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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2022

Thematisch berührend, aber stellenweise nicht ganz authentisch konstruiert

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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Worum geht’s?
Seit Mia vor vier Jahren ihren besten Freund verloren hat, ist sie am Boden zerstört und findet nur langsam wieder zu sich selbst. Dem Verantwortlichen für den Tod von Brant will sie nie ...

Worum geht’s?
Seit Mia vor vier Jahren ihren besten Freund verloren hat, ist sie am Boden zerstört und findet nur langsam wieder zu sich selbst. Dem Verantwortlichen für den Tod von Brant will sie nie wieder begegnen müssen – doch genau das passiert immer wieder, und mitten zwischen Zufällen und verzweifeltem Hass keimen Gefühle zwischen den beiden auf, die da eigentlich überhaupt nichts zu suchen hätten.


Meine Meinung
An dieses Buch bin ich nach dem Lesen des Klappentextes tatsächlich mit sehr gemischten Gefühlen herangegangen, denn die Idee erschien mir irgendwie gleichermaßen emotional belastend wie auch kompliziert umsetzbar.

Gut gefallen hat mir zunächst einmal der Schreibstil insgesamt. Grundsätzlich konnte man der Geschichte relativ problemlos folgen, und gestört haben mich an der Erzählweise lediglich die zahlreichen Wiederholungen, seien es die von Gedankengängen oder Ausdrücken, auf die ich ganz gut hätte verzichten können.

Etwas schwerer habe ich mich dann allerdings noch mit den Charakteren und da insbesondere mit der Protagonistin getan. Der Klappentext verspricht eine wirklich emotionale Geschichte, und grundsätzlich haben mir diese Ansätze auch wirklich gut gefallen. Irritiert hat mich dann aber ehrlich gesagt, dass Mia für meinen Geschmack einfach zu flach geblieben ist und darüber hinaus in ihren Gefühlen und Gedanken irgendwie ein wenig sprunghaft auf mich gewirkt hat. Beim Lesen hat das für mich irgendwie nicht so richtig zusammengepasst und es mir schlussendlich schwer gemacht, wirklich etwas mit ihr anfangen zu können.

Auf Nathan wurde da augenscheinlich schon ein wenig mehr Zeit in Hinblick auf seine Charakterentwicklung verwendet, ganz begeistert hat aber auch er mich leider nicht. Seine Situation ist wirklich unschön, sodass ich immerhin ordentlich Mitleid mit ihm hatte. In der Gesamtkonzeption der Geschichte wirken aber leider auch hier einige Entwicklungen etwas überzogen, was es mir insgesamt einfach schwer gemacht hat, mich wirklich für dieses Buch zu begeistern.


Fazit
Die Idee hinter diesem Buch hatte sicherlich eine Menge Potenzial, hätte aber leider noch wesentlich besser ausgearbeitet werden können. Die Charaktere und ihre Beziehung konnten mich nicht so richtig überzeugen, auch wenn ich die Ausgangslage grundsätzlich sehr interessant zu verfolgen fand.

Dafür gibt es drei Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2022

Wahnsinnig gute Fortsetzung

Das Gold der Krähen
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Worum geht’s?
Nach dem spektakulären Einbruch ins Eistribunal könnten die Krähen fast mit sich zufrieden sein, hätten sie dabei nur nicht Inejs Leben aufs Spiel gesetzt und sie an die düsteren Verliese ...

Worum geht’s?
Nach dem spektakulären Einbruch ins Eistribunal könnten die Krähen fast mit sich zufrieden sein, hätten sie dabei nur nicht Inejs Leben aufs Spiel gesetzt und sie an die düsteren Verliese von Pekka Rollins verloren. Gemeinsam setzen Kaz und seine Freunde alles daran, Inej wieder zurück zu bekommen – und versetzen dabei ganz nebenbei den Großteil der Ketterdamer Bevölkerung in Angst und Schrecken.


Meine Meinung
Für mich sind die Geschichten aus dem Grisha-Universum mittlerweile zu einem zweiten Zuhause geworden, in dem ich mich so unglaublich wohl fühle – auch, wenn mich so manch ein Handlungsbogen emotional komplett zerstört hat. Leider muss ich gestehen, dass zwischen der Lektüre des ersten und des zweiten Bandes bei mir ein wenig Zeit vergangen ist, weshalb ich anfangs ein wenig Sorge hatte, nicht mehr wirklich in die Handlung zu finden.

Glücklicherweise war das nicht der Fall, denn innerhalb weniger Seiten war ich wieder mitten drin im Geschehen und habe mit den Krähen mitgefiebert, gelitten und gelacht. Der Schreibstil war dabei ausgesprochen angenehm zu verfolgen und hat es mir beim Lesen sehr leicht gemacht, den einzelnen Figuren jeweils eine eigene Stimme zuordnen zu können.

