etwas zäh
Die Straße der GeschichtenerzählerEigentlich war das Buch rundherum genau mein Beuteschema.
Ein wunderschönes Cover welches mich bereits auf einen exotischen Ort einstellen konnte. Dazu ein Titel der durch seine eigene Melodie aus dem ...
Eigentlich war das Buch rundherum genau mein Beuteschema.
Ein wunderschönes Cover welches mich bereits auf einen exotischen Ort einstellen konnte. Dazu ein Titel der durch seine eigene Melodie aus dem Einerlei der Buchtitel wohltuend hervorsticht. Dazu das Setting im Anfang des 20. Jahrhunderts – meine Lieblingslesezeit – und die Gegend Indien/Pakistan/Orient.
Ich hatte wohl auch durch das Thema Ausgrabungen und Geologin die Vorstellung, es könnte ähnlich sein, wie ein Buch von Tanja Kinkel, welches mir sehr gefallen hat. Aber leider war dem nicht ganz so.
Die Autorin hat einen sehr anspruchsvollen Schreibstil, wodurch man zu aufmerksamen konzentrierten Lesen angehalten ist. Das ist ja prinzipiell nicht schlecht aber irgendwie kommt dann zwischen den Zeilen, den verschiedenen Zeitsprüngen und den unendlich vielen verschiedenen Geschichten nicht der richtige Fluss zustande. Oder anders ausgedrückt, fand ich die ganze Geschichte etwas holprig und fragte mich dauernd, was die Autorin mir damit sagen will. Es war keine Liebesgeschichte, denn die wurde ziemlich schnell nach lauen Anfängen abgewürgt. Es war einiges über Ausgrabungen, und aufwühlende rohe Szenen über den Weltkrieg und das Schicksal einiger und vieler. Es wird viel von den Menschen erzählt aber sie blieben mir dennoch allesamt seltsam fremd.
Ich habe mich einfach schwer getan mit dem Buch. Ich hatte anderes erwartet