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Veröffentlicht am 30.04.2022

Lehrreiches Kinderbuch

Louisa May Alcott, Betty und ihre Schwestern
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Das Buch "Little Women" begleitet die 4 Schwestern Beth, Jo, Meg und Amy im Jahr 1860 ein Stück weit beim Aufwachsen in den Vereinigten Staaten. Der Vater der Familie dient im Krieg und die Kinder müssen ...

Das Buch "Little Women" begleitet die 4 Schwestern Beth, Jo, Meg und Amy im Jahr 1860 ein Stück weit beim Aufwachsen in den Vereinigten Staaten. Der Vater der Familie dient im Krieg und die Kinder müssen nun allein mit ihrer Mutter Mrs. March auskommen. Um diese zu unterstützen, helfen alle Mädchen so gut sie können im Haushalt oder leisten einen kleinen finanziellen Beitrag durch Arbeit. Die Kinder im Haus March werden liebevoll und bedacht erzogen, sie wollen gute Menschen sein und sich stetig bessern. Obwohl die Schwestern die denkbar unterschiedlichsten Persönlichkeiten und Ziele haben, halten sie in jeder Lage zusammen. Daneben muss jede für sich selbst lernen mit ihren Schwächen umzugehen.
Trotz ihrer beschränkten Verhältnisse verbringen die Mädchen eine schöne Zeit miteinander und binden auch den wohlhabenden Nachbarsjungen Laurie ein, mit welchem sie sich anfreunden.

Alle Charaktere sind unglaublich liebenswürdig und authentisch.
Das Buch gibt einen guten Einblick in die Lebensart und Denkweise des 19. Jahrhunderts, was interessant ist, nur leider hat es sich zwischendurch echt gezogen.
Aufgrund der veralteten Sprache fand ich das Buch auf Englisch etwas anspruchsvoll.
Zudem merkt man sofort, dass es sich um ein Kinderbuch handelt, weil die Geschichte ziemlich belehrend ist. Trotzdem würde ich sagen, dass das Buch für alle geeignet und zeitlos ist, da die moralischen Grundsätze unverändert bestehen bleiben.
- Mo

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Fantastisch

Küss mich, Mistkerl!
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Mein absolutes Lieblingsbuch, wenn es um Hate-to-Love-Romance geht!

Lucy und Joshua sind die Assistenten von den beiden Besitzern eines Unternehmens. Sie sitzen sich in ihrem Arbeitsplatz gegenüber, sehen ...

Mein absolutes Lieblingsbuch, wenn es um Hate-to-Love-Romance geht!

Lucy und Joshua sind die Assistenten von den beiden Besitzern eines Unternehmens. Sie sitzen sich in ihrem Arbeitsplatz gegenüber, sehen sich jeden einzelnen Tag und, das ist wohl das Wichtigste, sie hassen sich - das sogar beinahe seit dem ersten Moment, in dem sie sich gesehen haben. Sie treiben sich gegenseitig zur Weißglut und selbst die Personalabteilung verzweifelt an ihnen. Lucy nennt es "das Hass-Spiel". Das ist jedoch nicht das einzige Spiel, das von den Beiden gespielt wird. Es gibt da zum Beispiel auch noch "das Spiegel-Spiel", "das Starren-Spiel" und "das Human Ressource-Spiel". Die Spiele hängen zusammen und das Ziel ist es, den anderen entweder zum Lachen oder zum Weinen zu bringen.
Nun steht eine Beförderung aus, die nur einer von ihnen gewinnen kann, der andere muss die Firma verlassen. Die bei diesem Wettbewerb entstehenden Funken sind jedoch nicht nur im Hass geschürt und nach einem weltbewegenden Kuss ändert sich alles.

Eine unglaublich süße Liebesgeschichte, bei der ich die Zerrissenheit zwischen Hass und Liebe richtig nachvollziehen und mitempfinden konnte. Die Charaktere, der Schreibstil und die Story an sich waren einfach fantastisch. Das Buch ist ein absolutes Meisterwerk, ich würde rein gar nichts daran ändern wollen.
- Kat

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Kreativ und einnehmend

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
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Lira ist eine Sirene, die Prinzessin des Unterwasserkönigreichs in den Tiefen des Meeres Diavolos und bekannt als "Der Fluch der Prinzen".
Elian ist als Sirenenjäger auf der Saad, seinem Schiff, unterwegs ...

