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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2022

Spannende Kochanregungen mit viel Geschmack

Deftig Vegan Mediterran
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Meine Meinung
Wer die mediterrane Küche so sehr liebt wie ich, dem kann ich dieses Kochbuch auf jeden Fall ans Herz legen. Auch wenn ich bereits viele der hier benutzten Gewürze kannte, war es doch unglaublich ...

Meine Meinung
Wer die mediterrane Küche so sehr liebt wie ich, dem kann ich dieses Kochbuch auf jeden Fall ans Herz legen. Auch wenn ich bereits viele der hier benutzten Gewürze kannte, war es doch unglaublich interessant für mich, mit unterschiedlichen Kombinationen und veganen Zutaten zu experimentieren.

Die Aufteilung des Buches ist klar und verständlich gegliedert, die Fotografien zu den einzelnen Gerichten sind wirklich ansprechend und auch der Zubereitungsaufwand hält sich beim überwiegenden Teil der Rezepte wirklich in Grenzen.

So schön wie die Theorie auch ist, in der Praxis haben dann aber leider (noch) nicht alle Rezepte so funktioniert, wie sie es laut Beschreibung eigentlich hätten tun sollen. Der Geschmack war dabei interessanterweise eigentlich nie das Problem, da ich insbesondere bei den Gewürzen eher nach Bauchgefühl gegangen und damit ziemlich gut gefahren bin, die Konsistenz mancher Gerichte wich dann aber mitunter doch eher stark von dem ab, was im Rezept angegeben war. An dieser Stelle werde ich einfach noch ein wenig weiter experimentieren müssen, das Konzept an sich hat mich aber auf jeden Fall überzeugt und dazu motiviert, das ein oder andere Gericht in die alltägliche Küche zu integrieren.


Fazit
Auch wenn mir hier definitiv nicht alle Rezepte geglückt sind, habe ich doch spannende Anregungen für vielfältigeres Kochen für mich entdeckt. Vegane Alternativen in so manch klassisches Gericht einzubinden ist definitiv immer einen Versuch wert, bevor das für mich allerdings Alltag wird, muss ich auch mit diesem Kochbuch vermutlich noch etwas länger experimentieren.

Dafür gibt es insgesamt vier Bücherstapel von mir.

Veröffentlicht am 24.05.2022

Berührendes Familiendrama mit mehr Potenzial

Für immer ein Teil von dir
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Worum geht’s?
Nach einer fünfjährigen Gefängnisstrafe will Kenna eigentlich bloß noch ihre Tochter Diem in die Arme schließen. Die lebt jedoch bei ihren Großeltern, den Eltern von Kennas großer Liebe Scott, ...

Worum geht’s?
Nach einer fünfjährigen Gefängnisstrafe will Kenna eigentlich bloß noch ihre Tochter Diem in die Arme schließen. Die lebt jedoch bei ihren Großeltern, den Eltern von Kennas großer Liebe Scott, der bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist. Für die gesamte Kleinstadt trägt Kenna die alleinige Schuld an dem Unfall, und damit ist sie nicht nur eine Gefahr für das beschauliche Kleinstadtleben, sondern auch für Diem, die ihre Eltern nie kennengelernt hat. Als Kenna dann aber an ihrem ersten Abend ausgerechnet über Ledger, Diems Patenonkel stolpert, kann ausgerechnet der nicht an seinem Hass festhalten – denn das Knistern zwischen den beiden lässt sich auf Dauer einfach nicht ignorieren.


Meine Meinung
Von Colleen Hoover habe ich bisher tatsächlich noch kaum ein Buch gelesen, tolle Geschichten erzählen kann sie aber auf jeden Fall. Wirklich interessant fand ich an der Ausgangslage dieses Buches, dass hier nicht etwa eine Schuldfrage den zentralen Teil der Handlung ausgemacht hat, sondern stattdessen der Versuch eines Neubeginns.

Gut gefallen haben mir dabei beim Hörbuch primär die Sprecher, die der Geschichte definitiv Leben eingehaucht und das Hörerlebnis dabei wirklich angenehm gestaltet haben.

Auch die Figuren haben mir im Großen und Ganzen wirklich gut gefallen, denn die zentralen Konflikte dieses Buches waren direkt mit den Emotionen und den Entwicklungen der Charaktere verknüpft, was mich beim Hören nicht nur aufgrund der wirklich traurigen Ausgangslage stellenweise echt ganz schön mitgenommen hat. Insbesondere die innere Zerrissenheit von Protagonistin Kenna kam dabei wirklich gut zur Geltung, was mich mit zunehmendem Fortschritt der Handlung wirklich berührt hat.

Ein paar Schwierigkeiten hatte ich dann ehrlich gesagt eigentlich bloß mit Ledger, der an sich zwar eine wirklich gelungene Figur war, sich stellenweise für meinen Geschmack dann aber etwas zu schnell von seinen Grundsätzen abgewendet und dabei ein kleines bisschen zu wenig reflektiert hat. Im Großen und Ganzen war das eigentlich kein Punkt, der die Geschichte insgesamt weniger interessant gemacht hat, aber etwas mehr Fokussierung auf Ledgers emotionale Zwiespälte hätte der Handlung vielleicht an dieser Stelle noch ganz gut getan.


