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Veröffentlicht am 24.06.2021

Eine Geschichte, die sich im mein Herz geschlichen hat

Elementz
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Zunächst führt die 16-jährige Rika ein gewöhnliches Leben in einem kleinen verschlafen Ort in Deutschland mit ihrer Übermutter, die völlige auf Rikas Noten versessen ist. Doch dann platzten der sarkastischer ...

Zunächst führt die 16-jährige Rika ein gewöhnliches Leben in einem kleinen verschlafen Ort in Deutschland mit ihrer Übermutter, die völlige auf Rikas Noten versessen ist. Doch dann platzten der sarkastischer Bad-Boy-Typ,Lectron, der einen Föhn mit seinen Gedanken steuern kann, und der personifizierter Pflanzen-Junge mit Elfenohren, Ben, der Wasser mit durch seine Füße trinkt, in ihr Haus. Und als wäre dies nicht bereits verrückt genug eröffnen die beiden ihr, dass sie wohl die Lösung für ihr Problem auf ihrem bunten Heimatplanet Lemuria wäre. Also erschließt sie sich mit ihren neu gewonnen Freunden nach Lemuria zu reisen, um ihnen zu helfen. Dabei stolpert sie von einem Abenteuer ins nächste, spricht mit einem Buch, kämpft gegen tote Versicherungsmitarbeiter und lernt so einiges über sich selbst.
Der Einstieg in die Geschichte ging schnell und Jenny Rubus Schreibstiel ist flüssig und angenehm zulegen. Zudem habe ich selten so kreative Metaphern und Vergleiche gesehen, ebenso gelingen ihr wunderbar die zwischenmenschlichen Aspekte und die Dialoge. Die Dialoge haben mich mehr als einmal zum lachen gebracht.
Dennoch hatte sich die Geschichte am Anfang etwas für mich gezogen, weswegen ich beim Lesen nicht so recht vorangekommen war, doch aller spätestens nach der ersten hälfte nahm die Geschichte fahrt auf und ich folg fast schon über die Seiten.
Mit Rika würde ich schnell warm und hab sie gleichsam schnell in mein Herz geschlossen. Ich kann mich sehr gut in ihre Gefühlswelt hinein versetzten und sie ist ein Mensch, den ich gerne zur Freundin haben würde. Obwohl sie keine übernatürlichen Kräfte besitzt, ist zu keinen Moment wirklich schwach für mich, im Gegenteil besteht sie alle Gefahren mit ihrem (Wage-)Mut. Außerdem hat sie ein echt cooles Hobby mit ihrer Wetter-Leidenschaft, was ich zuvor auch noch nicht gesehen habe.
Das Wordbulding ist einfach klasse. Lemuria ist eine abgefahren schillernd bunte Welt, welche gleichzeitig mehr als eine Gefahr birgt, ich aber gerne wieder besuchen möchte.
Den Antagonist, ein untoter Chef einer Versicherung, kann ich gut nachvollziehen in seinem Ursprung, auch wenn ich ihren überhaupt nicht leiden kann.
Die Dynamik zwischen den verschiedenen Figuren ist bei weitem mehr als gelungen, seine es nun die Streitgespräche zwischen dem sarkastischem Lectron und einem mehr als überheblichem Wasserwesen oder die ruhigen Gespräche zwischen Rika und dem emphatischem Ben.
Zudem hat Rubus es geschafft, dass ich beim Lesen Rika gleich mit drei Typen shippe. Zunächst mit dem sarkastischem heißen Bad-Boy, dann mit einem treuherzigen heißem Typen, der zwar wie ein Bad Boy aussieht, jedoch ein absoluter Good Boy ist und zuletzt(und jetzt immer noch) mit dem emphatischem Planzenelfenwesen-Typen.
Dabei muss ich anmerken, dass Ben mein absoluter Liebling in der Geschichte ist. Er hat so ein großes Herz für die Natur und für seine Mitmenschen und ist große emotionale Stützte für alle. Jedoch ist er nicht immer die Ruhe selbst, was mich ihn nur noch gern haben lässt, da es zeigt, dass er nicht nur perfekt ist. Zudem habe ich am liebsten seine Gespräche mit Rika gelesen und ich würde sehr gerne mehr von ihm haben.
Sein Freund Lectron hingegen spiegelt perfekt das klassische Bild eines Badboys wider. Matrix-Mantel, dunkles Haar und immer einen Spruch auf der Zunge. Doch trotzt seiner aufmüpfigen Art hat er sich ebenfalls einen Platz im meinem Herzen ergaunert, da er es eben ist der mich oft zum Lachen gebracht hat und seine Diskussionen mit Rika sind der Hammer.
Alles in allem einen wundervolle humorvolle Fantasy-Geschichte, die aber auch ernste Momente hat und welche ich trotz meinen Start Schwierigkeiten sehr ins Herz geschlossen habe.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

