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Veröffentlicht am 17.02.2022

Grundsätzlich spannend umgesetzt

Die Gabe des Roten Königs
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Worum geht’s?
In der Welt der siebzehnjährigen Merle ist Magie ein Fluch, der nicht nur ihre Träger, sondern auch deren Familie in größte Gefahr bringt. Als sie zufällig einem gut gehüteten Geheimnis auf ...

Worum geht’s?
In der Welt der siebzehnjährigen Merle ist Magie ein Fluch, der nicht nur ihre Träger, sondern auch deren Familie in größte Gefahr bringt. Als sie zufällig einem gut gehüteten Geheimnis auf die Spur kommt, verlässt Merle fluchtartig ihr Elternhaus – und kommt dabei den Dingen, vor denen sie eigentlich davonlaufen will näher als gedacht.


Meine Meinung
Grundsätzlich halte ich diesen Auftaktband für eine wirklich spannend angelegte und wirklich interessant umgesetzte Geschichte – wäre da nicht die Protagonistin, die dem Gesamtbild durchaus einen kleinen Abbruch tut.

Der Weltenbau an sich schafft es auf jeden Fall, das Interesse während des Lesens hochzuhalten und genug Fragen aufzuwerfen, um die Reihe fortsetzen zu wollen. Da es sich um den Auftaktband einer Trilogie handelt, braucht die Orientierung in einer neuen Fantasywelt zu Anfang vielleicht noch ein wenig Zeit, man wird währenddessen aber nicht durch vollständige Verwirrung aus dem Lesefluss gerissen und kann sich in Ruhe zurechtfinden.

Mein einziges wirkliche Problem mit diesem Buch war dann aber tatsächlich die Protagonistin, die trotz der kleinen Vorwarnung im Klappentext bei mir einfach nur für Kopfschütteln gesorgt hat. In ihrer Naivität und Kopflosigkeit erkenne ich persönlich einfach keine Siebzehnjährige, und da sie überwiegend selbst für die gefährlichen Situationen sorgt, in die sie immer wieder hinein stolpert, konnte ich mit ihr als Figur leider eher weniger etwas anfangen.


Fazit
Auch wenn die Gestaltung der Protagonistin auf mich primär eher anstrengend gewirkt hat, haben mir die übrigen Bestandteile der Geschichte wirklich gut gefallen. Als Auftaktband macht dieses Buch durchaus neugierig auf die weiteren Entwicklungen der Welt und auf die beiden Folgebände der Trilogie.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2022

Wenn Perfektion alles ist, was zählt

Q
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Worum geht’s?
In einer Welt, in der Perfektion das höchste Ziel ist, gibt es keinen Platz für diejenigen, die den Ansprüchen nicht genügen. Für Lehrerin Elena scheint das ganz logisch zu sein, immerhin ...

Worum geht’s?
In einer Welt, in der Perfektion das höchste Ziel ist, gibt es keinen Platz für diejenigen, die den Ansprüchen nicht genügen. Für Lehrerin Elena scheint das ganz logisch zu sein, immerhin wird so gewährleistet, dass ihre Schüler wirklich ihr Bestes geben. Als dann aber ihre eigene Tochter Gefahr läuft, durch das Erfolgsraster zu fallen, stellt sie sich erstmals die Frage, welches Risiko sie einzugehen bereit ist, um ihr Kind zu schützen.


Meine Meinung
Dystopien von Christina Dalcher haben immer einen erschreckend realistischen Beigeschmack, was ihre Bücher gleichzeitig aber eben auch so besonders gut macht. Gesellschaftliche Auslese aufgrund von Kriterien zur Messbarkeit der menschlichen Perfektion – ganz so unwahrscheinlich klingt das wirklich nicht.

Der Aufbau des Handlungsbogens hat insbesondere zu Beginn einiges an Konzentration von mir verlangt, da mich das System und die vorherrschenden Regelungen beim Lesen tatsächlich sehr wütend gemacht haben. Auf den ersten Blick mag das Streben nach Perfektion ja vielleicht nach einer effektiven Methode aussehen, um das beste aus allen Mitgliedern der Gesellschaft heraus zu holen, da aber Individuen mit einem als unterdurchschnittlichen Leistungsstand keine Daseinsberechtigung mehr zugestanden wird, ist das Setting an sich nicht immer leicht zu ertragen.

Der Spannungsbogen ist an sich interessant gestaltet und macht es leicht, die Geschichte bin zum Schluss verfolgen zu wollen. Mir persönlich kam das Ende dann allerdings ein wenig arg konstruiert vor, denn auch wenn ich auf der einen Seite natürlich recht glücklich über die schlussendliche Auflösung der Geschichte war, hätte das Setting ein solches Ende eigentlich nicht so richtig realistisch gemacht.

Auch den Charakteren gegenüber bin ich noch immer ein wenig zwiegespalten. Grundsätzlich fand ich es wirklich spannend, sie auf ihrer Reise durch diese dystopische Welt zu begleiten. Rein objektiv betrachtet wären ein paar mehr Emotionen aber schon schön gewesen, denn so richtig mitgenommen wurde ich hier auf emotionaler Ebene leider nicht.


Fazit
Auch wenn in der Umsetzung vielleicht noch etwas Luft nach oben gewesen wäre, war dieses Buch definitiv eine spannende Lektüre mit wichtigen Themen, die zum Nachdenken anregen. Fans der Autorin wird diese Geschichte sicherlich begeistern, für mich hätte allerdings einfach noch ein wenig an den Charakteren und dem Ende gefeilt werden müssen, um mich restlos von dieser Dystopie begeistern zu können.

Dafür gibt es knappe vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Bedrückende Familiengeschichte

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Worum geht’s?
Antiquitätenhändler Terence Cave musste schon mehr als einen tragischen Verlust in seinem Leben hinnehmen. Als dann auch noch sein Sohn bei einem Unfall verstirbt, bleibt ihm nur noch seine ...

Worum geht’s?
Antiquitätenhändler Terence Cave musste schon mehr als einen tragischen Verlust in seinem Leben hinnehmen. Als dann auch noch sein Sohn bei einem Unfall verstirbt, bleibt ihm nur noch seine Tochter Byrony, die er um jeden Preis beschützen will. Byrony werden die engen Grenzen ihres Lebens jedoch schon bald zu viel, und anstatt sich Hilfe zu suchen, balanciert Terence immer stärker auf der Grenze zwischen väterlicher Liebe und krankhaftem Wahn.


Meine Meinung
Bei dieser Geschichte schwanke ich wirklich zwischen den extremsten Gefühlen und bin mir sicher, so schnell kein vergleichbares Buch finden zu können.

Die Grundidee hat mir beim Lesen tatsächlich eine Menge abverlangt, da ich wirklich nicht damit gerechnet hätte, so sehr in die immer wirrer werdende Gedankenwelt von Protagonist Terence gezogen zu werden. Auf emotionaler Ebene war das für mich persönlich sehr anstrengend, da ich auf der einen Seite nachvollziehen konnte, wie sehr er unter den Verlusten von geliebten Menschen leidet, mir gleichzeitig aber auch klar war, dass er eigentlich Hilfe braucht und sehr ungesunde Dinge tut.

Rein objektiv betrachtet ist Terence damit eine psychologisch durchaus interessante Figur, wobei insbesondere seine Entwicklung bzw. die Entwicklung der Geschichte hin zur Katastrophe wirklich eindrucksvoll zu verfolgen ist. Wirklich unterhaltsam im klassischen Sinne möchte ich das zwar nicht nennen, fesselnd ist die Erzählung ab in jedem Fall trotzdem.

Ich persönlich hätte mir eventuell eine kleine Vorwarnung erhofft, denn so ganz im Klaren war ich mir vor dem Lesen noch nicht, wie gravierend die Abwärtsspirale des Protagonisten gestaltet werden würde. Matt Haig ist sicherlich ein beeindruckender Autor, ob dieses Buch aber wirklich für jeden Leser geeignet ist, wage ich eher ein wenig zu bezweifeln.


Fazit
Mit dieser durchaus düsteren Familiengeschichte eines vom Leid geprägten Protagonisten hat Matt Haig ein durchaus fesselndes Werk geschaffen, über das zumindest ich noch eine ganze Weile nachdenken werde. Die Abwärtsspirale und die immer stärker werdenden Gefühle sind greifbar dargestellt, für jeden Leser wird dieses Buch aber vielleicht gerade auch deshalb nicht unbedingt das richtige sein.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Informatives Hörerlebnis für kleine Tierfreunde

Wieso? Weshalb? Warum? Tierwanderungen
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Meine Meinung
Egal bei welchem Thema, die Bücher aus der Wieso? Weshalb? Warum? - Reihe haben bei uns zuhause bisher noch nie enttäuscht. Auch wenn bis jetzt die Bilderbücher mit ihren wirklich gelungenen ...

Meine Meinung
Egal bei welchem Thema, die Bücher aus der Wieso? Weshalb? Warum? - Reihe haben bei uns zuhause bisher noch nie enttäuscht. Auch wenn bis jetzt die Bilderbücher mit ihren wirklich gelungenen Illustrationen immer hoch im Kurs standen, haben wir uns doch auch endlich mal an ein Hörspiel gewagt – und wurden definitiv nicht enttäuscht.

Auch beim Hören waren die Fakten gut verständlich und einprägsam erklärt, wobei die kleine Rahmengeschichte für zusätzliche Unterhaltung gesorgt hat. Die Sprechgeschwindigkeit war vielleicht etwas niedrig und auch die Musikeinlagen zwischen den einzelnen Kapitel war mitunter etwas lang, Langeweile kam deswegen aber trotzdem nicht auf.

Wer spielerisch mehr über alle möglichen Arten der Tierwanderungen erfahren will und nach altersgerechter Informationsvermittlung sucht, dem kann ich diese Reihe nur wirklich ans Herz legen.


Fazit
Mit diesem Hörspiel bekommen sowohl kleine, als auch große Tierfreunde interessante Einblicke in das Thema Tierwanderungen. Die kindgerechte Umsetzung lässt weder Frust noch Langeweile aufkommen und beweist mal wieder, wie gelungen die Wieso? Weshalb? Warum? - Reihe gestaltet ist.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Psychologisch hochinteressant

Das Loft
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Worum geht’s?
Drei Jahre lang haben Sarah und Marc mit seinem besten Freund Henning zusammen gelebt – und jetzt ist Henning tot. Die Spuren in der Wohnung der drei deuten auf Sarah und Marc als wahrscheinliche ...

Worum geht’s?
Drei Jahre lang haben Sarah und Marc mit seinem besten Freund Henning zusammen gelebt – und jetzt ist Henning tot. Die Spuren in der Wohnung der drei deuten auf Sarah und Marc als wahrscheinliche Täter hin, doch während ihrer Vernehmungen erzählen die beiden zwei unterschiedliche Geschichten und machen es den Ermittlern schwer, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.


Meine Meinung
Wer vorhat, in naher Zukunft in eine WG zu ziehen sollte eventuell nicht unbedingt zu diesem Buch greifen, alle anderen erwartet hier aber ein wirklich spannend gemachtes Verwirrspiel um die Suche nach der Wahrheit in einem psychologisch interessanten Fall.

Die Grundidee der Geschichte ist eigentlich recht simpel, langweilig umgesetzt wurde sie deshalb aber nicht. Insbesondere die Beziehungsdynamik der Figuren und die häufigen Perspektivwechsel haben es geschafft, mein Interesse über den gesamten Verlauf des Buches hoch zu halten.

Die unterschiedlichen Geschichten, die Sarah und Marc in ihrem jeweiligen Part erzählen, stiften definitiv eine Menge Verwirrung und haben es mir lange sehr schwer gemacht, mich für einen Verdacht zu entscheiden. Durch die ständig wechselnde Perspektive war ich mir außerdem nicht sicher, ob ich überhaupt einem der beiden glauben sollte, oder ob die Auflösung schlussendlich nicht doch noch irgendwie mit einer unvorhersehbaren Wendung versehen werden würde.

Die Grundspannung in diesem Buch wurde durch die psychologische Komponente definitiv so gut unterstützt, dass ich persönlich auch sehr gut ohne übermäßig viel Blutvergießen von diesem Thriller gefesselt war. Mit hat das auf jeden Fall gut gefallen, was mich auf weitere Bücher des Autors warten lässt.


Fazit
Wem der Sinn nach einem psychologisch spannend umgesetzten Thriller mit interessanten Wendungen und ohne unnötig blutrünstige Szenen steht, den wird dieses Buch zu einhundert Prozent überzeugen. Mich hat die Umsetzung wirklich gut unterhalten können, insbesondere da ich beim Miträtseln zu keinem Moment das Gefühl hatte, mich zu langweilen.

Dafür verteile ich volle fünf Bücherstapel.

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