Langatmige Gespräche der Oberschicht, aber eine wunderbare Liebesgeschichte
EmmaOkay, der nächste Klassiker. Stolz und Vorurteil hat mir so wunderbar gefallen, also noch ein Werk aus Jane Austens Feder.
In den ersten 200 Seiten gab es Passagen, die mir das Lesen unglaublich schwer ...
Okay, der nächste Klassiker. Stolz und Vorurteil hat mir so wunderbar gefallen, also noch ein Werk aus Jane Austens Feder.
In den ersten 200 Seiten gab es Passagen, die mir das Lesen unglaublich schwer gemacht haben. Seitenweise Unterhaltungen, über die Meinung von Hausarzt 1 gegenüber der Meinung von Hausarzt 2 - jeweils dargestellten von zwei hypochondrischen Patienten.
Unterhaltungen über Vorzüge einer gewissen Handschrift.
Siehst so das Leben der Oberschicht damals aus? Gegenseitige Nettigkeitsbesuche und Klatsch und Tratsch?
Hui, ich glaube das hätte ich nicht lange überlebt, aber für Menschen in der damaligen Zeit war diese Werk bestimmt sehr unterhaltsam.
Die Handlung an sich war aus dem damaligen Leben gegriffen. Eine für ihre Zeit sehr selbstständige und aufgeweckte junge Frau, die ihren Freundinnen zu einer guten Ehe verhelfen möchte. Dabei gibt es einige Fehltritte und Fehleinschätzungen, die die Charakterentwicklung von Emma Woodhouse vorantreiben. Als stetiges Gewissen an ihrer Seite, um ihre eigenen Meinung zu überdenken - Mr. Knightley - ein ebenso interessanter Charakter.
Davon gab es viele. Sympathische, sowie unsympathische. Tatsächlich gab es ungemein viele unsympathische Charaktere.
Abschließend kann ich sagen, dass es erfrischend war ein Buch zu lesen, in dem es für den Hauptcharakter nicht um Klassenunterschiede ging. Ermüdend hingegen waren die seitenfüllenden Unterhaltungen der oberen Gesellschaft.