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Veröffentlicht am 27.01.2023

Ein YA Fantasybuch voller Geheimnisse, Täuschung, Romantik und Wendungen

Lightlark 1: Lightlark
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Mit Lightlark hat Alex Aster eine Fantasywelt erschaffen, die mich an eine Mischung aus Die Tribute von Panem und Das Reich der Sieben Höfe erinnert. Viele Fantasyelemente, Romantik, Geheimnisse, Magie ...

Mit Lightlark hat Alex Aster eine Fantasywelt erschaffen, die mich an eine Mischung aus Die Tribute von Panem und Das Reich der Sieben Höfe erinnert. Viele Fantasyelemente, Romantik, Geheimnisse, Magie und Abenteuer erwarten uns. Lightlark ist eine schillernde Welt, in der Liebe ein Todesurteil ist und die Beziehungen zwischen den Konkurrenten noch heftiger sind als die Flüche, die die Inseln heimsuchen.

Ich habe Isla geliebt. Sie war eine starke und entschlossene Herrscherin, die sich in jeder Situation bewährt hat. Ich fand sie nie nervig. Ganz im Gegenteil, sie war mutig, klug und ich habe ihr die ganze Zeit die Daumen gedrückt! Die anderen Herrscher waren auch gut ausgearbeitet und nicht leicht zu durchschauen. Meine Ansichten über die einzelnen Charaktere änderten sich ständig, was unglaublich unterhaltsam war.

Was das Tempo angeht, so hatte jedes Kapitel einen Sinn. Ich hatte nie das Gefühl, dass das Buch zu langsam oder zu schnell war. Jede Seite war voller Absicht und musste da sein, damit das Buch funktioniert. Ab der Hälfte des Buches erfährt der Leser eine spannungsgeladen Abfolge von Ereignissen, die bis zum Ende nicht mehr abebbt. Immer wieder musste ich alles überdenken und tiefer in die Geschichte eintauchen. Dabei bekamen scheinbar nebensächliche Aspekte nochmal eine ganz andere Dimension, die bei näherer Betrachtung eine völlig neue Bedeutung bekamen. Die Geschichte hat mich immer mehr mitgerissen und mich bis zum Ende an die Seiten gefesselt.

Auch der Schreibstil hat mich überzeugt. Er ist phänomenal. Sei es das Wordbuilding, die Dialoge oder die Ausarbeitung der komplexen Fantasywelt.

Hᴏ̈ʀᴇʀʟᴇʙɴɪs: Sprecherin Nina Reithmeier erweckt mit ihrer mal sanften, mal eindringlichen Erzählstimme die einzigartige Welt zum Leben. Sowohl Lesetempo, als auch die Betonungen sind perfekt.

Fᴀᴢɪᴛ: Ein YA Fantasybuch voller Geheimnisse, Täuschung, Romantik und Wendungen. Ich habe jede einzelne Minute, die ich mit dem Hörbuch verbracht habe geliebt. Für mich ein Highlight!

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Eine Geschichte voller Momente die zum schwärmen einladen

Memories of a Highschool Crush (Baileys-Serie 8)
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Von den Baileys bekomme ich einfach nicht genug, deswegen habe ich das Buch verschlungen und konnte es absolut nicht aus der Hand legen. Schon in den vorangegangen Büchern wurde Kingstons und Stellas Geschichte ...

Von den Baileys bekomme ich einfach nicht genug, deswegen habe ich das Buch verschlungen und konnte es absolut nicht aus der Hand legen. Schon in den vorangegangen Büchern wurde Kingstons und Stellas Geschichte kurz angeschnitten, aber wir wussten nie wirklich, was zwischen den Beiden passiert ist. Die größte Frage, die ich mir gestellt habe, war, warum ist sie mit Owen ausgegangen ist, wenn es doch sonnenklar war, dass Stella Gefühle für Kingston hatte? Diese Frage und viele weitere wurden in „Memories of a Highschool Crush“ endlich beantwortet.

Es gibt nur eine Frau, die Kingston geliebt hat, und diese Frau ist Stella. Kingston ist ein Adrenalinjunkie, ein Feuerwehrmann, der vor nichts Angst hat, oder doch? Er fürchtet, dass Stella ihm noch einmal das Herz bricht, aber wenn er es nicht noch einmal versucht, weiß er, dass er keine weitere Chance bekommen wird.

Stella hat Alaska vor acht Jahren verlassen, um in New York Medizin zu studieren, in der Hoffnung, dem Chaos zu entkommen, das sie hinterlassen hat nachdem sie sich für Owen und nicht für Kingston entschieden hatte und die Freundschaften in Scherben lagen. Kingston ist nie über Stella hinweggekommen, und als Stella mit seinem besten Freund und Arbeitskollegen ausgeht sieht es so aus, als würde sich die Geschichte wiederholen.

Mit ein wenig Hilfe von seiner Familie haben Kingston und Stella vielleicht endlich die Chance, das Glück zu finden, das sie beide verdient haben. Auch G'Ma Dori überlasst wieder nichts dem Zufall.

Es war großartig, alle Baileys wiederzusehen. Wie erwartet gab es viel zu lachen, einige Dramen, ein bisschen Ungewissheit und eine Menge Liebe.

Ich liebe Piper Raynes Schreibstil. Er ist wie gewohnt flüssig und die Dialoge humorvoll. Die Geschichte ist süß, heiß und voller Momente, die zum schwärmen einladen.

Fᴀᴢɪᴛ: Eine Second-Chance-Romance voller Emotionen, Risiken und Leidenschaft. Große Leseempfehlung und meine Herzensreihe 💜

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Veröffentlicht am 27.12.2022

spannende Story mit unerwarteten Wendungen

Book of Night
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Die Idee der Schattenmagie hat mir sehr gut gefallen. In dieser Welt haben einige Menschen magische Schatten, andere nicht. Gloamisten können ihre Schatten manipulieren und als Waffen einsetzen, aber auf ...

Die Idee der Schattenmagie hat mir sehr gut gefallen. In dieser Welt haben einige Menschen magische Schatten, andere nicht. Gloamisten können ihre Schatten manipulieren und als Waffen einsetzen, aber auf der weniger gewalttätigen Seite kann man seinen Schatten auch so verändern, dass er Flügel oder einen Schwanz bekommt, die Leute tragen sie dann wie Accessoires. Und weil manche Menschen nicht in der Lage sind, ihre Schatten zu erwecken, sondern verzweifelt nach eigener Magie suchen, ist der Diebstahl und Verkauf von Schatten weit verbreitet.

Die Story von Book of Night ist wahnsinnig spannend zu verfolgen und es gibt einige unerwartete Wendungen. Zu Beginn wird man zwar mit vielen Infos und Begriffen überrollt, weshalb ich einige Zeit gebraucht habe um in die Geschichte rein zu finden. Dranbleiben lohnt sich hier auf jeden Fall, denn mit der Zeit wird man regelrecht in die Geschichte eingezogen.

Die Geschichte wird größtenteils aus Charlies Sicht in der Gegenwart erzählt. Hin und wieder gibt es Rückblicke in Charlies Vergangenheit und damit eine Erklärung, wie sie zur Diebin und Betrügerin geworden ist. Im späteren Verlauf bekommen wir auch einen Einblick in die Vorgeschichte von Charlie’s Freund Vince, die später sehr wichtig ist.

Die Figuren passen perfekt zu der düsteren Atmosphäre des Buches. Charlie ist eine Antiheldin wie sie im Buche steht und Vince bleibt bis zum Ende mysteriös.

Hᴏ̈ʀᴇʀʟᴇʙɴɪs: Vanida Karun leiht Book of Night ihre Stimme. Ich mochte ihre Betonungen und Lesetempo. Ihre Stimme ist sehr angenehm und sie konnte die einzelnen Figuren gut vertonen. Bei Charlie hätte ich mir aber gewünscht, dass man besser raushört wie selbstbewusst sie ist. Umso authentischer fand ich die Vertonung von Charlies Schwester Posey. Posey lispelt ein wenig und das hat Vanida Karum sehr gut rübergebracht.

Fᴀᴢɪᴛ: Ab einem gewissen Punkt konnte ich mit dem Hörbuch nicht mehr aufhören, weil es mich so sehr gefesselt hat. Die Wendungen waren genial und der Cliffhanger hat mich fertig gemacht. Ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht!

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Veröffentlicht am 13.12.2022

berührende Geschichte mit perfekt unperfekten Charakteren

The Way I Break
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Ich habe mich sehr darauf gefreut „The Way I Break“ zu lesen, da der Klappentext super interessant klang. Hinzu kommt noch dieses wunderschöne Cover! Das Setting rund um Goldbridge hat mir auch gut gefallen. ...

Ich habe mich sehr darauf gefreut „The Way I Break“ zu lesen, da der Klappentext super interessant klang. Hinzu kommt noch dieses wunderschöne Cover! Das Setting rund um Goldbridge hat mir auch gut gefallen.

Der Schreibstil von Nena Tramountani ist sehr angenehm, flüssig und detailreich. Man kommt mit dem Lesen zügig voran, da schnell ein Lesefluss entsteht. Von der Thematik her ist das Buch nicht ganz einfach, hier sollte vorher die Triggerwarnungen gelesen werden. Ingesamt hat die Autorin die schweren Themen authentisch in die Story eingebaut. Die Kochthematik kam meiner Meinung nach auch nicht zu kurz.

