❞Alles ist ein Spiel, Avery Grambs. Das Einzige, was wir in diesem Leben entscheiden dürfen, ist, ob wir spielen, um zu gewinnen.❝ (S.88)

Darum geht es:
Avery Grambs, das Mädchen, das im Auto schläft, wird überraschenderweise zur Erbin eines Milliardendoller Imperiums ernannt. Der Haken? Avery hat keine Ahnung, wer der Mann ist, der ihr fast sein gesamtes Vermögen vermacht hat. Der weitere Haken? Avery muss ein Jahr im riesigen Hawthorne House leben, in dem auch die frisch Enterbten leben und in dem jeder Raum voller neuer Geheimnisse und Rätsel steckt. Doch wird sie die Rätsel lösen können?

Meine Meinung:
„The Inheritance Games“ hat mich überwältigt und gefesselt. Und zwar sehr. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und dabei jeden einzelnen Satz inhaliert habe. Das Tempo, die Spannung und die überraschenden Wendungen haben außerdem dafür gesorgt, dass ich mich in der Welt voller Intrigen und Geheimnissen verloren habe und teilweise verwirrt und beeindruckt zurückgelassen wurde. Und dabei bin ich immer noch absolut sprachlos, wie gut jede einzelne Handlung durchdacht ist. Während ein Rätsel gelöst wurde, wurden nur noch mehr Fragen aufgeworfen und bei jeder einzelnen habe ich noch mehr mitgefiebert. Aber auch der Schreibstil war einfach nur phänomenal: spielerisch, flüssig und leicht.

Außerdem habe ich die Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, unglaublich lieb gewonnen. Nash, der sich um jeden kümmert. Grayson, der rätselhafte Geschäftsmann. Jameson, der abenteuerlustige Rebell. Alexander, der unglaublich verspielt ist. Und zu guter Letzt Avery, das super intelligente Mädchen, dass lieber die Rätsel löst, als auf das ganze Geld aus zu sein. Aber natürlich enthält das YA Buch auch eine Prise Romantik, die ich an sich super interessant finde, jedoch nicht immer ganz greifen konnte. Deshalb bin ich schon sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weitergehen wird.

Fazit:
Die Geschichte voller Rätsel, Geheimnissen und Intrigen konnte mich von der ersten Seite an überzeugen. Die Protagonisten habe ich trotz ihrer Makel oder gerade deswegen ins Herz geschlossen. Die Handlung ist unglaublich interessant und spannend durchdacht. Und wer den Film „Knives Out“ genau so sehr liebt wie ich, der darf sich dieses süchtigmachende Buch nicht entgehen lassen!

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❞Ich hatte Jamies Augen schon immer geliebt, weil sie, genau wie seine Musik, Geschichten erzählten.❝ (S.106)

Anmerkung:
„Keeping Hope“ ist der dritte Teil der Keeping-Reihe, kann jedoch alleinstehend gelesen werden.  

Darum geht es
Ella schreibt für ihr Leben gerne Liebesromane, ziemlich ironisch, wenn man bedenkt, dass ihr Freund sie gerade betrogen hat. Um nicht mehr ständig diesen Schmerz zu fühlen, stürztet sie sich blindlings erneut in den Dating-Dschungel. Viel zu früh, findet ihr bester Freund Jamie. Doch das der Streit zwischen ihnen so ausarten und so viel verändern würde, hätte keiner von ihnen gedacht.

Meine Meinung
Ein letztes Mal nach Hause kommen. Ein letztes Mal mit der wundervollen Clique abhängen. Ein letztes Mal Faerfax. „Keeping Hope“ ist eine ganz besondere Geschichte voller atemberaubender Momente über Freundschaft, die große Liebe und das ganz normale Leben mit all seinen guten, aber auch schlechten Seiten. Sie hat mich breit grinsen und im nächsten Moment vor Tränen kaum den Text entziffern lassen. Sie hat mich gebrochen, aber gleichzeitig auch geheilt. Ellas und Jamies Geschichte ist chaotisch und kompliziert. Nichts verläuft, wie es laufen soll, ein Stolperstein jagt den anderen. Und es scheint, als würde nichts mehr klappen wollen. Aber ihre Geschichte zeigt, dass es nach jedem noch so hoffnungslosen Weg, einen Weg hinaus gibt, dass es am Ende dennoch immer noch Hoffnung gibt. Und besonders Ella zeigt, dass es okay ist, hinzufallen und liegen zu bleiben, das Wichtigste ist, dass man wieder aufsteht und für das kämpft, was einem wichtig ist.

Ella und Jamie sind ein zauberhaftes Team. Sie sind schon so unglaublich lange befreundet, dass es nicht weiter verwunderlich ist, wie vertraut sie miteinander umgehen. Und dennoch war ich überrascht, wie gut man ihre Verbundenheit und Gefühle nachvollziehen konnte. Außerdem wird den beiden so viel Raum gegeben, dass man wirklich mitfühlen und nachvollziehen kann, wie sich Ella und Jamie weiterentwickeln. Anna schafft es mit so einer Leichtigkeit, ihren Protagonisten mit ihrem locker leichten, aber gleichzeitig auch gefühlvollen Schreibstil so viel Leben einzuhauchen, dass man hin und weg sein muss.

Fazit
„Keeping Hope“ ist eine wundervolle und einfühlsame Friends-to-lovers Geschichte, die einen mit ihrer Atmosphäre, ihren Protagonisten und ihren Aufs und Abs in ihren Bann zieht und erst nach der letzten umgeblätterten Seite wieder entlässt. Ellas und Jamies Geschichte ist der perfekte Abschluss einer besonderen und einzigartigen Geschichte, die mir ein zweites Zuhause gegeben hat.

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❞𝙳𝚞 𝚑𝚊𝚜𝚝 𝚖𝚒𝚛 𝚂𝚝𝚒𝚕𝚕𝚎 𝚐𝚎𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗𝚔𝚝, 𝚊𝚕𝚜 𝚒𝚌𝚑 𝚍𝚊𝚌𝚑𝚝𝚎, 𝚒𝚖 𝙻𝚊̈𝚛𝚖 𝚍𝚎𝚛 𝚆𝚎𝚕𝚝 𝚎𝚛𝚝𝚛𝚒𝚗𝚔𝚎𝚗 𝚣𝚞 𝚖𝚞̈𝚜𝚜𝚎𝚗.❝ (𝚂.𝟹𝟿𝟶)

Anmerkung:
„Blue“ ist der zweite Teil der Paper Love Reihe, kann jedoch alleinstehend gelesen werden.  

Darum geht es:
Jane hat nur ein Ziel vor Augen: Abstand. Abstand vor ihrem Bruder, weil er sie belogen hat. Abstand von zu Hause, weil ihre Mutter plötzlich gestorben ist. Und Abstand, weil sie einfach mal allein sein möchte. Aber da macht ihr ausgerechnet der arrogante Alex, der ständig in dem Diner abhängt, in dem sie arbeitet, ihr einen Strich durch die Rechnung. Doch nach und nach stellt Jane fest, dass hinter seiner Fassade so viel mehr steckt …

Meine Meinung:
Jane und Alex haben mein Herz beschlagnahmt, haben meinen Beschützerinstinkt geweckt und haben mich ganz oft zum Lachen, aber gleichzeitig genauso oft zu Tränen gerührt. Ich habe mit ihnen gelitten, habe mir mein Herz brechen lassen und wollte die beiden einfach nur ganz fest in den Arm nehmen und nie wieder loslassen. Und ich mag, wie respektvoll sie miteinander umgehen oder das Probleme direkt kommuniziert wurden, sodass überhaupt erst keine Missverständnisse entstehen konnten beziehungsweise nicht allzu lange im Raum standen. Und auch ihr Tempo war genau richtig, nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam. Irgendwie perfekt. Ihre Geschichte ist etwas ganz Besonderes. Sie tut weh mit jeder einzelnen schmerzhaften Szene, aber sie heilt auch mit jeder umgeblätterten Seite ein Stückchen mehr.

Nikola Hotel hat einfach diese einzigartige Art, mit Worten umzugehen. Sie packt in jeden einzelnen Satz so viel Gefühl, dass man nicht anders kann, als jeden Gedanken und jede Emotion nachzuempfinden. Man fliegt nur so durch die fesselnden Seiten, weil man mehr, mehr und mehr braucht. Die Handlung an sich ist zwar relativ einfach gehalten, aber dafür fesselten zum einen die emotionalen Szenen und andererseits ein Handlungsstrang aus „Ever“, der hier weiterentwickelt und weitergeführt wird, umso mehr. Außerdem werden auch dieses Mal unglaublich wichtige und sensible Themen angesprochen, worauf stets darauf geachtet wird, das richtige Maß an Respekt und Leichtigkeit zu treffen.