High Fantasy vom Feinsten

Die Welt der Anderen - Zwei Pfade (High Fantasy Buch)
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Für mich persöhnlich bedeutet High-Fantasy: kaum aussprechbare Namen, fantastische Welten, tiefe Freundschaften, grausame Feinde, Magie, Verluste und eine epische Reise.


Das alles findet man in Tobias ...

Für mich persöhnlich bedeutet High-Fantasy: kaum aussprechbare Namen, fantastische Welten, tiefe Freundschaften, grausame Feinde, Magie, Verluste und eine epische Reise.


Das alles findet man in Tobias Schillers "Die Welt der Anderen- Zwei Pfade". Wir lauschen Kelsar auf dem Sterbebett, der seinem Sohn die Geschichte seines Lebens erzählt. Wie es seine Heimat verlässt, tiefe Freundschaften schlißt, auf lange Odesseyen geht, der Liebe begentet und im Krieg kämpft.


Zu nächst war es für mich schwierig der Erzählweise zu folgen, was sich aber nach wenigen Kapiteln änderte, dann wird man von der fantastischen Welt des Planeten Dorkar in den Bann gezogen.


Schillers Schreibstil versetzt einen direkt vor Ort und regt zum Nachdenken über Leben,Liebe, Tod und Freundschaft an. Auch wachsen einem die Figuren sofort an Herz, egal wie verschroben manche sein können. ;- )


Zudem kommt eine Vielfalt von Kreaturen, die man so noch nie gesehn/gelesen hat, wie zum Beispiel sprechende Baumstämme. (Mit meine Lieblinge) Auch trifft man auch bekannte Kreaturen, wie der Phönix ,Avuk, der ein treuer Wegbegleiter ist, aber auch einen einzigartigen Humor mitbringt.


Auch kommen Emotionen nicht zu kurz. Ob Schmerz, Angst, Liebe, Wut, Liebe oder Freude. Von allem ist etwas dabei, wodurch es nie richtig Langweilig wird. Besonders das Ende liß mich nicht kalt.


Für alle High-Fantasy-Leser wärmstens zu empfelen.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Ein Ende zum Grübeln.

König und Meister
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Der Vater von Ada König möchte ihr unbedingt etwas wichtiges erzählen, jedoch geraten die beide in einen Autounfall, bei dem Adas Vater schwer verletzt wird und sie trägt auf wunderlicher weise keinen ...

Der Vater von Ada König möchte ihr unbedingt etwas wichtiges erzählen, jedoch geraten die beide in einen Autounfall, bei dem Adas Vater schwer verletzt wird und sie trägt auf wunderlicher weise keinen großen Schaden. Nun will sie unbedingt herausfinden, was ihr Vater ihr erzählen wollte und was es mit dem verbrannten Mann auf sich hat, der sie seit dem Unfall verfolgt.. Dabei stoßt sie auf Familiengeheimnisse , von denen ihre distanziert Mutter am liebsten will, dass diese nie ans Licht kommen würden. Doch gibt Ada nicht auf und schnüffelt weiter, wobei ihr auch ein freiwillig obdachloser Student und die seltsame alte Dame aus dem Dorf, die nie vergesst die Walnüsse auf zusammen, helfen.
Theresa Hanning schafft es auf eine interessante Art und Weise ein eigentlich wirklich grauenhaftes Geheimnis so in die Geschichte einzubetten und zu erzählen, dass es einem beinah normal vorkommt.
Die Geschichte wird aus der Sicht Adas, ihrer Mutter,Karin, und der älteren Dame, Else, erzählt. Dabei brachten die Sichten von Karin und Else immer neuen Rätselstoff, den Ada zu lösen versucht.
Jedoch muss ich sagen, dass mir die Teil aus Elses Sicht eher weniger interessiert haben, da gerade diese Teile am verwirrendsten waren, was zum Teil auch daran liegt, dass Else bereits Demenz ist, wodurch ihre Gedankengänge einfach verworrener sind.
Ada war mir direkt sympathisch, da sie auf mich einfach so echt wirkt. In keinster Weise und nicht einmal wirkte sie aufgesetzt auf mich und ich konnte jede ihrer Handlungen sehr gut nachempfinden. Es war spannend ihr bei ihrer Rätselsuche zu begleiten.
Ihre Mutter hingegen mag ich hingegen kaum. Bereits bei der ersten Erwähnung wusste ich, dass ich sie kaum mögen werde. Dennoch kann ich grundsätzlich ihr Verhalten verstehen, ebenso, wie ich begriffen habe, dass sie nicht einfach ein abgrundtief schlechter Mensch ist. Sie ist eben komplexer als es den ersten Anschein hat.
Ein kleiner Szenstealer war für mich Elvis, der Bettler, und ich gerne mehr über ihn erfahren.
Der Schreibstil ist einfach und letzt sich gut Lesen, dass ich am längeren Stück dran sitzen konnte.
Des Ende des Buch ließ mich ein wenig verloren zurück. Alle meine Fragen würden nicht beantwortet und über machen Sachen denke ich immer noch nach. Was wiederum jedoch den Eindrucks des Buch länger wirken lässt.
Alles in allem ein echt gutes Buch, an dem es an Rätseln und Verwirrungen nicht mangelt.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Epischer Auftakt

Weltentod
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Verloren und verängstig erwacht die Eisriesin Skadi ohne Erinnerungen in einer Gasse. Ihr Leben ist in Gefahr und nur Loki scheint ihr helfen zu können. Doch scheint er nicht die Person zu sein, die er ...

Verloren und verängstig erwacht die Eisriesin Skadi ohne Erinnerungen in einer Gasse. Ihr Leben ist in Gefahr und nur Loki scheint ihr helfen zu können. Doch scheint er nicht die Person zu sein, die er vorgibt und so gerät sie in ein Machtspiel von Intrigen und Rache, wo sich ihr die Frage stellen muss, wem sie vertrauen kann und wer letztendlich die Fäden in den Geschicken des Schicksals zieht.
Bereits bei dem ersten Absatz des Buches könnte ich erahnen, dass diese Geschichte episch werden würde.Und genau dies hat sich bewährt. Dieses Buch ist episch und faszinierend.
Sarah Skitischaks Schreibstiel verbindet die blumige altmodische Sprachweise ideal und manchmal auch sehr witzig mit der Modernen. Ebenso gelingt es ihr wunderbar einem anschaulich Bildern in den Kopf zu setzten. Gleichfalls ist das gesamte Wordbulding facettenreich und schön ausgearbeitet, ebenso ist der Flair der nordische Mythologie perfekt eingefangen.
Die Protagonisten war mir auf anhieb sympathisch. Trotz ihres schweren Schicksales hat sie nie ganz aufgegeben und weiter gekämpft.. Ob im emotionalem Sinn oder wortwörtlich mit ihren Waffen. Sie ist durch und durch eine Kriegerin mit einem guten Herz. Sei es manchmal auch sehr Rachezerfressen. Zudem ist ihre Charakterentwicklung fesselnd zu verfolgen und gerade ihre Freundschaft mit Síf und ihre Verbundenheit mit ihrer Wölfin sind etwas besonderes. Skadi ist eine Person, mit der ich gerne in den Kamp ziehen oder ein Kaffeekränzchen halten würde.
Loki hingegen würde ich als ein verdammt charmanten Arsch betiteln. In einem Moment ist er der größte Mistkerl, den ich wegen seiner Art und seinem Verhalten gegenüber Skadi einen reinhauen wollte und im nächsten Moment gib er einen Spruch über Grammatik und der richtigen Pluralform ab, worauf ich einfach lachen musste. Bei ihm ist es stets ein Drahtseilakt der Gefühle, wo man nie weiß ob man in einer Lavagrube fällt oder sicher rüber kommt.
Daher ist die Dynamik zwischen Skadi und Loki so witzig und an die Seiten fesselnd. Gerade von diesem Zusammenspiel hätte ich gerne mehr gesehen.
Aber wer mich am meisten überrascht hat beim Lesen war der Vane Njörd. Zu Anfang war er mir unsympathisch, da er so überkorrekt höflich und distanziert schein, aber mit jedem Kapitel hat er sich mehr geöffnet und sich in mein Herz geschlichen. Zudem erweist er sich gegenüber Skadi, als treuer Freund.
Das Einzige was mich ein wenige störte beim Lesen waren ein paar fehlende Hintergrundinformationen zu der nordischen Mythologie, jedoch können solche Wissenslücken hinten im Glossar nach geschaut werden.
So kann sich zum Ende sagen, dass „Weltentod“ eine epischer Trilogie Auftakt mit tiefen Gefühlen, viel Action und einer schön großen Portion nordischer Mythologie ist, die definitiv etwas für jeden High-Fantasy-Fan ist.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Faszinierende Idee

