Süße Geschichte für zwischendurch
Cinder & EllaIch habe das Buch erst sehr spät gelesen und vorher bereits einiges gehört. Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass meine Erwartungen erfüllt wurden.
Der Schreibstil von Kelly Oram ist sehr angenehm ...
Ich habe das Buch erst sehr spät gelesen und vorher bereits einiges gehört. Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass meine Erwartungen erfüllt wurden.
Der Schreibstil von Kelly Oram ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man fliegt quasi durch das Buch. Auch die Emotionen sind gut rübergekommen und ich habe richtig mitgefühlt. Die Story an sich hat mir sehr gut gefallen, ich habe allerdings erst sehr spät gecheckt, dass es sich um eine typische Cinderellastory handelt. Das Setting hat mir gut gefallen und auch die Themen, z.B. Unfall, Tod, Freundschaft, Mobbing, Buchblog, Prominenz, haben mir gut gefallen.
Die Protagonistin Ella ist mit ihrer sympathischen direkten und sarkastischen Art sehr authentisch und hat mir gut gefallen. Sie ist meiner Meinung nach eine sehr starke Person. Bei Cinder hingegen fehlte mir etwas. Er ist ebenfalls eine sehr sympathische Person, aber irgendwie fehlte mir bei ihm ein Stück weit die Tiefe. Sein Alltag ist von Prominentenklischees geprägt, was mir persönlich ein bisschen too much war.
Die Nebencharaktere sind für mich mehr oder weniger gut ausgearbeitet. Juliette hat sich im Laufe der Geschichte zu meinem LIeblingscharakter entwickelt, während ich Anastastias Verhalten immer weniger verstehen und tolerieren konnte. Auch die Stiefmutter Jennifer war mir über die Geschichte hinweg zu oberflächlich. Ellas Familiengeschichte, ihren Vater und ihre Mutter betreffend, war für mich ebenfalls nicht ganz nachvollziehbar. Die Erklärungen und Entscheidungen der Charaktere wirkten manchmal aus der Luft gegriffen und nicht nachvollziehbar. Das Ende war mir persönlich ein bisschen zu sehr auf Happy End getrimmt. Dadurch sind einige Charaktere für mich noch weniger nachvollziehbar geworden, weil sie sich plötzlich um 180 Grad gedreht haben, das fand ich schade, weil ich finde, dass man da mehr draus hätte machen können.
Alles in allem finde ich, dass es trotzdem eine schöne Geschichte für zwischendurch ist. Vielleicht war ich mit meinen 24 Jahren einfach schon etwas zu alt. Ich würde sie eher Mädchen ab 14 empfehlen.