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Veröffentlicht am 07.07.2020

Histokrimi

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)
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Mein letzter Pötzsch-Kuisl-Roman ist schon ein paar Jahre her. Irgendwie habe ich den Scharfrichter aus den Augen verloren. Aber den neuen Roman konnte ich mir nicht entgehen lassen, spielt doch eine Pandemie ...

Mein letzter Pötzsch-Kuisl-Roman ist schon ein paar Jahre her. Irgendwie habe ich den Scharfrichter aus den Augen verloren. Aber den neuen Roman konnte ich mir nicht entgehen lassen, spielt doch eine Pandemie eine Rolle – auch wenn sie hier wohltuend untergeordnet ist, denn es ist trotz allem ein Krimi mit gewohntem Muster. Also keine Sorge an die, die von einer Pandemie nichts mehr hören wollen.

Kuisl, seine Tochter und sein Schwiegersohn sind wirklich ein interessantes Trio. Jeder hat so seine Stärken und zusammen lösen sie mal wieder einen verzwickten Fall. Als echtes bayerisches Gewächs finde ich das Lokalkolorit jedes Mal aufs Neue wohltuend und die Dialoge erfrischend direkt und typisch für unseren Landstrich.

Für mich war es tatsächlich ein heimkommen zu einer Historeihe, die man wunderbar lesen kann, die einfach Spaß macht und die immer ein paar kleine Schmankerl für den historisch interessierten bereit hält. Zugreifen und lesen.

Veröffentlicht am 07.07.2020

Ein Mann nimmt Abschied

Kostbare Tage
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Die Kleinstadt Holt ist mir ans Herz gewachsen. Seltsam, denn wer möchte in diesem Kaff wirklich leben, wenn er nicht dort hineingeboren wurde. Es ist eine dieser ländlichen Kleinstädte, die typisch für ...

Die Kleinstadt Holt ist mir ans Herz gewachsen. Seltsam, denn wer möchte in diesem Kaff wirklich leben, wenn er nicht dort hineingeboren wurde. Es ist eine dieser ländlichen Kleinstädte, die typisch für die USA scheinen. Dort wo der Amerikaner noch an die alten Werte glaubt. Daran, dass man seine Dinge alleine regeln muss, dass man nicht viele Worte machen sollte, dass Landbesitz und eine Waffe mindestens so wichtig sind, wie die eigene Familie.

Faszinierend finde ich, dass Kent Haruf es bei mir schafft, dass ich ein Buch gerne lese, in den ein alter Mann stirbt und vorher noch all seine Dinge in Ordnung bringen möchte. So was ist normalerweise nicht unbedingt mein Genre. Aber ich mag schon vom ersten Buch an die Stimmung, die der Autor in seinen Geschichten aufbaut. Diese leichte Melancholie und Traurigkeit, die Stille und die reduzierte Sprache gefallen mir ausnehmend gut. Auch wenn der Plot eher träge daher kommt und vieles ungesagt oder sogar ungetan bleibt, so ist es doch ein sehr intensives Bild, was Haruf von den Menschen in und um Holt zeichnet und seine Bilder berühren und hallen nach.

Ein ruhiger, gelassener Abschluss der Holt-Reihe. Schade, dass der Autor bereits verstorben ist und daher nichts Neues mehr kommen wird.

Veröffentlicht am 27.05.2020

hervorragend

Die Bilder unseres Lebens
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Ich schätze Ines Thorn als Autorin historischer Romane. Diesmal wagt sie es die 5 Jahrzehnte nach dem zweiten Weltkrieg in eine große Familiengeschichte reinzupacken. Und da es sich um ein Buch handelt, ...

Ich schätze Ines Thorn als Autorin historischer Romane. Diesmal wagt sie es die 5 Jahrzehnte nach dem zweiten Weltkrieg in eine große Familiengeschichte reinzupacken. Und da es sich um ein Buch handelt, welches lediglich gute 400 Seiten hat, muss einem klar sein, dass Manches im Schnelldurchlauf erzählt wird, dass viele Ereignisse, viele Jahre nur in einem Abriss erwähnt werden und es die entscheidenden Geschehnisse der Politik, der Weltgeschichte, der Familienbiographie sind, die erzählt werden. Wer sich auf dieses Tempo einlässt, der bekommt eine gehaltvolle und trotz allem sehr intensive Geschichte, die sehr nah dran an den Protagonisten und sehr nah dran am Leser ist. Hier wird die deutsche Geschichte erzählt. Die von einer Trennung und durch ein Land, eine Stadt, eine Familie.

Von der Sehnsucht nach Nähe und Wiedervereinigung und auch davon, wie es 1989 dann endlich dazu kam. Und das ganz nebenbei auch die Filmgeschichte und die Filmschaffenden eine große Rolle spielen, hat mir besonders gut gefallen, da dies wie ein Lehrstück aus meiner eigenen Familiengeschichte daherkam.

Frau Thorn hat sich hier selbst übertroffen.

Veröffentlicht am 27.05.2020

sehr lesenswert

Die Mädchen aus der Firefly Lane
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„Die Mädchen aus der Firefly Lane“ ist ein bereits vor einigen Jahren unter anderem Titel erschienener Roman der Autorin Kristin Hannah. Ich finde es schön, dass dieser nun optisch zu den aktuellen Büchern ...

„Die Mädchen aus der Firefly Lane“ ist ein bereits vor einigen Jahren unter anderem Titel erschienener Roman der Autorin Kristin Hannah. Ich finde es schön, dass dieser nun optisch zu den aktuellen Büchern passt. Auf die Titeländerung hätte man hinweisen müssen, um Enttäuschungen zu vermeiden. Ansonsten ist es wirklich ein Zufriedenheitsbonbon, welches man sich hier zulegt.

Erzählt wird über eine lange Frauenfreundschaft, die schon in den Kindertagen ihren Anfang nimmt, durch einen dramatischen Vorfall jäh ein Ende zu finden scheint und dann doch nochmal auf den Prüfstand kommt, ob sie nicht wichtiger und stärker ist, als alle Differenzen. Besondern gefallen hat mir, wie unterschiedlich die beiden Mädchen Kate und Tully sind. Und wie man beide mit ihrer eigenen Art ins Herz schließt. Man möchte die Dritte in diesen Freundschaftsbund sein und ist berührt von den Geschehnissen, die Hannah gewohnt gefühlvoll aber nicht rührselig erzählt.

Wie immer eine Freude zu lesen.

Veröffentlicht am 04.05.2020

sehr unterhaltsam

Wiedersehen in Virgin River
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Eigentlich habe ich dieses Buch nur gelesen, weil ich die Netflix-Serie "Virgin River" gesehen habe und wissen wollte, wie es weitergeht. Dann habe ich festgestellt, dass Teile dieses Buches bereits in ...

Eigentlich habe ich dieses Buch nur gelesen, weil ich die Netflix-Serie "Virgin River" gesehen habe und wissen wollte, wie es weitergeht. Dann habe ich festgestellt, dass Teile dieses Buches bereits in der ersten Staffel der Serie vorkommen, also Buch 1 und 2 in Teilen zusammen verfilmt wurden. Ich habe also mit diesem Buch eigentlich schon erfahren, wie es in der zweiten Staffel weitergeht und Teile aus dem vorhergehenden Band. Seid ihr jetzt verwirrt. Ich war es erst auch. Aber ich habe das Buch dennoch wahnsinnig schnell gelesen. Es ist ziemlich viel fürs Herz in einem sehr ansprechenden Schreibstil. Sicher nichts, was einem ewig im Kopf bleibt aber dennoch macht es gute Laune und Lust auf mehr. Gut, dass es noch einige Teile zum Lesen gibt. Die werde ich mri sicher zwischendurch genehmigen. Volle Punktzahl, da für das Genre wirklich Klasse.