Unglaubliche Atmosphäre
JoeGary Jones schätz sein eigenes Alter auf etwa fünfzehn. Gemeinsam mit seinem gewaltigen Vater, seiner psychisch kranken Mutter und seinen Schwestern zieht er obdachlos durch die USA. Bald findet die Familie ...
Gary Jones schätz sein eigenes Alter auf etwa fünfzehn. Gemeinsam mit seinem gewaltigen Vater, seiner psychisch kranken Mutter und seinen Schwestern zieht er obdachlos durch die USA. Bald findet die Familie in einem Wald eine verlassene Hütte die sie in Beschlag nehmen und schon bald lernt Gary den Ex-Häftling Joe kennen. Dieser gibt ihm Arbeit und nimmt ihn ein wenig unter seine Fittiche. Das wiederum gefällt Gary's Vater natürlich nicht und so ist eine Konfrontation der beiden Männer vorprogrammiert.
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Letztes Jahr habe ich schon Fay von Larry Brown gelesen und da war klar ich muss auch den quasi Vorgänger Joe lesen! Und wieder hat sich durch das komplette Buch eine einzigartige Atmosphäre gezogen. Teilweise fand ich diese so beklemmend das mit die Luft weg blieb. Diese Lebensweise von Gary und seiner Familie und natürlich auch die von Joe und den Nebencharakteren ist für mich so undenkbar das es einem schon sehr nahe gehen kann. Vor dreißig Jahren wurde diese Geschichte erstmals veröffentlicht und ich bin mir sehr, sehr sicher das es auch heute noch viel zu oft solche Schicksale gibt. Es wird vor nichts haltgemacht! Alkoholismus, Gewalt, Missbrauch, Armut und noch etliches mehr das mit keinem Wort verschönert oder umschrieben wird. Deswegen ist es bestimmt nicht für jedermann der geeignete Lesestoff! Es ist zwar egal ob man erst Fay oder Joe liest doch ich würde schon empfehlen das man erst Joe liest wenn man an den Bücher Interesse hat. Ich gebe Joe 3,5 von 5 Sternen! Für mich ein gutes, schwer verdauliches Buch. Highlight ist es leider keines weil ich mich zwischendurch auch mal ein bisschen überreden hab müssen es zu lesen aber es ist klar eine gute, ehrliche Geschichte die bestimmt nie bei mir ausziehen wird.