Fazit
Dieses Buch bringt sicherlich die ein oder andere Träne hervor, denn emotional deckt die Geschichte so ziemlich alles ab, was man sich für einen Roman von Colleen Hoover nur wünschen kann. Auch wenn hier sicherlich nicht alles perfekt gestaltet wurde, hat mir das Hörbuch wirklich gut gefallen und mich außerdem definitiv davon überzeugen können, meine Sammlung an Hoover-Büchern deutlich zu vergrößern.

Dafür vergebe ich viereinhalb Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2022

Reisen mit neuem Blickwinkel

Reise-Hacks für Klimabewusste
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Meine Meinung
Reisen und Klimaschutz, das klingt auf den ersten Blick mittlerweile nicht mehr unbedingt so, als seien beide Dinge miteinander vereinbar. An der Stelle greift dieses Buch auf jeden Fall, ...

Meine Meinung
Reisen und Klimaschutz, das klingt auf den ersten Blick mittlerweile nicht mehr unbedingt so, als seien beide Dinge miteinander vereinbar. An der Stelle greift dieses Buch auf jeden Fall, denn sowohl Reiseneulinge als auch erfahrene Weltenbummler können hier den ein oder anderen Tipp zu klimabewussterem Urlauben abgreifen.

Die Einteilung in kurze Kapitel mit unterschiedlichen Schwerpunkten entlang der verschiedenen Schritte einer Reise macht dieses Buch zu einer wirklich kurzweiligen Lektüre. Nicht alle Tipps waren mir neu, nicht jedes Thema kam mir ganz nützlich platziert vor, aber da praktische alle Eventualitäten und konkrete Handlungsfelder auf dem Weg zu nachhaltigerem Reisen behandelt wurden, lohnt es sich auch mit einem kleinen bisschen mehr an Reiseerfahrung in meinen Augen auf jeden Fall, diesen Ratgeber bei der nächsten Urlaubsplanung in die Hand zu nehmen.


Fazit
Egal, ob man viel oder wenig reist, der Schritt zu mehr Nachhaltigkeit ist dabei sicherlich nie der verkehrte. Ich persönlich hätte mir für dieses Buch vielleicht noch ein paar mehr Seiten oder weiterführende Ideen gewünscht, aber im Großen und Ganzen sind hier alle wichtigen Punkte abgedeckt, um einer nachhaltigeren Reiseplanung und -durchführung ein ordentliches Stück näher zu kommen.

Dafür gibt es viereinhalb Bücherstapel von mir.

Veröffentlicht am 19.05.2022

Eher enttäuschender Auftakt

Heartless Dynasty - Der Erbe
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Worum geht’s?
Atticus De Loughrey steht endlich an der Spitze seines Familienimperiums und wähnt sich am Ziel seiner Träume – doch die Sache hat einen Haken. Innerhalb von einem Jahr soll er heiraten und ...

Worum geht’s?
Atticus De Loughrey steht endlich an der Spitze seines Familienimperiums und wähnt sich am Ziel seiner Träume – doch die Sache hat einen Haken. Innerhalb von einem Jahr soll er heiraten und ein Kind in die Welt setzen, sonst fällt sein Erbe an seinen jüngeren Bruder. Von den Bedingungen so gar nicht begeistert will eigentlich keiner der Erben wirklich kooperieren, doch das Wort aufgeben kommt im Wortschatz eines De Loughrey nicht vor, und so rekrutiert Atticus ausgerechnet Ophelia, die er seit einem One-Night-Stand nicht mehr aus dem Kopf bekommt, als seine Verlobte – und bringt dabei nicht nur sein eigenes Herz in Gefahr.


Meine Meinung
Eigentlich klang die Idee hinter dieser Geschichte ja ganz vielversprechend, von der Umsetzung bin ich aber bisher ehrlich gesagt nicht überzeugt.

Gut gefallen hat mir zunächst einmal, wie schnell man in die Geschichte rein finden konnte. Die Handlung hat praktisch direkt an Fahrt aufgenommen, und Langeweile konnte so definitiv nicht aufkommen. Was in meinen Augen dann aber leider deutlich zu kurz gekommen ist, war eine Weiterentwicklung der Handlung und der Protagonisten.

Das Setting fand ich ebenfalls noch recht spannend, auch wenn die Aktivitäten des Familienimperiums und ihre Machtstrukturen für meinen Geschmack einfach noch zu vage geblieben sind. Die Teilung des ersten Bandes in zwei Bücher hat da eventuell auch zu beigetragen, beim Lesen hatte ich aber so irgendwie das Gefühl, auf mehr Informationen angewiesen zu sein, um mich überhaupt vernünftig orientieren zu können.

Auch Protagonist Atticus war in meinen Augen als Figur noch nicht wirklich ausgereift, wobei ich auch hier auf eine Weiterentwicklung im zweiten Teil der Geschichte hoffe. Er soll einen absolut klischeehaften Bad Boy darstellen, irgendwo ist aber doch auch ein bisschen Menschlichkeit in ihm Versteckt, die meiner Meinung nach durchaus Potenzial hat. Seine Fassade gefällt mir jedoch bisher überhaupt nicht, und insbesondere dieses übertrieben betonte und sich bedrohlich gebärdende Alphagehabe löst bei mir eher Fremdscham als Freude aus.

Ophelia dagegen ist in meinen Augen eher blass geblieben. Für sie wünsche ich mir auf jeden Fall noch mehr Charakterstärke, die über ein paar witzige Sticheleien gegen ihren Verlobten hinaus gehen und sie zu einer wirklich mehrdimensionalen Figur machen. Die Aufteilung der Geschichte hat meinem Leseeindruck sicherlich nicht besonders gut getan, für die Protagonisten und ihre Entwicklung setze ich meine Hoffnung aber trotzdem in die Fortsetzung und hoffe auf mehr Authentizität und weniger Fremdscham.


Fazit
In Kombination mit dem zweiten Teil der Geschichte und einem etwas gründlicheren Lektorat hätte mir dieser Reihenauftakt eventuell besser gefallen, als das bisher der Fall ist. Ich sehe zwar durchaus Potenzial in diesem Universum, bräuchte aber deutlich mehr Informationen und wesentlich mehr Charakterentwicklung, um mich auf weitere Bücher zu freuen.

Dafür gibt es knappe drei Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2022

Wundervolle Slow-Burn-Rockstar-Romance

Lonely Heart
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Worum geht’s?
Mit ihrer eigenen Musikshow lebt Rosie ihren großen Traum, auch wenn das bedeutet, dass die Beziehung zu ihrem Vater ein wenig bröckelt. Als ihre absolute Lieblingsband dann endlich zusagt, ...

Worum geht’s?
Mit ihrer eigenen Musikshow lebt Rosie ihren großen Traum, auch wenn das bedeutet, dass die Beziehung zu ihrem Vater ein wenig bröckelt. Als ihre absolute Lieblingsband dann endlich zusagt, zu ihr in die Show zu kommen, scheinen sich all ihre Mühen endlich auszuzahlen, doch dann führt ein dummes Missgeschick zu einem regelrechten Shitstorm auf sie und ihre Sendung. Völlig verzweifelt glaubt Rosie, vor den Trümmern ihres Lebens zu stehen – bis ausgerechnet Beast, Schlagzeuger von Scarlet Luck, ihr seine Hilfe anbietet und die beiden dabei auf mehr Gemeinsamkeiten stoßen, als ihnen lieb gewesen wäre.


Meine Meinung
Rockstar-Romance ist durchaus ein Genre, bei dem ich mittlerweile aufgrund vieler Klischees und mich eher wenig begeisternder Wendungen ein kleines bisschen vorsichtig geworden bin. Nichtsdestotrotz klang dieses Geschichte wirklich interessant – und meine Neugierde hat sich definitiv gelohnt. Dieses Buch hat mich wirklich in vielerlei Hinsicht überrascht, weshalb mir durchaus bewusst ist, dass Thematik und persönliche Stimmung beim Lesen insbesondere hier einfach zusammenpassen müssen – sonst wird man vermutlich nicht ganz so viel von der Geschichte halten.

Was mir am Spannungsbogen wirklich gut gefallen hat, war dabei insbesondere das Erzähltempo. Die Handlung an sich hätte zu Anfang gerne ein paar Seiten früher an Fahrt aufnehmen dürfen, aber sobald es um die Protagonisten und ihre gemeinsame Entwicklung ging, hat mir der Slow-Burn absolut gut gefallen. Bei diesem Genre hätte ich diese Herangehensweise tatsächlich nicht erwartet, aber das Gesamtbild der Geschichte wäre anders einfach nicht authentisch gewesen, weshalb ich wirklich froh über diese Entscheidung war.

Die Protagonisten sind dabei beide nicht ohne Leid und Verletzungen unterwegs, was mir beim Lesen wirklich leid getan hat. Nach einiger Zeit fand ich beide dann auch wirklich sympathisch, da die kleinen gemeinsamen Episoden mitunter auch zum Schmunzeln eingeladen haben und es mir persönlich dabei immer leichter fiel, mir ein Happy End für die beiden vorzustellen. Was für mich dann aber leider überhaupt nicht zu dieser Art von Beziehung gepasst hat, war eine dem Slow-Burn überhaupt nicht entsprechende Szene. In meinen Augen hätte das in Band eins einfach noch nicht sein müssen, und so gut wie ich die sonstige Umsetzung auch fand, kam mir das dann irgendwie zu plötzlich und außerdem auch deplatziert vor.


Fazit
Grundsätzlich hat mir dieses Buch fast schon überraschend gut gefallen. Die Herangehensweise war mit einer kleinen Ausnahme wirklich authentisch gestaltet und hat mich beim Lesen emotional abgeholt, weshalb ich jetzt schon unglaublich gespannt auf weitere Bände der Reihe bin.

Dafür gibt es von mir alle fünf Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere