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Veröffentlicht am 12.08.2018

Save me ∣ Rezension

Save Me
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Inhalt

Ruby Bell geht Dank ihres Stipendiums auf das Maxton-Hall College, eine der renommiertesten Privatschulen Londons. Ihr Ziel ist es eines Tages an der Universität von Oxford zu studieren und dafür ...

Inhalt

Ruby Bell geht Dank ihres Stipendiums auf das Maxton-Hall College, eine der renommiertesten Privatschulen Londons. Ihr Ziel ist es eines Tages an der Universität von Oxford zu studieren und dafür tut sie einfach alles. Sie plant jede Sekunde ihres Alltags mit ihrem Bullet Journal, schreibt spitzen Noten und beteiligt sich an außerschulischen Aktivitäten wie die Leitung des Veranstaltungsteams. Bei all diesem Engagement versucht Ruby nur eins zwischen all ihren reichen und verwöhnten Mitschülern unauffällig zu bleiben. Vor allem hält sie sich von James Beaufort, der sich für nichts anderes als für die nächste Party zu interessieren scheint. Doch eines Tages wird Ruby Zeuge eines Ereignisses, welches ihre ganze Welt auf den Kopf stellt und ihr Leben mit dem von James verknüpft.

Meine Meinung

„Save me“ ist der erste Teil der Maxton-Hall-Trilogie, welche im Laufe diesen Jahres nach und nach erscheinen wird. Dies ist nicht nur mein erstes Buch von Mona Kasten, sondern auch mein erstes in dem Young/New Adult Genre. Insgesamt hat mir die Geschichte ganz gut gefallen und es war die perfekte „Feierabend-Lektüre“, da es unterhaltsam und nicht zu anspruchsvoll war.

Die Handlung der Geschichte war zwar sehr klischeereich und in gewisser Weise vorhersehbar, aber nach alldem was ich über Bücher in diesem Genre gehört habe, ist dies wohl der Regelfall. Mich konnte das Buch mit seinen schlagfertigen Dialogen und den romantischen Elementen sehr gut unterhalten und ließ mich nur so durch die Seiten fliegen.

Die Charaktere sind auf den ersten Blick sehr stereotypisch doch im Laufe des Buches machen diese eine Wandlung durch, zwar nicht um 180°, aber dennoch gewinnen sie so an Tiefe. Des Weiteren hatte ich beim Lesen das Gefühl eine Fanfiction von der Serie „Gilmore Girls“ vorliegen zu haben. Diesen Aspekt habe ich allerdings nicht als störend oder langweilig empfunden, da die Autorin die Charaktere nur als Inspiration verwendet und um diese herum ihre eigene Geschichte geschrieben hat. Da ich selbst ein Fan der Serie bin, fühlte ich mich in der Handlung sehr wohl und zu Hause, als würde mir jemand neue Geschichten über Rory und Logan aus „Gilmore Girls“ erzählen.

Der Schreibstil von Mona Kasten ist sehr angenehm. Sie verwendet die richtige Mischung aus Leichtigkeit, Emotion und Humor, sodass sich das Buch sehr schnell weg lesen lässt. Ein weiterer Aspekt, der mir gut gefallen hat war, dass die Geschichte aus den zwei Perspektiven der Protagonisten Ruby und James erzählt wird. Ich mochte die Sichtweise von James sehr gerne und es hat mir oft geholfen seine Handlungen besser nachvollziehen zu können.

Das Ende des Buches kam sehr überraschend und ließ den Leser etwas unbeholfen im Raum stehen. Allerdings hat mir die Richtung, die die Handlung mit diesem Ende eingeschlagen hat nicht gefallen. Aus diesem Grund weiß ich nicht, wie die Geschichte in der Fortsetzung verlaufen kann, um dieses Ende auszugleichen.

Insgesamt betrachtet ist „Save me“ von Mona Kasten eine nette Unterhaltungslektüre, die mir nach einem langen Arbeitstag viel Freude bereitet hat. Und obwohl mir das Ende nicht gefällt, bin ich trotzdem gespannt auf den zweiten und dritten Teil der Maxton-Hall-Trilogie.

Für alle von euch, die Lust auf ein einfaches und lockeres Buch mit Humor und Romantik haben, kann ich „Save me“ nur empfehlen. Allerdings sollte man von der Geschichte auch nicht mehr erwarten als sie ist, nämlich Unterhaltungsliteratur.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten ∣ Rezension

Rubinrot
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Inhalt

In „Rubinrot – Liebe geht durch alle Zeiten“ geht es um die 16-jährige Gwendolyn Shepherd, die zusammen mit ihrer Mutter, ihren Geschwistern, ihrer Großmutter, ihrer Tante und ihrer Cousine Charlotte ...

Inhalt

In „Rubinrot – Liebe geht durch alle Zeiten“ geht es um die 16-jährige Gwendolyn Shepherd, die zusammen mit ihrer Mutter, ihren Geschwistern, ihrer Großmutter, ihrer Tante und ihrer Cousine Charlotte unter einem Dach lebt. Ihre Familie hegt viele Geheimnisse und im Mittelpunkt dessen steht Charlotte, die das sogenannte Zeitreise-Gen geerbt haben soll, welches ihr ermöglicht in die Vergangenheit zu springen. Während Charlotte von der gesamten Familie bestmöglich auf ihre bevorstehenden Zeitsprünge vorbereitet wird, versucht Gwendolyn der ganzen Sache aus dem Weg zu gehen. Doch leider wird sie immer wieder von Schwindelanfällen geplagt und plötzlich reist sie selbst durch die Zeit in die Vergangenheit. Von jetzt auf gleich steht ihr ganzes Leben auf dem Kopf und als sie sich dann noch mit ihrem arroganten Zeitreisepartner Gideon de Villiers auseinandersetzen muss ist das Chaos perfekt…

Meine Meinung

Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Es war eine süße und leichte Geschichte, perfekt für zwischendurch. Ich hätte nicht gedacht, dass sie mich so von sich überzeugen konnte, aber mit ihrem Witz und ihrem Charme hat sie mich direkt in ihren Bann gezogen.

Der Verlauf der Handlung ist typisch für ein Jugendbuch und somit in gewissen Punkten etwas vorhersehbar. Allerdings wird der Fokus nicht ausschließlich auf eine Liebesgeschichte gelenkt, sondern auch das Thema Freundschaft wird behandelt. Zudem hat mir der Aspekt der Zeitreise sehr gut gefallen, da ich dies noch nicht allzu oft gelesen habe.

Die Charaktere weisen die unterschiedlichsten Eigenschaften auf und bilden somit ein interessantes Zusammenspiel. Die Freundschaft zwischen Lesly und Gwendolyn hat mir hierbei besonders gut gefallen, weil sie sich gegenseitig immer unterstützen und ihre Beziehung sehr authentisch ist. Aber auch die gegensätzliche Konstellation von Gideon und Gwendolyn, sorgte für lustige Situationen. Das Verhältnis der beiden zueinander entwickelt sich sehr langsam und macht die Geschichte somit viel realistischer, was mir ziemlich gut gefallen hat.

Der Schreibstil von Kerstin Gier ist dabei einmalig und genial. Sie trifft die richtige Mischung aus locker, leicht und überaus lustig. Es gab viele Passagen innerhalb des Buches, die mich entweder schmunzeln oder laut auflachen ließen. Trotz dessen verliert das Buch an den wichtigen Stellen nicht seine Ernsthaftigkeit.

Das Ende hat Kerstin Gier allerdings eher schlicht gehalten ohne in einem großen „Showdown“ zu enden. Natürlich gab es die eine oder andere spannende Stelle zum Ende hin. Trotzdem kam es mir aber eher wie das Ende eines Kapitels als das eines Buches vor.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mich die Geschichte durch ihre Kreativität der Thematik und durch den humorvollen Schreibstil sehr überrascht und bestens unterhalten hat. Für alle unter euch die ein lockeres, leichtes Buch suchen, kann ich Rubinrot auf jeden Fall empfehlen.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Nevernight - Die Prüfung ∣ Rezension

Nevernight - Die Prüfung
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Inhalt

„Nevernight – Die Prüfung“ ist der erste Teil einer Fantasy Reihe, welche von Jay Kristoff verfasst wurde.
In dieser Geschichte geht es um Mia, die mit ihren jungen 16 Jahren schon einige Schicksalsschläge ...

Inhalt

„Nevernight – Die Prüfung“ ist der erste Teil einer Fantasy Reihe, welche von Jay Kristoff verfasst wurde.
In dieser Geschichte geht es um Mia, die mit ihren jungen 16 Jahren schon einige Schicksalsschläge ertragen musste. Ihre Familie wurde ermordet und nun hat sie sich geschworen Rache an den dafür verantwortlichen zu nehmen. Mia ist ein Kind der Schatten und besitzt deshalb eine besondere Gabe. Um ihr Ziel zu erreichen, will sie sich zu einer Klinge von der roten Kirche ausbilden lassen und so zu einer der gefürchtetsten Assassinen werden.

Meine Meinung

Um es mit einem Wort auszudrücken: Jahreshighlight! Das Buch war einfach nur großartig und fantastisch, sodass ich aus dem Schwärmen nicht mehr herauskomme.

Direkt die ersten Seiten haben mich schon unglaublich gefesselt, da Jay Kristoff einen grandiosen Schreibstil besitzt. Der Autor schreibt mit einer außerordentlichen Sprachgewalt und seine Formulierungen sind sowohl poetisch als auch brutal und schonungslos. Diese Kombination macht die Geschichte lebendig und einzigartig.

Auch die Erzählweise der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung wird nämlich von einem außenstehenden und allwissenden Erzähler beschrieben, welcher in seine Erzählungen auch seine eigene Meinung mit hineinstreut. Bei dem ersten Drittel des Buches sind die Kapitel jeweils aus zwei Sichtweisen auf unterschiedlichen Zeitebenen geschrieben. Wir begleiten Mia in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Dadurch erfährt man als Leser gerade so viel, dass man verschiedene Ereignisse versteht aber doch so wenig, dass man den Verlauf der Handlung nicht vorhersehen kann. Zusätzlich bedient sich Jay Kristoff an einem weiteren genialen Stilmittel. Er setzt an bestimmten Textpassagen Fußnoten, in denen der Erzähler dem Leser den Aufbau der Welt näherbringt und viele Gesellschaftsstrukturen und Verhaltensweisen erklärt. Manchmal werden die Fußnoten vom Erzähler auch dafür genutzt, um ein paar sarkastische Kommentare zur Geschichte abzugeben. Dies verleiht der Handlung etwas Humor, welcher oft im Kontrast mit dem doch recht brutalen Verlauf des Buches steht.

Auch der Aufbau der Welt rund um die Republik „Itreya“ ist unglaublich gut gelungen. Die Geschichte spielt in einem römisch angehauchten Setting und ist durch zwei wunderschöne und detaillierten Karten veranschaulicht. Auch was Religion und deren Bräuche angeht hat Jay Kristoff sich vermutlich von diversen Mythologien inspirieren lassen. Trotz dessen ist dies keine Adaption zu den in der Realität vorhandenen religösen Mythen, sondern erinnert lediglich an diese.

Neben den grandiosen stilistischen Mitteln, die der Autor verwendet, hat Jay Kristoff auch eine einzigartige Handlung geschaffen. Es gibt viele unvorhergesehene Wendungen und die fantastischen Elemente sind an Kreativität nicht zu überbieten. Der Klappentext gibt daher nicht im Geringsten das wieder, was einen in dieser Geschichte alles erwartet.

Insgesamt kann ich „Nevernight – Die Prüfung“ nur jedem Fantasy-Leser absolut empfehlen. Es ist genial, kreativ, einzigartig und fantastisch geschrieben. Für mich zählt es jetzt schon zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe, und ist definitiv ein Jahreshighlight. Der zweite Band steht schon bei mir im Regal und ich kann es kaum erwarten ihn möglichst bald zu lesen.

Veröffentlicht am 12.08.2018

"Nerve - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen" ∣ Rezension

NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
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Inhalt

In „Nerve-Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen“, welches von Jeanne Ryan geschrieben wurde, geht es um Vee, welche das typische schüchterne Mauerblümchen von neben an ist. Sie wird von ihrer allseits ...

Inhalt

In „Nerve-Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen“, welches von Jeanne Ryan geschrieben wurde, geht es um Vee, welche das typische schüchterne Mauerblümchen von neben an ist. Sie wird von ihrer allseits präsenten Freundin Sydney ständig in den Hintergrund gerückt. Aber als das neue illegale Online-Spiel „Nerve“ im Internet die Runde macht, tut Vee etwas was niemand von ihr erwartet hat, und nimmt selbst als Player teil. Bei diesem Spiel geht es darum peinliche bis gefährliche Challenges zu meistern, während ein Millionenpublikum zusieht. Für jede bestandene Aufgabe bekommen die Player verlockende Preise. Bei einer ihrer Aufgaben trifft Vee auf den attraktiven Ian, der sich als ihr künftiger Spielpartner entpuppt. Schon bald werden die zwei als Internetstars gefeiert, doch auch ihre Aufgaben werden immer riskanter.

Meine Meinung

Ich bin durch den Trailer der Verfilmung, die letztes Jahr im Kino lief, auf dieses Buch aufmerksam geworden. Somit wollte ich erst diese Geschichte lesen bevor ich mir den Film anschaue. Und das habe ich dann auch getan und muss sagen, dass ich leider sehr enttäuscht wurde. Mich haben die Grundidee und die authentische Thematik sofort angesprochen und ich war Feuer und Flamme auf dieses Buch. Bis ungefähr zur Hälfte hat es mir auch noch recht gut gefallen, aber dann ging es meiner Meinung nach steil bergab.

Die Geschichte ist aus Vees Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, welches dem Leser einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt bietet. Allerdings ist Vee etwas jünger als ich es bin und somit konnte ich nicht jede ihrer pubertären Handlungen nachvollziehen. In der ersten Hälfte des Buches hielt sich dies aber noch in Grenzen und es hat mich noch nicht so stark gestört.

Neben Vee tauchen noch andere Charaktere auf, wie ihre beste Freundin Sydney, ihr Schwarm Matthew und der mysteriöse attraktive Spielpatner Ian. Alle Charaktere sind klassische Sterotypen. Sydney ist das typische beliebte Mädchen, Matthew ist das männliche Äquivalent zu ihr und Ian ist der mysteriöse Außenseiter, wo keiner seine Vorgeschichte kennt. Wenn man sich darauf allerdings einstellt, kann man gut über diese Macken hinwegsehen.

Ein Aspekt hat mich aber doch sehr stark gestört und den gesamten Verlauf der Handlung sehr unrealistisch gemacht. Dies war das fehlende Auftreten von Vees Eltern. Es fiel besonders in der zweiten Hälfte des Buches auf, als die Challenges immer gefährlicher wurden. Zwar werden ihre Eltern ab und zu in einem Beisatz erwähnt, im Bezug darauf, dass Vee Ärger bekommen könnte, aber mehr passiert nicht. Gerade dieser Aspekt lässt die gesamte Geschichte überaus unlogisch werden. Denn ein Millionenpublikum kann Vee bei ihren Aufgaben beobachten, nur ihre Eltern bekommen davon nichts mit und machen sich auch überhaupt keine Sorgen, dass ihre Tochter nachts nicht mehr nach Hause kommt. Welche Eltern, deren Tochter ihnen nicht völlig egal ist, würden sich so verhalten?

Das Ende des Buches hat mir dann den letzten Rest gegeben. Der Showdown der Challenges wurde völlig überdramatisiert dargestellt und erst zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt fängt unsere Protagonisten an ihr Hirn einzuschalten und das ganze Spiel zu hinterfragen. Dies wirkte auf mich als wenn man an der Stelle unbedingt ein paar „Möchtegern-Triller-Elemente“ einbauen wollte. Auf den letzten Seiten nach der Auflösung wurde dann mit einem offenen Ende nochmal versucht Spannung in das völlig vermurkste Finale zu bringen. Allerdings hat mich dieser Aspekt mehr lachend mit dem Kopf schütteln lassen.

„Nerve“ ist somit ein Buch, welches man definitiv nicht gelesen haben muss. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass etwas jüngeren Leser vielleicht Gefallen daran finden könnten, weil sie sich vermutlich besser in Vees Denkweise einfinden können.

Insgesamt lässt sich sagen, dass „Nerve“ einen sehr guten Ansatz hatte, der aber leider nicht gut umgesetzt wurde. Ich habe das Buch mit dem Gefühl beendet, dass man es hätte so viel besser machen können, denn die Grundidee ist durchaus realistisch und in der heutigen Zeit durchaus denkbar. Deswegen bleibt mir als Fazit nur eins zu sagen: „Schade!“

Veröffentlicht am 12.08.2018

Handlettering - Die 33 schönsten Alphabete ∣ Rezension

Handlettering. Die 33 schönsten Alphabete mit Rahmen, Ornamenten und Bordüren
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Inhalt

„Handlettering – Die 33 schönsten Alphabete“ ist eine Sammlung von verschiedenen Schriftarten, unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten und deren Umsetzung. Dies ist jeweils in einer kurzen „Schritt ...

Inhalt

„Handlettering – Die 33 schönsten Alphabete“ ist eine Sammlung von verschiedenen Schriftarten, unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten und deren Umsetzung. Dies ist jeweils in einer kurzen „Schritt für Schritt“-Anleitung erklärt.

Meine Meinung

Das Buch hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Es ist zwar sehr dünn, aber alle wichtigen Details sind kurz und präzise auf den Punkt gebracht.

Der Aufbau des Buches besteht aus einer kleinen Einführung, in der alle später verwendeten Fachbegriffe wie zum Beispiel „Versalhöhe“ erläutert werden. Die Erklärungen werden dabei durch viele Bilder und Skizzen unterstützt. Nach dieser Einleitung sind dann die 33 verschiedenen Schriftarten aufgezeigt. Jeder Schriftart sind ca. zwei Seiten gewidmet, die aus einer kurzen Erläuterung und aus einem Anwendungsbeispiel in Form aller Buchstaben des Alphabetes bestehen. Auf den letzten Seiten sind dann noch ein paar kleine Zeichnungen, wie Banderolen und Illustrationen, zur Inspiration aber ohne Erklärung aufgezeigt.

Um die Beschreibung einer Schrift zu vereinfachen, sind die Buchstaben auf kariertem Untergrund gezeichnet und die einzelnen (Teil-)Höhen und Abstände durch die Anzahl der Kästchen beschrieben. Dies ist bei der Umsetzung zwar hilfreich, allerdings sind die Angaben der Abstände sehr groß gehalten, sodass diese eher für Überschriften auf Plakaten geeignet wären. Um die Schriftarten für mein Bullet-Journal (in der Größe A5) zu verwenden, habe ich erst einmal einen Hilfszettel verwendet, wo ich in der von dem Sachbuch vorgegebenen Größe die Buchstaben vorgeschrieben und erst einmal geübt habe. Als ich dann den Dreh so langsam rausbekommen hatte, habe ich versucht die Schrift zu verkleinern, bis diese zu der Größe meines Bullet-Journals gepasst hat. Dies hat bei Druck- bzw. Blockschriften sehr gut funktioniert, bei den Schreib- und Pinselschriften war es allerdings schwieriger umzusetzen. Mir hätte es somit besser gefallen, wenn die Schriftarten direkt in einer kleineren Größe beschrieben worden wären.

Für mich als „Lettering-Anfänger“ hätten auch die Erklärungen etwas ausführlicher sein können, um die schwierigeren Schriften besser umsetzen zu können. Wenn man allerdings nicht versucht die Schriftarten eins zu eins umzusetzen, bietet das Buch eine große Variationsvielfalt und Inspiration, was mir sehr gut gefallen hat, um neue Schriften aus zu probieren und neu zu gestalten.

Insgesamt hat mir das Buch „Handlettering – Die 33 schönsten Alphabete“ gut gefallen. Als Anfänger sind die ein oder anderen Dinge noch schwer umzusetzen, was aber für Fortgeschrittene kein Problem darstellen sollte. Die wichtigsten Details sind kurz und knapp aufgeführt, allerdings an manchen Stellen für meinen Geschmack zu sparsam beschrieben. Ein Pluspunkt sind aber die vielen Bilder und Beispiele, welche die Kreativität und die Inspiration anregen.

Ich kann dieses Buch somit allen Bullet-Journal und Lettering Fans empfehlen. Es ist eine nette Ergänzung, um ein paar neue Inspirationen zu sammeln. Allerdings hat es doch die ein oder andere Schwäche und ist deshalb kein unbedingter „Kauf-Muss“.