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Veröffentlicht am 30.12.2018

Weihnachten auf der Lindwurmfeste | Rezension

Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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Mich konnte „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ in der Weihnachtszeit sehr gut unterhalten und war eine schöne Ergänzung zu den anderen Geschichten aus Zamonien.

Bei diesem Buch handelt sich um einen ...

Mich konnte „Weihnachten auf der Lindwurmfeste“ in der Weihnachtszeit sehr gut unterhalten und war eine schöne Ergänzung zu den anderen Geschichten aus Zamonien.

Bei diesem Buch handelt sich um einen Brief, den Hildegunst von Mythenmetz an seinen Freund Hachmet Ben Kibitzer schreibt und über das alljährliche Fest Hamoulimepp berichtet. Aus diesem Grund hat dieses Buch keine richtige Handlung im klassischen Sinne, sondern unterhält den Leser mit vielen Anekdoten, die an unser Weihnachtsfest erinnern. Hierbei ist klar erkennbar, dass der Protagonist nicht der größte Freund dieses Festes ist. Dies bringt er mit vielen ironischen und sarkastischen Kommentaren zum Ausdruck, die mich ab und zu zum Schmunzeln brachten.

Das erste was einem ins Auge springt, ist die wunderschöne Aufmachung und Gestaltung des Buches. So gut wie jede Seite ist bunt illustriert und liebevoll gestaltet. Das Buch ist zu dem in drei verschiedene Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil werden die wichtigsten Figuren und Schauplätze kurz vorgestellt. Dies dient eingefleischten Zamonien-Fans als Gedankenstütze und für alle die mit diesem Universum noch nicht in Berührung gekommen sind bekommen so einen Überblick über die grundsätzlichen Zusammenhänge. Der zweite Teil stellt den Hauptteil des Buches und somit den Brief dar. Im dritten und letzten Abschnitt ist eine Art Glossar oder genauer gesagt Taxonomische Tafeln aufgeführt. Diese Tafeln werden bei den Erzählungen des Briefes an den jeweiligen Stellen erwähnt, sodass man zum Gelesenen die passende taxonomische Tafel aufschlagen kann. Diese Aspekte machen das Buch interaktiv und bereiten somit viel Freude beim Lesen.

Wie in jedem Werk von Walter Moers kann man sich auch hier auf einen grandiosen Schreibstil freuen. Der Autor beweist mal wieder was für eine unglaubliche Sprachgewalt er besitzt und schafft ein perfektes Gleichgewicht aus Humor und wohlklingender Sprache. Dieser besondere Schreibstil macht den Brief nicht nur amüsant, sondern auch lebhaft.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mit diesem Buch eine schöne Ergänzung zu den anderen Zamonien-Romanen geschaffen wurde. Allerdings ist das Buch meiner Meinung nach nicht für jeden geeignet, sondern eher für diejenigen, die bereits mit diesem von Walter Moers erschaffenen Universum vertraut sind, da viele zamonische Aspekte hier nicht in aller Detailtiefe erklärt werden und man durch etwas Vorwissen ein schöneres Leseerlebnis erzielt.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Der Rat der Neun - Gezeichnet | Hörbuchrezension

Rat der Neun - Gezeichnet
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Meine Meinung

Dieses Hörbuch hat mich absolut verzaubern und begeistern können. Veronica Roth hat hiermit eine ganz besondere Welt und tolle Charaktere geschaffen, die mich in jeder Hinsicht überzeugt ...

Meine Meinung

Dieses Hörbuch hat mich absolut verzaubern und begeistern können. Veronica Roth hat hiermit eine ganz besondere Welt und tolle Charaktere geschaffen, die mich in jeder Hinsicht überzeugt haben.

Mit dieser Geschichte wurde eine futuristische Welt kreiert, die über eine komplexe Detailtiefe verfügt. Viele dieser Details wie Planeten, Völker und Gesellschaftsformen wurden deshalb gleich zu Beginn eingeführt. Dieser Einstieg war auf Grund der vielen komplizierten Eigennamen etwas schwierig zu verstehen und ich musste konzentriert zuhören, um der Geschichte folgen zu können. Aber sobald ich die Zusammenhänge verstanden und mir die meisten Eigennamen gemerkt hatte, hat mich die Kreativität dieser Welt absolut begeistern können.

Auch die Charaktere, die von der Autorin erschaffen wurden, waren ausgereift und sehr authentisch. Ich konnte mich in jede einzelne der Figuren gut hineinversetzen und habe mit voller Leidenschaft mitgefiebert. Mit Akos und Cyra standen sich zwei so unterschiedliche Protagonisten gegenüber, die in aller Form so gut miteinander harmoniert haben. Auch mit Ryzek hat Veronica Roth in meinen Augen einen so überzeugenden und genialen Antagonisten geschaffen, dessen Werdegang ich zwar nachvollziehen konnte aber den ich trotzdem abgrundtief verabscheut habe. Alleine, dass durch diese Charaktere bei mir ein solches Auf und Ab der Emotionen erzeugt wurde, spricht schon für dieses Hörbuch.

Die Geschichte wurde von zwei Sprechern vertont, die jeweils die Kapitel aus Akos und Cyras Sicht gesprochen haben. Sowohl Laura Maire als Cyra als auch Schenja Lacher als Akos, konnten mich mit ihrer Interpretation sehr gut unterhalten und haben die Geschichte mit viel Gefühl gelesen. Ein weiterer Vorteil des Hörbuches war die Aussprache der Eigennamen, über welche ich beim Lesen vermutlich das ein oder andere Mal gestolpert wäre.

Die Handlung steuerte auf ein großes Ende zu, welches sehr spannend geschrieben war. Doch es blieben viele Fragen noch ungeklärt, die mich umso neugieriger auf Teil 2 machen. Dieser Effekt wurde dann noch von einem kleinen Cliffhänger verstärkt.

Insgesamt kann ich nur sagen, wie sehr mir dieses Hörbuch gefallen hat. Die Geschichte ist so schön geschrieben, die Welt unglaublich kreativ gestaltet und auch die Hörbuchsprecher haben hier tolle Arbeit geleistet. Ich kann jedem, den die Geschichte anspricht, das Hörbuch uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 04.11.2018

"Die Stadt der träumenden Bücher - Teil 2: Die Katakomben" | Rezension

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)
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Wie auch schon im ersten Teil konnte mich die wundervolle Aufmachung des Comics wieder voll in seinen Bann ziehen. Da im zweiten Teil die Geschichte etwas düsterer wird, wurden auch die Illustrationen ...

Wie auch schon im ersten Teil konnte mich die wundervolle Aufmachung des Comics wieder voll in seinen Bann ziehen. Da im zweiten Teil die Geschichte etwas düsterer wird, wurden auch die Illustrationen dunkler und teilweise sogar etwas blutiger gestaltet. Dieses Detail hat mir besonders gut gefallen, da die Handlung so nicht beschönigt oder verharmlost wurde. Es wird die gleiche unheimliche Stimmung aufrechterhalten, die ich beim Lesen des Romans hatte.

Dadurch, dass man nicht jedes Detail des Romans mit aufnehmen kann, ist die Handlung etwas gekürzt. Allerdings waren die mir wichtigsten Szenen in aller Ausführlichkeit vorhanden und so gut umgesetzt, dass ich ab und zu vor Begeisterung schmunzeln musste.

Zur Ausstattung der Graphic Novel gehört diesmal kein Glossar, da dies bereits im ersten Teil vorhanden ist, sondern ein Making of darüber wie der Comic entstanden ist. Hierbei bekommt man einen tollen Eindruck wie aufwendig es gewesen sein muss, einen Comic basierend auf dem Roman zu erstellen mit allem was dazu gehört. Wenn man dann das detailverliebte und geniale Ergebnis betrachtet, finde ich den doch etwas höheren Preis von 25,00 € auf jeden Fall gerechtfertigt.

Insgesamt wurde auch der zweite Teil der Graphic Novel zu dem Roman „Die Stadt der Träumenden Bücher“ wirklich gut umgesetzt und die liebevolle Aufmachung mit ihren Illustrationen kann jeden Zamonien-Fan nur begeistern. Für alle die auch schon den ersten Comic mochten, kann ich Band zwei auch nur uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 01.11.2018

P.S. I still love you ∣ Hörbuchrezension

P.S. I still love you
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Meine Meinung

Mit „P.S. I still love you“ geht die Geschichte von Lara-Jean und ihren Liebesbriefen weiter. Leider ist dieser zweite Band meiner Meinung nach ein klein wenig schwächer als sein Vorgänger.

Die ...

Meine Meinung

Mit „P.S. I still love you“ geht die Geschichte von Lara-Jean und ihren Liebesbriefen weiter. Leider ist dieser zweite Band meiner Meinung nach ein klein wenig schwächer als sein Vorgänger.

Die Handlung setzt genau an dem Punkt an, wo Teil 1 aufgehört hat und alle ungeklärten Schwierigkeiten boten nun Stoff für den Fortlauf der Geschichte. Die Teenie-Konflikte, die mich in Band 1 noch nostalgisch in mein 14-jähriges Ich versetzt haben, wurden in diesem Buch für meinen Geschmack allerdings zu sehr fokussiert. Weswegen ich öfter ein paar „Augen-Roll“-Momente beim Hören hatte, da sich viele Probleme deutlich leichter hätten lösen lassen, indem die Protagonisten einfach nur ein bisschen ausführlicher miteinander gesprochen hätten. Allerdings lebt dieses Buch von diesen überdramatisierten Problemen und hat doch eine gewisse Spannung erzeugt, sodass ich unbedingt wissen wollte was noch alles passiert. Als kleine Nebengeschichte beschäftigt sich das Buch auch mit dem etwas ernsteren Thema Mobbing. Dieser Aspekt hat mir gut gefallen, da dieses Thema realistisch und allgegenwärtig ist und es ist wichtig darauf aufmerksam zu machen.

In diesem zweiten Band kommen ein paar neue Charaktere hinzu, welche die Geschichte ein bisschen aufwühlen sollten und dies ist der Autorin auch sehr gut gelungen. Mit John Ambrose McClaren ist eine unglaublich sympatische Figur aufgetreten, die ich sofort mochte. So hat mich das Zusammenspiel zwischen John und den anderen Protagonisten in einen inneren Zwiespalt getrieben, welcher der Geschichte etwas Aufregendes verliehen hat. Des Weiteren hat mir gut gefallen, dass dieses Buch nicht nur Lara-Jeans Gefühlswelt, sondern auch die Emotionen von Peter und den anderen Charakteren wiedergespiegelt hat. Dadurch ergab sich für mich ein umfassendes Bild, sodass ich mich im Verlauf der Geschichte bei Streitigkeiten nicht für einer Partei entscheiden konnte, sondern Verständnis für alle Seiten hatte.

Die Sprecherin Leonie Landa hat auch das zweite Hörbuch wieder toll vertont und jedem Charakter mit nur wenigen „Handgriffen“ eine eigene Stimme verliehen. Wie auch bei dem ersten Teil handelt es sich hierbei um eine gekürzte Fassung, welches ich etwas schade finde. Dennoch sind durch die Kürzungen keine Logiklücken entstanden und man kann dem Verlauf der Handlung bestens folgen.

Das Ende des Buches ist diesmal nicht so nervenaufwühlend, sondern klingt genau so leicht und sanft aus wie die gesamte Geschichte gestartet ist. Ich bin neugierig welche Thematiken in Band 3 aufgegriffen werden könnten, da die Geschichte nach diesem Ende auch gut ohne eine weitere Fortsetzung bestehen könnte.

Insgesamt ist das Hörbuch zu „P.S. I still love“ zwar keine Geschichte die man unbedingt gehört haben muss, aber sicherlich alle bestmöglich unterhalten wird, die auch schon den ersten Band gemocht haben.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Das Lied von Eis und Feuer - Zeit der Krähen ∣ Hörbuchrezension

Das Lied von Eis und Feuer 07
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Meine Meinung

Nach dem turbulenten letzten Teil, ging die Geschichte in diesem Band etwas ruhiger von statten.

Gerade nach dem Ende vom sechsten Hörbuch war ich unglaublich gespannt wie es mit der Geschichte ...

Meine Meinung

Nach dem turbulenten letzten Teil, ging die Geschichte in diesem Band etwas ruhiger von statten.

Gerade nach dem Ende vom sechsten Hörbuch war ich unglaublich gespannt wie es mit der Geschichte weitergehen wird. Allerdings wurden meine offenen Fragen in diesem Teil leider nicht geklärt. Als wenn George R. R. Martin den Leser/Zuhörer bewusst ärgern wollte, geht er mit der Handlung in eine andere Richtung. Trotz dessen hat man viel Interessantes über die anderen Handlungsstränge erfahren.

Die Erzählweise mit dem Wechsel der verschiedenen Perspektiven hat der Autor in seiner Grundstruktur beibehalten. Allerdings gab es diesmal eine kleine Abweichung. Neben den Sichtweisen der Protagonisten kamen öfter einzelne Perspektiven vor mit mysteriösen Titeln wie zum Beispiel „Der Prophet“ oder „Die Tochter des Kraken“. In diesen Kapiteln spielten dann auch die Nebencharaktere eine größere Rolle.
Dies ermöglichte einem einen umfassenden Überblick über die Geschehnisse in den anderen Gebieten von Westeros.

Neben den bereits bekannten Charakteren rücken in diesem Buch Figuren wie Cersei Lannister und Brienne von Tarth mehr in den Fokus. Die Sichtweise von Cersei hat mir dabei sehr gut gefallen, da man viel von ihrer intriegenreichen Denkweise mitbekommen hat. Bei Brienne tat ich mich allerdings etwas schwerer. Anders als in der Serie ist sie mir im Buch wegen ihrer übertriebenen Naivität deutlich unsympathischer.

Ein Thema, welches immer wiederkehrend aufgegriffen wurde waren die Stärke und Rechte von Frauen. Sei es wegen der Frage nach der rechtmäßigen Thronfolge oder die Ausführung von angeblich „unfemininen“ Tätigkeiten als Frau, traten häufig Diskussionen über dieses Thema auf. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen, da sonst in mittelalterlich inspirierten Geschichten die Rechte der Frauen eher rückschrittlich dargestellt werden.

Insgesamt hat mir auch der siebte Teil der „Das Lied von Eis und Feuer“ -Reihe wieder sehr gut gefallen. Es wurden wichtige Themen aufgegriffen und auch die neuen Perspektiven machten das Hörbuch interessant und abwechslungsreich. Leider hat die Handlung etwas an Tempo verloren und viele meiner offenen Fragen sind ungeklärt geblieben. Trotzdem freue ich mich auf den nächsten Band der Reihe und bin gespannt wie es weitergeht.