Der Roman hält nicht was Cover, Klappentext und Leseprobe versprechen.
Klappentext des Verlages:
Vom Großvater an Miro verkauft, zieht die elternlose Jannie mit einigen Frauen bettelnd über Land. Sie weiß nicht, ob sie zehn oder schon elf Jahre alt ist, aber sie weiß von Kindern, die in feinen Häusern arbeiten müssen, weil sie für den Straßenstrich zu jung sind. Während Kommissar Klinkhammer sich bemüht, Licht ins Dunkel um sieben verscharrte Kinderleichen zu bringen, gelingt Jannie die Flucht. Sie wird von Dieter auf seinem einsamen Hof aufgenommen und kümmert sich liebevoll um dessen Mutter. Die alte Frau liegt gelähmt und stumm im Bett, mit Augenzwinkern versucht sie Jannie begreiflich zu machen, in welcher Gefahr sie schwebt. Doch Jannie kennt keine Morsezeichen …
Fazit:
Und das war für mich auch schon das spannendste am ganzen Buch. Nur leider wusste ich davon vorher nichts.
Kommissar Klinkhammer wird in meinem Bücherregal nicht mehr ermitteln. So zäh die Kapitel die sich um ihn drehen und manche Handlungen so unnötig. Anfangs habe ich es noch gelesen, doch mit zunehmenden Handlungsstrang überschlug ich seitenweise Worte, Kapitel.
Der Charakter Jannie war gut beschrieben und aufgebaut. Bei der Geschichte um Jannie, ihre Zeit bei Miro , hat mich besonders fasziniert, dass genau das jeden Tag in unserer Welt passiert, aber außerhalb unserer privaten Realität.
Dieter ist ein Charakter, den ich von Anfang an abgelehnt habe und dem ich nicht über den Weg trauen würde, gäbe es ihn in meinem Umfeld. Er ist ein Psychopath, dem ist nicht um das Wohlergehen des kleinen Mädchens geht.
Alles in allem, ist die Geschichte zu vielschichtig und langatmig, sodass das bisschen an Neugierde (was wird aus Jannie) auf dem Weg durch die Kapitel, stirbt. In der Mitte des Buches habe ich aufgehört zu lesen und nur noch den Schluss gelesen. Für Jannie läuft alles auf ein gutes Ende hinaus. Das ist wirklich das Positivste an diesem Roman.