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Veröffentlicht am 28.03.2022

beeindruckend

Das Zeitalter der Unschärfe
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Von Marie Curie bis Max Planck, von Einstein bis Heisenberg – die Neuerfindung der Welt

Nach diesem vielversprechenden Satz war mir klar, das Buch muss ich lesen. Eigentlich hat mich schon der Titel gefesselt, ...

Von Marie Curie bis Max Planck, von Einstein bis Heisenberg – die Neuerfindung der Welt

Nach diesem vielversprechenden Satz war mir klar, das Buch muss ich lesen. Eigentlich hat mich schon der Titel gefesselt, denn in ihm erkenne ich die Quintessenz dessen, was die Menschen damals sicher empfanden. Schlag auf Schlag entdeckten bedeutende Wissenschaftler immer neue wegweisende Fakten und Zusammenhänge in der Physik des Lebens und des Universums. Immer kleinteiliger und beeindruckender aber auch immer gefährlicher und mächtiger wurde dieses Wissen.

Das Leben und Schaffen dieser Menschen wird auf eine Weise geschildert, die einen etwas näher ran lässt an die Wissenschaftler und die auch komplexe Vorgänge so rüber bringt, dass der geneigte Leser sie versteht und die Faszination erkennen kann, die die Forscher zu leidenschaftlichen Entdeckern macht.

Stück für Stück habe ich diese Lebensgeschichten gelesen und war beeindruckt und fasziniert.

Veröffentlicht am 28.03.2022

Tolle Kurzgeschichten

In all deinen Farben
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Man muss sich ein wenig einlassen auf diese Geschichten von Frauen und Liebe. Die Autorin spielt mit verschiedenen Genres. Verwebt märchenhafte Elemente, phantastische Wesen und reale Welt in bunten Farben ...

Man muss sich ein wenig einlassen auf diese Geschichten von Frauen und Liebe. Die Autorin spielt mit verschiedenen Genres. Verwebt märchenhafte Elemente, phantastische Wesen und reale Welt in bunten Farben miteinander. Die Grenzen verwischen. Im Zentrum stehen tiefe Gefühle und die Reflektion eben dieser Gefühle.

Wie die meisten Kurzgeschichten-Sammlungen, so gibt es die, die mich bewegt und berührt haben. Die, die ich nachher im Kopf noch eine Weile gedreht und gewendet habe. Die, über die ich gerne mit anderen gesprochen und einen intellektuellen Austausch geführt hätte. Aber auch die, die mich etwas ratlos zurückgelassen haben. Und auch eine, die mir nicht gefallen hat, weil ich mich nicht abgeholt fühlte in meiner Sicht auf die Welt.

Ein sehr interessantes Buch mit einer anspruchsvoll-kraftvollen Erzählweise. Ich mochte, dass immer Frauen im Mittelpunkt stehen und dass sich das trotzdem auch von einem Mann gut lesen lässt

Veröffentlicht am 28.03.2022

eine runde Sache

Warten. Leben. Sterben
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Isa Winter ist Privatdetektivin. Und sie ist gut in dem was und in dem wie sie es tut. Kühl und strukturiert hängt sie sich Menschen an die Fährten. Findet alles über ihr kleines Leben und die diversen ...

Isa Winter ist Privatdetektivin. Und sie ist gut in dem was und in dem wie sie es tut. Kühl und strukturiert hängt sie sich Menschen an die Fährten. Findet alles über ihr kleines Leben und die diversen grauen und schwarzen Geheimnisse heraus. Routiniert arbeitet sie ihre Aufträge ab, versucht dabei ihr Privatleben und ihren halbwüchsigen Sohn zu managen und möglichst unbelastet durchs Leben zu kommen. Aber der neue Fall reißt sie mehr mit, als er sollte. Sie verstrickt sich darin, wird von der Beobachterin zur Akteurin und als ein scheinbarer Unfall geschieht, beginnt sie auf eigene Faust weitere Nachforschungen zu stellen und ist nun auch privat involviert.

Man merkt dem Buch die Drehbuchautorin an. Im besten Sinne ist es ein Roman, der das Kopfkino befeuert. Ich mochte den kühlen klaren Erzählstil, die punktgenauen Dialoge. Auch Cover und Titel passen hervorragend zu diesem Schema. Das Buch ist eine Runde Sache und ich hoffe, es gibt noch mehr von dieser Autorin zu lesen.

Veröffentlicht am 28.03.2022

Hafenmörder

Hafenmörder
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Ein historischer Krimi in Hamburg klang für mich vielversprechend. Der Hafenmörder spielt Anfang des letzten Jahrhunderts und der Ich-Erzählter ist Bakteriologe, was per se schon ein ungewöhnlicher Beruf ...

Ein historischer Krimi in Hamburg klang für mich vielversprechend. Der Hafenmörder spielt Anfang des letzten Jahrhunderts und der Ich-Erzählter ist Bakteriologe, was per se schon ein ungewöhnlicher Beruf zur damaligen Zeit ist und in einem solchen Buch spannende Einblicke verspricht. Im Nachhinein schätze ich, meine Erwartungen waren einfach zu hoch und das Buch konnte sie nicht ganz erfüllen.

DIe Ich-Perspektive ist bei Krimis immer schwierig, finde ich, denn so ist die Sicht des Lesers immer auf einen Blickwinkel eingeschränkt und für mich resultierte daraus auch, dass vieles in den Ermittlungen nur nacherzählt aber nicht erlebt wurde und die Handlung Sprünge machte, die in diesem Fall nicht unbedingt den Thrill erhöhten sondern eher Logiklöcher ließen, da die Erklärungen der Geschehnisse mir oft zu dürftig. Der Erzählstil ganz allgemein war mir zu wenig historisch unterfüttert. Bei mir kam kein richtiges Feeling für Ort und Zeit auf.

Die Mordfälle an sich und die inneren Zusammenhänge hatten durchaus Potential aber am Ende fand ich den Krimi nur durchschnittlich spannend und den Plot zu schnell erzählt.

Veröffentlicht am 21.03.2022

Hervorragender Regionalkrimi

Nebelopfer
9

Da NEBELOPFER ja schon der 5.te Band der Krimireihe um Kommissar Haverkorn und seine junge Kollegin Frida Paulsen ist, denke ich, dass die meisten Krimifans die Bücher von Romy Fölck schon kennen und wie ...

Da NEBELOPFER ja schon der 5.te Band der Krimireihe um Kommissar Haverkorn und seine junge Kollegin Frida Paulsen ist, denke ich, dass die meisten Krimifans die Bücher von Romy Fölck schon kennen und wie sehr schätzen. Also stellt sich diesen LeserINNen nur noch die Frage, ob das Buch mit seinen Vorgängern qualitativ mithalten kann bzw. ob man zur Not auch quer einsteigen könnte.

Zu beiden kann ich sagen. Ja, Jawoll, Ja bitte unbedingt.

Unter den Regionalkrimis ragt die Reihe für mich deutlich heraus. Sowohl was Spannungsaufbau und Erzählstil betrifft, als auch Charakterzeichnungen und Plotstruktur.

Für mich war es mal wieder ein rundum-sorglos-Paket. Das Setting im Hohen Norden wurde gut getroffen. Die Darsteller agierten glaubwürdig und man gab ihnen Raum für Entwicklungen. Die Morde sind nicht zu brutal, die Geschehnisse dennoch teilweise sehr dramatisch. Die Spannungskurve steigt stetig und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.

Alles richtig gemacht, Frau Fölck. Bitte weiter so.

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