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Veröffentlicht am 22.05.2019

Unnötiger Zusatzband

Biss zum ersten Sonnenstrahl (Bella und Edward)
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"Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl" ist ein kurzer Zusatzband zur erfolgreichen Twilight-Reihe der Autorin Stephenie Meyer und erschien als Neuauflage 2017 mit 208 Seiten im Carlsen Verlag.

In diesem Extrateil ...

"Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl" ist ein kurzer Zusatzband zur erfolgreichen Twilight-Reihe der Autorin Stephenie Meyer und erschien als Neuauflage 2017 mit 208 Seiten im Carlsen Verlag.

In diesem Extrateil geht es um Bree Tanner, die bereits in Band 3 der Reihe einen kurzen Auftrtitt hat.
Der/die Leser/in trifft hier auf das junge Mädchen kurz nach ihrer Verwandlung zum Vampir und ihren Weg zum Kampf gegen die Cullens bis hin zu ihrem Tod.

Dass das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben wurde ist ein kleiner Kritikpunkt im Gegensatz dazu, dass mich die Geschichte zum Großteil sehr gelangweilt hat. Der Verlauf war relativ unspektakulär beschrieben und bot keinerlei Spannung oder Überraschungen. Besonders, da durch die Kenntnis der Hauptreihe die hier geheimgehaltenen Namen und Hintergründe bereits bekannt sind, ebenso wie das Ableben von Bree.

Der Charakter von Bree hat mir persönlich ebenfalls nicht gefallen. Die Twilight-Reihe hat deutlich den Eindruck vermittelt, dass Vampire stets sehr selbstbewusste Wesen sind, was insbesondere durch die spätere Verwandlung von Bella sehr deutlich wurde. Bree hingegen ist sehr schüchtern und verängstigt und denkt sehr viel nach statt nach ihren Instinkten einfach zu Handeln.

Für mich erscheint "Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl" daher als eher unnötig und enttäuschend und wird von mir nicht weiterempfohlen.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Leider ein fader Schreibstil

Stadt aus Wind und Knochen
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"Stadt aus Wind und Knochen" ist ein Fantasyroman von Fran Wilde und erschien 2017 als Taschenbuch mit 400 Seiten im Knaur Verlag der DroemerKnaur Verlagsgruppe.

Die Geschichte um Hauptprotagonistin Kirit ...

"Stadt aus Wind und Knochen" ist ein Fantasyroman von Fran Wilde und erschien 2017 als Taschenbuch mit 400 Seiten im Knaur Verlag der DroemerKnaur Verlagsgruppe.

Die Geschichte um Hauptprotagonistin Kirit führt den/die Leser/in mit ihr gemeinsam in einen neuen Lebensabschnitt, denn die alles entscheidenden Prüfungen stehen an. Doch leider läuft nicht alles wie geplant und Kirits Leben wendet sich einer anderen Bestimmung zu.

Fran Wildes Schreibstil sagte mir leider nicht wirklich zu. Das in der Ich-Perspektive verfasste Buch stiftete bereits zu Beginn bei mir Verwirrung, denn Protagonistin Kirit sprach von "Mutter", "Ezarit", "Elna", "Zweitmutter", "Bruder", "Nat", die genauen Verbindungen wurden mir erst im Verlauf so richtig deutlich.
Was mir ebenfalls stark fehlte war eine gute Atmosphäre für die Umgebung. Ich hätte mir mehr bildliche Beschreibungen gewünscht um mir den Handlungsort und dessen Umfang besser vorstellen zu können und mich intensiver in die Geschehnisse hineinfühlen zu können.

Kirit und alle anderen vorkommenden Charaktere sorgten bei mir für keinerlei Emotionen oder Verbindung, wodurch mich die einzelnen Schicksale auch entsprechend kalt ließen. Dies war zusätzlich auch mit ein Grund dafür, dass sich "Stadt aus Wind und Knochen" für mich recht zäh lesen ließ, obwohl die Geschichte nur 400 Seiten (unterteilt in 29 Kapitel) umfasst.
Viele Figuren hegen dazu auch noch Geheimnisse, die zwar nach und nach aufgeklärt werden, aber mich beim Lesefluss in gewisser Weise behinderten.

Das Cover hingegen fand ich gut gestaltet und zur Handlung passend. Es sorgte zusätzlich für den ersten Eindruck auf den imaginären Handlungsort, was, wie bereits erwähnt, die Autorin in Worten bei mir nicht schaffte.

Da "Stadt aus Wind und Knochen" mich nicht überzeugen konnte versichte ich auf eine Weiterempfehlung.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Zu viel des Originals

Madness
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"Madness" ist eine Märchenadaption, welche von der Autorin Maja Köllinger verfasst wurde und 2017 mit 312 Seiten als Taschenbuchausgabe im Drachenmond Verlag erschien.

Wie bereits zu Anfang erwähnt, handelt ...

"Madness" ist eine Märchenadaption, welche von der Autorin Maja Köllinger verfasst wurde und 2017 mit 312 Seiten als Taschenbuchausgabe im Drachenmond Verlag erschien.

Wie bereits zu Anfang erwähnt, handelt es sich hier bei dem Buch um eine Märchenadaption, nämlich von "Alice im Wunderland". Diese Tatsache bereitete mir besonders beim Einstieg in "Madness" Schwierigkeiten, da mir zu viel bekanntes begegnete und der Text mich so kaum in seinen Bann ziehen konnte.

Ob diese Anfangsschwierigkeiten meinen Blick auf das Buch dadurch durchweg kritischer werden ließ bezweifle ich, doch muss gesagt sein, dass "Madness" mich bis zum Ende nicht von sich überzeugen konnte.
Keineswegs lag dies an dem durchaus einfachen Schreibstil, der keine komplizierten Gedankengänge hervorbrachte und auch nicht zum Miträtseln des Handlungsverlaufs bei mir anregte. Was mir eigentlich auch durch Zeitmangel sehr gelegen kam und mich der Geschichte so besser folgen ließ.

Die Charaktere/Figuren bauten zu mir keine Bindung oder jegliche Art von Sympathie auf. Mir fehlte die Überraschung, die Ecken und Kanten der Persönlichkeit. Mir waren sie zu glatt und zu nah in ihrem Original verwurzelt.

Da "Madness" meine erste Märchenadaption war, habe ich natürlich keine Vergleichswerte oder ob das Buch eher dem Genre typisch ist, deswegen beurteile ich "normal" wie mir das Buch entgegen tritt.
Optisch ist das Werk sowohl mit seinem Cover als auch mit den innenliegenden Illustrationen ein Hingucker und dem Inhalt entsprechend gestaltet.

Leider hat mich das Buch insgesamt mehr mit seiner Gestaltung als mit seiner Geschichte fasziniert, weswegen eine Empfehlung meinerseits leider auf der Strecke bleibt.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Sehr enttäuschend

Hundert Namen
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"Hundert Namen" ist ein Roman der Autorin Cecelia Ahern und erschien 2012 als Ebook Ausgabe mit 400 Seiten im Fischer Verlag.

Obwohl ich den Schreibstil von Cecelia Ahern mag und sie für viele tolle Liebesgeschichten ...

"Hundert Namen" ist ein Roman der Autorin Cecelia Ahern und erschien 2012 als Ebook Ausgabe mit 400 Seiten im Fischer Verlag.

Obwohl ich den Schreibstil von Cecelia Ahern mag und sie für viele tolle Liebesgeschichten bekannt ist, hat mich dieser Roman doch sehr enttäuscht.

Die Geschichte um die beruflich gescheiterte Journalistin und Hauptprotagonistin Kitty Logan ist ziemlich langatmig und langweilte mich regelrecht.
Das Kitty an einem Artikel arbeitet, der 100 verschiedene Namen umfasst, lässt sich zwar bereits aus dem Titel und Klappentext herleiten und ist auch mit der Grundstein der Handlung, doch baut sich darauf leider keine Spannungskurve auf.

Das ich mit keinem der Charaktere wirklich warm wurde und sympathisieren konnte war natürlich noch ein zusätzlicher Punkt, der sich negativ auf den Roman auswirkte. Da in der Geschichte mehrere Personen und deren Geschichten vorkommen, hat es mich teilweise gestört, dass vieles immer recht kurz gehalten wurde und die intensivere Interaktion erst gegen Ende stattfand.

Überhaupt wurde erst am Schluss des Buches vieles deutlich, denn welche Richtung die Handlung bzw. die Liste/der Artikel nimmt und welche Botschaft Cecelia Ahern dem/der Leser/in vermitteln möchte war mir persönlich bis dahin unklar.

Für mich leider das schlechteste Buch der Autorin, welches ich bisher gelesen habe, weswegen "Hundert Namen" von mir keine Lesempfehlung bekommt.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Viel Kritik, aber trotzdem eine Empfehlung

Frühlingsglück und Mandelküsse
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"Frühlingsglück und Mandelküsse" ist ein Roman von Emilia Schilling und erschien 2017 als Taschenbuchausgabe mit 352 Seiten im Goldmann Verlag der Random House Gruppe.

Sowohl Titel als auch Cover lassen ...

"Frühlingsglück und Mandelküsse" ist ein Roman von Emilia Schilling und erschien 2017 als Taschenbuchausgabe mit 352 Seiten im Goldmann Verlag der Random House Gruppe.

Sowohl Titel als auch Cover lassen auf einen wunderbaren Roman für die ersten warmen Sonnentage des Frühlings schließen, was sich anhand des Klappentextes anschließend auch noch bestätigt.
Allerdings hat mir die Liebesgeschichte um die Konditorin Charlotte Paul am Ende nicht ganz zugesagt.

Die Hauptprotagonistin erschien mir an vielen Stellen zu naiv und tollpatschig, während ihr Partner Eddie inklusive seiner Familie komplett unsympathisch wirkt.
Charlies neuer Chef Daniel hingegen weckt weder Sympathie noch Antipathie und lässt sich kaum hinter die Karten schauen.

Doch während mich die Charaktere nicht überzeugen konnten, so konnte es die Handlung ebenfalls nicht zu vollster Zufriedenheit. Sie plätscherte stellenweise vor sich hin und brachte auf Grund der einzelnen Charakterzüge wenig Fortschritte.Das der Höhepunkt erst zum Ende des Buches kam, ist grundsätzlich nicht schlimm, hätte ich mir in diesem Fall aber gerne früher gewünscht und mehr positive Augenblicke mit Charlotte geteilt.

Schreibstil und Aufbau des Romans haben mich relativ positiv gestimmt. Die Grundidee mit den Backrezepten vor jedem Kapitel gefiel mir, allerdings hätte ich mir mehr Bezug zwischen Süßspeise und dem Kapitel gewünscht. Teilweise waren die Rezepte auch etwas lang, sodass mich der verspätete Kapitelbeginn manchmal geärgert hat.

Obwohl ich viel Kritik an dem Buch geäußert habe, hat es mir in seinen Grundzügen sehr gut gefallen. Da es der erste erfolgreich erschienene Roman von Emilia Schilling ist und mir der zweite Roman im Vorfeld bekannt war, kann ich dieses Buch trotzdem empfehlen.