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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2020

Authentische Küche – aber mit viel Aufwand verbunden

Kochen wie in Indien
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Meine Meinung
Die indische Küche ist unglaublich vielfältig und bietet Rezepte für so ziemlich jeden Geschmack. Authentische Gerichte so nachkochen zu können, wie es dieses Buch verspricht, hat mich daher ...

Meine Meinung
Die indische Küche ist unglaublich vielfältig und bietet Rezepte für so ziemlich jeden Geschmack. Authentische Gerichte so nachkochen zu können, wie es dieses Buch verspricht, hat mich daher natürlich sofort angesprochen.

Richtig gut gefallen haben mir zunächst einmal Aufbau und Gestaltung dieses Buches. Wem die Kochbücher von GU bekannt sind, der kann sich ziemlich genau vorstellen, wie dieses hier von innen aussieht – klar strukturiert, toll bebildert und mit einer Menge praktischer Tipps und Tricks.

Was allerdings nicht zu unterschätzen ist, ist der Arbeitsaufwand, mit dem ein Großteil der Rezepte verbunden ist. Mal eben schnell etwas zusammenzimmern ist hier eher nicht drin, aber wer Zeit und Lust auf indische Gerichte hat, der wird viel Freude an diesem Buch und den wirklich leckeren Rezepten haben.


Fazit
Wer eine kulinarische Urlaubsreise ins wundervolle Indien unternehmen möchte, hat hier genau das richtige Buch in der Hand. Ein wenig Zeit und wirklich gut sortierte Lebensmittelgeschäfte in der Nähe sind allerdings schon Voraussetzung, um den Großteil der hier vorgestellten Gerichte überhaupt nachkochen zu können. Insgesamt konnte mich das nicht zu einhundert Prozent überzeugen, auch wenn ich das Grundkonzept wirklich gut fand.

Dafür gibt es von mir vier Bücherstapel.

Veröffentlicht am 03.12.2020

Ansprechend gestaltet - aber eher nichts für Vegetarier

Kochen wie in Portugal
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Meine Meinung
Die portugiesische Küche als solche war mir bisher noch nicht wirklich vertraut, weshalb ich sehr gespannt an dieses Kochbuch herangegangen bin.

Aufbau und Gestaltung des Buches dürften ...

Meine Meinung
Die portugiesische Küche als solche war mir bisher noch nicht wirklich vertraut, weshalb ich sehr gespannt an dieses Kochbuch herangegangen bin.

Aufbau und Gestaltung des Buches dürften Lesern, die bereits mehrere Kochbücher des Verlags durchgeblättert haben durchaus vertraut vorkommen. Die klare Struktur gefällt mir hier immer wieder besonders gut, insbesondere weil nicht einfach nur Rezepte gesammelt wurden, sondern eben auch Fotografien, kleine Anekdoten und lauter praktische Tipps und Tricks mit den Lesern geteilt werden.

Sehr auffällig ist bei vielen der Rezepte auf jeden Fall, dass entweder Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte verarbeitet werden. Für mich war das zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn zu meinen bevorzugten Zutaten beim kochen zählen diese Komponenten eher weniger. Zum experimentieren war das dann zwar doch überraschend interessant, jeden Geschmack wird man damit allerdings nicht unbedingt treffen.


Fazit
Für Vegetarier und Menschen, die keine Meeresfrüchte mögen, bietet dieses Buch nicht ganz so viele Rezepte an. Auch ich bin eigentlich kein allzu großer Fan von Fisch und Muscheln, aber auch diese Rezepte klangen zumindest interessant und sind sicher einen zweiten Blick wert. Abgesehen davon haben mir aber insbesondere die Nachspeisen wirklich gut gefallen, und einige davon werde ich sicherlich noch ein wenig öfter nachmachen.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

Veröffentlicht am 01.12.2020

Witzige Klischeekeule mit viel Augenzwinkern

Celestial City - Akademie der Engel
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Worum geht’s?
Dass Brielle nach ihrem achtzehnten Geburtstag in den Dienst der über ihren Teil Los Angeles' herrschenden Dämonen treten wird, ist keine große Überraschung für sie. Bei ihrer Erweckungszeremonie ...

Worum geht’s?
Dass Brielle nach ihrem achtzehnten Geburtstag in den Dienst der über ihren Teil Los Angeles' herrschenden Dämonen treten wird, ist keine große Überraschung für sie. Bei ihrer Erweckungszeremonie folgt dann jedoch der große Schock: aus ihrem Rücken wachsen schwarze Flügel, und ihre Ausbildung beginnt sie somit an der Fallen Academy der Engel – und eben nicht bei den Dämonen. Als wäre das jedoch noch nicht genug, wird sie durch die Farbe ihrer Flügel zur Außenseiterin auf der Akademie und muss sich nicht nur gegen dunkle Mächte, sondern auch gegen Schulschwarm und Badboy Lincoln behaupten.


Meine Meinung
Klischees sind ja eigentlich so gar nicht mein Ding – wenn man sie aber wie in dieser Geschichte irgendwo ein wenig ironisch anwendet, kann das durchaus sehr unterhaltsam zu lesen sein. Genau das ist der Autorin in meinen Augen hier tatsächlich gelungen, auch wenn ich zugeben muss, dass das Grundmuster dieses Buches wirklich alles andere als innovativ ist.

Der Schreibstil hat mir zunächst einmal gut gefallen, er lässt sich flüssig lesen und hat mir als Leser insofern das Leben erleichtert, dass ich mich wenigstens sprachlich nirgendwo aufhängen musste.

Bei den Charakteren hatte ich dann trotz des Augenzwinkerns, mit dem diese Geschichte ja irgendwie erzählt wird, so meine Probleme. Die klassische Rollendynamik Badboy – Auserwählte ist halt leider so oder so einfach nicht mein Ding, weshalb ich hier immer wieder sehr tief durchatmen musste.

Insgesamt hatte ich so ein wenig das Gefühl, dass in jedem Fall versucht werden sollte, noch möglichst viel Spannung für die nachfolgenden zwei Bände dieser Reihe zu bewahren. An sich ist das ja gar keine schlechte Idee, in der Umsetzung hatte ich so aber hin und wieder mal das Gefühl, dass Handlungsstränge nicht ganz so elegant abgeschlossen wurden, wie man das eventuell hätte machen sollen.

Die Atmosphäre dieser Geschichte hat mir insgesamt wirklich gut gefallen, und auch die Selbstironie, die so einer Klischeekeule irgendwo anhaftet, konnte meinen Geschmack treffen. Im Hinblick auf die Charaktere werde ich aber durchaus ein wenig Nervenstärke beweisen müssen, um auch Band zwei und drei der Reihe beenden zu können.


Fazit
Wer ein Fantasybuch zum Lachen sucht, der wird mit Celestial City gut beraten sein. Natürlich schmecken die vielen Klischees irgendwo ein wenig fad, aber bei der Menge an Selbstironie und Humor, die diese Geschichte abbekommen hat, kann man da gut und gerne mal ein Auge bei zudrücken.

Dafür gibt es von mir vier Bücherstapel.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

Eine wirklich gut gelungene Fortsetzung

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Worum geht’s?
Kaum scheint die unmittelbare Bedrohung durch die Pläne von Varus Hawthorne zunächst vorläufig gebannt, müssen sich Elaine und Bale auch schon kopfüber in ihr nächstes Abenteuer stürzen. ...

Worum geht’s?
Kaum scheint die unmittelbare Bedrohung durch die Pläne von Varus Hawthorne zunächst vorläufig gebannt, müssen sich Elaine und Bale auch schon kopfüber in ihr nächstes Abenteuer stürzen. Der ehemalige Leiter des Londoner Kuratoriums denkt nämlich überhaupt nicht daran, die Vermengten in Frieden leben zu lassen, sondern setzt alles daran, ihre Existenz doch noch auszulöschen. Mittlerweile hat Mia, Elaines schärfste Konkurrentin aus Ausbildungszeiten deren Platz als Läuferin eingenommen – doch zumindest für Elaine geht es schon lange nicht mehr um persönliche Animositäten, sondern um das Überleben einer ganzen Spezies von Lebewesen, die sie längst zu ihren Freunden zählt.


Meine Meinung
Ich war ja schon von Band eins echt begeistert, aber im direkten Vergleich zu Band zwei konnte ich hier sogar noch mal eine Steigerung feststellen.

Das Setting und der Schreibstil gefallen mir noch immer richtig gut, und was insbesondere das Worldbuilding betrifft, hat man als Leser hier einfach den enormen Vorteil, nicht mehr in völlig unbekannten Gefilden unterwegs zu sein und sich selbst besser orientieren zu können.

Den beiden Protagonisten Elaine und Bale merkt man im Verlauf der Geschichte durchaus an, dass sie sich beide verändert haben. Das sieht man nicht nur anhand ihrer Beziehung, sondern auch an der Entwicklung ihrer jeweiligen Macht, was insgesamt einen schönen Kontrast zum Anfang von Band eins darstellt.

Auch wenn in diesem Buch eine Menge neuer Bedrohungen, Entwicklungen und Handlungsstränge auf den Leser zukommen, hatte ich niemals das Gefühl, beim Lesen maximal verwirrt zu sein. Eine gewisse Stringenz und Zielgerichtetheit ist immer irgendwo gegeben, weshalb es mir zumindest extrem leicht gefallen ist, all die neuen Informationen einfach so nebenbei aufzunehmen und trotzdem nicht den roten Faden der Handlung aus den Augen zu verlieren.

Für mich ist diese Reihe auf jeden Fall jetzt schon ganz besonders, weshalb ich natürlich nach dem Ende dieses Buches wahnsinnig gespannt auf den finalen Teil bin.


Fazit
Wer Band eins der Trilogie mochte, wird von Band zwei sicherlich begeistert sein. Egal, ob man Fantasy bisher mochte oder nicht – hiernach wird man gar nicht mehr aus diesen Welten auftauchen wollen. Von mir gibt es dafür einen großen Daumen nach oben und eine fast noch dringendere Leseempfehlung als für Band eins.

Natürlich dürfen da die – selbstverständlich vollen – fünf Bücherstapel auch nicht fehlen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

Spannender Auftakt einer vielversprechenden Trilogie

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Worum geht’s?
London in nicht allzu ferner Zukunft: Für Elaine bedeutet das alljährlich stattfindende Vortexrennen den entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Erfüllung ihres größten Traumes. Als Läuferin ...

Worum geht’s?
London in nicht allzu ferner Zukunft: Für Elaine bedeutet das alljährlich stattfindende Vortexrennen den entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Erfüllung ihres größten Traumes. Als Läuferin für das Kuratorium um die Welt zu reisen und durch Vortexe zu springen bedeutet nicht nur, eine besonders hohe gesellschaftliche Stellung einzunehmen, sondern gleichzeitig auch, das einzige Bollwerk zwischen den Menschen und den Vermengten zu sein – so zumindest das Narrativ der Kuratorien. Als Elaine jedoch durch Zufall herausfindet, dass sie nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit reisen kann, steht ihre gesamte Welt plötzlich Kopf. Denn was auch immer sie zu wissen glaubte, muss sie mit einem Mal in Frage stellen.


Meine Meinung
Eigentlich bin ich ja eher der Typ Leser, der sich zu Anfang immer ein wenig schwer damit tut, in ein Fantasy- oder Science Fiction – Setting hineinzufinden. Hier war das für mich aber überhaupt kein Problem, was mich wirklich positiv überrascht hat.

Zunächst einmal haben mich Cover und Schreibstil echt angesprochen. Das hat mich tatsächlich sehr motiviert, in diese doch ein wenig längere Geschichte einzutauchen – auch, wenn ich ja eigentlich keine neuen Reihen mehr beginnen wollte.

Was mich an diesem Buch dann besonders überzeugen konnte, war das Worldbuilding. Sowohl die Einführung in die Welt der Läufer, als auch die in die Welt der Vermengten hat sich mir logisch erschlossen, und ich hatte nicht das Gefühl, irgendwo auf Lücken zu stoßen. Darüber hinaus fand ich ziemlich gut gemacht, wie flüssig die notwendigen Informationen in die Handlung eingebaut wurden. So hatte man weder das Gefühl, von einem Infodump überrumpelt zu werden, noch blieb absichtliche Verwirrung zurück, die eventuell Spannung auf die beiden folgenden Bände hätte aufrecht erhalten sollen.

Die beiden Protagonisten Elaine und Bale fand ich eigentlich ganz sympathisch, auch wenn man ehrlicherweise erwähnen muss, dass die beiden erst einige charakterliche Entwicklungen durchlaufen mussten.

Zu Beginn war insbesondere Elaine häufig noch ein wenig naiv unterwegs, was man aber angesichts ihrer Lebensrealität irgendwo noch nachvollziehen kann. Die Anziehung zwischen ihr und Bale war meiner Meinung nach aber über einen Großteil der Handlung ein wenig zu unterschwellig gehalten, um den regelrechten Gefühlsausbruch in bedrohlichen Lagen so richtig authentisch zu machen.

Schön gemacht fand ich an den beiden dann aber trotzdem, dass sie auch nach diesem Wendepunkt noch immer unterhaltsame Dialoge führen konnten, die mich zum Schmunzeln bringen konnten.


Fazit
Mit Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss habe ich mit relativ großer Sicherheit ein weiteres meiner Jahreshighlights gefunden. Setting und Atmosphäre konnten mich das gesamte Buch über begeistern, ebenso wie das Worldbuilding und das Prinzip der Vortexe. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die noch folgenden Bände der Trilogie und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Dafür verteile ich fünf Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere