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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2018

Entwickelt sich anders als gedacht

Todeskäfig (Ein Sayer-Altair-Thriller 1)
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Das Hörbuch beginnt wie viele Thriller, mit dem Fund einer Leiche. Aber auch schon hier gibt es einige Überraschungen. Nicht nur das Opfer, ein junges Mädchen, und die Todesart, verdurstet, verlangen FBI ...

Das Hörbuch beginnt wie viele Thriller, mit dem Fund einer Leiche. Aber auch schon hier gibt es einige Überraschungen. Nicht nur das Opfer, ein junges Mädchen, und die Todesart, verdurstet, verlangen FBI Special Agent Sayer Altair alles ab, sondern auch der Täter, der ihnen immer einen Schritt voraus ist. Dann kommt es zu einer Wendung, die nicht nur Sayer, sondern mich als Hörerin völlig umhaut.
Dieser Roman hat es in sich. Während zum einen die Opfer und auch ihre Todesart bei Thrillerkennern nicht unbedingt grandios neu sind, aber die Hintergründe haben es in sich und machen den Roman zu etwas besonderen. Die Protagonistin ist sympathisch und hat noch mit vergangenen Dämonen zu kämpfen, die zwar immer wieder im Roman angesprochen werden, sich aber nicht in den Vordergrund drängen. Sehr gut gelöst fand ich, dass die Hautfarbe von Sayer nur kurz angesprochen wurde und dann kaum eine Rolle spielte, nur bei manchen ihrer Gegenüber, die mit Vorurteilen behaftet sind. Sayer bietet auf alle Fälle viel Potenzial für weitere Teile.
Der Roman hat mich gefesselt, weil er nicht vorhersehbar ist, der Spannungsbogen lässt nie nach und die Ermittlungen wirken auf mich sehr realistisch. Dazu gibt es viele interessante und sympathische Nebencharaktere wie zum Beispiel der Nachbar oder die Großmutter von Sayer. Ein Roman, der sehr gut unterhält und alles hat, was man von einem Thriller erwartet. Ich kann es kaum erwarten weitere Bände der Reihe zu lesen/hören.
Auch den Sprecher des Buches fand ich sehr angenehm. Peter Lontzek passt seine Stimme sehr gut den verschiedenen Charakteren und der Stimmung im Roman an. Er spricht einen angeberischen Psychologen genauso gut, wie ein ängstliches Mädchen.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Positiv überrascht

Star Wars™ Thrawn
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Vor ca. 20 Jahren habe ich alle Star Wars Bücher verschlungen, die ich in die Hände bekommen konnte. Es ist schon etwas länger her, dass ich mit dem Charakter Thrawn konfrontiert war. Außerdem hatte ich ...

Vor ca. 20 Jahren habe ich alle Star Wars Bücher verschlungen, die ich in die Hände bekommen konnte. Es ist schon etwas länger her, dass ich mit dem Charakter Thrawn konfrontiert war. Außerdem hatte ich noch nie ein Buch, was aus Sicht des Imperiums erzählt. Ich war sehr skeptisch, ob ich da unvoreingenommen mich auf die Geschichte einlassen kann. Aber ich wurde überrascht, die Geschichte nahm mich von Anfang an gefangen.
Zu Beginn wird aus der Sicht des Kadetten Eli Vanto das erste Zusammentreffen Tarkins mit dem Imperium. Eli war mir trotz, das er auf der „falschen Seite“ steht, schnell sympathisch. Anhand seines Lebens erfuhr ich viel über die Strukturen des Imperiums, wie erfolgt die Militärkariere. Aber auch die Ränkespiele der Politik werden durch einen weiteren Handlungsstrang schön aufgezeigt. Dann natürlich Thrawn, er bleibt im Buch zu anfangs undurchsichtig und selbst am Ende konnte ich seine Ziele nicht wirklich definieren. Er ist eine schillernde Persönlichkeit, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Das macht ihn nicht nur sympathisch, sondern auch gefährlich. Er wird unterschätzt und genau dadurch steigt er die Karriereleiter nach oben. Kadett Eli immer an seiner Seite.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Erzählperspektiven erzählt. Das bringt Abwechslung und gibt ein rundes Bild. Das Buch liest sich wirklich gut, wie ich das auch schon von anderen Büchern des Autors kenne. Der Spannungsbogen ist immer hoch. Das einzige was mir etwas zu kurz kam, war die Einbettung Thrawns Geschichte in die ganze Entwicklung des Imperiums, aber das hätte ein Roman kaum geschafft. Ich kann es kaum erwarten, den Folgeband zu lesen.
Der Roman war für mich eine tolle Erfahrung mal die andere Seite in dem Star Wars Universum einzutauchen. Er war abwechslungsreich und ich kann ihn allen Star Wars Fans an Herz legen.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Ein Einhorn was begeistert

Einhorn Theodor
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Ich durfte das Hörbuch mit meiner Tochter im Rahmen einer Leserunde hören. Ich war erst etwas skeptisch, denn ich befürchtete, dass es eine reine Werbe CD ist, die zum Kauf des süßen Einhorns von der ...

Ich durfte das Hörbuch mit meiner Tochter im Rahmen einer Leserunde hören. Ich war erst etwas skeptisch, denn ich befürchtete, dass es eine reine Werbe CD ist, die zum Kauf des süßen Einhorns von der Firma Nici animieren soll. Aber ich wurde überrascht, die CD ist liebevoll gestaltet mit gängiger Musik und angenehmer Stimme.
Die Sprecherin liest nicht so schnell und betont die verschiedenen Charaktere sehr gut, ohne zu übertreiben. Die Geschichten sind überschaubar und meine Tochter kam gut mit. Immer wieder lernt man neue Freunde von Theodor kennen.

Zu kritisieren habe ich zum einen, dass die CD scheinbar sehr leise abgemischt ist, jedenfalls musste ich die Lautstärke viel höher stellen musste als wie bei den anderen Hörbüchern meiner Tochter. Dadurch ist der CD Player sehr laut eingestellt, wenn man eine andere CD hört. Zum anderen empfand ich die vielen englischen Namen als störend. Meine Tochter kann sie zum Teil nicht richtig aussprechen und weiß auch nicht was sie genau bedeuten.

Aber insgesamt zählt für mich, ob die CD meiner Tochter gefällt. Und ihr gefällt sie sehr gut, die letzten Abende lief die CD rauf und runter. Und meine Tochter ist ganz verliebt in Theodor.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Abwechslungsreich und wunderschön gestaltet

Das Museum der Tiere. Mein großes Mitmachbuch
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Ich kannte die Illustrationen der Autorin noch nicht und bin jetzt ein Fan von ihr. Ich bin immer auf der Suche, nach interessanten Mitmachbüchern für meine Malbegeisterte 5 jährige Tochter. Ich muss zugeben, ...

Ich kannte die Illustrationen der Autorin noch nicht und bin jetzt ein Fan von ihr. Ich bin immer auf der Suche, nach interessanten Mitmachbüchern für meine Malbegeisterte 5 jährige Tochter. Ich muss zugeben, dass dieses Buch insgesamt eher für ältere, vielleicht ab 6-7 Jahre ist, aber einen Teil der Seiten hat meine Tochter mit sehr viel Freude ausgefüllt.
Das Buch besteht aus dicken Seiten, die man heraustrennen kann. Es gibt Tiere zum ausmalen, zum vervollständigen, zum nachmalen oder um sie ganz neu zu malen. Auf der Rückseite jedes Plattes gibt es die Lösung. Alles ist mit großer Liebe zum Detail gezeichnet. Sie sind so schön und kunstvoll, dass ich Bedenken hatte, ob meine Tochter sich überhaupt traut, daneben ihre viel einfacheren Zeichnungen zu setzen. Sie hatte auch erst großen Respekt, ist über die einfachen Dinge zu den komplizierteren Dingen übergegangen und sich immer mehr getraut. Dieses Buch weckte ihren Ehrgeiz, die Tiere genauer zu malen, als sie es sonst tut. Gleichzeitig wollte sie auch immer etwas über die gezeichneten Tiere Wissen. Da wären manchmal ein paar gedruckte Erklärungen gut gewesen, aber dafür ist sicher das große Buch dazu gedacht. Dieses werden wir uns sicher auch noch besorgen, denn wir beide haben uns in die Illustrationen verliebt.
Ein wirklich schönes, aber auch anspruchsvolles Mitmachbuch. Ich würde sogar sagen, es ist nicht nur für Kinder interessant, auch für Erwachsene, die vielleicht auch mal wieder einen Stift in die Hand nehmen wollen und dabei nicht nur stupide ausmalen wollen. Dabei lernt man noch etwas. Ein pädagogisch wirklich sinnvolles Buch, das aus der großen Masse an Kinder-Mitmachbüchern heraus sticht.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Unterhaltsam, aber keine neuen Einblicke

Racheopfer
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Ein dünnes Buch, was außerhalb der erfolgreichen Reihe von Ethan Cross gelesen werden kann. Es wird als Vorgeschichte über den Serientäter Francis Ackermann beworben.
Ich kenne bereits einen Teil der ...

Ein dünnes Buch, was außerhalb der erfolgreichen Reihe von Ethan Cross gelesen werden kann. Es wird als Vorgeschichte über den Serientäter Francis Ackermann beworben.
Ich kenne bereits einen Teil der Reihe, wobei ich besonders Ackermann als faszinierend wahr nahm. Deshalb freute ich mich sehr, dass es ein Buch herausgegeben wurde, dass seine Entwicklung und seine Psyche näher beschreibt. Mit diesen Erwartungen bin ich an den Roman herangegangen und wurde enttäuscht.
Die Geschichte ist spannend erzählt, ich fieberte richtig mit. Ackermann kommt für eine experimentelle Behandlung in eine neue Klinik. Dort hat aber die Ärztin Dr. Kelly noch eine Rechnung offen und dank ihrer Selbstüberschätzung kann Ackermann seine Spielchen spielen. Dabei wird nur wenig auf seine Entwicklung als Mörder eingegangen. Es gibt kurze Rückblicke, diese gibt es aber bereits auch in den anderen Romanen der Reihe. Bis auf Ackermann bleiben die weiteren Protagonisten etwas farblos. Dr. Kelly wirkt richtig naiv und ich griff mir immer wieder an den Kopf bezüglich ihrer Selbstüberschätzung und der daraus folgenden falschen Entscheidungen. Beim Sicherheitschef wurde versucht, ihn mit einem Kriegstraume, etwas interessanter zu gestalten. Da dies auch nur oberflächlich angesprochen wurde, wirkte es auf mich eher störend.
Dennoch fand ich den Roman ganz unterhaltsam und spannend. Dieser kurze Roman kann dennoch nicht mit den anderen Romanen der Reihe mithalten. Dafür ist er zu oberflächlich und man erfährt auch nicht mehr über Ackermann.

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