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Veröffentlicht am 24.03.2020

Ein deutscher Spion in Amerika

Der Empfänger
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Worum geht’s?
Kurz vor dem Eintritt der Amerikaner in den Zweiten Weltkrieg lebt der deutsche Auswanderer Josef Klein ziemlich unauffällig im New Yorker Stadtteil Harlem. Sein Leben spielt sich zwischen ...

Worum geht’s?
Kurz vor dem Eintritt der Amerikaner in den Zweiten Weltkrieg lebt der deutsche Auswanderer Josef Klein ziemlich unauffällig im New Yorker Stadtteil Harlem. Sein Leben spielt sich zwischen der Arbeit in einer Druckerei und seiner großen Leidenschaft, dem Amateurfunken ab. Darüber lernt er auch die jungen Amerikanerin Lauren kennen, die genau wie er gerne funkt und irgendetwas an ihm faszinierend zu finden scheint. Doch nicht nur sie interessiert sich für Josef, auch der deutsche Geheimdienst hat Interesse daran, Josefs technisches Geschick am Funkgerät für seine Zwecke einzusetzen. Zunächst freut dieser sich über die zusätzliche Einnahmequelle, begreift jedoch nicht, in welche Machenschaften er da hineingeraten ist und ist schon bald Teil des deutschen Spionageapparats.


Meine Meinung
Aufgrund der Thematik habe ich zunächst damit gerechnet, dass das Buch eher ein wenig trocken und der Schreibstil eher sperrig ausfallen würde. Das war hier aber absolut nicht der Fall, was mich wirklich positiv überrascht hat.

Der Schreibstil ist fesselnd und sehr angenehm zu lesen, sodass man schnell durch die Geschichte kommt. Die Handlung springt zwischen drei Orten und Zeitebenen hin und her: New York in der Vorkriegszeit, Neuss in der Nachkriegszeit und Buenos Aires in den 50er Jahren. Zu Anfang war das leicht irritierend, aber man konnte sich relativ schnell daran gewöhnen. Aufmerksamkeit war beim Lesen jedoch trotzdem gefragt, denn die einzelnen kleinen Puzzleteile der an sich ziemlich reduzierten Handlung waren über die gesamte Geschichte verteilt.

Die Figuren wirkten zumeist relativ distanziert auf mich, weshalb ich keine wirkliche Beziehung zu irgendeinem der auftretenden Charaktere aufbauen konnte. Das war aber eigentlich nicht weiter schlimm, denn die Faszination dieser Geschichte geht vor allem von der Atmosphäre und der Sprache aus, die ein so bedeutsames Thema so wunderbar leise erzählt, dass man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Ich fand es außerdem sehr beeindrucken, wie die Autorin das Hauptaugenmerk der Erzählung nicht auf die Frage nach Schuld oder Unschuld einzelner Personen gelegt hat, sonders eher beleuchtet, wie leicht ein Unwissender in Dinge hineingeraten kann, deren Dimensionen für den Betroffenen nicht oder nur bruchstückhaft zu erfassen sind. Der Protagonist wirkte dadurch sehr menschlich und nahbar, was der Geschichte einen sehr emotionalen Aspekt verliehen hat.

Besonders schön fand ich darüber hinaus auch die Liste mit den weiteren Literaturtipps am Ende des Buchs, die es dem Leser ermöglichen, sich auch nach Beendigung der Geschichte noch weiter mit der Thematik zu befassen.


Fazit
Mit Der Empfänger hat Ulla Lenze ein beeindruckendes und gut recherchiertes Porträt der deutschen Spionageaktivitäten in Amerika gezeichnet, welches durch das Einzelschicksal eines unwissenden Akteurs eine sehr persönliche Note bekommt.

Wer sich für eine literarisch beeindruckend ausgearbeitete Betrachtung eines historisch relevanten Themas interessiert, der sollte diesem Buch auf jeden Fall seine Aufmerksamkeit schenken.

Dafür gibt es von mir alle fünf Bücherstapel

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2020

Eine Liebe gegen alle Widerstände

Ray & Grace
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Worum geht’s?
Für Grace steht schon sehr früh fest, wie ihr Leben einmal aussehen wird. Sie ist mit dem Footballspieler Liam zusammen, den sie nach dem Abschluss ihres Studiums heiraten soll, um die Firmenimperien ...

Worum geht’s?
Für Grace steht schon sehr früh fest, wie ihr Leben einmal aussehen wird. Sie ist mit dem Footballspieler Liam zusammen, den sie nach dem Abschluss ihres Studiums heiraten soll, um die Firmenimperien ihrer Eltern zu vereinen. Ihre eigenen Wünsche und Träume haben in dieser Welt keinen Platz, doch für Grace scheint die Aufgabe einer sicheren Zukunft ein zu hoher Preis für ihre eigene Freiheit zu sein. Durch eine von ihrem Freund initiierte Wette soll sie die Freundin von Ray spielen, dessen Familie aus Indien im Anflug ist und ihn schon seit längerem in festen Hände wähnt. Grace stimmt zu und erkennt ab da, wie anders ihr Leben sein könnte. Doch dazu müsste sie alle Sicherheiten aufgeben, die ihr Dasein bisher bestimmt haben.


