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Veröffentlicht am 26.12.2019

erste Liebe

Sweet Sorrow
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Die erste Liebe- ein gern genommenes Thema für bereits unzählige Romane. So auch nun auch von David Nicholls für sein neues Buch "Sweet sorrow".

Das Cover ist eher schlicht gestaltet, aber dennoch ein ...

Die erste Liebe- ein gern genommenes Thema für bereits unzählige Romane. So auch nun auch von David Nicholls für sein neues Buch "Sweet sorrow".

Das Cover ist eher schlicht gestaltet, aber dennoch ein Blickfang. Der Schreibstil eher locker, witzig und sehr unterhaltsam. Er wirkt anschaulich und durch die Erzählung eines jungen Mannes sehr besonders.

Ich-Erzähler Charlie Lewis- nichts an ihm ist besonders!
Er sieht durchschnittlich aus, selbst die Scheidung seiner Eltern macht ihn nur normal unglücklich. Er hat gerade seine Prüfungen geschrieben und die Schule verlassen, weiß aber, dass seine Tests nicht gut verlaufen sind. Er ist kaum zuhause, um seinen familiären Problemen zu entgehen, denn sein Vater verkraftet die Scheidung sehr schlecht.
So trifft Charlie auf Fran und ist sofort von ihr verzaubert. Um sie näher kennenzulernen, schließt er sich ihrer Laientheatergruppe an. In diesem Sommer nimmt Charlies Leben durch Fran so viele unterschiedliche Wendungen- alles ist aufregend, neu, traurig- auch erschütternd. Doch Charlie kann seinem Schicksal nicht entfliehen.

Fazit:
Eine Geschichte über einen unvergesslichen Sommer, der Einzigartigkeit der Liebe und einem jungen Mann, der erwachsen wird.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

erschreckend nah an der Realität!

Der Store
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"Du bekommst alles im Store. 
Aber es hat seinen Preis. 
Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen ...

"Du bekommst alles im Store. 
Aber es hat seinen Preis. 
Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis."

Die Protagonisten Paxton und Zinnia lernen sich bei "Cloud" kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton wird im Securityteam angestellt, nachdem sein eigenes Unternehmen ausgerechnet von Cloud zerstört wurde. Zinnia arbeitet in den Lagerregalhallen und packt dort die Waren für den Versand. Das Leben im Cloud-System ist scheinbar perfekt (geregelt), bis eine schreckliche Entdeckung alles ändert. 

Das Buch "Der Store" von Rob Hart war für mich bereits in der Vorschau sehr interessant. Man taucht ein in die Welt eines Onlinehandels, deren Führung einem Sklavenstaat ähnelt. Die Arbeiter leben unter widrigsten Bedingungen und zahlen für diese mit all ihrem hart erarbeitetem "Geld". Denn auch dieses ist dort nicht mehr existent, stattdessen herrscht die totale Überwachung mittels Mitarbeiterarmbänder, die z.B. stets den Standort senden.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und wird in 3 Parallelsträngen erzählt- aus der Sicht von Zinnia, Paxton und durch kurze Blogeinträge des Firmenchefs Gibson Wells. Dadurch ergibt sich eine dauerhaft hohe Spannung und alle Sichtweisen werden beleuchtet.

Anleihen aus Orwells "1864" sind wohl beabsichtigt, ich fühlte mich auch an "The Circle" erinnert.

Fazit: eine erschreckende Dystopie, die bereits jetzt unserer Realität gefährlich nah ist. Dennoch verschenkt der Autor einiges des großen Potentials, das dieser Plot bietet.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Slow-Crime mit Wiener Charme

Schutzpatrone
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„Schutzpatrone“ von Rudolf Trink ist laut Untertitel ein Rosamunde-Rumpler-Krimi, wobei sich Rumpler als pensionierter Kriminalist und Rosamunde als seine Katzen-Gefährtin erweist.
Desweiteren ist es ein ...

„Schutzpatrone“ von Rudolf Trink ist laut Untertitel ein Rosamunde-Rumpler-Krimi, wobei sich Rumpler als pensionierter Kriminalist und Rosamunde als seine Katzen-Gefährtin erweist.
Desweiteren ist es ein ruhiger, langsamer Krimi ("slow crime") mit viel Lokalcolorit in und um Wien. Auch der besondere Dialekt spielt eine wichtige Rolle, er wird in sämtlichen Dialogen dargestellt und mit kulinarischen Beschreibungen wird nicht gegeizt.

Krimi, Katze und Kulinarik... eine tolle Zusammenstellung für mich! ;)
Zudem ist die Liebe des Autors zur Stadt, den Caféhäusern, zum Volksgarten oder dem Waldviertel deutlich spürbar und ein Erlebnis für jeden Wien-Liebhaber.

Dies´ war mein erster Slow-Crime-Roman und auch der erste dieses Autors, jedoch gefiel er mir so gut, daß ich auch gleich den Vorgänger bestellte und las´. 

Trinks Schreibstil ist als flüssig und spannend zu beschreiben, auch, wenn man sich erst an die Langsamkeit gewöhnen muß. Als Freund langer, verschachtelter Sätze fielen mir diese auf- sie störten jedoch den Lesefluß nicht im Mindesten. Auch die recht kurz gehaltenen Kapitel erleichterten das Lesen.

Der Ermittler ist eine sehr sympathische Hauptfigur- ruhig, hilfsbereit und ein Genießer. Sein Alltag, seine Eigenarten und seine Ermittlungstaktiken werden durch die liebevollen Details des Autors nachvollziehbar. Rumpler´s Art, sein Familiensinn und nicht zuletzt seine gastgeberischen Fähigkeiten machen diesen Roman so besonders.
Auch alle weiteren Protagonisten werden detailliert und authentisch beschrieben, sodaß kaum Fragen offenbleiben. Der Handlungsverlauf ist wie gesagt ruhiger- einen reißerischen Schocker sucht man hier vergeblich. Zu dieser Geschichte paßte dieser langsame Spannungsaufbau jedoch perfekt.


Fazit: Ein toller Kriminalroman, der etwas ruhiger daherkommt. Seine Besonderheit ist jedoch seine Stärke- so bleibt genug Raum für die tolle Hauptfigur, Rosamunde und Beschreibungen der lokalen Küche.
(Auch der Vorgänger "Kugelwechsel" ist ebenso empfehlenswert!)

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Irene's neueste Mission

Das tödliche Wort
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Die Bibliothekarin Irene Winters erhält den Auftrag, den Mord an einem Abgesandten der Drachenfraktion aufzuklären. Mithilfe ihres Freundes und Detektivs Vale macht sie sich auf den Weg zur Friedenskonferenz ...

Die Bibliothekarin Irene Winters erhält den Auftrag, den Mord an einem Abgesandten der Drachenfraktion aufzuklären. Mithilfe ihres Freundes und Detektivs Vale macht sie sich auf den Weg zur Friedenskonferenz nach Paris, in einer der vielen Parallelwelten, in die sie reisen können.

Dort werden sie alsbald in die Intrigen zwischen Drachen (die die Ordnung darstellen), den Elfen (Chaos) und der Biblothek verwickelt.
Es scheint eine fast unlösbare Aufgabe zu sein, denn jede Fraktion verdächtigt die andere, inkl. der stets "neutralen" Bibliothek.

Recht zügig steht die erste Verdächtige im Fokus. Doch Irene und Vale sind sich nicht sicher, ob sie tatsächlich die hinterhältige Mörderin ist. Nach einigem Hin und Her, sogar Mordanschlägen auf Irene und Vale, kommen die beiden der Lösung näher.

Der Plot an sich ist sehr spannend und wurde gut umgesetzt, auch der Schreibstil ist sehr flüssig. Zu Beginn hatte ich jedoch einige Probleme in die Geschichte einzutauchen, da ich die Vorgängerbände nicht gelesen habe.
Auch ist leider eine gewisse Langatmigkeit nicht zu leugnen.

Ich kann dieses Buch und die Reihe um Irene Winters empfehlen, allerdings wäre es wohl besser, vorab die Vorgänger-Bände zu lesen.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Das Beste für mich im Jahr 2019!

Schokoladentage
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Schon zu Beginn kann ich sagen, daß dies´das beste Buch des Jahres für mich war. Denn es kann wirklich alles!
Spannung, Dramatik, Liebe, Freundschaft, Humor, Weisheit und Hoffnung!

Wir lachen und leiden ...

Schon zu Beginn kann ich sagen, daß dies´das beste Buch des Jahres für mich war. Denn es kann wirklich alles!
Spannung, Dramatik, Liebe, Freundschaft, Humor, Weisheit und Hoffnung!

Wir lachen und leiden vor allem mit Alwy, einer liebenswerten, kreativen Patissière, die ihr turbulentes Leben und eine langjährige Beziehung hinter sich läßt, um mit ihrer Freundin Tina ein besonderes Geschäft zu eröffnen.
Alles entwickelt sich prächtig. Sie arbeiten viel, sind jedoch glücklich, denn ihre liebevollen Produkte kommen gut an.
Zudem lernt Alwy Leon kennen, einen erfolgreichen Anwalt...

und plötzlich steht alles auf dem Spiel!

Die Autorin Gabriele Diechler versteht es ausgezeichnet, mit ihren Worten eine Welt zu erschaffen, in der man sich sofort zuhause und mit den Protagonisten fühlt. Liebevolle Details wechseln sich mit den detaillierten Beschreibungen von Orten oder Szenen ab, sodaß man glaubt, man würde träumen und alles vor sich sehen.

Ich war leider noch nie in Salzburg (aber in Wien), und hatte dennoch das Gefühl, ich wäre dort, mittendrin.

Mir gefiel auch sehr, daß neben der eigentlichen Handlung auch viel Raum für die (Kunst-)Fertigkeit des Handwerks blieb, viel zu selten wird heute noch deren wahrer Wert geschätzt! Aber ein gutes Brot, eine kunstvolle Praline, das ist soviel mehr als nur die Zutaten. Im Anhang finden sich Rezepte, die sich sehr zum Nachbacken anbieten- mit dem Hinweis der Autorin versehen, für welchen Gemütszustand sie sich am ehesten eignen- eine sehr liebevolle Aufmerksamkeit!

Tante Helenes Weisheiten werden mich auf meinem weiteren Weg begleiten, ihre Worte sind sehr kostbar für mich geworden.

Auch die Musik spielte eine Rolle- auch sie kann verbinden, u.U. sogar heilen.
Zum Glück gab es ein positives Ende, wenngleich auch etwas anders, als erwartet. Und das ist gut so! :)

Dieses Buch kann ich jedem nur wärmstens empfehlen- die Erklärung, daß Schokoladentage die guten sind, an denen wir uns sicher, geborgen fühlen oder auch Neues entdecken, macht für mich Sinn.

Und auch Gabrieles Erkenntnis: "Dass das Leben kostbar ist, dass die Liebe alles wandelt ... zuallererst uns selbst."


Dankeschön für dieses warmherzige Buch, die wunderbaren Stunden damit und die Aussicht auf viele weitere Schokoladentage!

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