Der Spannungsbogen knüpft an die Ereignisse des ersten Bandes an und hat bei mir definitiv keine Langeweile aufkommen lassen. Die regelmäßigen Perspektivwechsel haben die Handlung dabei so abwechslungsreich gestaltet, dass ich mir durchaus noch ein oder zwei weitere Bände gewünscht hätte, einfach um das Setting nicht verlassen zu müssen.

Wirklich gut gemacht fand ich an diesem Buch außerdem, wie deutlich sich die einzelnen Charaktere jeweils weiterentwickelt haben. Man merkst selbst mit ein wenig Abstand zwischen den beiden Teilen, dass hier niemand auf der Stelle tritt, sondern jeder Figur beim Schreiben genügend Aufmerksamkeit gewidmet wurde, um vielschichtige und authentische Protagonisten zu schaffen, die ich unglaublich ungerne verlassen habe.


Fazit
Wäre ich bisher noch kein Fan von Leigh Bardugo gewesen, hätte mich spätestens dieses Buch restlos davon überzeugt, dass sie und ihre Geschichte einfach perfekt in mein Regal passen. Das Grisha-Universum behält dabei sicherlich immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen und bleibt eine der Reihen, die ich einfach immer und jedem empfehlen kann.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2022

Spannende Ansätze, aber mit einigen Logikfehlern

A Touch of Darkness
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Worum geht’s?
Obwohl Persephone die Göttin des Frühlings ist, lebt sie ein unauffälliges Leben unter den Sterblichen in New Athens. Als sie dann jedoch zufällig auf Hades, den Gott der Unterwelt trifft ...

Worum geht’s?
Obwohl Persephone die Göttin des Frühlings ist, lebt sie ein unauffälliges Leben unter den Sterblichen in New Athens. Als sie dann jedoch zufällig auf Hades, den Gott der Unterwelt trifft und eine Wette gegen ihn verliert, schlittert sie mitten hinein in eine magische Welt voller Intrigen und unterdrückter Gefühle, die nicht nur ihr Herz, sondern auch ihre frisch gewonnene Freiheit in Gefahr bringen.


Meine Meinung
Ich liebe die griechische Mythologie, und dementsprechend wenig überraschend dürfte es sein, dass ich mich mit Begeisterung auf so ziemlich jede Neuerscheinung stürze, die in irgendeiner Art und Weise etwas mit diesem Thema zu tun hat. Leider hat sich meine anfängliche Begeisterung für diese Geschichte dann aber doch recht schnell gelegt, weshalb mich dieses Buch jetzt ziemlich zwiegespalten zurücklässt.

Gut gefallen haben mir zunächst einmal der Schreibstil und die tolle Aufmachung, die dem Gesamtwerk immerhin einen sehr ansprechenden Rahmen gegeben haben. Auch die Grundidee hatte meiner Meinung nach eine Menge Potenzial, denn sowohl mit den Charakteren, als auch mit dem Setting hätte die Autorin deutlich mehr neue Wege einschlagen können, als es hier dann leider letztendlich der Fall war.

Das Worldbuilding hatte meiner Meinung nach noch einiges an Erklärungsbedarf, denn grundsätzlich hat mich die Welt dieser Geschichte wirklich interessiert – bloß fehlten mir hier irgendwie Hintergründe und Erklärungsansätze, die das Setting etwas greifbarer gemacht hätten. Eventuell wurden hier noch Teile für die weiteren Bände der Reihe zurückgehalten, aber gerade in einem Auftaktband hätte ich mir an dieser Stelle einfach ein wenig mehr gewünscht.

Auch die Figuren und ihre Beziehungen zueinander haben mich tendenziell eher enttäuscht. Dass einige Charaktere bloß eingeführt wurden, um einige wenige Szenen zu unterstützen, kann ich dabei noch halbwegs verschmerzen. Insgesamt hätte ich mir aber deutlich mehr Tiefe und Emotionen gewünscht, insbesondere von Hades, der in meinen Augen einfach zu platt und nur wenig authentisch dargestellt wurde.

Zu Beginn des Buches konnte ich ihn kaum fassen, und das ist leider im weiteren Verlauf der Geschichte auch nicht wirklich besser geworden. Die Beziehung zwischen ihm und Persephone ging mir manchmal etwas zu schnell voran, und da die Handlung an manchen Stellen schon etwas zu arg konstruiert für meinen Geschmack war, kam mir der Fokus auf die körperlichen Aspekte ihrer Beziehung überwiegend wie ein Ablenkungsmanöver eines nicht ganz durchdachten Plotts vor.


Fazit
So gut wie mir die Idee auch gefallen hat, die Umsetzung hat mich insbesondere aufgrund der zahlreichen Logiklöcher nicht so wirklich überzeugen können. Im Idealfall entfaltet sich das Potenzial der Geschichte in den fortsetzenden Bänden der Reihe noch deutlich besser, ob ich mich allerdings wirklich weiter mit diesem Universum beschäftige, ist im Moment eher fraglich.