Lira ist eine Sirene, die Prinzessin des Unterwasserkönigreichs in den Tiefen des Meeres Diavolos und bekannt als "Der Fluch der Prinzen".
Elian ist als Sirenenjäger auf der Saad, seinem Schiff, unterwegs und Prinz von Midas, dem Königreich des Goldes.
Die Sirenen töten zu jedem Geburtstag einen Menschen, da deren Herzen ihnen Macht verleihen. Als Tochter der gefürchteten Meereskönigin hat Lira bislang nur Herzen von Prinzen geraubt.
Kurz vor ihrem 18. Geburtstag macht sie jedoch einen Fehler und ihre Mutter bestraft sie damit, dass sie das nächste Prinzenherz ohne ihre Kräfte als Sirene stehlen muss. Daher verwandelt die Königin Lira in menschliche Gestalt und setzt sie aus. So finden Elian und seine Crew das Mädchen und nehmen sie mit auf die Saad. Lira hat vor, den Prinzen umzubringen, bevor sie ihren Plan jedoch umsetzen kann, kommen ein gemeinsames Ziel und neue Gefühle in die Quere, als sich Elian und Lira näherkommen.

Das Buch wird erzählt aus der Sicht von Lira und Elian, welche ich beide faszinierend finde. Lira meint von sich selbst, dass sie ein furchtbares Monster sei, was so von ihrer Mutter erwartet wird. In die Rolle der schrecklichen, grausamen Sirene fügt sie sich zunächst ein, merkt aber, dass sie nicht so sein muss.
Elian als der Thronfolger seines Königreichs befindet sich ebenfalls im Zwiespalt. Anstatt König zu werden, möchte er lieber auf seinem Schiff über die Meere segeln und die Welt vor deren Gefahren schützen. Seine Crew ist zu seiner Familie geworden und die Saad seine Heimat.
Beide Hauptfiguren haben sehr ausgeprägte Persönlichkeiten und es ist unterhaltsam, ihre Gespräche aufgrund des gegenseitigen Misstrauens und ihrer bestimmenden Arten zu verfolgen.
Daneben wurde die Schiffscrew humorvoll gestaltet und die Welt der 100 Königreiche kreativ entworfen.
Die Sprache war zwar anfangs gewöhnungsbedürftig, aber an sich leicht.
Leider empfinde ich das Ende als missraten und es ruiniert das Buch für mich etwas. Bis dahin betrachte ich die Geschichte eigentlich als einnehmend, aber der letzte Kampf war schlecht dargestellt und unlogisch.
- Mo

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Fesselnd

In Blut geschrieben
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Eine düstere Urban-Fantasy-Reihe mit Suchtpotential.

Stellt euch vor, dass der Kontinent Amerika von 'den Anderen', also magischen Wesen wie Vampiren, Werwölfen, Elementaren etc., bewohnt wird.
Stellt ...

Eine düstere Urban-Fantasy-Reihe mit Suchtpotential.

Stellt euch vor, dass der Kontinent Amerika von 'den Anderen', also magischen Wesen wie Vampiren, Werwölfen, Elementaren etc., bewohnt wird.
Stellt euch vor, die menschlichen Siedler, die Amerika zu ihrem neuen Zuhause machen wollen, sind den Anderen absolut unterlegen.
Stellt euch vor, dass diese Menschen in den von den Anderen genehmigten Reservaten leben dürfen, sich jedoch nach deren Regeln richten müssen.
In dieser Welt lebt Meg Corbyn. Sie ist ein Mensch mit einer besonderen Gabe, eine 'Cassandra Sangue', auch bekannt als Blutprophetin. Jedes Mal, wenn ihre Haut geritzt wird und Blut fließt, kann sie in die Zukunft sehen. Diese Fähigkeit macht sie zu einem sehr wertvollen Besitz für die Menschen. Mit anderen Frauen ihrer Art lebt sie in einer Einrichtung, in welcher sie und ihre Prophezeihungen verkauft werden. Sobald den menschlichen Aufsehern der Anstalt nicht mehr genug unvernarbte Haut zur Verfügung steht und die Blutprophetinnen quasi wertlos sind, ist ihre nächste Aufgabe, Kinder zu bekommen. Um dieser Zukunft zu entgehen, flieht Meg von dort zum Lakeside Courtyard. In diesem von den Anderen geführten Geschäftsviertel hofft sie, dass ihre Aufseher sie nicht erreichen können. Meg bewirbt sich als menschliche Kontaktperson, denn als Vermittlerin darf sie für ihre Arbeit in dem Viertel der Anderen bleiben.
Simon Wolfgard ist dessen werwölfischer Anführer. Nachdem er von Megs Geheimnis erfährt, muss er eine Entscheidung treffen: Ist Meg es wert, beschützt zu werden und damit einen Kampf zwischen den Menschen und den Anderen zu riskieren?