Zu Beginn mochte ich Victoria sehr. Sie ist so mutig, ihr gesamtes Leben hinter sich zu lassen. Alles an ihr wirkte zu Beginn sympathisch auf mich. Doch sie ist eine Protagonistin, mit einem komplexen Charakter. Sie muss über alles die Kontrolle haben. Beim Lesen erfährt man dann Stück für Stück warum das so ist und womit genau Victoria zu kämpfen hat. Man kann erahnen, dass es traumatisierende Ereignisse gewesen sein müssen, denn Tori leidet zudem unter unberechenbaren Panikattacken. Durch ihrer Eigenarten hatte ich meine Schwierigkeiten sie immer zu mögen. Denn ihren Kontrollwahn und Verhaltensweise bekam besonders Julian zu spüren. Ich fand es etwas problematisch, dass er immer für Victoria zurückstecken musste. Weil Julian eigentlich wirklich toll war. Er ist ein Good-Guy und immer so süß und verständnisvoll. Er versucht es allen recht zu machen, vergisst dabei aber oft an sich selbst zu denken. Aber irgendwie macht genau das auch Victoria und Julian aus. Sie sind beide nicht perfekt. Die Autorin hat beide Charaktere tiefgründig ausgearbeitet und durch ihre wechselnden Perspektiven waren ihre Gedanken und Gefühle gut deutlich.

Besonders die Vorgeschichten von Victoria fand ich dann echt krass, weshalb mich das Buch so etwa auf die letzten 100 Seiten doch noch gepackt hat. Da ging das Buch dann weg wie nichts. Ich freue mich bereits auch auf Band 2, da Band 1 aus so vielen Anspielungen zu Band 2 bestand. Ich muss endlich erfahren was mit Alexis und Echo passiert ist.


Fazit:
Es ist definitiv keine leichte Kost, die einem beim Lesen dieses Buches erwartet, aber es ist dennoch eine berührende Geschichte mit perfekt unperfekten Charakteren und einem Setting zum verlieben!

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Keine gewöhnliche Meerjungfrauengeschichte

Die Meerjungfrau von Black Conch
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„Die Meerjungfrau von Black Conch“ ist keine gewöhnliche Meerjungfrauengeschichte. Sie ist brutal und unbarmherzig. Die Liebe ist das Hauptthema des Romans. Davids Liebe zu Aycayia. Aber es werden auch ...

„Die Meerjungfrau von Black Conch“ ist keine gewöhnliche Meerjungfrauengeschichte. Sie ist brutal und unbarmherzig. Die Liebe ist das Hauptthema des Romans. Davids Liebe zu Aycayia. Aber es werden auch Themen wie Rassismus, Sexismus, Diskriminierung, Klassentrennung und das Erbe des Kolonialismus und der Sklaverei angesprochen. Es sind Geschichten wie diese, die mich daran erinnern, wie grausam Menschen gegenüber anderen Lebewesen sein können, geblendet von Hass, Gier, Eifersucht und Ego. Es wird aber auch deutlich, dass nicht alle Menschen schlecht sind, dass es immer noch Menschen gibt, die freundlich sind und andere trotz ihrer Unterschiede lieben können. Um ehrlich zu sein habe ich mit einer ganz andern Geschichte gerechnet, es ist dennoch ein außergewöhnliches Buch das bestimmt viele Menschen begeistert.

Die Geschichte wird von David und Aycayia der Meerjungfrau erzählt. Von ihm in Form von Tagebucheinträgen, von ihr in Form von Erinnerungen und zwischendurch von einer dritten Person. Viel besser hätte ich es gefunden, wenn es eine einzige Ich-Stimme gegeben hätte, anstatt zwischen der Meerjungfrau, ihrem Retter und einem allwissenden Erzähler zu wechseln. Das Buch spielt 1976 auf einer fiktiven Karibikinsel namens Black Conch weswegen die Autorin die einheimische Sprache und den Jargon in ihren Schreibstil einfließen lässt. Was sehr authentisch wirkt, mich jedoch das eine oder andere Mal aus dem Lesefluss riss.


Ich mochte es, dass die Beschreibung der Meerjungfrau nachvollziehbar war, anstatt sie der menschlichen Vorstellungskraft schmackhaft zu machen. Sie wird nicht als eine Disney-Prinzessin beschrieben, sonder als eine rote Frau, mit einem von Schuppen überzogenen Körper und Haaren voller Seetang, Anemonen und Schneckenhäusern darin. Aycayia die Meerjungfrau ist eigentlich eine einheimische Frau, die seit Jahrhunderten aufgrund eines Fluchs in den Gewässern schwimmt. Bis sie eines Tages von amerikanischen Touristen geangelt wird. Als sie an Land dann kopfüber wie eine Trophäe hängt und mit dem Tod ringt, rettet David sie und versteckt sie in seinem Badezimmer. Ich mochte David, weil er ein netter Mann ist. Er hat ein gutes Herz. Am meisten mochte ich, dass er Aycayia nicht einfach halb tot ins Wasser zurückwirft, sondern sich um sie liebevoll und geduldig kümmert.


Fazit:
Ich brauchte eine Weile, um in den Rhythmus des Buches zu kommen, da ich es verwirrend fand, zwischen den verschiedenen Stilen hin und her zu wechseln, aber insgesamt war es eine interessante Lektüre, auch wenn es mich nicht fesseln konnte.

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