Dafür gibt es ganz knappe drei Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.06.2022

Kreative Liebesgeschichte mit toller Protagonistin

Bridgerton - Penelopes pikantes Geheimnis
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Worum geht’s?
So gerne wie Colin Bridgerton seine Familie auch hat, am glücklichsten ist er, wenn er die Welt bereisen kann – sehr zum Missfallen seiner Mutter, die ihn lieber gestern als morgen verheiratet ...

Worum geht’s?
So gerne wie Colin Bridgerton seine Familie auch hat, am glücklichsten ist er, wenn er die Welt bereisen kann – sehr zum Missfallen seiner Mutter, die ihn lieber gestern als morgen verheiratet sehen würde. Als er die Saison jedoch in London verbringen will, ist der Ton außer sich vor Freude, denn welchen anderen Grund als eine mögliche Brautschau könnte wohl der Anlass dafür sein?


Meine Meinung
Ich liebe die Bridgertons einfach, und freue mich daher immer wieder, erneut über die quirlige Großfamilie zu lesen. Auch auf Colins Geschichte habe ich mich sehr gefreut, wobei ich nach dem Lesen dieses Buches leider gestehen muss, dass er hier tatsächlich einer meiner eher weniger favorisierten Charaktere war.

Protagonistin Penelope hat mir im Vergleich zu Colin da wirklich deutlich besser gefallen, was angesichts ihrer Auftrittszeit auch definitiv gut so war. Ihre Art hat auf mich zeitweise zwar sehr ambivalent gewirkt, gleichzeitig hat sie aber auch eine ganze Palette an Gefühlen beim Lesen bei mir hervorgerufen, was mir sehr positiv im Gedächtnis geblieben ist.

Am schwierigsten fand ich an Colin, wie er zunächst mit Penelope umgegangen ist. Schon ihre eigene Familie geht nicht besonders wertschätzend mit ihr um, was an sich schon eine eigene Baustelle ist. Dass aber auch Colin irgendwie Jahre braucht, um Penelope überhaupt halbwegs menschlich zu behandeln und dann so urplötzlich seine Gefühle zu ihr entdeckt, fand ich vor dem Hintergrund der anderen Teile der Reihe einfach etwas schade.

Wirklich gut gefallen hat mir aber wiederum die Hinführung zur Auflösung der Identität von Lady Whistledown, da sich hier sowohl in Hinblick auf die Emotionen der Charaktere und ihrer Beziehungen zueinander spannende Dynamiken ergeben haben, die der Geschichte die ein oder andere wirklich interessante Wendung verpasst haben.


Fazit
Auch wenn ich diesen Band der Reihe im Vergleich zu den Vorgängern etwas schwächer fand, haben mir doch zumindest die Protagonistin und der Spannungsbogen wirklich gut gefallen. Insgesamt würde ich eventuell nicht empfehlen, mit diesem Teil in das Universum der Bridgertons einzusteigen, für die weiteren Bände habe ich aber wieder deutlich höhere Erwartungen an die Figuren und ihre Beziehungen.

Dafür gibt es drei Bücherstapel.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2022

Spannende Anregungen für kleine Abenteurer

Pettersson und Findus – Mein Abenteuerbuch
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Meine Meinung
Sobald das Wetter wieder wärmer wird, halten es insbesondere Kinder meistens kaum noch im Haus aus. Was bietet sich da also eher an, als jede Menge Abenteuer in der Natur zu erleben?

Mit ...

Meine Meinung
Sobald das Wetter wieder wärmer wird, halten es insbesondere Kinder meistens kaum noch im Haus aus. Was bietet sich da also eher an, als jede Menge Abenteuer in der Natur zu erleben?

Mit diesem Buch wird dabei so ziemlich jeder Bereich abgedeckt, der für spannende Erlebnisse in Feld, Wald und Wiesen relevant sein könnte. Tier- und Pflanzenkunde, hilfreiche Tipps zum Thema Camping und leckere Rezepte für Stockbrot oder geröstete Marshmallows werden mit Bildern und kleinen Illustrationen wirklich interessant dargestellt, was das Interesse beim Durchblättern wirklich hoch gehalten hat. Die einzelnen Kapitel waren dabei logisch aufgebaut und leicht zu verstehen, was eine Menge Tatendrang produziert hat – und das Buch bei meinen Patenkindern auch tatsächlich zum Einsatz hat kommen lassen.


Fazit
Sowohl kleine, als auch große Abenteurer werden mit diesem Buch sicherlich jede Menge Freude haben. Die Tipps und Tricks sind dabei nicht nur für Kinder sehr hilfreich, und auch ich habe beim Lesen dieses Buches noch die ein oder andere Sache lernen können.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel.

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