Meine Meinung
Die Grundidee, aus einer Wette eine Liebesgeschichte entstehen zu lassen, ist sicherlich nicht völlig neu und lässt auf den ersten Blick vor allem eine ganze Menge Klischees vermuten. In der Umsetzung fand ich das hier aber absolut nicht schlecht gemacht, und auch was die klischeehaften Wendungen angeht, hielt sich das meiner Meinung nach absolut in Grenzen.

Der Schreibstil liest sich sehr angenehm, und ich bin lediglich ein- oder zweimal über ein paar Formulierungen gestolpert, was aber durchaus kein Weltuntergang ist.

Die beiden Protagonisten waren mir sehr sympathisch, auch wenn ich Grace's Art zu Anfang wirklich furchtbar fand. Bei ihr bin ich wirklich froh darüber, dass sie sich zu einer wesentlich selbstbewussteren Persönlichkeit weiterentwickelt hat und nicht immer bloß zu allem nickt, auch wenn ihr etwas nicht passt.

Ray wird zwar als klassischer Badboy beschrieben, wirkte aber so handzahm auf mich, dass ich das fast schon wieder unglaubwürdig fand. Sämtliche seiner "Vergehen" liegen weit in der Vergangenheit zurück, und er konzentriert sich auch vor der Wette schon ausschließlich auf Grace. Im direkten Vergleich mit Liam wirkt er natürlich gleich noch mal doppelt so nett wie er eigentlich schon ist, was ihn eindeutig zu einem meiner Lieblingscharaktere macht.

Die Familie von Ray ist ebenfalls absolut goldig dargestellt, und besonders seine Mutter habe ich sofort ins Herz geschlossen. Auf ihre eigene Familie kann Grace ja leider überhaupt nicht zählen, wie zum Ende ja noch mal sehr deutlich bewiesen wurde. In dem Moment habe ich richtig mit ihr mitgelitten, denn so etwa sollte kein Mensch ertragen müssen.


Fazit
Ray und Grace ist eine wirklich süße Liebesgeschichte, die den Leser auf eine kleine Weltreise entführt und so eine traumhafte Kulisse für große Gefühle bietet.

Durch die charakterliche Entwicklung von Grace bekommt die Geschichte noch einmal ein wenig mehr Tiefe und stimmt somit sicherlich auch die Leser gnädig, die schwachen Protagonistinnen eigentlich nichts abgewinnen können.

Dafür gibt es von mir vier Bücherstapel

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2020

Tomas Piety räumt auf

Priest of Bones
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Worum geht’s?
Als Tomas mit seiner Kompanie aus dem Krieg in seine Heimatstadt Ellinburg zurückkehrt, muss er mit entsetzen feststellen, dass sich eine Truppe fremder Ganoven sein mühsam aufgebautes System ...

Worum geht’s?
Als Tomas mit seiner Kompanie aus dem Krieg in seine Heimatstadt Ellinburg zurückkehrt, muss er mit entsetzen feststellen, dass sich eine Truppe fremder Ganoven sein mühsam aufgebautes System aus Gasthäusern, Bordellen und Glücksspielhallen unter den Nagel gerissen hat. Gemeinsam mit seinen Kriegskameraden, seinem Bruder Jochan und seiner Stellvertreterin Bloody Anne macht sich Tomas daran, die verlorenen Kaschemmen zurück zu erobern und geht dabei über nicht gerade wenige Leichen. Unterstützung erhält er dabei von Billy the Boy, einem zwölfjährigen Jungen der von der Göttin berührt ist und magische Fähigkeiten entwickelt, die den Pious Men im Kampf um ihre Vorherrschaft von Nutzen sein können.


Meine Meinung
Es sind keine leichten Zeiten, in denen Tomas und seine Pious Men leben. Den Krieg haben sie zwar überlebt, aber kaum sind sie wieder zu Hause, beginnt ein neuer Kampf – Nur diesmal um Dinge, von denen sie eigentlich dachten, dass sie schon ihnen gehören. In dieser Situation geht es entsprechend brutal zu, auch wenn ich fand, dass sich die gewalttätigen Szenen relativ ausgeglichen verteilt haben und somit nicht zu viel wurden.

Eine ausgeglichene Verteilung in Bezug auf das Auftreten von Magie in der Geschichte konnte ich dagegen leider nicht feststellen, denn obwohl Billy the Boy immer irgendwo in der Handlung auftaucht, werden seine magischen Fähigkeiten erst zum Schluss kurz thematisiert.

