Wenn aus Freundschaft Liebe wird
Best Friend Zone - Vicky und AlexWorum geht’s?
Die Mütter von Vicky und Alex sind beste Freundinnen. Kein Wunder also, dass sich die beiden jungen Erwachsenen schon ewig kennen und unzertrennlich sind. Doch für Vicky ist es schon lange ...
Worum geht’s?
Die Mütter von Vicky und Alex sind beste Freundinnen. Kein Wunder also, dass sich die beiden jungen Erwachsenen schon ewig kennen und unzertrennlich sind. Doch für Vicky ist es schon lange mehr als nur Freundschaft, sie ist seit Jahren schon heimlich in ihren besten Freund verliebt, möchte aber auf keine Fall Gefahr laufen, diese Freundschaft zu zerstören. Kaum gesteht sie sich diese Erkenntnis endlich ein, kommt Alex mit seiner Kollegin Lea zusammen und macht es Vicky so nicht gerade einfach, seine Nähe zu genießen. Denn Alex scheint einfach nicht zu verstehen, dass er Vicky mit seiner noch immer liebevollen Art das Herz zu brechen droht.
Meine Meinung
Jennifer Wolf kannte ich bisher nur als Autorin der Jahreszeitenreihe und war deshalb sehr gespannt darauf, wie mir eine Geschichte von ihr gefallen würde, die ohne fantastische Elemente arbeitet.
Die Protagonisten Vicky und Alex sind zusammen sehr niedlich, haben mich aber zeitweise auch dazu gebracht, meinen Kopf gegen die Wand schlagen zu wollen. Keiner der beiden merkt, dass sie eigentlich schon lange ineinander verliebt sind und sich sämtlichen Herzschmerz theoretisch hätten sparen können. Rein objektiv betrachtet wirkte ihre Beziehung auch eigentlich schon fast so, als wären sie tatsächlich ein Paar, was bei mir regelmäßig zu verzweifelten Schreien geführt hat.
Alex mochte ich tatsächlich noch einen Ticken lieber als Vicky, weil er einfach so ein herzensguter Mensch ist, der sich für andere einsetzt und sich von Äußerlichkeiten nicht beeinflussen lässt. Das Drama mit Lea hat ihn und sein Verhalten zwar kurzzeitig mal in einem nicht ganz so guten Licht dastehen lassen, aber er hat sich dann ja verhältnismäßig schnell wieder gefangen und verstanden, worauf es wirklich ankommt.
Was mir auf jeden Fall auch noch sehr gut gefallen hat, waren die Fandoms und die Musik, die in der Geschichte immer wieder erwähnt wurden, auch wenn sich das teilweise schon ein wenig zu sehr gehäuft hat.
Der Schreibstil ist an sich schön flüssig und angenehm zu lesen. Was mich allerdings ein wenig gestört hat, waren die ausgeschriebenen Chatverläufe, das war einfach noch nie wirklich mein Fall.
Zum Ende hin ging es mir dann fast ein wenig zu schnell mit den beiden Protagonisten, auch wenn sie als „richtiges“ Paar natürlich total niedlich waren. Irgendwie hatte ich so ein bisschen das Gefühl, etwas verpasst zu haben und hektisch zum Ende zu kommen, obwohl ich gerne noch ein wenig mehr Zeit mit den Charakteren verbracht hätte.
Fazit
Wer eine herzergreifende Friends to Lovers – Geschichte sucht, der wird hier definitiv fündig.
Ein wenig Drama, ganz viel Herzschmerz und ein süßes Pärchen mit Happy End werden hier zu einer angenehm zu lesenden Story zusammen gesetzt, die man gut in einem Nachmittag durchlesen kann.
Ein ausgiebiges Bemäkeln des etwas abrupten Endes oder der ausgeschriebenen Chatverläufe wäre da wirklich Klagen auf hohem Niveau, weshalb ich diesen Punkten keine so besonders große Bedeutung zumessen möchte.
Dafür gibt es viereinhalb Bücherstapel von mir