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Veröffentlicht am 27.02.2024

Irgendwie substanzlos

Naughty Doctor
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Worum geht’s?
Natalie gibt alles dafür, um ihre Zeit als Assistenzärztin im besten Krankenhaus New Yorks verbringen zu dürfen. Durch einen unglücklichen Verwaltungsfehler landet sie dann jedoch in der ...

Worum geht’s?
Natalie gibt alles dafür, um ihre Zeit als Assistenzärztin im besten Krankenhaus New Yorks verbringen zu dürfen. Durch einen unglücklichen Verwaltungsfehler landet sie dann jedoch in der Privatpraxis von Garrett Ashton, der von seinen Patientinnen allerdings vor allem für sein gutes Aussehen geschätzt wird. Obwohl beide eigentlich nicht besonders begeistert von dem Arrangement sind, kommen sie sich während der Arbeit näher – bis Garrett durch einen Zufall erfährt, dass sie eine gemeinsame Vergangenheit haben.


Meine Meinung
Bei diesem Buch war ich mir beim Lesen ehrlich gesagt wirklich nicht sicher, wie es überhaupt durch ein Lektorat gekommen ist. Damit möchte ich die Arbeit der Autorin nicht klein reden, aber so wenig Substanz, Plot und Niveau habe ich bisher ganz ehrlich noch in keinem veröffentlichten Buch erlebt.

Was mich ja erst noch an diese Geschichte hat glauben lassen, war die „Brieffreundschaft“ zwischen den beiden Protagonisten. In diesem Aspekt habe ich eine Menge Potenzial gesehen, auch wenn bei der Kürze der Geschichte eigentlich schon zu erwarten war, dass der Handlungsbogen damit nicht allzu viel Zeit verbringen konnte und das irgendwann zu einem großen Drama führen muss.

Leicht schockiert war ich dann aber zunächst tatsächlich vom Schreibstil, der so plump daher kam, dass ich mich zeitweise wirklich nur wundern konnte. Das Niveau sank auch recht schnell in den Keller, auf einmal fielen die Protagonisten übereinander her und es wurde auch sprachlich recht schnell sehr derbe, ohne, dass ich diese Entwicklung so wirklich nachvollziehen konnte.

Auf charakterlicher Ebene lies die Kürze des Buches leider ebenfalls gar keinen Spielraum für Entwicklungen, man lernt kaum etwas über die Figuren und ich persönlich habe mich daher ausgesprochen schwer damit getan, für irgendjemanden hier Sympathien zu entwickeln. Ganz ernst nehmen konnte ich die Geschichte daher leider eher nicht, wobei auch ich einen gewissen (und irgendwie seltsamen) Unterhaltungswert nicht komplett abstreiten kann.


Fazit
Wenn man den Plot der Geschichte nicht allzu ernst nimmt, kann der tatsächlich auf recht seltsame und teils eher unangenehme Art und Weise unterhaltsam sein. Besonders viel Logik oder Niveau darf man dabei allerdings nicht erwarten, weshalb ich mich eher anderen Büchern zuwenden würde und um diese Art von Geschichte der Autorin eher einen Bogen machen würde.

Dafür gibt es knappe zwei Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2024

Konnte meine Erwartungen an die Reihe nicht so wirklich erfüllen

Erbarmen
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Worum geht’s?
Nachdem Carl Mørk und zwei seiner Kollegen einem folgenschweren Hinterhalt zum Opfer gefallen sind, ist in seinem Leben nichts mehr so, wie es einmal war. Kaum zurück im Dienst, wird ihm ...

Worum geht’s?
Nachdem Carl Mørk und zwei seiner Kollegen einem folgenschweren Hinterhalt zum Opfer gefallen sind, ist in seinem Leben nichts mehr so, wie es einmal war. Kaum zurück im Dienst, wird ihm die Leitung des neu eingerichteten Sonderdezernats Q aufgedrückt – mitsamt einem mehr als dubiosen Assistenten und einem Büro in der letzten Rumpelkammer im Keller des Präsidiums.


Meine Meinung
Eigentlich hatte ich mir von diesem Buch eine hochspannende Geschichte erhofft, insbesondere weil ich über den Autor und die Reihe schon eine ganze Menge begeisterter Stimmen gehört habe. Meine Erwartungen waren dann aber vielleicht ein kleines bisschen zu hoch, denn die Umsetzung hat mich leider wesentlich weniger begeistert, als ich eigentlich erwartet hätte.

Der Schreibstil war definitiv ein wenig gewöhnungsbedürftig, da er zeitweise überraschend platt auf mich gewirkt hat. Mein Lesetempo war allerdings nichtsdestotrotz ziemlich hoch, was die Lektüre bis zum Schluss immerhin erträglich gemacht hat.

Was mich unglaublich enttäuscht hat, war dann leider der Protagonist. Carl war mir bis zum Ende der Geschichte einfach absolut nicht sympathisch, ich mochte weder seine Art, noch seine Einstellung und die andauernd sexualisierten Konnotationen seiner Gedanken gegenüber fast jeder weiblichen Figur, der er begegnet ist, haben in der Menge für mich einfach gar keinen Sinn ergeben.

Gefallen hat mir die Geschichte daher tatsächlich eigentlich erst so richtig, als der Handlungsbogen endlich an Fahrt aufgenommen hat. Meiner Meinung nach hätte das gerne etwas früher der Fall sein dürfen, denn die eigentlichen Ermittlungen fand ich definitiv interessant genug, um trotz meiner Schwierigkeiten mit dem Protagonisten weiterlesen zu wollen.

Für die weiteren Teile dieser Reihe ist es daher wahrscheinlich ausnahmsweise mal ganz praktisch, dass mich positive Eindrücke meistens motivieren, auch den nächsten Bänden eine Chance geben zu wollen – denn meinen Erwartungen an dieses Buch hat sich die Geschichte leider erst zum Ende hin annähern können.


Fazit
Von diesem Buch habe ich tatsächlich mehr erwartet, zumindest den Schlussteil fand ich aber spannend genug, um dem Rest der Reihe noch eine Chance geben zu wollen. Protagonist Carl ist allerdings bisher keine Figur, die ich besonders sympathisch finde, was ziemlich sicher eine Herausforderung für mich werden dürfte.

Von mir gibt es dafür knappe drei Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2024

Wundervolles Setting mit unglaublich gedrückter Stimmung

Where have the Stars gone
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Worum geht’s?
Nach dem Tod ihres besten Freundes und Duett-Partners Ingvi ist Musikerin Saga am Boden zerstört. Um sich abzulenken verbringt sie den Sommer in den isländischen Highlands, wo sie ausgerechnet ...

Worum geht’s?
Nach dem Tod ihres besten Freundes und Duett-Partners Ingvi ist Musikerin Saga am Boden zerstört. Um sich abzulenken verbringt sie den Sommer in den isländischen Highlands, wo sie ausgerechnet auf Rockstar Tyler trifft, der die Zeit nutzen will, um an einem neuen Album zu arbeiten. Zwischen den beiden stimmt einfach die Chemie, und während ihrer gemeinsamen Zeit kommen sie sich näher – wäre da nicht das Ende des Sommers, das sie schon bald wieder in die Realität zurückzuholen droht.


Meine Meinung
Mit diesem Buch habe ich mich leider beim Lesen sehr schwer getan, auch wenn meine Erwartungen durch den Klappentext eigentlich ziemlich hoch waren. Prinzipiell schön gemacht fand ich die Geschichte an sich aber trotzdem, weshalb ich jetzt rückblickend noch immer ziemlich zwiegespalten bin.

Was mir zunächst einmal unglaublich gut gefallen hat, war das isländische Setting. Die Landschaftsbeschreibungen allein haben schon gereicht, um wirklich schöne Bilder zu erzeugen und da die Umgebung in meinen Augen schon einen sehr großen Teil der Erzählung eingenommen hat, war das immerhin ein ziemlicher Pluspunkt für mich.

Schwierig wurde es dann für mich leider bei den Figuren, insbesondere in Hinblick auf Protagonistin Saga, mit der ich irgendwie nicht so wirklich warm geworden bin. Ihre Trauer nimmt zwar einen großen Teil der Geschichte ein, so richtig greifbar wurde aber weder die, noch Saga als Figur selbst. Auch die übrigen Charaktere waren für meinen Geschmack etwas zu blass, was selbst die Slow-Burn-Aspekte in der Entwicklung der beiden Protagonisten in meinen Augen nicht besonders authentisch gemacht hat.

Auch der Schreibstil an sich hat auf mich etwas zu runtergeschrieben gewirkt, was sich zwar leicht lesen lässt, meinen eher durchwachsenen Eindruck von diesem Buch aber leider nicht exponentiell verbessert hat. Meine Erwartungen an diese Geschichte gingen daher vermutlich einfach etwas zu sehr in die falsche Richtung, was ich aufgrund der sehr vielversprechenden Inhaltsbeschreibung so eigentlich gar nicht erwartet hätte.


Fazit
Die Idee und das Setting dieser Geschichte haben mir auf jeden Fall sehr gut gefallen, bei der Umsetzung gingen meine Erwartungen aber leider nicht ganz in die richtige Richtung, was mir beim Lesen dann ein paar Probleme bereitet hat. Wer allerdings kein Problem mit der sehr gedrückten Stimmung und der Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten hat, dem wird das Buch vielleicht etwas besser gefallen als mir.

Dafür gibt es knappe dreieinhalb Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2024

Witziger Superheld und einige absurde Abenteuer

Die Superkartoffel - Super-Superkartoffel
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Worum geht’s?
Für die Superkartoffel gibt es kaum eine ruhige Minuten, denn in diesem Abenteuer hat er es gleich mit zwei missglückten wissenschaftlichen Experimenten zu tun. Die Superkartoffel wäre aber ...

Worum geht’s?
Für die Superkartoffel gibt es kaum eine ruhige Minuten, denn in diesem Abenteuer hat er es gleich mit zwei missglückten wissenschaftlichen Experimenten zu tun. Die Superkartoffel wäre aber nicht die Superkartoffel, wenn er nicht auch das in den Griff bekommen würde – mal mit mehr, und mal mit weniger unerwarteter Hilfe.


Meine Meinung
Die Superkartoffel ist definitiv eine der witzigsten Comic-Reihen, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Der Protagonist ist gleichermaßen absurd wie liebenswert, und das macht mir auch im dritten Band wirklich viel Spaß beim Lesen.

Was die Gestaltung der Geschichten angeht, ist der Stil eher minimalistisch, dafür aber sehr bunt und farbenfroh, was sich daher irgendwie schon wieder ausgleicht. Ein wenig mehr Text hätte es meiner Meinung nach aber durchaus geben dürfen, da man sich so relativ viel der Dynamik der Handlung vorstellen musste.

Die Handlung an sich war in beiden Geschichten in diesem Buch natürlich wieder sehr witzig, vor allem die zweite kam wirklich gut bei uns an. Dass man dabei auch auf alte Bekannte trifft, war eine sehr nette Überraschung, wobei es dabei natürlich hilft, wenn man auch die beiden Vorgängerbände dieser Reihe kennt.


Fazit
Die Superkartoffel bietet auch in Band drei wieder eine unterhaltsame und leicht zu lesende Geschichte, die selbst Lesemuffel anspricht und dabei definitiv zum Lachen bringt. Diese Art der Geschichte muss man allerdings auch mögen, denn wer mit klassischen Comics aufgewachsen ist, dem könnte der Stil hier etwas gewöhnungsbedürftig vorkommen.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2024

Ein Dino mit Wutanfällen

Meine kleinen Dinogeschichten – Tyrannosaurus ist wütend
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Worum geht’s?
Für den kleinen Tyrannosaurus Torvex braucht es nur eine kleine Provokation, und schon explodiert er förmlich vor Wut. Als einer seiner Wutanfälle sogar einen Vulkanausbruch auslöst, bekommt ...

Worum geht’s?
Für den kleinen Tyrannosaurus Torvex braucht es nur eine kleine Provokation, und schon explodiert er förmlich vor Wut. Als einer seiner Wutanfälle sogar einen Vulkanausbruch auslöst, bekommt er es mit der Angst zu tun – und muss einen Weg finden, anders mit seinem Ärger umzugehen.


Meine Meinung
Gerade für Kinder sind große Emotionen wie Wut gar nicht so leicht zu verstehen, deswegen finde ich die Idee zu diesem Buch wirklich gelungen. Mit dem kleinen Dino können sich kleine Leseratten beim Vorlesen gut identifizieren, und das macht es definitiv leichter, den Umgang mit Wut zu modellieren und nicht bloß zu erklären.

Die Gestaltung war dabei schön bunt und sehr kindgerecht, gleichzeitig aber auch nicht zu überladen, sodass man auf den Seiten zwar genug entdecken und sich gleichzeitig aber auch auf die Geschichte konzentrieren konnte.

Dass es außerdem noch ein paar Infokästen zu den Dinosauriern gab, fand ich ebenfalls sehr praktisch. So hat man nämlich nicht nur in Hinblick auf den Umgang mit schwierigen Emotionen, sondern auch in Bezug auf die unterschiedlichen Dinosaurier einen Lerneffekt, was gleich doppelt praktisch ist.


Fazit
Insbesondere in Hinblick auf den doppelten Lerneffekt finde ich dieses Buch wirklich gelungen, zumal die Gestaltung auch beim Vorlesen jede Menge Spaß macht. Damit ist die Geschichte wirklich ansprechend und gleichzeitig pädagogisch wertvoll, was mir sehr gut gefallen hat.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.