist locker und flüssig, wodurch ich schnell durch die Seiten fliegen konnte, wobei es gleichzeitig auch tiefgründig und rührend sein kann. Ebenso fesselt Weimers Erzählstil und erschafft eine heimelige Atmosphäre. Zudem ist ihr Konzept der Vampire mal etwas ganz anderes, das ich bislang so nicht gesehen habe, was eine erfrischende Abwechslung bietet.
Loan Ryder ist zum Anfang ein düstere Zeitgenosse, den ich oftmals am liebsten in einen große Decke gewickelt und einen Tee gereicht hätte. Für ihn bietet die Unsterblichkeit keine Erfüllung oder auch nur ein bisschen Glück. Doch im Verlaufe des Buches befreit es sich auf dieser Düsternis und ich konnte ihn noch besser kennen lernen. So ist er ebenso ein düster wie auch humorvoller Charakter. Gerade diese Entwicklung von ihm mitzuverfolgen ist spannend, da er definitiv Tiefe und Komplexität besitzt. Zumal ist seine Entwicklung bereits an den Kapitelüberschriften erkennbar, da diese im zunehmenden Verlauf umso positiver werden. Aber auch generell verursachen die Kapitelüberschriften mehr als den ein oder anderen Schmunzler.
Sophia hingegen ist der genaue Gegenpart zu Ryders anfänglichen Düsternis. Sie ist einen von Grund auf gutherzige und herzliche Person, die jedoch aufgrund ihres Gewichts ein paar Komplexe sowie Vertrauensproblem, wegen einer vorherigen Beziehung, hat. Dennoch lässt sie sich deswegen selten Unterkriegen und versucht auch trotz Gegenwehr seitens ihrer Chefin ihren Traum als Konditorin zu arbeiten zu verwirklichen. Zudem hat sie öfters einen Spruch auf den Lippen und hat mich mehrmals zum Lachen gebracht. Das einzige was mich bei ihr ein wenig gestört hat, war dass mir persönlich ihre Komplexe, wegen ihrem Körper, manchmal zu weit gingen und so das Bild der Selbstbewussten, wie sie von den aller meistens gesehen wird, etwas widersprochen hat.
Aber generell sind mir die Figuren ans Herz gewachsen, da sie insgesamt eine sehr bunt gemischte Truppe sind. Weshalb ich am gerne noch mehr Vorgeschichte zu den einzelnen Person gehabt hätte, was jedoch leider alleine von der Zeit her nicht gepasst hat. Denn ansonsten hätte ich gerne mehr über Chantal und Cheyenne erfahren und vorfallen ihre Vergangenheit mit Sophie, um ihre Freundschaft besser verstehen zu können und warum Sophia ihnen so viel durch gehen lässt.
Das einzige was mich aber ansonsten wirklich ein wenig gestört hat, dass mir der New-York-City-Flair gefällt hat und das Ende mir ein bisschen zu überhastet war.
Alles in allem eine sehr schöne Romantasy Geschichte, die durch ihren Schreibstil und Figuren überzeugt, mit nur kleinen Schwächen, die dem Gesamtwerk keinen Schaden zufügen.

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Grandioser Abschluss der Saga.

WELTENFROST
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Rezension zum Finale der Weltentod-Saga. Spoilergefahr zu den ersten Teilen.

Einige Jahrhunderte sind seit dem Weltenbrand vergangen, die Welt hat sich unwiderruflich verändert. Die Eisriesin Freya hat ...

Rezension zum Finale der Weltentod-Saga. Spoilergefahr zu den ersten Teilen.

Einige Jahrhunderte sind seit dem Weltenbrand vergangen, die Welt hat sich unwiderruflich verändert. Die Eisriesin Freya hat ihr Geburtsrecht in Vanenheim eingefordert und genießt nun eine hohe Stellung, doch wirft ihr Erbe und ihre Vergangenheit einen finsteren Schatten auf ihr Leben. Hinzu kommt, dass sie vor schicksalsschwere Entscheidungen steht und Verräter ihren Pfad kreuzt. Kann ein festgelegtes Ende neu geschrieben werden?
Sarah Skitschak hat es wider geschafft. Das Finale ihrer Weltentod-Saga kann ich mit nur einem Wort beschreiben. Episch. Bis zur letzten Seite ist es episch. Sei es nun in einer riesigen blutigen Schlacht oder wenn es um Intrigen geht.
Skitschaks Schreibstil ist wieder mal absolut bildgewaltig und wortgewandt. Sie entführt einen in die nordischen Weiten und webt die nordische Mythen in ein neues Gewand, wobei sie jedoch an den Grundsätzen der Mythologie festhält.
Im letzten Teil der Saga steht nun Freya, Skadis Tochter, im Fokus und ich war und bin froh sie besser kennenlernen zu können, da sie mir im vorherigen Teil doch zu kurz kam. So ist es spannend zu verfolgen, wie sie nun ihr neues Leben in Vanenheim bestreitet und wie sie mit dem Wissen um geht, wer ihre Mutter ist. Daher finde ich es auch sehr interessant, dass sie sich wirklich fürchtet in denselben Wahn , wie Skadi, zu verfallen. Allgemein ist es packend Freya kennenzulernen, da sie, im Vergleich zum vorherigen Teil, eine viel herzlichere und leidenschaftlicher Person ist, als angemutet, was vorfallen erkennbar ist, wenn es um ihre Gefährtin geht. Dennoch finde ich es immer noch etwas komisch zu lesen, wenn es um Freyas und Freys romantische Vergangenheit geht, wobei ich ihre Seite der Gefühlslage nun um einiges besser verstehen kann.
Doch auch die Entwicklungen der anderen Figuren sind faszinierend, wobei ich mir Njörd leid tut, weiterhin liebt ein Teil von ihm diesen verloren gegangen Teil von Skadi und ich wünschte mir er müsste nicht so leiden. Wieder nistet dieser Vane sich in mein Herz ein.
Jedoch bleibt Skadi und Loki mein liebster Pärchen, da selbst diese einzige Szene zwischen den beiden im Buch mir einfach, das Gefühl gibt, das die beiden zusammen gehören.
Und Loki… Er bleibt Loki so wie ich ihn liebe, wobei er in diesem Teil nicht mal so ein schlimmer Mistkerl ist, wie zuvor, wohingegen sein Charisma nicht nachlässt. Ich finde es nur Schade, dass er wider mal viel zu wenige Szenen hatte.
Wer dagegen, aber mal mehr Zeit zum glänzen bekommt, ist der Asenkönig Odin. In der vorherigen Teilen, spielte Odin für mich keine wirkliche Rolle, war eher ein einfacher Idiot, von dem ich nicht mehr zu wissen brauchte bzw. wollte, doch in hier im Buch, lernt man ihn mal besser kennen und er bekommt mehr tiefe, weswegen ich gestehen muss, dass ich sogar Sympathie zu ihm aufgebaut habe.
Das Ende dieses Buche ist… zerstörend, lässt einen mit einem leeren, wütenden und traurigen Gefühl zurück, wobei ich zugeben muss, dass dieses Ende nun einmal absolut passend für dieses Geschichte und die Reise ist. Zudem hält es sich sehr passend an die nordische Mythologie und ist eben, auch wenn es schmerzt, das völlig zutreffende Ende für diese Reise.
So ist „Weltenfrost“ ein grandioser Abschluss für die Welentod-Sage, der durch seinen Schreibstil und den Figuren mehr als überzeugt.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Würdige Fortsetzung mit ein paar Längen

WELTENBRAND
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Rezension zum zweiten Teil der Weltentodsaga, mögliche Spoiler zum ersten Teil.

70 Jahre sind seit der Schlacht um die Höll vergangen und nun verfolgen wir die Geschichte von Frey, der dem zurückgezogen ...

Rezension zum zweiten Teil der Weltentodsaga, mögliche Spoiler zum ersten Teil.

70 Jahre sind seit der Schlacht um die Höll vergangen und nun verfolgen wir die Geschichte von Frey, der dem zurückgezogen Leben in Thrymheim mit seiner Mutter Skadi den Rücken kehrt, um im Weltenbündnis seine Heldengeschichte zu finden. Dabei hat er keine Ahnung welches Erbe ihm auferlegt ist. So gerät er schnell zwischen Machtintrigen, einer alten Blutfehde, Familiengeheimnisse und Gefühlschaos.
Sarah Skitschaks Schreibstil ist wie im ersten Teil einfach wundervoll Bildgewaltig, wodurch ich mich schnell in die verschiedenen Settings wieder finde konnte. Sie bringt einem die nordischen Mythen auf eine wundervolle und gleichzeitig Wirklichkeitsnah Art näher.
Anderes als im ersten Teil ist Skadis Sohn Frey hier die Hauptfigur, dennoch begegnet man hier einigen der älteren Figuren wieder, welche gut mit den neuen interagieren.
Frey hat ähnlich wie seine Mutter zwei verschiedene Seiten. So ist er des öfteren ein naiver Träumer, dessen Gedanken häufig abschweifen, mit einem großen Herz. Er kann jedoch ebenfalls ein mächtiger Krieger sein. Es war schön und aufregend ihn auf seinem Werdegang zu begleiten, auch wenn seine abschweifende Gedankengänge für ein paar Längen im Buch gesorgt hat.
Die Entwicklung, die Skadi in den letzten 70 Jahren durch machen musste, aufgrund ihres Fluches und dem vermeintlichen Verlust ihrer Tochter, hat sie stark verändert im Vergleich zum ersten Teil, doch sind diese Veränderungen sehr gut zu verstehen und logisch, auch wenn sie mich etwas Traurig machen.
Njörd hat sich im Gegenzug zu Skadi eher unauffälliger entwickelt. Er ist weiterhin der formvollendete Vane, den gerne habe, doch hat Skadi in ihrer Ehe definitiv auf verschiedene Arten Spüren bei ihm hinterlassen. Ich liebe es einfach, wenn er flucht. Außerdem ist er ein wundervoller Vater für Frey und die Beziehung der beiden hat auf jeden seine Hoch-und Tiefflüge, doch gerade dies macht sie so echt.
Die Beziehung zwischen Frey und Freya, seiner Schwester, finde ich schwieriger zu bewerten, da ich als Leserin von Anfang an wusste, dass die beiden Zwillinge sind, weswegen es für mich schon seltsam war mitzuverfolgen, wie Frey sich in seine Schwester, von der er nicht wusste, dass sie seine Schwester ist, verliebt. Dennoch ist er so knuffig, wenn er Annäherungsversuche startet.
Freya an sich mochte ich sehr. Durch die Erziehung von Loki wurde sie zu einer waschechte Kriegern, dennoch konnte er sie nicht völlig verderben. Leider kam sie mir als Person ein bisschen zu kurz.
Was ich aber am interessantesten finde ist, wie Skitschak es geschaffte hat, dass ich Loki und Skadi weiterhin Shippe, obwohl die beiden einmal sogar im Begriff sind sich gegenseitig zu töten. Da dacht ich mit nur, dass die beiden aufhören sollten zu kämpfen und endlich übereinander herfallen sollten… Was beiden beiden ja fast auf dasselbe hinausläuft.
Allgemein bleibt Loki in „Wltenbrand“ ein charmanter Mistkerl. Ich könnte seinen Taten niemals zustimmen, doch hat er so eine Ausstrahlung, die einfach fesselt und mal wieder kam der Trickster mir zu kurz gekommen, doch wenn er da ist, ist gehört ihm die Bühne.
Das Einzige, was mir an diesem Buch nicht gefallen hat, war, dass es sich öfters ganz schön in die Länge gezogen hat, wo dann kaum etwas wirklich passiert ist.
Doch das beste für mich war es immer, wenn jemand geflucht hat.
Alles in allem ist „Weltenbrand“ eine würdige Fortsetzung für die Weltentod-Saga, die zwar ein paar längen hat, doch mit dem nordisch-mythischen Flair, seinem Loki, den Figuren und seinem Wordbulding überzeugen kann.

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