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Veröffentlicht am 16.09.2021

Ein neues Highlight im Grisha-Universum

Das Lied der Krähen
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Worum geht’s?
Kaz Brekker ist der geschickteste Dieb in ganz Ketterdamm, und ihm das Wasser reichen kann niemand. Eines Tages bekommt er einen Auftrag, der ihm mehr Geld verschaffen kann, als er jemals ...

Worum geht’s?
Kaz Brekker ist der geschickteste Dieb in ganz Ketterdamm, und ihm das Wasser reichen kann niemand. Eines Tages bekommt er einen Auftrag, der ihm mehr Geld verschaffen kann, als er jemals zu träumen gewagt hat. Kurzerhand stellt er eine Crew zusammen, denn wo unermesslicher Reichtum ist, lauert auch unermessliche Gefahr – und im bestgesichertsten Gefängnis der Welt ist mit allem zu rechnen.


Meine Meinung
Schon die Grisha-Trilogie hat mich absolut begeistert, aber mit diesem Buch hat die Autorin definitiv noch einmal eine Schippe oben drauf gelegt. Der Schreibstil von Leigh Bardugo lässt sich auch hier gewohnt flüssig lesen und macht es unglaublich einfach, die Geschichte trotz ihrer knapp 600 Seiten kaum aus der Hand legen zu wollen.

Die Krähen um Kaz sind eine wirklich besondere Truppe, die so vielfältig, bunt und liebenswert sind, dass zumindest ich nicht in der Lage war, mich für einen Lieblingscharakter zu entscheiden. Wirklich gut gefallen hat mir daher, dass die Erzählperspektiven regelmäßig zwischen verschiedenen Figuren gewechselt haben und man so zumindest ein bisschen was von jeder Gefühls- und Gedankenwelt miterleben konnte.

Auch atmosphärisch konnte mich Das Lied der Krähen absolut überzeugen. Mit den Vorkenntnissen, die ich aus der Grisha-Trilogie bereits in Bezug auf das Worldbuilding und die Fähigkeiten der Grisha hatte, war das Gesamtbild auf jeden Fall stimmig und konnte mich voll in den Bann der Handlung ziehen. Die lieferte Spannung und jede Menge Gelegenheit zum Mitfiebern und Mitleiden, weshalb ich jetzt schon unglaublich gespannt auf den zweiten Teil der Reihe bin.


Fazit
Ob Grisha-Fan oder Universum-Neuling, diese Geschichte kann jeden Leser abholen und völlig in ihren Bann ziehen. Wer auf spannende Fantasy, eine bunt zusammengewürfelte Truppe an Helden und jede Menge Herzblut steht, für den bahnt sich hier definitiv ein Lesehighlight an.

Dafür gibt es von mir alle fünf Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2021

Atmosphärisch gelungen, emotional aber noch ausbaufähig

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Worum geht’s?
Nachdem Kate Traumatisches durchlebt hat, bricht sie ihr Studium ab und eröffnet ein Café in London. Der einzige Haken an der Sache: Der Neffe der Ladeninhaberin will im selben Geschäft einen ...

Worum geht’s?
Nachdem Kate Traumatisches durchlebt hat, bricht sie ihr Studium ab und eröffnet ein Café in London. Der einzige Haken an der Sache: Der Neffe der Ladeninhaberin will im selben Geschäft einen Buchladen eröffnen. Wohl oder übel müssen sich die beiden den Platz teilen – und kommen sich dabei näher, als sie es zunächst für möglich gehalten hätten.


Meine Meinung
Was mich an dieser Geschichte primär angesprochen hat war tatsächlich nicht das wunderbare Cover, sondern der vielversprechend klingende Klappentext – und für mich als absolutes Coveropfer will das schon echt was heißen.

Bezogen auf die Atmosphäre passt in diesem Buch wirklich alles zusammen, was es mir leicht gemacht hat, so richtig in die Geschichte einzutauchen. Das Büchercafé ist ein authentischer Ort, an dem ich auch in der Realität gerne meine Zeit verbringen und es mir bequem machen würde.

