Profilbild von buchandbooks

buchandbooks

aktives Lesejury-Mitglied
offline

buchandbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchandbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2022

unheimlich schön und gleichzeitig melancholisch

Shatter and Shine (Faith-Reihe 2)
0

Die Faith-Reihe von Sarah Stankewitz ist etwas ganz besonderes. Rise and Fall habe ich verschlungen. Deshalb konnte ich es kaum erwarten Shatter and Shine zu lesen. Das Buchcover mit seinen Farben, den ...

Die Faith-Reihe von Sarah Stankewitz ist etwas ganz besonderes. Rise and Fall habe ich verschlungen. Deshalb konnte ich es kaum erwarten Shatter and Shine zu lesen. Das Buchcover mit seinen Farben, den Wolken und dem Sonnenschein passen unglaublich gut zum Buchtitel.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht da man Hazel schon aus Rise and Fall kennt. Ich habe mich so gefreut mehr über Hazel zu erfahren, denn sie war mir von Anfang an sympathisch. Hazel ist eine der reinsten Seelen die ich kenne und selten habe ich über einen Menschen gelesen, der so herzensgut ist wie sie. Wenn jemand traurig ist, will sie sofort helfen und die Traurigkeit verscheuchen. Ihr Herz steht weit offen - für jeden Menschen. Selbst für ihre ignorante und herablassende Mutter kann sie Liebe empfinden.

Als Hazel in ihrem Gebärdensprachunterricht auf Cameron trifft und die Traurigkeit in seinen sturmgrauen Augen erblickt, denkt sie, dass die Traurigkeit aus seiner Gehörlosigkeit resultiert. Aber Cameron’s Traurigkeit und sein Schweigen kommt nicht davon weil er sein Gehör verloren hat, sondern weil er Angst davor hat wieder zu sprechen. Egal in welcher Sprache. Der Krieg in Afghanistan hat Spuren auf seinem Körper und seiner Seele hinterlassen. Keiner von beiden ist bereit für eine Beziehung. Zumal Hazel den Tod ihres Ex-Freundes Mason noch nicht verarbeitet hat. Dennoch können sie die Anziehungskraft die sie aufeinander ausüben nicht leugnen. Die Geschichte um Hazel und Cameron ist unglaublich gefühlvoll und berührend.

Der Schreibstil der Autorin ist packend, einnehmend, fesselnd und sehr bildhaft. Dadurch, dass Cameron gehörlos ist, taucht man beim Lesen tief in seine Gedankengänge ein. Das ganze war unglaublich intensiv und emotional. Dieses Buch bricht einem das Herz. Trotzdem schafft es die Autorin immer wieder die Schwere zu durchbrechen. Die Dialoge zwischen Hazel und Gramps nahmen dem Ganzen die Tragik, und ich merkte wie ich aufatmete und zu lächeln begann.

Fazit: unheimlich schön und gleichzeitig melancholisch. Ein Herzensbuch mit klarer Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2022

spannender Auftakt mit tollen Fantasyelementen und vielversprechenden Charakteren

Perlensplitter
0

Ich bin begeistert, wie die Autorin es schafft nicht nur zwei Parallelwelten, sondern auch die drei Geschichten der Protagonisten zusammen zu führen. Der Schreibstil ist locker und flüssig und ich konnte ...

Ich bin begeistert, wie die Autorin es schafft nicht nur zwei Parallelwelten, sondern auch die drei Geschichten der Protagonisten zusammen zu führen. Der Schreibstil ist locker und flüssig und ich konnte der Handlung gut folgen. Die Geschichte braucht zwar etwas länger um in Fahrt zu kommen, was bei einem Auftakt nicht unüblich ist, dafür wird es zum Ende des Buches umso spannender.

Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Überwiegend jedoch aus der Sichtweise von Sveja und Elusyan. Zwischendurch auch mal aus Yljasi´s Sicht. Positiv hervorzuheben ist auch, dass die Autorin ein Personenregister und eine Karte der Parallelwelt eingearbeitet hat. Das hat mir oft geholfen die verschiedenen Personen zuzuordnen und die Reise zu verfolgen.

Elusyan und Yljasi kommen aus Lythrien. Sie und alle Bewohner von Lythrien sind Mentalmagier und können Gedanken und Gefühle lesen. Sevja hingegen ist eine ganz normale Studentin die versehentlich in Lythrien landet. Ich fand es etwas befremdlich wie gelassen sie mit der Situation umgeht, komplett alleine in einer ihr unbekannten Welt gelandet zu sein. Aber Sveja ist halt eine coole Socke. Ich mochte sie sehr weil sie eine starke Persönlichkeit hat und ihr Herz auf der Zunge trägt. Irgendwann trifft sie auf Yljasi. Yljasi ist so rein und lieb. Sie beweist wie mutig sie ist, indem sie alles zurücklässt um Sveja zu Helfen. In der Zwischenzeit durchsucht Elusyan das ganze Land nach Sveja und findet sich dabei nicht nur einmal in brenzlichen Situationen wieder. Elusyan war mir direkt sympathisch. Ich fand es witzig wie er seinen Gemütszustand immer wieder durch seinen inneren Elusyan dargestellt hat.

Mit Portalmagie, Nebelwesen und einem Orakel sind die Fantasyelemente gut dosiert. Und ganz nebenbei entsteht die ein oder andere Liebesgeschichte.



Fazit:

Eine spannende Reise die erst begonnen hat und noch so viel offen hält. Perlensplitter hat mich total neugierig gemacht und ich bin gespannt wie es weitergeht. Eine Leseempfehlung für jeden Urbanfantasy-Liebhaber.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.10.2022

viel Drama bietet guten Kontrast zur Liebesgeschichte

Catching up with the Carters - In your eyes
0

Catching up with the Carters hat ein wunderschönes Cover, das mir direkt ins Auge gefallen ist und der Klappentext war sehr ansprechend. Hier geht es nicht wie in den meisten New Adult Büchern um einen ...

Catching up with the Carters hat ein wunderschönes Cover, das mir direkt ins Auge gefallen ist und der Klappentext war sehr ansprechend. Hier geht es nicht wie in den meisten New Adult Büchern um einen CEO, Sportler, oder College Studenten - nein diesmal sind die Protagonisten Reality-TV-Stars. In den Hauptrollen Aphrodite Carter und Garret Edward. Für gute Einschaltquoten sind ihre Familien bereit alles zu tun, auch eine Fehde anzuzetteln. Diese Feindseligkeit ist den konkurrierenden Fernsehfamilien so ins Blut übergegangen, dass selbst hinter der Kamera noch weiter gestichelt wird. Und mittendrin Aphrodite und Garret ihrer ersten unglückliche Liebe nachtrauern.


Fam Schaper hat einen wunderschönen Schreibstil. Die Seiten verfliegen schnell und die Handlung fügt sich flüssig zusammen. Ich habe mich gut in die Geschichte eingefunden und die Figuren waren mir auch recht schnell sympathisch. Aphrodite wird von den Medien und Paparazzi in ihre Rolle gepresst. Selbst ihre Mutter wirkt toxisch aufwirkt toxisch auf ihr Leben - das fand ich besonders schlimm. Auch Garret hat es mit seiner Familie nicht leicht. Sein erfolgsbesessener Vater lässt ihn oft an seinem Selbstbewusstsein zweifeln. Aphrodite und Garret erzählen die Geschichte jeweils aus der Ich-Perspektive. Die Rückblenden in die Vergangenheit finde ich sehr gelungen, da man noch mehr von der Hintergrundgeschichte erfährt, die eine wichtige Rolle spielet und für den Verlauf der Handlung essenziell ist.


Die Story beinhaltet viel provoziertes Drama und bietet einen guten Kontrast zur Liebesgeschichte, die hinter all der Fake-Show deutlich realer wirkt. An sich fand ich die Liebesgeschichte gut umgesetzt, auch wenn vieles leichter gewesen wäre, wenn die beiden Protagonisten einfach mal miteinander geredet hätten - aber gut, das ist ja meistens so.


Fazit:

Eine Reality-TV-Geschichte mit viel künstlich erzeugtem Drama. Wer das nicht abkann, der sollte das Buch vielleicht nicht lesen. Ich mochte die Geschichte, sie hat mich gut unterhalten und ich bin auch neugierig auf die Folgebände

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2023

Mitreißend aber sehr dramatisch

Easton High 1: Dear Love I Hate You
0

Allzu viele Bücher über Highschool-Charaktere lese ich nicht mehr, aber Klappentext und die Idee mit den anonymen Briefen haben mich neugierig gemacht. Gab es eine Menge Klischee-Momente? Ja. War ich manchmal ...

Allzu viele Bücher über Highschool-Charaktere lese ich nicht mehr, aber Klappentext und die Idee mit den anonymen Briefen haben mich neugierig gemacht. Gab es eine Menge Klischee-Momente? Ja. War ich manchmal davon genervt und konnte trotzdem nicht aufhören zu lesen? Ja und ja.

Die Geschichte an sich ist sehr mitreißend erzählt. Der Schreibstil der Autorin macht es einem leicht der Story zu folgen und sie weiß wo sie Dramatik und Höhepunkte in ihre Geschichte einbauen kann. Teilweise ein bisschen überdramatisiert, aber für mich völlig ok.

Man liest aus der Sicht von Aveena und Xavier und ich habe es wirklich genossen, ihre Briefe, ihre Notizen und ihre Geheimnisse zu lesen, bis hin zu dem Moment an dem sie herausfinden wer wer ist. Nur zum Ende hin hat mich Xaviers Verhalten buchstäblich zum verzweifeln gebracht. Auch wenn er in einer schwierigen Situation war, verstand ich nicht warum er so gehandelt hat und Aveena in den Rücken gefallen ist. Trotz Happy End konnte ich ihm bis zum Schluss nicht verzeihen.

Neben ihrer Brieffreundschaft werden auch ernste Themen wie Liebe, Freundschaft, Vertrauen behandelt und vor allem wird deutlich, wie sehr die Familie das Verhalten und den Charakter der Protagonisten beeinflusst.

Apropos das Verhalten der Familie: hier hatte ich einige Schwierigkeiten mit der Umsetzung mancher Situationen. Beispielsweise hatte Aveena ein gestörtes Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrer Schwester. Während der gesamten ersten Hälfte sahen wir, wie ausgeschlossen sie sich in ihrer Familiendynamik der letzten 10 Jahre fühlte. Aber dann, plötzlich, mit einem einzigen Gespräch und vielen Tränen, ist alles vergessen. Das hat mich als Leserin nicht befriedigt. Auch der Konflikt in Xaviers Familie hätte meiner Meinung nach durch Ehrlichkeit und Kommunikation, abgesehen von dem unsittlichen Verhalten seiner Mutter, deutlich an Schärfe verloren.

Hörerlebnis: Beide Sprecher waren sehr angenehm, authentisch und passten gut zu den Charakteren. Besonders gut gelöst fand ich die Art, wie die Nachrichten vorgelesen wurden: erst der Name des Senders und dann seine Worte.

Fazit: Mit meinen 30 Jahren bin ich vermutlich nicht mehr die richtige Zielgruppe für dieses Buch. Es war gut! Ich mochte es! Aber es gab auch einiges, was mir nicht so gut gefallen hat, und ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich zu alt dafür bin oder weil es wirklich zu klischeehaft, zu vorhersehbar oder zu unrealistisch war. Vielleicht bin ich einfach zu kritisch geworden, oder vielleicht habe ich schon zu viele ähnliche Geschichten gelesen. Ich denke, dieses Buch ist eher für jüngere Leser gedacht, die noch nicht so viel Erfahrung mit dem Genre haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2023

Ein Buch in der Realität und Fantasy Hand in Hand gehen

Die geflohene Geschichte
0

Eine Stadt in der man aufpassen muss was man schreibt, denn Worte werden zu Figuren und Figuren können lebendig werden. Da kann es schon mal vorkommen, dass eine Figur aus ihrer Geschichte entkommt. So ...

Eine Stadt in der man aufpassen muss was man schreibt, denn Worte werden zu Figuren und Figuren können lebendig werden. Da kann es schon mal vorkommen, dass eine Figur aus ihrer Geschichte entkommt. So ist es auch der Fantasy-Autorin Kate passiert. Doch ihre Figur spaziert nicht harmlos in Kapitolo herum, nein sie begeht einen Mord!

Wie kann man bei so einer Geschichte nicht euphorisch sein? Ich zumindest war es augenblicklich. Meine Euphorie konnte sich leider nicht über das ganze Buch hinweg halten. Aber der Reihe nach.

Der Schreibstil war detailreich. An manchen Stellen vielleicht etwas ausschweifend. Vom Buchplot selbst bin ich elektrisiert, weil Realität und Fantasy Hand in Hand gehen. Es ist eine verschwommene Grenze und macht den Roman zu etwas Besonderem. Obwohl es ein Fantasybuch mit Krimi-Zügen ist, kam meiner Empfindung nach nicht viel Spannung auf. Ein bisschen mehr Tempo hätte der Geschichte gut getan. Die Autorin lässt viel Spielraum um über die gesuchte Figur zu grübeln. Perfekt für alle die gerne rätseln

Was für mich ganz besonders ist, dass die Autorin sich hier selbst zur Protagonistin macht. Ein ähnlicher Stil ist mir bislang nicht bekannt. Diese fast biografische Erzählform ist Kate Kowalski wirklich beeindruckend gut gelungen. Zugegeben mit Kate bin ich nicht ganz warm geworden. Aber müssen Protagonisten immer sympathisch sein? Ich finde nicht. Die Sympathie der Hauptfigur war für die Geschichte nicht maßgebend. In der sog. „Geschichte in der Geschichte“ erhalten wir einen Rückblick in Kates Vergangenheit. Die dort erzählte Handlung war spannend und hat mich einfach nur fassungslos gemacht. Mit dieser Wendung hatte ich im Leben nicht gerechnet. Für mich war dieser Teil der eigentlich wichtige, der das Buch ausmacht.

✨Fᴀᴢɪᴛ: Eine Leseempfehlung für alle die gerne Krimis lesen, aber noch kein Fantasybuch in der Hand hatten und umgekehrt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere