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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2023

umfassender und verständlicher Ratgeber

Mein PMS und ich
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Viele Frauen kämpfen mit PMS und fühlen sich mit den Beschwerden alleine gelassen. Im Internet gibt es zahlreiche Informationen, doch dieses Buch ist für mich das erste, das wirklich alle Themen zusammenfasst. ...

Viele Frauen kämpfen mit PMS und fühlen sich mit den Beschwerden alleine gelassen. Im Internet gibt es zahlreiche Informationen, doch dieses Buch ist für mich das erste, das wirklich alle Themen zusammenfasst. Zunächst schaut sich die Autorin den Zyklus an sich an, was im Körper wann passiert und warum. Dann erklärt sie die Ursachen der PMS Symptome und bietet Hilfe aus unterschiedlichen Bereichen an, sowohl konventionelle als auch alternative Methoden.
Was ich ganz interessant finde, ist dass die Autorin immer wieder darauf hinweist den Zyklus anzunehmen und ihn und seine PMS Beschwerden nicht zu bekämpfen - denn Stress verschlimmert die Symptome. Das sagt mir meine Frauenärztin auch immer, kann sich natürlich aber nicht die Zeit nehmen alles zu erklären, wie es im Buch beschrieben steht.
Mein PMS und ich ist ein umfassender und verständlich erklärter Ratgeber, aus der jede sich einige Tipps abholen kann. Daher von mir eine volle Empfehlung !

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Appell an die Gesellschaft nicht weg zu schauen

Unsichtbar
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Ein namenloser Junge wird in der Schule gemobbt. Alle um ihn herum, Freunde, Lehrer, seine Eltern, schauen weg. Da er auf sich alleine gestellt ist, entwickelt er Superkräfte, vor Allem das Unsichtbar ...

Ein namenloser Junge wird in der Schule gemobbt. Alle um ihn herum, Freunde, Lehrer, seine Eltern, schauen weg. Da er auf sich alleine gestellt ist, entwickelt er Superkräfte, vor Allem das Unsichtbar sein.

Interessant an der Geschichte ist wie eine Handlung, ein falsches oder falsch verstandenes Wort, den Stein ins Rollen bringt. Die Mobbinggeschichte wird aus Sicht des Jungen, aber auch aus Sicht des Täters und aus Sicht einiger Freunde erzählt, sodass man sehr gut nachvollziehen kann, welche Gedanken zu bestimmten Handlungen führen. Das macht das Ganze sehr realistisch und unweigerlich stellt man sich als Leser die Frage: wie würde ich reagieren ?

Dadurch, dass sowohl Täter als auch Opfer namenlos bleiben, fühlt man sich als Leser als Außenstehende, was sehr gut zur Stimmung im Buch passt. Auch die Freunde des Opfers schauen nur zu, ohne einzugreifen, sodass man als Leser quasi mit ihnen auf einer Stufe gestellt wird.

Unsichtbar ist einfach in der Sprache, aber nicht einfach in der Botschaft. Zurecht ein Jugendbuch und ein Appell an die Gesellschaft nicht weg zu schauen.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

eine echte Empfehlung

In blaukalter Tiefe
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Die Ehe von Caroline und Andreas hat sich auseinandergelebt, ein Segeltörn zu den Schären soll sie wieder zusammenbringen. Andreas lädt einen Kollegen samt Freundin ein, sodass sie sich inklusive Skipper ...

Die Ehe von Caroline und Andreas hat sich auseinandergelebt, ein Segeltörn zu den Schären soll sie wieder zusammenbringen. Andreas lädt einen Kollegen samt Freundin ein, sodass sie sich inklusive Skipper zu fünft auf dem Schiff befinden. Die Situation ab Bord ist schwierig: Daniel ist abhängig von Andreas und muss sich trotz Urlaub um einen Mandanten kümmern, Daniels Freundin Tanja wünscht sich mehr Aufmerksamkeit von ihrem Freund, bekommt diese leider unerwünschter Weise von Andreas. Caroline wirft ein Auge auf den Skipper Eric und macht Andreas eifersüchtig. In dieser angespannten Konstellation müssen alle zusammenarbeiten, während ein Sturm aufzieht. Die Stimmung an Bord verändert sich allmählich, ähnlich wie das Wetter und eine Katastrophe bahnt sich an.
Die Kapitel werden immer wieder aus Sicht einer anderen Person beschrieben, sodass man sehr schön mitbekommt wie sich bei allen Ärger anbahnt. Der Schreibstil ist fließend und angenehm. Die Geschichte ist spannend und baut eher auf subtilen Veränderungen als auf große Dramen.

In blaukalter Tiefe hat mich richtig überrascht, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ein echte Empfehlung !

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Veröffentlicht am 24.02.2023

anders als erwartet

Das Sanatorium
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Detective Inspector Elin Warner reist zur Verlobungsfeier ihres Bruders Isaac zusammen mit ihrem Freund in die Schweiz zu dem Luxushotel Le Sommet. In malerischer Kulisse, umgeben von Wäldern und Bergen, ...

Detective Inspector Elin Warner reist zur Verlobungsfeier ihres Bruders Isaac zusammen mit ihrem Freund in die Schweiz zu dem Luxushotel Le Sommet. In malerischer Kulisse, umgeben von Wäldern und Bergen, hat das einstige Sanatorium für Tuberkulosepatienten nach viel Widerstand aus der lokalen Bevölkerung einen neuen Zweck gefunden. Bei erstem Blick und Eintreten hat Elin sofort ein ungutes Gefühl, als ob ein Schatten auf dem Gebäude liegt. Bald schon verschwindet die Verlobte ihrer Bruders und wird auch noch eine Leiche gefunden, sodass Elin, die eigentlich einen Auszeit von der Polizeiarbeit nimmt, Ermittlungen aufnimmt. Durch einen Lawinenabgang von der Außenwelt abgeschnitten befindet sich eine Handvoll Gäste und Personal mit einem Killer eingeschlossen.

Der Untertitel "du willst hier gar nicht mehr weg. Bis es zu spät ist." hat bei mir bestimmt Erwartungen zur Handlung geweckt, dabei geht die Story in eine ganz andere Richtung. Die Protaginistin Elin möchte nämlich schon vor dem Eintreffen im Le Sommet wieder weg, das fand ich beim Lesen irritierend, da ich etwas anderes erwartet habe. Elin selbst hat einige Macken, die im Laufe der Geschichte etwas anstrengend werden. Ein großer Teil der Geschichte dreht sich um Elin selbst und ihre Vergangenheit mit ihrem Bruder Isaac. Dieser Teil hat nicht dominiert, war aber doch so umfangreich, dass ein wenig von der eigentlichen Killer-Geschichte abgelenkt wurde. Insgesamt ist das Sanatorium recht spannend, wenn auch keine Nagel-Kau-Geschichte. Von mir 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

einzigartiges Thema, hätte mehr Seiten verdient

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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Wien, 1922. Die Hauptfigur Greta wohnt mit ihrer Tochter Gisela bei ihrer Schwester und deren Mann und versorgt dort den Haushalt. Gretas Mann Gustav ist nicht aus dem Krieg heimgekehrt und gilt immer ...

Wien, 1922. Die Hauptfigur Greta wohnt mit ihrer Tochter Gisela bei ihrer Schwester und deren Mann und versorgt dort den Haushalt. Gretas Mann Gustav ist nicht aus dem Krieg heimgekehrt und gilt immer noch als vermisst. Als Greta durch Zufall in einen Einführungskurs zur neuen Erzieherinnenschule im Schloss Schönbrunn landet, öffnet sich ihr eine Möglichkeit ihre Trauer abzulegen und wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Sie meldet sich kurzerhand an und freundet sich mit Melanie, einer Mitstudentin, und Michael Brenner, einem der Lehrer, an.

Zentraler Aspekt der Geschichte ist die neue Erziehungsmethode, die von den Roten eingeführt wird. Kinder sollen zu mündigen Bürgern erzogen werden, Strafen sollen der Vergangenheit angehören. So schön sich die Idee anhört, sie ist allerdings noch nicht in den Köpfen des Stammpersonals des Kinderheims angekommen. So befindet sich Greta bald in einer Zwickmühle, zwischen dem was gepredigt und dem was angewandt wird.

Neben Gretas Wandlung spielt auch der Waise Emil ein Rolle, der vor Kurzem seine Mutter verloren hat und damit in das Heim im Schloss Schönbrunn gelandet ist. Langsam kämpft er sich ins Leben zurück, muss sich aber gegen einen berüchtigten Raufbold durchsetzen.

Das Buch ist recht dünn und die Geschichte beim Lesen recht schnell zu Ende. Das ist schade, denn die Story hätte noch mehr hergegeben. Ich hätte gerne mehr über Emil erfahren und auch die sich langsam anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Greta und Michael hätte noch viel Potenzial gehabt. Letztendlich ist das mein Fazit zum gesamten Buch: eine nette und durch das einzigartige Thema sehr interessanten Geschichte, die allerdings ihr Potenzial nicht ganz ausgeschöpft hat.

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