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Veröffentlicht am 13.07.2020

anders als erwartet

The Modern Break-Up
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Das Cover ist sehr reduziert gehalten. Es läßt auf den ersten Blick eher an ein Sachbuch denken, so liest sich der Roman "The Modern Break-Up" (leider) auch. Modern, nüchtern, klar.

Der Einstieg in den ...

Das Cover ist sehr reduziert gehalten. Es läßt auf den ersten Blick eher an ein Sachbuch denken, so liest sich der Roman "The Modern Break-Up" (leider) auch. Modern, nüchtern, klar.

Der Einstieg in den Roman gelang leicht, der Schreibstil ist locker und verständlich. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt.

Die Freundinnen Zara und Amelia machen in N.Y. Urlaub und treffen in einer Bar auf Nick und Jordan.
Während Zara und Jordan sich klischeehaft miteinander vergnügen, unterhalten sich Amelia und Nick die ganze Nacht- über Datingerfahrung und darüber, was Männer und Frauen eigentlich von der Liebe erwarten.

Aufregend ist dieser Roman nur ein wenig zu Beginn und am Ende, viel zu überlastend sind Amelias stetige Monologe,
die einer alten Liebe hinterhertrauert und männliches Verhalten nicht versteht (-en will?).

Erwartet hatte ich die Beschreibung einer beginnenden Liebe, Romantik, Eifersucht und vll. auch etwas Drama. Dies' hat dieses Buch alles nicht. So war es doch recht enttäuschend. Es las sich eher wie Protokolle von Therapiesitzungen.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Lost in Fuseta, der 4.

Schwarzer August
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Bei dem Krimi "Schwarzer August" handelt es sich um den 4. Band um den Ermittler Leander Lost.
Dieser ist deutscher Kommissar, der im Rahmen eines Polizeiaustausches in Fuseta/ Portugal ermittelt.

Trotz ...

Bei dem Krimi "Schwarzer August" handelt es sich um den 4. Band um den Ermittler Leander Lost.
Dieser ist deutscher Kommissar, der im Rahmen eines Polizeiaustausches in Fuseta/ Portugal ermittelt.

Trotz Asperger hat Lost sich gut in die dortige Gemeinschaft integriert.
Von seinen Kollegen geschätzt ist ihm auch privat das Glück hold: Soraia zieht endlich zu ihm. Doch nur kurz dürfen die beiden ihr Glück genießen, eine Autobombe explodiert an einem Sonntag... ein neuer Fall für Leander Lost!

Der Schreibstil des Autors Gil Ribeiro ist unglaublich- die sehr detaillierte Beschreibung der Landschaft gefiel mir, auch die Darstellung der unterschiedlichen Charaktere ist gelungen. Allen voran natürlich die des liebenswerten, etwas nerdig-schrulligen Leanders, dessen Ticks seiner Krankheit geschuldet sind.

Die Geschichte war nicht so spannend wie ich es erwartet hatte, dennoch fühlte ich mich gut unterhalten durch die anderen Aspekte wie eben Landschaft und (Liebesgeschichte des Haupt-) Protagonisten.

Kein typischer Krimi, aber empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

starkes Debüt

flüchtig
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Das Cover ist ansprechend gestaltet und stellt flüchtige Wolkenbilder in einem wollweiß-altrosa-dunkelblauen Farbverlauf dar, der trotz der Leichtigkeit spannend wirkt.

Im Mittelpunkt des Romans steht ...

Das Cover ist ansprechend gestaltet und stellt flüchtige Wolkenbilder in einem wollweiß-altrosa-dunkelblauen Farbverlauf dar, der trotz der Leichtigkeit spannend wirkt.

Im Mittelpunkt des Romans steht Protagonistin Maria, die ihren Mann verlässt- ohne Erklärung geht- und nicht mehr wiederkommt. Dies ist der Einstieg in das Debüt von Hubert Achleitner, besser bekannt als Hubert von Goisern. Umso spannender, da (unüblich) aus der Sicht der weiblichen Protagonistin geschrieben.

Maria's Mann (Her)Wig bleibt trotz 30jähriger Ehe 1/2 Jahr ohne Nachricht von ihr und erhält dann einen Anruf einer ihm unbekannten Lisa- einer Freundin seiner Frau. 
Er hingegen macht sich auf die Suche nach Maria und dem Grund ihres rätselhaften Verschwindens.
Beide Hauptfiguren begeben sich zunehmend auf eine Reise. Durch ihre Beziehungen- vergangene und neue- sowie vor allem zu sich selbst. Dabei müssen sie einige Hürden nehmen und Grenzen überschreiten.

Bezugnehmend zum Cover sind hier tatsächlich viele Begegnungen mit Protagonisten nur ganz kurz, flüchtig wie die Wolken, beschrieben. Das war bei der einen und anderen Nebenfigur einfach zuviel.
Dennoch gefiel mir der Roman ausgesprochen gut. Der Sprachstil ist sehr sanft und obwohl keine extremen Spannungsbögen vorkommen, bleibt das Interesse geweckt, Maria, Wig, Lisa und Nora bis zum Ende der Geschichte zu begleiten.
Es gibt einige musikalische Andeutungen, die jedoch eher eine andere Generation ansprechen werden ;)

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Veröffentlicht am 26.05.2020

für Oldtimer-Liebhaber

#CrashTag
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Das Cover ist sehr gelungen, es vereint den in weiß gehaltenen Titel "#CrashTag autonom. fahren. tödlich." mit der orangefarbenen Raute auf schwarz-blauem Grund.

Wenn man mit dem speziellen Schreibstil ...

Das Cover ist sehr gelungen, es vereint den in weiß gehaltenen Titel "#CrashTag autonom. fahren. tödlich." mit der orangefarbenen Raute auf schwarz-blauem Grund.

Wenn man mit dem speziellen Schreibstil des Autors Martin Brückner warmgeworden ist, kommt der Thriller als locker, detailverliebt (Oldtimer) und zum Teil recht Macho-haft daher. Dennoch gab es einige humoristische "Anwandlungen", die auch mich als Leserin mittleren Alters ansprachen ;)

So heißt das digitale Helferlein des Alltags hier nicht Alexa, sondern Elsa. Der PC-Experte (Nerd) Titus darf wie Goethe sprechen, eine Nebenfigur ist Fan von Freddie Mercury und weinte bei "Barcelona"- nur wenige Tage zuvor gab es eine Doku über den Frontmann von Queen, bei der ich das gleiche empfand.

"Träge floss der Main dahin, heute in Nato-Oliv." S.52
"...auf dem Toaster reanimierten Brötchen..." S.81

Wiederkehrendes Element ist die Zwiesprache zwischen Reporterlegende Fritz und Steve McQueen.
Unterstützt wird Fritz bei seinen Recherchen aber nicht nur von Titus, sondern auch Jungjournalistin Marie.

Ein toller Einfall war der Inkubus für Ideen- vll. bei "Bad Banks" abgeschaut?

Meiner Meinung nach beleuchtet Martin Brückner mit seinem Roman ein zu spezialisiertes Gebiet (autonomes Fahren), das zwar aktuell und innovativ ist, aber einfach (noch) keine allzu große Zielgruppe finden wird.

Ich empfand den Roman nicht nur als Verbeugung vor den harten Kerlen wie Steve McQueen, sondern auch früheren Reportern, die mit Heißblut jder Story hinterherjagten- ohne Rücksicht auf das eigene Leben. Zudem sind natürlich Oldtimer ein Hauptthema- von den technischen Beschreibungen habe ich nur wenig verstanden.

Alles in allem ein solider Thriller und interessantes Lesevergnügen, da neben Spannung auch (spezieller) Humor vorhanden ist.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

kurzweiliger Roman

Kann Gelato Sünde sein?
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Eingehüllt von einem witzigen Cover, das zugleich das Niveau des Buches widerspiegelt- findet hier Unterhaltung auf die leichte Art statt.

Julia lebt mit ihrem Freund Francesco in einem kleinen Dorf ...

Eingehüllt von einem witzigen Cover, das zugleich das Niveau des Buches widerspiegelt- findet hier Unterhaltung auf die leichte Art statt.

Julia lebt mit ihrem Freund Francesco in einem kleinen Dorf in Kalabrien und bietet nun, anstatt weiter zu studieren, entschleunigte Ferien für gestresste Großstädter an. Dabei ist es wenig förderlich, daß Francesco die Umsetzug eher anspannt angeht, einige Olivenbäume nicht einem (kleinen) Pool weichen dürfen und auch sonst immer alles bio und so einfach wie möglich sein soll.

Julia´s Mutter Emilia hingegen hat grad Mann und Job "verloren" und möchte Julia mit ihrem Besuch überraschen. Ihr Wunsch, dort auch eine Bäckerei zu eröffnen, um ihre traumhafte Schwarzwälder Kirsch unter die Leute zu bringen, verblüfft nicht nur Julia. Der äußerst sympathische Arturo (Bestatter) unterstützt Emilia nicht ganz uneigennützig ;)
Und so schafft sie es, relativ problemlos, ihr Traumlokal zu eröffnen, das auch sehr gut bei der Bevölkerung ankommt. Ihre Eistorten werden schnell zum Gesprächsthema und weiterempfohlen.

Probleme bringt Francesco´s Vater, zugleich Bürgermeister, der seiner Gemeinde das Sterben verbietet und ihr gesunde Lebensweise inkl. Sport verordnet. Schließlich kann man als Gemeinde mit den ältesten Bewohnern Fördermittel einstreichen.

So kommt es zwischen den beiden Elternteilen zu einem erbitterten Konkurrenzkampf ...

Der Schreibstil ist locker, leicht verständlich und der Humor überwiegt. Dennoch gibt es einige Logikfehler, über die man jedoch in diesem Genre hinwegsehen kann.

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