In dieser Reihe ist die Dynamik zwischen den Menschen und den übernatürlichen Wesen so komplett anders, als in jedem anderen Buch, das ich bisher gelesen habe. Zudem ist der Erzählstil furchtbar fesselnd und die Welt unvorstellbar ausgeklügelt. Für jede meiner Fragen gab es eine ausgefeilte, sinnvolle Antwort.
Deswegen hat mir der Auftakt der 5-teiligen Reihe sehr gut gefallen.
Nichtsdestotrotz möchte ich darauf hinweisen, dass Misshandlungen und sexuelle Übergriffe vorkommen.
- Kat

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Zauberhafter Ort

Like Snow We Fall
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Ich weiß, dass ich spät mit diesem Buch dran bin, aber als ich anfing, es zu hören, war ich auf dem Weg zum Skifahren. Deswegen hatte es von der Stimmung her noch gepasst, die Geschichte spielt nämlich ...

Ich weiß, dass ich spät mit diesem Buch dran bin, aber als ich anfing, es zu hören, war ich auf dem Weg zum Skifahren. Deswegen hatte es von der Stimmung her noch gepasst, die Geschichte spielt nämlich in dem kleinen verschneiten Ort Aspen in den Rocky Mountains.
Paisley kommt dort nur mit ihren Schlittschuhen bepackt neu an, sie wurde als Eiskunstläuferin an der ISkate angenommen und trainiert für Olympia. Sofort wird sie freundlich empfangen, die Einwohner sind alle super herzlich und nett. Nur Knox, der berühmte und reiche Snowboard-Star der Stadt wirkt abgehoben und distanziert. Und genau mit diesem darf Paisley in einem Haus wohnen, da sie als "Chalet-Girl" von Knox' Vater eingestellt wurde. So können die Beiden sich, obwohl sie Abstand halten wollen, nicht mehr aus dem Weg gehen und geraten immer wieder aneinander.

Die Geschichte wird jeweils aus der Sicht von Paisley und Knox erzählt und so lernt man die Zwei langsam kennen. Paisley flüchtete aus Ihrem alten Leben, und bringt ein Geheimnis mit, welches über ihrer Zeit in Aspen schwebt. Sie hatte eine wirklich schwere, traumatisierende Kindheit, wodurch sie eher ruhig und zurückhaltend ist. Knox erscheint erstmal als typischer arroganter Draufgänger, je mehr ich aber über ihn erfahren habe, desto sympathischer wurde er, bis fast hin zum Traumtypen.
Eher schleppend fand ich die teilweise ziemlich langen Beschreibungen vom Eiskunstlauf und Snowboardfahren, was jedoch vielleicht daran liegt, dass ich mich damit leider nicht auskenne. Zudem wurden harte, verstörende Themen angerissen, auf die jedoch nicht tiefer eingegangen worden ist.
Dennoch haben mich im Laufe des Buches die Charaktere und die zauberhafte Darstellung des Ortes abgeholt. Beim Anhören konnte ich mich direkt in die Winterlandschaft von Aspen träumen und der familiäre Umgang der Einwohner ließ mich wohlig zurück, auch wenn letzteres sehr konstruiert war.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich (abgesehen von den offensichtlichen Problematiken) die Geschichte süß finde, insbesondere das meistens weiche Verhalten von Knox gegenüber Paisley. Das Buch passt echt perfekt für kalte Tage draußen, an denen man sich drinnen zum Lesen warm einkuscheln mag.
- Mo

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