SHAINA
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Eine dystopische Welt, in der die Menschen der alten Art und die „Anderen“, eine verbesserte Art der Menschen mit telepathischen Kräften, Krieg führen. In dieser Welt ist Shaina etwas besonderes, da sie ...

Eine dystopische Welt, in der die Menschen der alten Art und die „Anderen“, eine verbesserte Art der Menschen mit telepathischen Kräften, Krieg führen. In dieser Welt ist Shaina etwas besonderes, da sie zwar aussieht, wie die Menschen der alten Art, aber starke telepathische Kräfte der Anderen besitz. So kommt es, dass die Regierung sie entführt und in ein Koma verfrachtet, um Experimente an ihr durch zu führen. Ein hundert Jahre verbringt in diesem Koma bis Janok, ein Andere, der sie lange Zeit suchte, sie findet und befreit. Nun muss Shaina sich in diesem neuen Jahrhundert zurecht finden und ihren Platz in der Gemeinschaft der Telepathen.
Shaina ist eine herzwärmende Protagonistin, deren Handlungen und Motive gut nachvollziehbar sind. Trotz vieler Schicksalsschlägen hat sie ihren grundsätzlichen Optimismus nicht verloren und versucht ihren Platz in der für sie neuen Welt zu finden. Jedoch hätte ich auch gerne mehr über ihrer Gaben erfahren.
Janok fand ich als ihren Loveinterest nur zu Teilen angenehm, da Janok an sich sehr undurchsichtig auf mich wirkt. Einerseits hat er beinah bereits einen Obsession für Shaina, was besonderes wegen seiner Jahrelangen Such nach ihr hervorsticht, blockt er sie andererseits indirekt auch ab und lässt sich nicht auf ihre Annäherungsversuche ein. Was bei mir für einige Verwirrungen gesorgt hat. Da sich für sein Verhalten keine Begründung finden lässt.
Ähnliche Verwirrungen kamen auch noch im Bezug zu anderen Figuren. Zum Beispiel wird irgendwann im Buch gesagt, dass Charakter XY(keine Namennennung wegen Spoiler-Gefahr) in Shaina verliebt wäre, weshalb er sich auch für sie in Gefahr bringt, doch konnte ich ich diese Gefühle, während des lesen, einfach nicht spüren. Es fehlte dieser Funken und, meiner Meinung nach, mehr Szenen aus XY Sicht, um seine Gefühlswelt besser zu verstehen.
Allgemein hatte mich der Schreibstiel nicht immer überzeugt, da mir die Schilderung der Gefühle nicht überzeugend genug ist, was bei mir wiederum zu diesen Verwirrungen beim Lesen führte.
Dennoch ist der Schreibstil angenehm und schnell zu lesen, wodurch sich das Buch auch gut zwischen durch lesen lässt.
Das Worldbulding ist faszinierend, einzigartig und gut ausgearbeitet.
Alles in allem ist „Shaina-Eine neue Hoffnung erwacht“ ein stabiler Auftakt für eine vielversprechende Dystopie-Trilogie.

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