Meine Schwierigkeiten hatte ich dann aber ehrlich gesagt mit den Protagonisten, was die Stimmung beim Lesen so ein wenig getrübt hat. Sowohl Kate als auch Aidan waren für mich ehrlich gesagt kaum greifbar, was es mir schwer gemacht hat, mit den beiden überhaupt so wirklich warm zu werden. Besonders bei Kate fand ich das extrem schade, denn eigentlich ist sie eine Figur, die man einfach nur in den Arm nehmen und vor allem Bösen beschützen möchte. Die Konkurrenz mit Aidan war da für meinen Geschmack aber einfach etwas zu überzeichnet, was den beiden Charakteren so ein wenig die Authentizität genommen und es mir schwer gemacht hat, sie auf Dauer wirklich ernst zu nehmen.


Fazit
Was die Atmosphäre angeht, ist der Autorin mit diesem Buch eine wirkliche Wohlfühlgeschichte gelungen. Die Charaktere hätten dann aber doch noch ein wenig mehr Authentizität und Reife vertragen können, denn die Atmosphäre allein macht für mich noch nicht die gesamte Geschichte zu einem Highlight.

Dafür verteile ich dreieinhalb Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2021

Eher enttäuschend

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Worum geht’s?
Für den Blutkünstler ist die Inszenierung seiner Opfer die Erfüllung seiner Träume – für Profiler Tom Bachmann beginnt damit einer der härtesten Fälle seiner Karriere. Als mehrere grausame ...

Worum geht’s?
Für den Blutkünstler ist die Inszenierung seiner Opfer die Erfüllung seiner Träume – für Profiler Tom Bachmann beginnt damit einer der härtesten Fälle seiner Karriere. Als mehrere grausame Mordfälle in ganz Deutschland den Verdacht eines umgehenden Serienmörders erhärten, ist das BKA auf Hilfe angewiesen. Tom Bachmann ist eigentlich bloß aus persönlichen Gründen nach Deutschland zurückgekehrt, nimmt sich der Herausforderung jedoch an – ohne dabei zu ahnen, wie eng er selbst mit dem Fall verbunden ist.


Meine Meinung
Die Grundidee der Geschichte hatte meiner Meinung nach eine ganze Menge grausamen Potenzials, die Umsetzung hat mich dann aber ehrlich gesagt eher enttäuscht.

Auch wenn sich der Schreibstil an sich flüssig lesen lies, hatte ich lange Zeit nicht das Gefühl, wirklich im Buch angekommen zu sein. Die Seiten fliegen zwar nur so dahin, die Charaktere kamen mir dabei aber leider auch nicht nahbarer oder authentischer vor. Insbesondere die Figur des Protagonisten hat bei mir einen leicht seltsamen Nachgeschmack hinterlassen, der mich eher daran zweifeln lässt, die Reihe weiterverfolgen zu wollen.

Was mich an der Geschichte allerdings noch ein wenig mehr als die Distanz zu den Figuren gestört hat, war die eher offensichtliche Konstruktion der Handlung. Wirklich überraschen konnten mich selbst die beabsichtigen Plottwist nicht, was die Lektüre doch ein wenig trist gemacht hat. Dass außerdem das grausame Vorgehen bei den Morden so sehr in den Vordergrund der Handlung gerückt wurde, hat die Geschichte meiner Meinung nach auch nicht wirklich qualitativer oder weniger slashermäßig wirken lassen.


Fazit
Wem grafische Szenen und viel Blut wichtiger sind als eine weniger konstruiert wirkende Handlung, den wird dieses Buch sicherlich überzeugen können. Mir persönlich kam die Geschichte aber ehrlich gesagt nicht glaubwürdig genug vor, was beim Lesen einfach eher enttäuschend war.

Dafür gibt es zweieinhalb Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2021

Love is in the air

Man of the Year - Scandal Love
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Worum geht’s?
Robert Davenport ist nicht nur New Yorks jüngster Bürgermeister aller Zeiten, sondern auch der beliebteste. Nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit muss er sich jedoch in neue Gefilde aufmachen ...

Worum geht’s?
Robert Davenport ist nicht nur New Yorks jüngster Bürgermeister aller Zeiten, sondern auch der beliebteste. Nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit muss er sich jedoch in neue Gefilde aufmachen – und wenn es nach seinem Wahlkampfmanager ginge, dann wäre der nächste Schritt der Posten des Gouverneurs. Als er dann aber auf Addie Blake trifft, fliegen die Funken zwischen ihnen, und auf einmal scheint ihm die nächste Wahl gar nicht mehr so wichtig zu sein. Gäbe es da bloß den kleinen Haken nicht, der eine Beziehung zwischen den beiden unmöglich zu machen scheint: Addie ist die skandalumwitterte Tochter des aktuellen Gouverneurs, die eigentlich so viel Abstand wie nur irgend möglich zum Umfeld ihres Vaters halten will.


Meine Meinung
Die Welt der New Yorker Politik ist definitiv kein gewöhnliches Setting in diesem Genre und trifft sicherlich nicht unbedingt jeden Lesegeschmack. Mich persönlich konnte Lauren Layne hiermit aber definitiv überzeugen, und für die Zukunft könnte ich mir ähnliche Geschichten auf jeden Fall vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin hat mit wie auch schon bei ihren letzten Büchern wirklich gut gefallen, er lässt sich flüssig weg lesen und macht es unglaublich einfach, die Geschichte in einem Zug zu inhalieren.

Auch die beiden Protagonisten mochte ich wirklich gerne, wobei sie meiner Meinung nach beide durchaus noch ein wenig mehr Tiefe hätten vertragen können. Robert war aber trotzdem ein spannender Charakter, der mich mit seiner Zielstrebigkeit und seiner Integrität wirklich positiv überrascht hat. Wäre das Buch ein wenig länger gewesen, hätte er vermutlich auch noch ein wenig mehr Raum für seine Charakterentwicklung gehabt. Addie kam für meinen Geschmack insgesamt ein kleines bisschen zu kurz, was im Endeffekt aber bloß dazu geführt hat, dass ihr Potenzial nicht vollkommen ausgeschöpft wurde.

Die Beziehung der beiden wurde meiner Meinung nach dann aber wieder sehr gut umgesetzt, was die Geschichte definitiv maßgeblich getragen hat. Wenn die beiden aufeinander treffen, fliegen immer irgendwie die Funken, was unterhaltsam zu lesen war und das Romantikerherz höher schlagen lässt.


Fazit
Selbst wenn man nicht so wirklich auf Politik steht, kann man diese Geschichte und ihre Protagonisten lieben. Die Mischung aus Ernsthaftigkeit, Spannung und wirklich gelungener Liebesgeschichte hat mich definitiv begeistern können und macht Lust auf ähnliche Geschichten.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2021

Mehr Leseprobe als alles andere

Das Verhör
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Meine Meinung
Ehrlich gesagt stelle ich mir immer noch die Frage, was überhaupt Sinn und Zweck dieser Geschichte sein soll. Als Geschichte kann man die paar Seiten dabei noch nicht mal wirklich bezeichnen, ...

Meine Meinung
Ehrlich gesagt stelle ich mir immer noch die Frage, was überhaupt Sinn und Zweck dieser Geschichte sein soll. Als Geschichte kann man die paar Seiten dabei noch nicht mal wirklich bezeichnen, denn eigentlich gibt es weder eine vernünftige Charaktervorstellung, noch einen wirklichen Spannungsbogen.

Was ich persönlich extrem kurios fand, war die Tatsache, dass man nicht einmal den Namen der hier ermittelnden Polizistin erfährt. Die wirklich knapp abgearbeitete Handlung wirkt auf mich ehrlich gesagt ein wenig lieblos dahin geklatscht, und insbesondere das Ende des ohnehin schon kurzen Textes hat auf mich einen sehr hektischen Eindruck gemacht.

Mit dieser Kurzgeschichte könnte man mich eher nicht davon überzeugen, mehr Bücher dieses Autors lesen zu wollen, denn selbst für eine Kurzgeschichte kam mir die Umsetzung hier eher minderwertig vor.


Fazit
Als Prolog zu einer eigenen Geschichte hätte sich das Werk hier sicherlich besser gemacht, denn ehrlich gesagt konnte ich mit diesen wenigen Seiten kaum etwas anfangen. Immerhin habe ich mich beim Lesen nicht gelangweilt, das war aber ehrlich gesagt auch schon so ziemlich alles.

Von mir gibt es dafür einen Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere