ungewöhnliche Geschichte
Ein anderer TaktEin ungewöhnlicher Roman, denn er beschreibt eine Situation, die so nie stattgefunden hat ist aber kein SF oder Fantasy-Roman sondern einer, der das Zeitgeschehen nur in ein neues Gewand verpackt.
Das ...
Ein ungewöhnlicher Roman, denn er beschreibt eine Situation, die so nie stattgefunden hat ist aber kein SF oder Fantasy-Roman sondern einer, der das Zeitgeschehen nur in ein neues Gewand verpackt.
Das Ganze spielt sich in der kleinen fiktiven Stadt Sutton im Süden der USA ab und beginnt im Juni 1957 als sämtliche schwarzen Mitbürger ihre Habseligkeiten packen, alles Haus und Gut vernichten und dann geschlossen die Stadt und den Staat verlassen. Ohne Angabe von Gründen, ohne dass man erkennt, warum sie dies tun und wer sie dazu veranlasst hat.
Die Weißen beobachten diesen Exodus verwirrt, überrascht später verstört und erschrocken, denn nun droht alles in der kleinen Stadt zusammenzubrechen, denn die Schwarzen, haben die Stadt am Laufen gehalten und niemand weiß, was zu tun ist.
Eine ungewöhnliche Geschichte erzählt aus der Sicht der zurückbleibenden Weißen. Ich musste fast schmunzeln über ihr Verhalten, ihre dümmliche Art dies alles abzutun und dann zu erkennen, dass sie jetzt erst merken, was sie an den schwarzen Mitbürgern hatten und was sie ihnen vorenthalten haben.
Das Buch liest sich schnell und hinterlässt ein Gefühl, dass die Geschichte sich auch heute noch in vielen Städten der USA so ähnlich ereignen könnte. Also immer noch aktuell.