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Veröffentlicht am 27.02.2024

Konnte meine Erwartungen an die Reihe nicht so wirklich erfüllen

Erbarmen
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Worum geht’s?
Nachdem Carl Mørk und zwei seiner Kollegen einem folgenschweren Hinterhalt zum Opfer gefallen sind, ist in seinem Leben nichts mehr so, wie es einmal war. Kaum zurück im Dienst, wird ihm ...

Worum geht’s?
Nachdem Carl Mørk und zwei seiner Kollegen einem folgenschweren Hinterhalt zum Opfer gefallen sind, ist in seinem Leben nichts mehr so, wie es einmal war. Kaum zurück im Dienst, wird ihm die Leitung des neu eingerichteten Sonderdezernats Q aufgedrückt – mitsamt einem mehr als dubiosen Assistenten und einem Büro in der letzten Rumpelkammer im Keller des Präsidiums.


Meine Meinung
Eigentlich hatte ich mir von diesem Buch eine hochspannende Geschichte erhofft, insbesondere weil ich über den Autor und die Reihe schon eine ganze Menge begeisterter Stimmen gehört habe. Meine Erwartungen waren dann aber vielleicht ein kleines bisschen zu hoch, denn die Umsetzung hat mich leider wesentlich weniger begeistert, als ich eigentlich erwartet hätte.

Der Schreibstil war definitiv ein wenig gewöhnungsbedürftig, da er zeitweise überraschend platt auf mich gewirkt hat. Mein Lesetempo war allerdings nichtsdestotrotz ziemlich hoch, was die Lektüre bis zum Schluss immerhin erträglich gemacht hat.

Was mich unglaublich enttäuscht hat, war dann leider der Protagonist. Carl war mir bis zum Ende der Geschichte einfach absolut nicht sympathisch, ich mochte weder seine Art, noch seine Einstellung und die andauernd sexualisierten Konnotationen seiner Gedanken gegenüber fast jeder weiblichen Figur, der er begegnet ist, haben in der Menge für mich einfach gar keinen Sinn ergeben.

Gefallen hat mir die Geschichte daher tatsächlich eigentlich erst so richtig, als der Handlungsbogen endlich an Fahrt aufgenommen hat. Meiner Meinung nach hätte das gerne etwas früher der Fall sein dürfen, denn die eigentlichen Ermittlungen fand ich definitiv interessant genug, um trotz meiner Schwierigkeiten mit dem Protagonisten weiterlesen zu wollen.

Für die weiteren Teile dieser Reihe ist es daher wahrscheinlich ausnahmsweise mal ganz praktisch, dass mich positive Eindrücke meistens motivieren, auch den nächsten Bänden eine Chance geben zu wollen – denn meinen Erwartungen an dieses Buch hat sich die Geschichte leider erst zum Ende hin annähern können.


Fazit
Von diesem Buch habe ich tatsächlich mehr erwartet, zumindest den Schlussteil fand ich aber spannend genug, um dem Rest der Reihe noch eine Chance geben zu wollen. Protagonist Carl ist allerdings bisher keine Figur, die ich besonders sympathisch finde, was ziemlich sicher eine Herausforderung für mich werden dürfte.

Von mir gibt es dafür knappe drei Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2024

Wundervolles Setting mit unglaublich gedrückter Stimmung

Where have the Stars gone
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Worum geht’s?
Nach dem Tod ihres besten Freundes und Duett-Partners Ingvi ist Musikerin Saga am Boden zerstört. Um sich abzulenken verbringt sie den Sommer in den isländischen Highlands, wo sie ausgerechnet ...

Worum geht’s?
Nach dem Tod ihres besten Freundes und Duett-Partners Ingvi ist Musikerin Saga am Boden zerstört. Um sich abzulenken verbringt sie den Sommer in den isländischen Highlands, wo sie ausgerechnet auf Rockstar Tyler trifft, der die Zeit nutzen will, um an einem neuen Album zu arbeiten. Zwischen den beiden stimmt einfach die Chemie, und während ihrer gemeinsamen Zeit kommen sie sich näher – wäre da nicht das Ende des Sommers, das sie schon bald wieder in die Realität zurückzuholen droht.


Meine Meinung
Mit diesem Buch habe ich mich leider beim Lesen sehr schwer getan, auch wenn meine Erwartungen durch den Klappentext eigentlich ziemlich hoch waren. Prinzipiell schön gemacht fand ich die Geschichte an sich aber trotzdem, weshalb ich jetzt rückblickend noch immer ziemlich zwiegespalten bin.

Was mir zunächst einmal unglaublich gut gefallen hat, war das isländische Setting. Die Landschaftsbeschreibungen allein haben schon gereicht, um wirklich schöne Bilder zu erzeugen und da die Umgebung in meinen Augen schon einen sehr großen Teil der Erzählung eingenommen hat, war das immerhin ein ziemlicher Pluspunkt für mich.

Schwierig wurde es dann für mich leider bei den Figuren, insbesondere in Hinblick auf Protagonistin Saga, mit der ich irgendwie nicht so wirklich warm geworden bin. Ihre Trauer nimmt zwar einen großen Teil der Geschichte ein, so richtig greifbar wurde aber weder die, noch Saga als Figur selbst. Auch die übrigen Charaktere waren für meinen Geschmack etwas zu blass, was selbst die Slow-Burn-Aspekte in der Entwicklung der beiden Protagonisten in meinen Augen nicht besonders authentisch gemacht hat.

Auch der Schreibstil an sich hat auf mich etwas zu runtergeschrieben gewirkt, was sich zwar leicht lesen lässt, meinen eher durchwachsenen Eindruck von diesem Buch aber leider nicht exponentiell verbessert hat. Meine Erwartungen an diese Geschichte gingen daher vermutlich einfach etwas zu sehr in die falsche Richtung, was ich aufgrund der sehr vielversprechenden Inhaltsbeschreibung so eigentlich gar nicht erwartet hätte.


Fazit
Die Idee und das Setting dieser Geschichte haben mir auf jeden Fall sehr gut gefallen, bei der Umsetzung gingen meine Erwartungen aber leider nicht ganz in die richtige Richtung, was mir beim Lesen dann ein paar Probleme bereitet hat. Wer allerdings kein Problem mit der sehr gedrückten Stimmung und der Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Protagonisten hat, dem wird das Buch vielleicht etwas besser gefallen als mir.

Dafür gibt es knappe dreieinhalb Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2024

Witziger Superheld und einige absurde Abenteuer

Die Superkartoffel - Super-Superkartoffel
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Worum geht’s?
Für die Superkartoffel gibt es kaum eine ruhige Minuten, denn in diesem Abenteuer hat er es gleich mit zwei missglückten wissenschaftlichen Experimenten zu tun. Die Superkartoffel wäre aber ...

Worum geht’s?
Für die Superkartoffel gibt es kaum eine ruhige Minuten, denn in diesem Abenteuer hat er es gleich mit zwei missglückten wissenschaftlichen Experimenten zu tun. Die Superkartoffel wäre aber nicht die Superkartoffel, wenn er nicht auch das in den Griff bekommen würde – mal mit mehr, und mal mit weniger unerwarteter Hilfe.


Meine Meinung
Die Superkartoffel ist definitiv eine der witzigsten Comic-Reihen, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Der Protagonist ist gleichermaßen absurd wie liebenswert, und das macht mir auch im dritten Band wirklich viel Spaß beim Lesen.

Was die Gestaltung der Geschichten angeht, ist der Stil eher minimalistisch, dafür aber sehr bunt und farbenfroh, was sich daher irgendwie schon wieder ausgleicht. Ein wenig mehr Text hätte es meiner Meinung nach aber durchaus geben dürfen, da man sich so relativ viel der Dynamik der Handlung vorstellen musste.

Die Handlung an sich war in beiden Geschichten in diesem Buch natürlich wieder sehr witzig, vor allem die zweite kam wirklich gut bei uns an. Dass man dabei auch auf alte Bekannte trifft, war eine sehr nette Überraschung, wobei es dabei natürlich hilft, wenn man auch die beiden Vorgängerbände dieser Reihe kennt.


Fazit
Die Superkartoffel bietet auch in Band drei wieder eine unterhaltsame und leicht zu lesende Geschichte, die selbst Lesemuffel anspricht und dabei definitiv zum Lachen bringt. Diese Art der Geschichte muss man allerdings auch mögen, denn wer mit klassischen Comics aufgewachsen ist, dem könnte der Stil hier etwas gewöhnungsbedürftig vorkommen.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2024

Ein Dino mit Wutanfällen

Meine kleinen Dinogeschichten – Tyrannosaurus ist wütend
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Worum geht’s?
Für den kleinen Tyrannosaurus Torvex braucht es nur eine kleine Provokation, und schon explodiert er förmlich vor Wut. Als einer seiner Wutanfälle sogar einen Vulkanausbruch auslöst, bekommt ...

Worum geht’s?
Für den kleinen Tyrannosaurus Torvex braucht es nur eine kleine Provokation, und schon explodiert er förmlich vor Wut. Als einer seiner Wutanfälle sogar einen Vulkanausbruch auslöst, bekommt er es mit der Angst zu tun – und muss einen Weg finden, anders mit seinem Ärger umzugehen.


Meine Meinung
Gerade für Kinder sind große Emotionen wie Wut gar nicht so leicht zu verstehen, deswegen finde ich die Idee zu diesem Buch wirklich gelungen. Mit dem kleinen Dino können sich kleine Leseratten beim Vorlesen gut identifizieren, und das macht es definitiv leichter, den Umgang mit Wut zu modellieren und nicht bloß zu erklären.

Die Gestaltung war dabei schön bunt und sehr kindgerecht, gleichzeitig aber auch nicht zu überladen, sodass man auf den Seiten zwar genug entdecken und sich gleichzeitig aber auch auf die Geschichte konzentrieren konnte.

Dass es außerdem noch ein paar Infokästen zu den Dinosauriern gab, fand ich ebenfalls sehr praktisch. So hat man nämlich nicht nur in Hinblick auf den Umgang mit schwierigen Emotionen, sondern auch in Bezug auf die unterschiedlichen Dinosaurier einen Lerneffekt, was gleich doppelt praktisch ist.


Fazit
Insbesondere in Hinblick auf den doppelten Lerneffekt finde ich dieses Buch wirklich gelungen, zumal die Gestaltung auch beim Vorlesen jede Menge Spaß macht. Damit ist die Geschichte wirklich ansprechend und gleichzeitig pädagogisch wertvoll, was mir sehr gut gefallen hat.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.

Veröffentlicht am 04.02.2024

Interaktive Entscheidungsgeschichte rund ums Klima

Climate Action
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Worum geht’s?
In diesem Buch erlebt man als Leser die Geschichte ganz aktiv mit, denn als Protagonistin Pauline völlig überstürzt aus einer Straßenbahn flüchtet, findet man in seiner eigenen Tasche plötzlich ...

Worum geht’s?
In diesem Buch erlebt man als Leser die Geschichte ganz aktiv mit, denn als Protagonistin Pauline völlig überstürzt aus einer Straßenbahn flüchtet, findet man in seiner eigenen Tasche plötzlich ihr Tagebuch – und dessen Inhalt erzwingt eine Entscheidung von uns, die die gesamte Geschichte verändern kann.


Meine Meinung
Die Idee zu diesem Buch fand ich unglaublich spannend, vor allem weil die Thematik so aktuell und das Konzept in dieser Form neu für mich war. Entscheidungsspiele haben mir aber immer sehr viel Spaß gemacht, von daher war ich sehr gespannt auf die Umsetzung hier und habe mich auf die Geschichte gefreut.

Zu Beginn fand ich es ehrlich gesagt sehr seltsam, beim Lesen so direkt angesprochen zu werden. Der Schreibstil an sich war sehr angenehm zu lesen, aber zu lesen was ich innerhalb der Geschichte mache war für mich dann irgendwie etwas arg gewöhnungsbedürftig.

Der Handlungsbogen an sich war definitiv spannend, gar keine Frage, gerade im ersten Teil habe ich aber irgendwie die ganze Zeit darauf gewartet, dass die tatsächliche Entscheidung endlich ansteht. Dadurch habe ich mich leider nicht so wirklich auf den Anfang konzentriert, auch wenn die Hintergrundgeschichte natürlich ebenso wichtig war.

Die eigentlichen Entscheidungen fand ich dann natürlich am interessantesten, vor allem weil man nach und nach unterschiedliche Wege durchspielen kann und sich die Geschichte dann dementsprechend ändert. Wer allerdings Wert auf abgeschlossene Handlungsbögen legt, wird mit dieser Art von Buch vermutlich nicht glücklich, denn die unterschiedlichen Möglichkeiten kommen natürlich nicht zum selben Ergebnis – was definitiv eine spezielle, in meinen Augen aber auch eine sehr interessante Abwechslung beim Lesen ist.


Fazit
Auch wenn ich im Endeffekt nicht ganz so begeistert war, wie ich eigentlich gedacht hätte, mochte ich das Konzept und die Geschichte an sich sehr gerne. Mit etwas mehr Geduld hätte das sicherlich ein wenig anders ausgesehen, vor allem weil schon die unterschiedlichen Entscheidungsmöglichkeiten am Ende das Potenzial haben, vielleicht keine besonders zufriedenstellende Auflösung der Geschichte zu liefern.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere