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Veröffentlicht am 03.10.2020

Konnte meine Erwartungen leider nur stellenweise erfüllen...

It was always love
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Inhalt/Klappentext:
Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, ...

Inhalt/Klappentext:
Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes, als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …

Eindruck:
Nachdem mir der Auftakt der „Blakely Brüder“ Dilogie wahnsinnig gut gefallen hat, konnte ich das Erscheinen von „It was always love“ kaum abwarten, da ich Noah und Aubree schon im Vorgänger in mein Herz geschlossen habe. Auch in diesem Fall muss ich erstmal auf das grandiose Cover eingehen, das mit dem goldglitzernden Handlettering Schriftzug auf dem rot-pinken Hintergrund einfach toll gelungen ist. Dazu klingt auch der Klappentext wirklich vielversprechend, weshalb meine Hoffnungen auf eine tiefgründige und intensive Geschichte rasant in die Höhe geschossen sind. Im Endeffekt...naja, meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt, aber lest selbst...

Bevor ich mit meiner Rezension starte, muss ich unbedingt noch einmal betonen, wie wunderschön die im Buch versteckten, 20 Handletterings sind. Hier hat Carolin Magunia ganze Arbeit geleistet und versüßt den Lesern das Leserlebnis um einiges. Die liebevoll gestalteten, aufwendig illustrierten und passend zur Geschichte entworfenen Schriftzüge werden mir sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben und ich bin nach wie vor begeistert von dieser wundervollen Idee !

Den Schreibstil der Autorin kann ich auch nur wieder loben, da sich die Geschichte wunderbar flüssig und locker lesen lässt. Trotz ein paar Problemen mit der Wortwahl, auf die ich später noch einmal näher eingehen werde, hatte ich einen größtenteils angenehmen Lesefluss, der mich durch das ganze Buch begleitet hat. Besonders gut gefallen hat mir zudem, dass Nikola Hotel in dieser Fortsetzung noch emotionaler und intensiver schreibt als in Band 1. Sie konnte mich in einigen Situationen problemlos mitreißen und fesseln, sowie meine Gefühle auf eine Achterbahnfahrt schicken.
Was den Leser noch erwartet, ist eine gute Portion Humor, der meinen Geschmack aber nur stellenweise treffen konnte. Etwas vermisst habe ich mitunter auch das unverwechselbare und atemberaubende Setting, der Küste New Hampshires, in das ich mich in Band 1 Hals über Kopf verliebt habe. Trotzdem stellt Aubrees Unileben eine gelungene Abwechslung dar.

Aubree hat es schon in „It was always you“ geschafft, mein Herz mit ihrer quirligen und unheimlich sympathischen Art zu erobern. Man lernt sie hier als eine zerbrochene und unzulängliche junge Frau kennen, die aufgrund eines tragischen und prägenden Erlebnisses von der Uni fliegt. Da ihr Image und vor allem ihr Leben nun zerstört sind, beschließt sie kurzerhand ihre sieben Sachen zu packen, einen alten Wagen zu kaufen und zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire zu fliehen, um ihre Vergangenheit zu vergessen... Auch in diesem Buch konnte ich mich in Aubrees sensible Person wieder wahnsinnig gut hineinversetzen und ich mochte ihre starke und entschlossene Seite unheimlich gerne. Ihre Entwicklung im Laufe des Buches war wundervoll zu lesen, sodass ich mich schlussendlich in ihren Charakter verliebt habe. Etwas überflüssig sind meines Erachtens allerdings ihre überdramatisierten und überspitzen Ausbrüche, die stellenweise wirklich zu viel des Guten waren. Es ist offensichtlich, wie prägend das schlimme Erlebnis ihrer Vergangenheit ist, doch ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit, hätte definitiv nicht gestört. Alles in allem wirkte Aubree als Charakter aber sehr vielschichtig und wirklich authentisch.

