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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2020

sehr unterhaltsam

Wiedersehen in Virgin River
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Eigentlich habe ich dieses Buch nur gelesen, weil ich die Netflix-Serie "Virgin River" gesehen habe und wissen wollte, wie es weitergeht. Dann habe ich festgestellt, dass Teile dieses Buches bereits in ...

Eigentlich habe ich dieses Buch nur gelesen, weil ich die Netflix-Serie "Virgin River" gesehen habe und wissen wollte, wie es weitergeht. Dann habe ich festgestellt, dass Teile dieses Buches bereits in der ersten Staffel der Serie vorkommen, also Buch 1 und 2 in Teilen zusammen verfilmt wurden. Ich habe also mit diesem Buch eigentlich schon erfahren, wie es in der zweiten Staffel weitergeht und Teile aus dem vorhergehenden Band. Seid ihr jetzt verwirrt. Ich war es erst auch. Aber ich habe das Buch dennoch wahnsinnig schnell gelesen. Es ist ziemlich viel fürs Herz in einem sehr ansprechenden Schreibstil. Sicher nichts, was einem ewig im Kopf bleibt aber dennoch macht es gute Laune und Lust auf mehr. Gut, dass es noch einige Teile zum Lesen gibt. Die werde ich mri sicher zwischendurch genehmigen. Volle Punktzahl, da für das Genre wirklich Klasse.

Veröffentlicht am 23.03.2020

4,5 Sterne

Gut Greifenau - Goldsturm
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Wahrscheinlich wegen des großen Erfolges der Trilogie, geht Gut Greifenau in eine neue Runde – und Teil 5 steht auch schon fest. Das hat mich gefreut, denn die Reihe habe ich am Stück weggelesen. Sie ist ...

Wahrscheinlich wegen des großen Erfolges der Trilogie, geht Gut Greifenau in eine neue Runde – und Teil 5 steht auch schon fest. Das hat mich gefreut, denn die Reihe habe ich am Stück weggelesen. Sie ist wahnsinnig unterhaltsam und klug erzählt, so dass man anhand der gräflichen Familie und ihrer Angestellten – ähnlich dem englischen Downton Abbey – viel über die Menschen und die Geschichte der Zeit erfährt. Wir befinden uns in den Jahren zwischen den zwei Weltkriegen. Der erste ist gerade vorbei und hat einige Opfer gefordert. Aber die Lage wird in Deutschland nicht besser. Schon bald geht die Wirtschaft in eine schwere Rezension, das Geld ist nichts mehr wert, die Menschen Hungern.

Zwar gibt es auf Gut Greifenau noch genug zu essen aber auch an Konstantin, Rebecca und Co. geht die Krise nicht spurlos vorbei. Und in der fernen Großstadt hat Katharina mit weiteren Problemen zu kämpfen, denn während der Ehemann sich dem gefährlichen Automobilsport verschrieben hat möchte sie am liebsten Studieren und Kinderärztin werden. Und das war damals für eine Frau nicht ohne gehörige Hürden zu meistern.

Politisch wird der Boden für die Nazis bereitet und die Zeit ist aufregend und mit vielen Unwägbarkeiten für die Menschen. Wie immer in dieser Reihe wurde ich bestens unterhalten und auch wenn die ein oder andere Sache etwas vorhersehbar oder plakativ aufbereitet war, so ist das maulen auf hohem Niveau und ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 15.01.2020

Guter erster Teil

Vicious - Das Böse in uns
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Dies war mein erstes Buch von V.E. Schwab. Es hat mich gleich aus mehreren Gründen angesprochen. Zum ersten das coole Cover. Auch wenn man sich ja von so etwas nicht einfangen lassen sollte, es funktioniert ...

Dies war mein erstes Buch von V.E. Schwab. Es hat mich gleich aus mehreren Gründen angesprochen. Zum ersten das coole Cover. Auch wenn man sich ja von so etwas nicht einfangen lassen sollte, es funktioniert bei diesem Roman ausgezeichnet. Und Titel und Klappentext versprachen eine düstere und ungewöhnliche Story. Ich mag es gerne, wenn die Hauptcharaktere schwierig oder sogar etwas unsympathisch sind. Weichgespülte Helden sind nicht mein Fall. Und natürlich habe ich den Plot der Flatliners noch im Kopf und war gespannt, wie die Autorin das Thema mit neuem Leben widererweckt – im wahrsten Sinne des Wortes.

Victor und Eli sind interessante Typen und nach ihrer Nahtod-Erfahrung verfügen sie über seltsame Fähigkeiten und haben die ein oder andere Verhaltsensauffälligkeit. Das erinnert durchaus an Comic-Helden bzw. Comic-Bösewichte. Die Autorin versucht auf unterhaltsame Weise, der Versuchung zu widerstehen, dass die zwei Herren zu eindimensional und oberflächlich dargestellt werden. Dabei unterlässt sie erfreulicherweise langweilige Beschreibungen und lässt Vic und Eli durch Handlungen und Gespräche für oder gegen sich sprechen.

Mir hat die Idee gut gefallen. Bei der Umsetzung hätte ich mir manchmal etwas mehr Kreativität gewünscht, soll heißen, dass einige glückliche oder unglückliche Zufälle den Plot der Handlung an wichtigen Stellen voran befördern, was zwar Tempo macht aber doch etwas ungelenk wirkt für eine doch recht versierte Fantasy-Autorin. Ich habe das Buch trotzdem gerne gelesen und freue mich, dass schon im April der Nachfolge-Band erscheint.

Veröffentlicht am 08.11.2019

wunderbar

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
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Die Geschichte der Thalheims am Ku’damm geht in die zweite Runde. Die jungen Leute werden erwachsen. Und ebenso, wie die junge Bundesrepublik sich mausert und erste Ecken und Kanten bekommt, so sind es ...

Die Geschichte der Thalheims am Ku’damm geht in die zweite Runde. Die jungen Leute werden erwachsen. Und ebenso, wie die junge Bundesrepublik sich mausert und erste Ecken und Kanten bekommt, so sind es die drei Geschwister, Silvie, Rike und Oskar, die auf unterschiedliche Weise ihre Jugend hinter sich lassen. Hierbei ist Silvie die erfolgreichste, denn sie ist zielstrebig, ehrgeizig und hat ein Gespür für den richtigen Stoff aus dem man Kleider aber auch Radiosendungen macht. Gelingt ihr der Spagat zwischen Familienunternehmen und Traumjob beim Sender Rias Berlin?

Ich lese die Bücher von Brigitte Riebe einfach sehr gerne. Sie hat einen leichten angenehmen Stil zu Erzählen. Außerdem recherchiert sie gründlich und lässt viel Zeit- und Lokalkolorit in diese Geschichte fließen. Im Hinterkopf die guten alten Ufa-Filme hat man ein schönes Kopfkino bei „Wunderbare Zeiten“ und die Seiten fliegen nur so dahin.

Ein guter zweiter Teil, wobei spannungstechnisch etwas Luft nach oben geblieben ist, denn die wirklichen überraschenden Wendungen sind bis jetzt ausgeblieben. Ich bin gespannt auf Teil drei.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Eine Mutter verschwindet

Die Hüterin der verlorenen Dinge
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„Die Hüterin der verlorenen Dinge“, das ist Ivy, eine junge New Yorkerin, die in den Parks und auf den Straßen immer wieder auf Dinge stößt, die niemandem mehr zu gehören scheinen, die verloren oder vergessen ...

„Die Hüterin der verlorenen Dinge“, das ist Ivy, eine junge New Yorkerin, die in den Parks und auf den Straßen immer wieder auf Dinge stößt, die niemandem mehr zu gehören scheinen, die verloren oder vergessen wurden und deren „Schicksal“ sie anrührt, denn es erinnert sie alles an einen persönlichen Schicksalsschlag. Vor 13 Jahren hat ihre Mutter das Haus verlassen und ist nie wieder zurückgekehrt. Niemand weiß, was ihr geschehen ist. Die Polizei konnte sie nicht finden. Ihr Ehemann ist ratlos und tief erschüttert. Und Ivy hat Mühe, nicht an dieser Tatsache zu zerbrechen. Sie sucht die Schuld zuerst bei sich und später bei allem möglichen und jederman. Sie sucht nach einer Erklärung, einer Geschichte vor diesem Verschwinden. Und stellvertretend findet sie für ihre gefundenen Dinge deren Geschichten. Aber um ihr Trauma zu überwinden muss sie tiefer gehen und sie fährt also in die Heimatstadt ihrer Mutter und zu deren Familie, um mehr zu erfahren und vielleicht doch noch eine Spur zu finden.

Ein berührendes Buch über eine junge Frau auf der Suche nach ihrer Mutter und sich selbst. Ivys Schicksal geht unter die Haut und auch, wenn eigentlich nicht viel passiert und es am Schluss nicht auf alles eine Antwort geben wird, so nimmt der Plot gefangen und liest sich angenehm und dank einer schönen Sprache mit reichlich Nährwert.