Fazit:
„Blue“ ist eine berührende Liebesgeschichte mit Protagonisten, die man einfach lieb haben muss. Aber sie handelt nicht nur vom Näherkommen, sondern auch von wichtigen Themen und dem zwischenmenschlichen Miteinander.

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❞𝙳𝚞 𝚕𝚒𝚎𝚋𝚜𝚝 𝚐𝚎𝚗𝚊𝚞 𝚛𝚒𝚌𝚑𝚝𝚒𝚐. 𝙰𝚋𝚎𝚛 𝚟𝚘𝚛𝚜𝚒𝚌𝚑𝚝𝚒𝚐𝚎𝚛. 𝙳𝚞 𝚕𝚒𝚎𝚋𝚜𝚝 𝚊𝚞𝚏 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚎𝚛𝚠𝚊𝚌𝚑𝚜𝚎𝚗𝚎, 𝚟𝚎𝚛𝚗𝚞̈𝚗𝚏𝚝𝚒𝚐𝚎 𝙰𝚛𝚝. 𝙳𝚞 𝚕𝚒𝚎𝚋𝚜𝚝 𝚋𝚎𝚜𝚘𝚗𝚗𝚎𝚗. 𝙼𝚊𝚗 𝚜𝚘𝚕𝚕𝚝𝚎 𝚍𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙻𝚒𝚎𝚋𝚎 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚎𝚗𝚝𝚝𝚊̈𝚞𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗. 𝙳𝚎𝚗𝚗 𝚍𝚊𝚗𝚗 𝚍𝚊𝚞𝚎𝚛𝚝 𝚎𝚜, 𝚋𝚒𝚜 𝚜𝚒𝚎 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚠𝚒𝚎𝚍𝚎𝚛 𝚑𝚎𝚛𝚟𝚘𝚛𝚝𝚛𝚊𝚞𝚝.❝ (𝚂.𝟼𝟿)

Anmerkung
„Where the Waves Rise Higher“ ist der zweite Teil der Shetland Love Reihe, kann jedoch alleinstehend gelesen werden.  

Darum geht es
Nessas Traum bestand immer aus einer eigenen Mikrodestillerie und einem eigenen Whiskey, der über Shetland hinaus bekannt ist. Und als die nordschottische Whiskymesse ansteht, sieht sie ihre Chance. Doch Boyd Tulloch, Erbe der größten Destillerie Shetlands, wäre nicht ihr Erzfeind, wenn er nicht alles in seiner Macht stehende tun würde, um eben dies zu verhindern. Doch dabei kommen sich die beiden gefährlich nahe …

Meine Meinung
Manchmal, manchmal da frage ich mich, wie man ein Buch noch mehr lieben kann als seinen Vorgänger, obwohl man diesen schon absolut geliebt hat. Aber dann kommt aus dem nichts ein Buch wie „Where the Waves Rise Higher“ um die Ecke, und beweist, dass es durchaus möglich ist. Ich habe schon die „Roots“ von vorne bis hinten geliebt, aber die „Waves“ haben mich mit jedem einzelnen Wort, mit jedem einzelnen Charakter und mit jeder einzelnen Konversation noch mehr um ihren Finger gewickelt. Und manchmal, da frage ich mich, wie das überhaupt möglich sein soll. Aber die „Waves“ sorgen mit ihrem wunderschönen Setting, mit dem Shetlander Charme und dem familiären Feeling für eine kleine Auszeit aus dem stressigen Alltag und für ein „Nach-Hause-Kommen“.

Nessa war für mich schon in den „Roots“ ein unglaublich interessanter Charakter. Denn Nessa musste schon früh lernen, was es heißt, sich um alles und jeden kümmern zu müssen, obwohl sie doch eigentlich nur ihren eigenen Whiskey brennen möchte. Boyd hingegen ist dieser typische arrogante Geschäftsmann, der glaubt, besser als alles und jeder zu sein. Zumindest so lange, bis man hinter seine Maske schaut, hinter der so viel mehr steckt. Aber die Dynamik der beiden war einfach nur einzigartig. Angefangen von amüsanten Sticheleien, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben, bis hin zu tiefgründigen Gesprächen, die mein Herz zum Stolpern gebracht haben. Jede einzelne Situation konnte ich nachempfinden, mich sowohl in Nessa als auch in Boyd hineinversetzen und mich einfach von vorne bis hinten fallen lassen. Und genau so ging es auch den beiden. Es war so schön, wie sich Nessa und Boyd in der jeweiligen Gesellschaft haben fallen lassen können, aufgeblüht sind und so viel glücklicher gewirkt haben. Sie gehören einfach zusammen.

Außerdem kann ich es nicht oft genug erwähnen, aber ich liebe den schwesterlichen Zusammenhalt sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten. Es fühlt sich an, als würde man die Drei schon eine Ewigkeit kennen. Und hierzu hat sich auch Henry, Nessas bester Freund gesellt. Die Unterstützung, die von ihnen allen ausgeht, war förmlich spürbar und genau das macht die „Waves“ so einzigartig. Nicht nur die Liebesgeschichte spielt eine zentrale Rolle, sondern auch das familiäre Feeling, das durch all die Nebenprotagonisten zustande kommt.

Und auch Kathinkas Schreibstil war erneut unglaublich sanft und flüssig, aber gleichzeitig auch gefühlvoll, humorvoll und liebevoll. Deshalb war es ausgesprochen leicht, sich abermals ins kuschelige Lerwick mit all seinen Bewohnern, die zum Wohlfühlen einladen, zu verlieben. Die „Waves“ sind eine perfekte Mischung aus genügend Tiefe und ausreichend Humor. Kurzgesagt: eine Lieblingsgeschichte.

Fazit
Ich bin der Shetland Love Reihe restlos verfallen! Ich hab mein Herz an die Linklater Schwestern, Lerwick und an Shetland verloren. Bin verliebt in die „Waves“, die voller Hingabe, Humor und Liebe sind. Bin verliebt in jedes einzelne Wort dieser Geschichte und bin verliebt in Nessa und Boyd, die perfekter nicht sein könnten (that‘s what she said)!

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❞𝙺𝚎𝚒𝚗 𝚉𝚘̈𝚐𝚎𝚛𝚗. 𝙺𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙵𝚞𝚛𝚌𝚑𝚝. 𝙺𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚁𝚎𝚞𝚎❝ (𝚂.𝟺𝟹𝟷)

Anmerkung:
„Jenseits der Tanzenden Nebel“ ist der dritte Teil der Cassardim Reihe, deshalb kann diese Rezensionen Spoiler enthalten. 

Darum geht es:
Der Kaiser ist tot, doch das Chaos herrscht weiter. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, wird auch noch Amaia als Goldene Erbin nicht anerkannt. Doch um Cassardim und ihre Liebsten zu retten, muss sie schwere Entscheidungen treffen und dabei gegen die Zeit kämpfen.

Meine Meinung:
Lange habe ich auf das Finale von Amaia und Noàr hingefiebert und dann plötzlich war es einfach da. Und somit auch die Zeit, ein letztes Mal in die großartige, fantasievolle und einzigartige Welt von Cassardim einzutauchen. Und wisst ihr was? Es war episch!

Julia Dippel hat eine wundervolle Welt geschaffen, die mit großartigen Charakteren, einer spannenden Handlung und einem meisterhaften Finale gesegnet ist. Den dritten Teil in den Händen zu halten hat sich angefühlt, als würde man erneut nach Hause kommen. Und ich habe so unglaublich viel gelacht, aber gleichzeitig auch unglaublich viel geweint. „Jenseits der Tanzenden Nebel“ ist anders, anders fantastisch, anders atemberaubend und anders gefühlvoll. Aber es ist auch besonders fesselnd, mitreißend und unvorhersehbar. Genauso wie Julias Schreibstil.

Es fängt unglaublich rasant an, geht über in unerwartete Handlungen, verstrickte Intrigen und Machtspielchen, die kaum Zeit zum durchatmen lassen. Und ebenso wird man einen Strudel voller Gefühle mitgerissen. Amaia und Noàr hab ich von der ersten Sekunde an in mein Herz geschlossen und deshalb hat mich ihre großartige Entwicklung, ihre mittlerweile gefestigte Beziehung und auch ihre Dynamik untereinander umso glücklicher gemacht. Ich hab mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten. Die zwei gehören einfach zusammen und deshalb gefällt mir das Ende auch so gut. Es passt perfekt.

Fazit:
Cassardim nimmt einen gefangen und entlässt einen erst, wenn alles vorbei ist. Es ist fantastisch, atemberaubend, gefühlvoll und beinhaltet alles, was eine gute Fantasy Geschichte braucht: eine faszinierende Welt, fantastische Tiere, unwiderstehliche Protagonisten, Geheimnisse, die einem den Atem rauben und ein episches Finale, dass das Herz zum Stolpern bringt. Aber auch ganz viel Liebe, Humor und Freundschaft. Und genau das macht die Reihe so besonders.

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