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Veröffentlicht am 19.05.2020

Großartige Mischung

Alle meine Kinderlieder-Klassiker-Box
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Diese Box vereint fast alle bekannten Kinderlieder, die ich selbst aus meiner Kindheit kenne. Ich bin eher skeptisch was Kinderliedersammlungen angeht. Vor allem das sie mir schnell „auf den Keks gehen“ ...

Diese Box vereint fast alle bekannten Kinderlieder, die ich selbst aus meiner Kindheit kenne. Ich bin eher skeptisch was Kinderliedersammlungen angeht. Vor allem das sie mir schnell „auf den Keks gehen“ und ich die meisten nicht kenne. Hier ist es anders, ich konnte zu fast allen Liedern mitsummen. Die Lieder sind auch abwechslungsreich gestaltet. Manche sind in der bekannten Melodie gehalten, andere wiederum wurde leicht verändert. Es kommen unterschiedliche Instrumente zum Einsatz.
Jede CD hat ungefähr eine Stunde Spielzeit mit je 24 Lieder (eine CD mit 23 Liedern). Damit hat man einen guten Grundstock für seine Kinderliedsammlung. Meinen Kindern (fast 3 und 7 Jahre) gefallen die Lieder und sie hüpfen und tanzen dazu.
Ich bin begeistert und ganz die CD Box allen Familien, aber auch Kindertageseinrichtungen empfehlen. Es ist ein sehr gutes Preis-Leistung-Verhältnis.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Zurück in die Kindheit

Sandmännchens Freunde
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Bei dieser Box musste ich zugreifen, denn Sandmanns Freunde sind die Helden meiner Kindheit, die sollen auch meine Kinder kennenlernen.
Gleich die ersten Minuten waren eine Zeitreise für mich, denn genau ...

Bei dieser Box musste ich zugreifen, denn Sandmanns Freunde sind die Helden meiner Kindheit, die sollen auch meine Kinder kennenlernen.
Gleich die ersten Minuten waren eine Zeitreise für mich, denn genau diese Geschichten hatte ich als Schalplatte und konnte sie jetzt fast noch auswendig. Die Gestaltung der Jubiläumsbox ist sehr einfach gehalten, aber dafür hat sie ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, deshalb würde ich das nicht unbedingt kritisieren. Ein bisschen irreführend finde ich den gewählten Begriff „Sandmännchens Freunde“, denn beim Sandmann gab und gibt es sehr viele verschiedene Figuren, während es sich hier wirklich nur um die Geschichten von Pittiplatsch und Herr Fuchs und Frau Elster handeln. Das sind zwar meine Lieblingsfiguren, aber ich könnte mir vorstellen, dass andere enttäuscht sind, die bekannten anderen Figuren hier nicht zu erleben.
Gerade für Nostalgiker ist es schön, hier auch die Originalstimmer der Figuren zu hören, auch wurde meines Wissens, die Geschichten nicht verändert oder aufgepeppt. Dadurch wirkt manches vielleicht etwas altmodisch und meine Kinder haben bei manchen Begriffen gefragt was es bedeutet, aber die Geschichten passen auch in die heutige Zeit.
Die Hörbücher sind eine schöne Brücke zwischen zwei Generationen und zeigen meinen Kindern, was ihre Mama früher mochte. Sie selbst fanden die Geschichten auch sehr süß und vor allem mein kleiner Sohn (3 Jahre) holt sie abends gerne raus.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Ruhiger Roman in Zeiten des Umbruchs

Der Empfänger
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Im Mittelpunkt des Romans steht Josef Klein, dessen Name Programm ist. Ein etwas kleiner unscheinbarer Mann, der in seinem Leben durch Zufall und auch Naivität in das Spionageprogramm der Nazis rutscht. ...

Im Mittelpunkt des Romans steht Josef Klein, dessen Name Programm ist. Ein etwas kleiner unscheinbarer Mann, der in seinem Leben durch Zufall und auch Naivität in das Spionageprogramm der Nazis rutscht. Josef hat es immer in die weite Welt gezogen. Er wandert nach dem Ersten Weltkrieg nach Amerika aus und fühlt sich in New York gleich zu Hause. In einer Druckerei findet er einen Job und durch sein Hobby das Funken auch eine Freundin. Aus der Politik hält er sich raus, auch wenn mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland sich auch das Leben der Deutschen in Amerika ändert. Sich raushalten geht nicht mehr, man muss sich entscheiden. Josef tut dies nicht und wird in die Machenschaften der Naziunterstützer hineingezogen.
Neben diesem Handlungsstrang wechselt es immer wieder in die Zeit vor seine Abreise nach Amerika, seine Rückkehr nach Deutschland und zu seiner erneuten Auswanderung. Die Wechsel werden durch die Überschriften über den einzelnen Kapiteln mit Zeit und Ortsangabe erleichtert. Josef ist und bleibt der Angelpunkt. Die anderen Charaktere sieht man nur durch seine Augen, seinen Bruder, seine Freundin, sympathische Charaktere, die mir aber immer etwas blass blieben. Auch Josef selbst ist ein ruhiger Charakter, der selten größere Gefühle zeigt. So blieb die ganze Geschichte ruhig, trotz der Brisanz des Themas. Das hatte für mich etwas Besonderes, hier gibt es keine actionreiche Agentengeschichte, sondern eine Geschichte eines Mannes, der seinen Platz sucht und sich von außen treiben lässt. So empfand ich es, denn ich hatte das Gefühl, Josef braucht immer wieder einen Anschubser.
Josefs Beziehungen zu seiner Freundin und seinem Bruder sind für mich die Highlights des Romans, geprägt von den leisen Tönen, aber dennoch von tiefen Gefühlen. Auch die Beschreibungen von New York und Nachkriegsdeutschland sind gelungen. Ich fühlte mich richtig in die Zeit versetzt und konnte Josefs Liebe zu New York sehr gut nachvollziehen.
Insgesamt ein ruhiger und tiefgründiger Roman, dessen Ende mich nur etwas hilflos zurückließ. Vielleicht ist Josef am Ende wirklich angekommen, aber ich hätte noch ein paar mehr Seiten gebraucht.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Historischer Krimi bei dem alles passt

Der rote Judas
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Der Autor des Romans ist mir schon aus verschiedenen Fantasyromanen bekannt, weshalb ich umso gespannter auf diesen historischen Krimi war.
Der Roman spielt in meiner Heimatstadt Leipzig kurz nach Ende ...

Der Autor des Romans ist mir schon aus verschiedenen Fantasyromanen bekannt, weshalb ich umso gespannter auf diesen historischen Krimi war.
Der Roman spielt in meiner Heimatstadt Leipzig kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges. Die Soldaten kommen zurück. Sie sind gezeichnet, physisch und psychisch. So auch der Polizist Paul Stainer, der versucht seine psychischen Wunden zu verbergen. Er möchte gerne sein altes Leben zurück und die Schrecken des Krieges verdrängen. Beruflich funktioniert es gut, denn er darf wieder als Kriminalkommissar arbeiten. Privat hat er weniger Glück, dafür hat sich seine alte Welt auch ohne ihn weitergedreht. Aber viele Gedanken kann er sich nicht machen, denn er muss seinen ersten Fall aufklären.
Der Roman liest sich großartig. Die Beschreibungen des Nachkriegs-Leipzig sind gelungen und sehr gut recherchiert. Die alten Straßennahmen, die einzelnen Straßenbahnlinien alles passte. Gerade als jemand, der die Stadt gut kennt, ist es mir wichtig, dass auch diese kleinen Fakten stimmen. Gelungen ist auch die Charakterbeschreibung. Protagonist Stainer ist ein sehr umsichtiger, gerechtigkeitsliebender, verletzlicher Charakter, der sich auch seiner Schwächen bewusst ist. Er macht auch Fehler, die mich zwar im ersten Moment des Lesens sehr ärgerten, ihn aber auch menschlicher machen. Auch die Nebencharaktere sind gelungen. Es gibt den wirklich bösartigen Charakter, es gibt den eigentlich Guten, der einfach Pech hatte und andere. Auch die weiblichen Charaktere sind starke Persönlichkeiten und nicht einfach Beiwerk.
Die eigentlich Krimigeschichte ist spannend mit überraschenden Wendungen. Gekonnt beschreibt der Autor durch Kleinigkeiten die Wendung in der deutschen Gesellschaft zum Nationalsozialismus. Damit ist die Mischung aus spannenden Krimi und historischen Buch gelungen.
Ich bin sehr begeistert und kann es kaum erwarten den zweiten Teil der Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Für mich eine zu verquere Geschichte

Schwarzer Leopard, roter Wolf
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Selten habe ich mich mit einem Roman so schwer getan wie mit diesem. Immer wieder wollte ich abbrechen, um dann doch weiter zu lesen.
Ich liebe Science Fiction/Fantasy Romane und ich lese sehr gerne Literatur ...

Selten habe ich mich mit einem Roman so schwer getan wie mit diesem. Immer wieder wollte ich abbrechen, um dann doch weiter zu lesen.
Ich liebe Science Fiction/Fantasy Romane und ich lese sehr gerne Literatur von und über afrikanischer Kultur, was wahrscheinlich meinem Studium der Afrikanistik geschuldet ist. Ein Fantasy Epos was sich schmückt mit afrikanischer Geschichte und Mythen verwoben ist, hat dementsprechend meine Aufmerksamkeit. Vor allem da es nur wenige Romane mit dieser Kombination gibt.
Warum wollte ich das Buch so oft abbrechen? Zum einen war es für mich wahnsinnig schwer eine nachvollziehbare Handlung zu entziffern. Es gibt einen Protagonisten, der scheinbar rückblickend erzählt, aber nicht geradlinig. Es gibt Zeit und Handlungssprünge, Geschichten innerhalb der Geschichte. Für mich war es so kompliziert, dass ich nicht mehr wusste, was jetzt wirklich geschehen war, was war Mythe, was war Traum? Dazu kommt, dass das erzählte zum Teil sehr grausam ist, viele Thriller sind dagegen Kinderbücher. Warum diese Brutalität habe ich nicht wirklich verstanden. Will der Autor damit schocken, eigene Fantasien niederschreiben, ich weiß es nicht. Mich hat es abgestoßen. Sprachlich gesehen, ist es für mich keine Offenbarung. Die Sprache ist direkt, die Sätze oft abgehakt und passend zur Handlung oft vulgär.
Warum wollte ich es weiterlesen? Zum einen, weil ich wissen wollte wie es denn nun weitergeht, was der Kern der Handlung ist und es doch zum Teil eine gewisse Spannung hatte. Zum anderen weil es ein Buch ist, was so hoch gelobt wurde und ich irgendwie immer erwartete jetzt kommt der Punkt, wo es diese Belobigungen verdient. Aber für mich ist es kein neuer afrikanischer „Herr der Ringe“ oder „GoT“, die ich beide sehr liebe. Es hat mir nicht wirklich Freude gemacht es zu lesen. Ich kam die ganze Zeit in keinen wirklichen Lesefluss, dafür war mir die Geschichte zu abgehakt und verdreht beschrieben. Ich werde sicherlich nicht die Folgebände lesen, aber ich werde den Autor im Blick behalten und bin gespannt was er in Zukunft noch schreiben wird.

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