Sehr interessant gestaltet fand ich die Charaktere, die auch für eine Geschichte aus den Genre Fantasy eher ungewöhnlich sind. Tomas als mordender Priester, eine Stellvertreterin mit tragischem Hintergrund und einer schnellen Schwerthand und ein zwölfjähriger Magier – Das habe ich so noch in keiner Geschichte gelesen. Trotz der Gewalttätigkeit, die so ziemlich jeder an den Tag legen muss, mochte ich die Protagonisten fast ausnahmslos. Einzig Jochan gegenüber bin ich noch sehr skeptisch, da er nicht gerade vertrauenerweckend wirkt und sicherlich noch etwas im Schilde führt.

Gut gefallen hat mir auch der Schreibstil, er passt zu der rauen Welt in der die Geschichte spielt und unterstützt die durchaus dunkle Stimmung, die entsprechend der Lebensumstände vorherrscht.

Auch das Cover finde ich sehr schön gemacht, es wirkt zwar ein wenig harmloser als die Geschichte tatsächlich ist, aber mir als Ästhetikerin gefällt es sehr gut.


Fazit
Wer schwache Nerven hat, dem würde ich dieses Buch vielleicht eher weniger empfehlen, denn in Ellinburg rollen ein paar Köpfe. Trotz des angenehmen Schreibstils und der erfolgreich etablierten Stimmung ist mir der geringe Fokus auf die Magie ein wenig negativ aufgefallen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man von deren Existenz und Wirkung zumindest ein wenig eher etwas erfährt, aber eventuell kann da Band zwei Abhilfe schaffen. Insgesamt hat mir Priest of Bones gut gefallen und ich bin schon gespannt darauf, wie die Geschichte um Tomas und seine Pious Men im zweiten Teil weiter geht.

Dafür gibt es von mir viereinhalb Bücherstapel

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2020

Ein gleichermaßen erschreckendes wie auch beeindruckendes Porträt des Rassismus in Amerika

Eine Farbe zwischen Liebe und Hass
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Worum geht’s?
Die Familie von Jessup ist davon überzeugt, als Weiße der „überlegenen Rasse“ anzugehören. Für ihn stellt sich die Frage nach dem Sinn oder Unsinn dieser Annahme erst, als sein Stiefvater ...

Worum geht’s?
Die Familie von Jessup ist davon überzeugt, als Weiße der „überlegenen Rasse“ anzugehören. Für ihn stellt sich die Frage nach dem Sinn oder Unsinn dieser Annahme erst, als sein Stiefvater aus dem Gefängnis frei kommt und er selbst in einen folgenschweren Unfall verwickelt wird. Erst nach und nach wird Jessup bewusst, was sein älterer Bruder und sein Stiefvater für eine Gesinnung vertreten, und was für ein Licht das auch auf ihn und den Rest seiner Familie wirft. Er selbst hat sich nie für einen Rassisten gehalten, meidet die „Heilige Kirche des Weißen Amerika“, die seine Familie regelmäßig besuchte, seit sein Bruder und Stiefvater im Gefängnis saßen und konzentriert sich stattdessen auf Football und seine Noten, um möglichst weit weg von zuhause zu kommen. Als er nach einem verhängnisvollen Unfall auf die Hilfe seines Stiefvaters angewiesen ist, muss er sich entscheiden – Steht er auf der Seite seiner Familie und ihres Glaubens, oder entscheidet er sich dafür, seinen eigenen Weg zu gehen?


Meine Meinung
Die Thematik dieses Buches ist hochaktuell und sollte definitiv häufiger angesprochen werden, um ein breites Bewusstsein und deutliche Positionierungen gegen Rassismus zu schaffen. Dabei wird in dieser Geschichte nicht nur die Problematik Rassismus an sich an, sondern porträtiert auch die verschiedenen Haltungen dazu, wirft einen Blick auf aktive Unterstützer und Mitläufer, ohne dabei die eine oder die andere Einstellung übermäßig zu bewerten.

Zu Anfang dreht sich relativ viel der Handlung um Football, was mich persönlich ein wenig gelangweilt hat. Hier hätte man gerne etwas kürzen dürfen, zumal der Schreibstil dort stellenweise etwas klobig und nicht ganz so angenehm zu lesen war.

Jessup als Protagonisten fand ich sehr spannend, er ist vom Typ her eher ein Mitläufer und sieht sich selbst nicht als Rassist. Zeitweise habe ich mich gefragt, ob er sich die Sache nicht teilweise etwas zu einfach gemacht hat und seine Familie ausschließlich in der Opferrolle sehen wollte. Mit der Zeit wurde aber der tiefe Gewissenskonflikt zwischen der Loyalität und Liebe zu seiner Familie und dem Bedürfnis, seine eigenen Wege zu gehen und sein bisheriges Leben in Frage zu stellen deutlich, und ich stand ihm dadurch nicht mehr ganz so kritisch gegenüber.

Das Ende würde ich schon fast als Happy End bezeichnen wollen, zumindest für einen Großteil der Charaktere. Nicht jeder kommt zu der Einsicht, dass man mit Akzeptanz und Liebe viel weiter kommt als mit Hass, aber für die, die diese Erkenntnis haben, wendet sich alles zum Guten.


Fazit
Eine Farbe zwischen Liebe und Hass skizziert sehr deutlich, wie alltäglich Rassismus sein kann, und das nicht nur bezogen auf das Setting Amerika. Dies ist sowohl beeindruckend realistisch gelungen, gleichzeitig finde ich es aber auch erschreckend, für wie normal solche Einstellungen teilweise gehalten werden. Schade fand ich – wie bereits erwähnt – die etwas langen Ausführungen zum Thema Football und den stellenweise etwas anstrengenden Schreibstil. Thematisch gesehen ist diese Geschichte aber ein gelungenes und realistisches Porträt gesellschaftlicher Probleme, die auf jeden Fall eine Leseempfehlung wert ist und wichtige Denkanstöße vermittelt, um sich ausführlicher mit der Thematik zu beschäftigen.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2020

Wie geht man mit dem Tod eines geliebten Menschen um?

Nach Mattias
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Worum geht’s?
Mit dem plötzlichen Tod von Mattias hat niemand gerechnet. Weder seine Freundin, noch seine Freunde oder seine Familie. Sie alle haben eigentlich nicht viel gemeinsam, außer der Tatsache, ...

Worum geht’s?
Mit dem plötzlichen Tod von Mattias hat niemand gerechnet. Weder seine Freundin, noch seine Freunde oder seine Familie. Sie alle haben eigentlich nicht viel gemeinsam, außer der Tatsache, dass sie in irgendeiner Weise mit dem Verstorbenen zu tun hatten und nun versuchen müssen, auf ihre ganz persönliche Art mit dem Verlust umzugehen.


Meine Meinung
Bei diesem Buch tue ich mich wirklich ein wenig schwer damit, meinen Eindruck in Worte zu fassen. Inhaltlich passiert auf den knapp 240 Seiten nämlich eigentlich nicht viel, und die Geschichte lebt von der Vergangenheit, von Erinnerungen und von ganz vielen unterschiedlichen Emotionen. Mich als Leser hat das sehr berührt, auch wenn eigentlich kein durchgehender Handlungsstrang im typischen Verständnis besteht.

Die Themen Tod und Trauer sind meiner Meinung nach relativ schwierig zu behandeln, besonders weil der Umgang mit Verlusten ja etwas sehr persönliches ist. Peter Zantingh hat das in diesem Buch meiner Meinung nach aber ziemlich gut gelöst.

Die verschiedenen Kapitel behandeln immer eine Person, die in irgendeiner Beziehung zu Mattias stand und von seinem Tod beeinflusst wird und tragen deshalb deren Namen. Dabei erhält jeder Charakter seine eigene, ganz persönliche Stimme und Denkweise, die man auch als Leser mal mehr und mal weniger deutlich im Text erkennen kann.

Besonders traurig waren meiner Meinung nach das Kapitel von Amber, der Freundin von Mattias, und das seiner Mutter, da er beiden sehr nahe stand und ihnen wichtig war. Interessant fand ich auch den alkoholkranken Nathan, da er der Geschichte meiner Meinung nach noch eine etwas greifbarere Tragödie beisteuert. Wie Mattias gestorben ist, bleibt nämlich sehr lange in der Schwebe und wird im Endeffekt auch nur durch Subtext aufgelöst. Dadurch bleibt die Spannung beim Leser zwar über den Großteil des Buches erhalten, man muss sich stellenweise aber auch ein wenig durchkämpfen, um es überhaupt bis zur Auflösung zu schaffen.

Insgesamt kam mir die Geschichte ein wenig zu knapp vor, was aber vermutlich daran liegt, dass der Autor einige Kürzungen vorgenommen hat, was er im an die Geschichte anschließenden Interview erwähnt. Wäre das Buch ein wenig Länger gewesen, hätte sich sicherlich auch die Tiefe entwickeln können, die ich so ein wenig vermisst habe.


Fazit
Diese berührende Geschichte über Tod, Trauer und den Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen war wirklich eine interessante Leseerfahrung für mich. Einige Stellen waren sehr emotional für mich, was die Geschichte für mich aber nicht schlechter gemacht hat.

An anderer Stelle hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, was aber aufgrund der Kürze des Buches nur sehr schwer umsetzbar gewesen wäre.

Insgesamt gibt es von mir dafür vier Bücherstapel

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