Mit Noah, dem mürrischen und düsteren Bad Boy als Protagonisten, konnte ich im Laufe der Geschichte leider nicht warm werden. Obwohl er mir als Nebencharakter in „It was always you“ wahnsinnig gut gefallen hat, konnte ich in diesem Fall keinerlei Bezug zu ihm finden und es viel mir stellenweise unheimlich schwer mich mit ihm zu identifizieren. Ich kann nicht abstreiten, dass er eine beträchtliche und zum Schluss auch deutlich erkennbare Entwicklung durchlebt hat, doch diese hätte ich im Verlauf der Handlung gerne mitverfolgt. Vielleicht liegt es daran, dass die gesamte Geschichte nur aus der Sicht von Aubree geschrieben ist, so wären ein paar Kapitel aus Noahs Perspektive sicherlich eine nette Ergänzung gewesen. Des Weiteren habe ich Noahs grandiosen Humor vermisst, auf den ich mich eigentlich so sehr gefreut hatte. Aus den gewohnten locker leichten, unterhaltsamen und neckischen Witzen, wurden in „It was always love“ leider ziemlich platte und dahinplätschernde Bemerkungen, die mich als Leser zugegebenermaßen enttäuscht haben. Mein größter und ausschlaggebendster Kritikpunkt ist allerdings Noahs Wortwahl, die meinen Lesefluss wahnsinnig gestört hat. Zwar konnte man im Vorgänger schon erahnen, dass vereinzelnde „Fucks“ und andere Schimpfwörter wohl zu seiner Art gehören und irgendwo auch ein bedeutsamer Teil des Buches sind, doch in nahezu jedem Satz die Worte „verfickt“ oder „Fuck“ zu lesen, macht irgendwann einfach keinen Spaß mehr. Ich möchte keinesfalls sagen, dass Noah ein oberflächlicher und schlecht ausgearbeiteter Charakter ist, doch diese Kritikpunkte muss ich leider äußern.

Im Gegensatz zu Noah, haben mir die Nebencharaktere in „It was always love“ wieder unfassbar gut gefallen. Ob Asher und Ivy, deren Geschichte man in Band 1 mitverfolgen durfte oder Jenna, die man frisch kennenlernt und direkt ins Herz schließt... Sie waren mir allesamt sympathisch und konnten die teilweise ziemlich ernsten Themen immer mit einer guten Portion Humor und einer Handvoll Authentizität auflockern. Auch Joaquin, Ken, Thomas und Taylor sorgen für das besondere Etwas in Laufe der Geschichte und konnten mich somit durchgehend überzeugen.

Obwohl ich an beiden Protagonisten leider einiges zu kritisieren hatte, konnte die Liebesgeschichte der Beiden mich in vielen Momenten begeistern. Schon von Anfang an ist das gewünschte Knistern, sowie die erwarteten sprühenden Funken zu spüren und den Leser erwarten einige romantische Erlebnisse mit Noah und Aubree. Auch Herzschmerz und Spannung kamen definitiv nicht zu kurz, so konnte die eher ruhige Handlung mich stellenweise doch sehr mitreißen. Nikola Hotel schafft es also auch in „It was always love“ wieder, den Leser zu begeistern, ihn mit tiefen Gefühlen zu verzaubern und mit einigen unerwarteten Wendungen zu überraschen. Trotz teilweise störender Dramatik, ist die Liebesgeschichte keinesfalls überladen von Klischees, sondern Noah‘s und Aubrees Beziehung bleibt durchweg authentisch.

Die wesentliche Idee und einige Handlungsstränge konnten mich wirklich begeistern und überzeugen. Beispielsweise sexueller Missbrauch, ein sehr schwach thematisiertes Thema in unserer Gesellschaft, wurde auf tiefgründige und gefühlvolle Art und Weise mit in das Geschehen integriert. Zwar hätte ich mir in manchen Punkten weniger Drama von Aubree gewünscht, um der Thematik ein wenig mehr Ernsthaftigkeit zu verleihen, doch im Großen und Ganzen ist die Umsetzung grandios und berührend gelungen. Zudem mochte ich den eher versteckten Handlungsstrang, bezüglich des umweltbewussten Konsums unfassbar gerne, auf den ich bislang nur sehr selten in Büchern gestoßen bin. Trotz der Tatsache, das die Handlung aufgrund der gelungenen Mischung aus tiefgründigen und unterhaltsamen Themen, abwechslungsreich und mitreißend gestaltet ist, habe ich auch hier einen kleinen Kritikpunkt zu äußern. Es gab leider einige unrealistische und unglaubwürdige Momente, geprägt von beiläufigen Zufällen, die in meinen Augen ziemlich gestellt und beabsichtigt wirkten. Um nicht zu spoilern, werde ich selbstverständlich keine konkreten Szenen nennen, die mir aber dennoch aufgefallen sind. Sonst konnte das Buch inhaltlich aber bei mir punkten und in einigen Stellen doch wirklich beeindrucken.

Insgesamt hat es „It was always love“ nicht geschafft, meine zugegebenermaßen ziemlich hohen Erwartungen zu erfüllen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bloggern, gab es für mich leider einige Kritikpunkte zu äußern, die mir während des Lesens aufgefallen sind. Trotzdem möchte ich euch keinesfalls davon abraten, diese Fortsetzung zu lesen, da sie mich stellenweise wirklich gut unterhalten und mitreißen konnte. Vor allem das im Mittelpunkt stehende Thema sorgt für viel Tiefgrund und Emotionen, weshalb ich definitiv nicht davon abgeneigt bin, weitere Bücher von Nikola Hotel zu lesen !

Fazit:
Eine nette Zwischendurchlektüre, die mich leider nur teilweise überzeugen konnte. Während mich die Thematik und Nikola Hotels Schreibstil wirklich begeistern, ist es mir hingegen nur stellenweise gelungen, Bezug zu den Protagonisten aufzubauen und mich mit diesen zu identifizieren. Auch überdramatisierte Momente und erzwungene Zufälle haben meinen Lesefluss ziemlich gestört.
3-3.5/5🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2020

Eine Liebesgeschichte mit ihren Höhen und Tiefen !

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Inhalt/Klappentext:
Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die ...

Inhalt/Klappentext:
Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower Ranch erreicht. Im selben Moment wird ihm klar, dass er nicht hierhergehört. Mit seinem Motorrad und seinen Tattoos sticht er an diesem schönen, friedlichen Ort heraus wie ein hässlicher Ölfleck.
Nur scheint das Olivia Cattenach nicht zu stören.
Ihretwegen ist Nate hier. Er hat ihrem sterbenden Bruder geschworen, auf sie aufzupassen. Und diese Aufgabe wird er erfüllen, egal was es ihn kostet. Er hätte nur nicht gedacht, dass der Preis sein Herz ist …

Eindruck:
Nachdem ich die „Redwood Reihe“ von Kelly Moran gelesen und geliebt habe, konnte ich es kaum abwarten endlich auch ihr neustes Buch zu lesen. Diesmal spielt die Geschichte nicht in besagtem „Redwood“, sondern auf der „Wildflower Ranch“ im friedlichen Örtchen Meadowlark. Dieses atemberaubende Setting wird nicht erst im Laufe des Buches, sondern schon direkt im Cover aufgegriffen, das mir im übrigen unheimlich gut gefällt. Nicht nur die Holzoptik in der das Titelblatt gestaltet ist, auch die blumigen Details vermitteln ein Gefühl von Freiheit, Frühling und einer malerischen Landschaft. Man möchte sich bei dem Anblick direkt in eine Decke einkuscheln, einfach nur abtauchen und genießen !

Der Schreibstil von Kelly Moran ist nach wie vor unglaublich angenehm zu lesen. Sie schreibt flüssig, locker und wirklich authentisch, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ihre wundervollen Beschreibungen rund um das Setting und die Charaktere haben mich auf Anhieb in ihren Bann gezogen, denn Kelly Moran hat das Talent eine unglaubliche Atmosphäre zu schaffen, die man so schnell nicht mehr vergisst. Auch in „Wildflower Summer“ überzeugt die Autorin mit ihren bildhaften, idyllischen und detailgetreuen Landschaftsbeschreibungen, die den Leser fesseln und auf eine ganz besondere Reise nehmen. Diesmal fokussiert sich die Geschichte weniger auf den Wohlfühlfaktor, sondern auch auf intensive, tiefgründige und gefühlvolle Themen, was mir zunächst sehr gut gefällt.

Erzählt ist die Geschichte, wie auch alle anderen Werke von Kelly Moran, aus der 3. Person, was mir im Normalfall nicht immer zusagt. In ihren Büchern komme ich aber super damit zurecht und somit ist mir auch der Einstieg in “Wildflower Summer“ problemlos gelungen. Auch in die jeweiligen Gedanken- und Gefühlswelten von Olivia und Nate konnte ich einen umfassenden Einblick bekommen und einiges über die Beiden erfahren. Zwar hatte ich mit Nate zu Beginn so meine Probleme und auch mit Olivia konnte ich nicht die gewünschte Bindung aufbauen, doch darauf werde ich später noch einmal näher eingehen.

Olivia war mir auf Anhieb sympathisch. Man lernt sie als offene, herzliche und liebenswürdige Frau kennen, die schon in jungen Jahren einige Schicksalsschläge erleiden musste. Zudem ist sie eine unheimlich starke Persönlichkeit, die in keiner Situation ein Blatt vor den Mund nimmt und trotzdem alles für ihre Familie tun würde. Ihre einfühlsame und weiche Seite hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich kann verstehen, das ihr das Glück anderer sehr am Herzen liegt. Trotz der tragischen Ereignisse, die sie durch gemacht hat, konnte ich keine intensive Beziehung zu ihr aufbauen, denn dafür ist sie mir einfach nicht greifbar genug. In ihrem Charakter fehlte mir das gewisse Etwas, das Tüpfelchen auf dem I und ich habe schlichtweg den engen Bezug zu ihr vermisst. Mitunter ist mir auch ihr anfangs seltsamer Dialog mit Nakos im Gedächtnis geblieben, der mich extrem verwundert hat.

Nate ist ein komplizierter Charakter, mit dessen Persönlichkeit man erst warm werden muss, um ihn richtig zu verstehen. Er hat ähnlich wie Olivia eine sehr schwere Vergangenheit und musste traumatisierende Ereignisse miterleben, die sein Leben bis heute noch prägen. So fällt es ihm schwer sich sowohl Olivia, als auch dem Leser gegenüber zu öffnen und er hegt eine Art “Selbsthass“ gegen sich. Dieses unsichere Verhalten bleibt leider bis zum Schluss und ich konnte keine großartige Entwicklung in ihm ausmachen. Klar, er hat im laufe der Geschichte etwas Selbstbewusstsein dazu gewonnen, doch er bleibt der klischeehafte, zurückhaltende Mann mit stark ausgeprägtem Beschützerinstinkt. Im Prinzip habe ich nichts gegen eine Portion Romantik und Klischees, doch die dominante Sorge um Olivia wirkte ein wenig zu gestellt und unrealistisch. Alles in allem konnte ich aber auch Nate gut leiden und die Thematik um seine Person hat mich nicht kalt gelassen. Er ist ein durchaus sympathischer, liebevoller und vertrauenswürdiger Mann, der mir aber nicht dauerhaft im Gedächtnis bleiben wird.

Die Nebencharaktere der Geschichte mochte ich erstaunlicherweise unfassbar gerne. Sowohl Nakos, als auch Amy und insbesondere Tante DeeDee konnten mein Herz im Sturm erobern. Sie alle wurden toll in Nates und Olivias Leben integriert und hatten ihre eigene, kleine Rolle in deren Geschichte. Ich muss sagen, dass ich mich wirklich sehr auf die Fortsetzung rund um Nakos und Amy freue, da der Hintergrund, sowie das Thema des Buches schon etwas angedeutet wurde und mich unheimlich neugierig macht. Zudem hoffe ich, dass Tante DeeDee erneut eine Nebenrolle spielen wird, denn ihre Person lockert die Geschichte wundervoll auf und sorgt für Humor unter den etwas ernsteren Themen.

Die Liebesgeschichte hat sich in meinen Augen um einiges zu schnell entwickelt. Zwar sind die angesprochenen Themen wirklich wichtig und ich würde mir wünschen, dass in Zukunft mehr Autoren über diese Motive schreiben, allerdings lag mir der Fokus zu stark auf erotischen Szenen, als auf emotionalen und tiefgründigen Momenten, die ich mir gewünscht hätte. Es gab durchaus wichtige und entscheidende Stellen, die aber leider zu schnell von unpassender Erotik und übertriebenen Dirty Talk unterbrochen wurden. Ich habe prinzipiell nichts gegen Erotik in Büchern, im Gegenteil, oftmals sind sie auch wichtig für die Entwicklung der Protagonisten, doch in diesem Fall war es mir einfach zu viel des Guten. Neben den kritischen Punkten gab es selbstverständlich auch Momente, die mich berührt haben und mitreißen konnten, doch hier überwiegt immer noch das dramatische Hin- und Her in der Beziehung.

Ich hatte wirklich sehr hohe Erwartungen an die Geschichte, da mir Redwood Love mit seinen wundervollen Protagonisten, den humorvollen, als auch tiefgründigen Dialogen und dem atemberaubenden Setting unheimlich gut gefallen hat. „Wildflower Summer“ ist eine durchaus lesenswerte Geschichte, die mir ein paar angenehme Lesestunden beschert hat, allerdings konnte bei mir einerseits nicht der gewünschte Wohlfühlfaktor erzielt und andererseits nicht die erhofften Emotionen hervorgerufen werden. Das Thema der Geschichte ist wirklich wichtig und es sind auch potentiell tiefgründige Szenen vorhanden, die mir zudem noch unheimlich gut gefallen haben, doch der Erotikanteil ist mir einfach zu hoch. Außerdem wurde mein Lesefluss, trotz des grandiosen Schreibstils der Autorin, mehrmals aufgrund von Wortwiederholungen und Rechtschreibfehlern unterbrochen, was mich doch ziemlich gestört hat. Insgesamt gibt mir „Wildflower Summer“ nicht das gewohnte „Zuhause“ Gefühl wie „Redwood Love“, doch die idyllische Landschaft und die toll beschriebene Ranch konnten trotzdem etwas in mir bewegen !

Fazit:
Eine durchaus lesenswerte Geschichte mit ihren Höhen und Tiefen. Zum einen überzeugt die Autorin mit ihrem wundervollen Schreibstil und dem schön ausgearbeiteten Setting, zum andern lassen die Charaktere und die Liebesgeschichte an sich aber noch etwas Luft nach oben.
3-3,5/5🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2020

Eine süße Wohlfühlgeschichte für zwischendurch !

Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk
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Inhalt/Klappentext:
Als wenige Tage vor Weihnachten ein Päckchen ohne Absender in Ellies Tearoom in London eintrifft, macht sie sich kurzerhand auf eine Reise in ihre Vergangenheit.
Unterdessen hat sich ...

Inhalt/Klappentext:
Als wenige Tage vor Weihnachten ein Päckchen ohne Absender in Ellies Tearoom in London eintrifft, macht sie sich kurzerhand auf eine Reise in ihre Vergangenheit.
Unterdessen hat sich Max, der Earl of Cunningham, aus dem trubeligen London in die Einsamkeit von Rosehill Manor, einem Herrenhaus in der Nähe von Brighton, geflüchtet. Dort will er endlich über den Tod seiner Frau hinwegkommen. Mit der Ruhe ist es allerdings schnell vorbei, als Ellie vor seiner Tür steht und nicht wieder gehen will.
Beide müssen alte Brücken abreißen, um neue Wege zu gehen. Wird es ihnen gelingen?

Eindruck:
Das Cover ist super schön weihnachtlich gestaltet und wirklich hübsch anzusehen. Mir gefällt das Zusammenspiel der Rosatöne wirklich gut und vor allem die goldenen Akzente sind ein absoluter Hingucker. Um das Cover zu mögen muss man zwar auf Kitsch stehen, aber mich haben die farbenfrohen Geschenke und die große rote Schleife definitiv in Weihnachtsstimmung versetzt.

Ich sollte vielleicht zu Beginn erwähnen, dass "Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk" mein erstes Buch von Mila Summers war und ich mich auf Anhieb mit ihrem Schreibstil anfreunden konnte. Die Autorin Schreibt flüssig, locker und sehr verständlich. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen hatte einen angenehmen Lesefluss, der mich bis zum Ende der Geschichte begleitet hat. Leider kam bei mir nicht so viel Weihnachtsstimmung an wie erwünscht, denn der Fokus lag eher auf anderen Dingen. Trotzdem habe ich mich sehr wohlgefühlt und kann das Buch für einen gemütlichen Sonntag nur empfehlen.

Die gesamte Geschichte ist abwechselnd aus den jeweiligen Perspektiven unserer Protagonisten Max und Ellie erzählt. Dieser Erzählstil gefällt mir persönlich immer sehr gut, da man ausreichenden Einblick in die Gefühlswelten beider Charaktere bekommt und ihre Gedankengänge und Handlungen besser nachvollziehen kann. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die Geschichte nur auf einen Protagonisten fixiert ist, denn man bekommt die Möglichkeit hinter beide Fassaden zu blicken.

Die Protagonistin Ellie war mir auf Anhieb sympathisch. Sie führt ihren eigenen Tearoom in London und wuchs ohne ihren Vater auf, sondern wurde von ihrer Mutter Carry erzogen, deren Art ziemlich gewöhnungsbedürftig ist. Sie erlebt eine wirklich traurige Kindheit und dieses Schicksal ging mir sehr nahe. Während des Lesens lernt man Ellie als eine eher ruhigere und zurückhaltende Person kennen, die in bestimmten Situationen aber auch ziemlich schlagfertig sein kann. Vor allem bei den kleinen Auseinandersetzungen mit Max bekommt man ihren eigentlichen Humor zu spüren. Trotz allem kam es mir am Ende der Geschichte nicht so vor Ellie richtig kennengelernt zu haben, weshalb ich mir in Bezug darauf etwas mehr Tiefgrund gewünscht hätte.

Max ist ein wirklich geheimnisvoller Charakter, über den man gerne mehr erfahren möchte. Er erscheint als ziemlich schnöseliger und eigensinniger Mensch, der aber unheimlich gut mit Ellie harmoniert. Die ständigen Neckereien und Schlagabtausche zwischen den Beiden konnten mich sehr gut unterhalten und es war super amüsant zu lesen. Auch Max scheint eine ziemlich schwere Vergangenheit zu haben, von der ich gerne mehr gelesen hätte. Insgesamt muss ich aber auch hier sagen, dass ich keinen wirklichen Bezug zu ihm entwickeln konnte und nicht warm mit ihm wurde. Bei Max hätte ich mir deshalb deutlich mehr Gefühle gewünscht.

Zu zwei Nebencharakteren möchte ich gerne auch noch ein paar Worte loswerden. Ellie`s Mutter war mir erstmal unheimlich unsympathisch und ich konnte ihre Handlungen des Öfteren nicht nachvollziehen. Allerdings gehört so ein Charakter natürlich dazu und in diesem Hinblick mochte ich Carry wieder sehr. Sie hat es mir leichter gemacht unsere Protagonistin Ellie besser zu verstehen und mich besser in sie hineinzuversetzen. Im Gegensatz dazu mochte ich Ellie´s beste Freundin Holly umso mehr. Sie hat der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit verleiht, denn ihre flippige und aufgedrehte Art ist wirklich unvergleichlich.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir durch Mila Summers Schreibstil ziemlich leicht gefallen. Man wird direkt mit den Charakteren und den Geschehnissen bekanntgemacht, was mir gut gefallen hat. Mein Highlight war aber immer noch der Golden Tea Room, der der Geschichte das gewisse Etwas verleiht hat. Durch ihn hat man sich in Rosehill Manor super wohlgefühlt und kam tatsächlich etwas in Weihnachtsstimmung, obwohl mir diese wie schon erwähnt zu wenig war. Im Laufe der Geschichte kommt man dem Geheimnis von Ellie`s Vergangenheit immer näher und merkt eine deutliche Charakterentwicklung der einzelnen Personen. Ellie und Max finden zusammen und auch Ellie Mutter ändert ihre Lebenseinstellung. Was ich allerdings schade finde ist, dass der Leser nichts näheres über Ellie`s Vater zu erfahren bekommt. Hier hätte ich es schön gefunden einen Einblick in seine Tagebücher zu bekommen, denn wenn diese schon angesprochen werden, wird der Leser auch neugierig was sich dahinter verbirgt. Insgesamt ist "Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk" eine ziemlich kitschige Weihnachtsgeschichte, von der ich aber gerne mehr gelesen hätte. Die ständigen Neckereien zwischen den Protagonisten haben mir unheimlich gut gefallen, genau wie der Schreibstil der Autorin, durch den ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Alles in allem freue ich mich auf mehr Werke von Mila Summers !

Fazit:
Eine kitschige, aber auch humorvolle Weihnachtsgeschichte, die sich zum Wohlfühlen super eignet. Mit den Charakteren wurde ich zwar nicht wirklich warm, trotzdem freue ich mich auf weitere Werke der Autorin.
3.5/5 🌟

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2020

Eine emotionale und tiefgründige Liebesgeschichte mit ihren Höhen und Tiefen !

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Inhalt/Klappentext:
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College ...

Inhalt/Klappentext:
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert ...

Eindruck:
Das wunderschöne Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Insgesamt ist es zwar ziemlich schlicht gehalten, aber trotzdem fällt es mit seiner Eleganz auf. Außerdem gefällt mir das Zusammenspiel der zarten Farben unheimlich gut und das Buch ist ein absoluter Hingucker in meinem Regal.

Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich überzeugen. Sie schreibt wunderbar flüssig und locker, sodass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte und die Seiten nur so dahin geflogen sind. Jessicas Art zu schreiben ist zwar größtenteils ziemlich schlicht, allerdings bringt die Geschichte trotzdem Emotionen mit sich und geht an einigen Stellen auch tiefer. Dazu muss ich sagen, dass "180 seconds" mein erstes und definitiv nicht letztes Buch der Autorin ist, denn ihr Schreibstil ist wirklich angenehm.

Die gesamte Geschichte ist ausschließlich aus der Sicht unserer Protagonistin Allison erzählt. Hierbei erhält man einen weitläufigen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und somit kann man als Leser ihre Handlungen und Zweifel besser nachvollziehen. Außerdem bekommt man die Möglichkeit hinter Allisons verschlossene Fassade zu blicken und sie als Person besser kennenzulernen. Ich muss dazu sagen, dass ich es sonst immer bevorzuge aus den Perspektiven beider Protagonisten zu lesen, weshalb ich mir in diesem Fall vielleicht noch ein paar Kapitel aus Esben´s Sicht gewünscht hätte, um auch seine Handlungen besser nachvollziehen zu können. Alles in allem hatte ich aber nicht das Gefühl, dass die Geschichte zu sehr auf Allison fixiert ist, denn man konnte auch einige Einblicke in Esben´s Leben bekommen.

Allison ist eine unglaublich authentische und glaubwürdige Protagonistin, die mein Herz im Sturm erobert hat. Sie hatte es vor allem in ihrer Vergangenheit nicht immer leicht und ihr Leben ist geprägt von ihrer Kindheit, die sie in verschiedensten Pflegefamilien verbringen musste. Ihre Einzigen Ansprechpartner sind ihr schwuler Adoptivvater Simon und ihre beste Freundin Steffi, die im Laufe der Jahre wie eine Schwester für sie geworden ist. Allison fällt es unheimlich schwer Gefühle zu zeigen und diese zuzulassen und somit lebt sie zurückgezogen und verschließt sich dabei sehr. Ihre Gedankengänge sind für den Leser mehr als nur nachvollziehbar und ihre Gefühlswelt ist unglaublich realistisch emotional dargestellt, sodass ich während des Lesens die ein oder andere Träne verdrücken musste. Allisons Geschichte geht tief und berührt sehr, weshalb ich mich umso mehr über ihre Charakterentwicklung im Laufe der Geschichte gefreut habe. Sie öffnet sich ihren Freunden und ihrer Familie gegenüber immer mehr und das war wirklich schön zu lesen. Allerdings haben mich die ständigen Zeitsprünge innerhalb der Geschichte etwas beim Lesen gestört.

Auch Esben ist ein Protagonist, der mir auf Anhieb sympathisch war. Man lernt ihn als loyalen, aufrichtigen und liebevollen Mensch kennen, der sich um das Wohl anderer sorgt. Das zeigt sich vor allem an seinen sozialen Projekten, bei denen er jedes Mal aufs Neue mit ganzem Herzen dabei ist. Er ist wirklich inspirierend und seine offenherzige Art macht es dem Leser unheimlich leicht sich mit ihm zu identifizieren. Ehrlich gesagt habe ich zu Beginn der Geschichte, aufgrund seines öffentlichen Erfolgs als Social-Media Star, einen typischen und arroganten Bad Boy erwartet, der das Herz aller Frauen erobert. Doch Esben entpuppt sich als ein perfekter Freund. An diesem Punkt möchte ich gerne anknüpfen, denn er war mir ein stückweit zu perfekt. Ich hätte mir auch bei ihm ein paar Makel gewünscht, die ihn zu einem interessanteren, greifbareren und weniger blassen Charakter machen. Trotzdem ist Esben ein unglaublich toller Kerl und genau der Richtige für Allison.

Ein absolutes Highlight waren für mich auch die Nebencharaktere zu denen ich jetzt auch noch ein paar Worte verlieren möchte. Simon und Steffi sind zwei Charaktere die ich im Laufe der Geschichte unheimlich lieb gewonnen habe und sie haben das Buch ein stückweit besser für mich gemacht. Beide sind ein sehr wichtiger Bestandteil in Allisons Leben und sorgen für große Gefühle und viele Emotionen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir durch Jessicas Schreibstil wirklich leicht gefallen und ich war auf anhieb gefesselt von den Geschehnissen. Ich muss sagen, dass mich der Anfang und das Ende der Geschichte im Gegensatz zum Mittelteil wirklich mitgerissen haben und tief berühren konnten. Vor allem das erste Aufeinandertreffen zwischen Esben und Allison ist mein absolutes Highlight. Die Idee und besonders die Umsetzung des sozialen "180 Sekunden" Projekts konnte mich beeindrucken. Drei intensive, gefühlvolle, tiefgründige und mitreißende Minuten, die den Leser wirklich sprachlos machen. Diese drei Minuten sind der Beginn eines neuen Lebensabschnittes für Allison und in diesen 180 Sekunden konnten mich unterschiedlichste Emotionen ihrerseits packen. Nach dieser ausschlaggebenden Wendung änderte sich für mich aber leider auch die Geschichte, und das zum negativen. Denn nach diesem Moment geschehen unheimlich viele Dinge gleichzeitig und doch passierte gefühlt nichts. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin und hätte deutlich mehr Spannung vertragen. Zum Ende hin geht es allerdings wieder bergauf, die Handlungen werden rasanter und werfen den Leser gefühlsmäßig aus der Bahn. Hier wird die Geschichte wieder unheimlich emotional und ergreifend und konnte mich zu 100% berühren. Insgesamt kann ich sagen, dass mir das Buch ziemlich gut gefallen hat. Wäre Esben ein wenig unperfekter und der Mittelteil nicht so langatmig, dann hätte das Buch definitiv Potential zum Highlight. Ich freue mich sehr auf weitere Geschichten von Jessica Park !

Fazit:
Eine wirklich emotionale, tiefgründige und definitiv lesenswerte Liebesgeschichte, die mich berühren und mitreißen konnte. Leider waren der männliche Protagonist und der Mittelteil etwas schwach, aber insgesamt erwartet den Leser eine schöne Geschichte.
3.5/5 🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2019

Eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch...

Loving Mr. Wright
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Inhalt/Klappentext:
Auch wenn er unfassbar attraktiv ist, Landon Wright ist für Heidi Martin absolut tabu. Und dafür gibt es gute Gründe. Erstens: Landon ist verheiratet. Zweitens: Landon ist der Ex von ...

Inhalt/Klappentext:
Auch wenn er unfassbar attraktiv ist, Landon Wright ist für Heidi Martin absolut tabu. Und dafür gibt es gute Gründe. Erstens: Landon ist verheiratet. Zweitens: Landon ist der Ex von Heidis bester Freundin. Und drittens: Landon ist ihr Boss. Wenn Heidi etwas im Leben wichtig ist, dann ist es ihre Karriere. Sie musste hart arbeiten, um dahin zu kommen, wo sie heute ist. Das darf sie auf keinen Fall aufs Spiel setzen. Doch als es zwischen ihnen immer stärker knistert, ist Heidi kurz davor, ihre Vorsätze über Bord zu werfen und Dinge zu tun, die sie besser nicht tun sollte …

Eindruck:
Das Cover ist wieder sehr schön und ansprechend gestaltet. Es passt mit der Skyline im Hintergrund und dem Geschäftsmann im Vordergrund super zum Inhalt des Buches und dem ersten Teil der Reihe.
Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich nach wie vor überzeugen. Das Buch lässt sich in einem angenehmen Tempo lesen und man kommt problemlos voran. Die gesamte Geschichte ist auch hier wieder aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben, sodass man einen Einblick in beide Gefühlswelten und Situationen bekommt.
Die Protagonistin Heidi mochte ich schon in Band 1 richtig gerne. Man lernt sie als aufgedrehte, aber dennoch ehrgeizige Person kennen, die das Herz am richtigen Fleck hat. Vor allem durch ihren Humor war sie mir direkt sympathisch, weshalb ich sie mir selbst wirklich gut als Freundin vorstellen könnte. Mit Heidi konnte ich mich wie gesagt auf anhieb anfreunden und mochte ihre Hintergrundgeschichte auch sehr gerne.
Ganz anders war das aber mit dem Protagonisten Landon. Mit ihm kam ich schon im Vorgängerband nicht gut klar, was sich leider auch hier nicht geändert hat. Zwar konnte ich ihn mir sehr gut in Verbindung mit Heidi vorstellen, aber seine Art hat mich schon direkt zu Beginn gestört. Für mich ist er als Person viel zu aufdringlich und es kam mir so vor, als wollte er sich immer direkt in den Vordergrund drücken. Ein paar seiner Aussagen fand ich dann nur noch nervig und übertrieben, sodass ich einige Male die Augen verdrehen musste. Verglichen mit dem Protagonisten aus Band 1, erschien mir Landons auftreten teilweise wirklich unmöglich.
Das Highlight der ganzen Geschichte war für mich die Freundschaft zwischen Emery und Heidi. Die ganzen liebevollen Wortgefechte zwischen den Beiden haben mir unheimlich gut gefallen und waren sehr unterhaltsam. Man merkt, dass sie ein wahnsinnig enges Verhältnis zueinander haben und gegenseitig immer füreinander da sind. Es war super schön zu lesen, wie nah sich die Beiden stehen und sich immer unterstützen wo sie nur können. Auch, dass Emery als Protagonistin des ersten Bandes wieder so oft in der Geschichte aufgetaucht ist und in viele Geschehnisse involviert wurde, mochte ich sehr gerne. Ich bin froh, dass die Freundschaft von Emery und Heidi so einen großen Teil des Buches eingenommen hat, denn diese hat das Buch für mich um einiges besser gemacht.
Die Hauptidee der Geschichte fand ich wirklich nicht schlecht, jedoch gab es für mich eindeutig zu viel Drama. Außerdem erschienen mir ein paar Ereignisse zu gewollt und langweilig, da sie für mich nichts neues und außergewöhnliches waren. Gegen Ende des Buches kam mir die Protagonistin teilweise etwas überspitzt vor und ihre Reaktionen waren für mich zu übertrieben. Der Epilog hat mir trotz der vielen Klischees aber echt gut gefallen und der Geschichte einen schönen Abschluss gegeben.
Im Gesamten mochte ich den ersten Band der Reihe etwas mehr, da mir die Protagonisten und vor allem Jensen deutlich sympathischer waren. Trotzdem konnte mich die Geschichte um Landon und Heidi gut unterhalten und ich würde mich freuen noch mehr über die Wright Brüder, insbesondre Austin und Julia, zu lesen.

Fazit:
Trotz einiger Kritikpunkte mochte ich das Buch zurückblickend sehr gerne. Es ist zwar nichts besonderes und meiner Meinung nach auch nichts tiefgründiges, aber es war eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch. Die Protagonistin und deren Geschichte haben mir unglaublich gut gefallen, genau wie die Freundschaft zwischen ihr und Emery.
3.5/5 Sterne